Senegalesische Fußballnationalmannschaft

Senegalesische Fußballnationalmannschaft
Republik Senegal
République du Sénégal
FA Sengela.svg
Spitzname(n) Les Lions de la Teranga
Löwen von Teranga
Verband CAF
Trainer SenegalSenegal Amara Traore
Kapitän Lamine Diatta
Rekordtorschütze Henri Camara (29)
Rekordspieler Henri Camara (99)
Heimstadion Stadion Léopold Sédar Senghor
FIFA-Code SEN
FIFA-Rang 42. (626 Punkte)
(Stand: 19. Oktober 2011)[1]
Trikotfarben
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Heim
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Auswärts
Statistik
Erstes Länderspiel
BeninBenin Benin 3:2 Senegal SenegalSenegal
(Elfenbeinküste; 31. Dezember 1961)
Höchster Sieg
SenegalSenegal Senegal 7:0 Mauritius MauritiusMauritius
(Dakar, Senegal; 9. Oktober 2010)
Höchste Niederlage
TunesienTunesien Tunesien 4:0 Senegal SenegalSenegal
(Tunesien; 15. Juli 1995)
und weitere 7 Spiele
Erfolge bei Turnieren
Weltmeisterschaft
Endrundenteilnahmen 1 (Erste: 2002)
Beste Ergebnisse Viertelfinale 2002
Afrikameisterschaft
Endrundenteilnahmen 11 (Erste: 1965)
Beste Ergebnisse 2. Platz 2002
(Stand: 9. Oktober 2010)

Die senegalesische Fußballnationalmannschaft wird von der "Fédération Sénégalaise de Football" kontrolliert. Ihren größten Auftritt hatte sie mit dem Viertelfinaleinzug bei der WM 2002.

Inhaltsverzeichnis

Turniere

Weltmeisterschaft 2002

Bei der Weltmeisterschaft in Japan und Südkorea sorgte die senegalesische Mannschaft im ersten Spiel für eine nicht für möglich gehaltene Sensation, als sie den Titelverteidiger und Turnierfavoriten Frankreich 1:0 bezwang. In der Euphorie erkämpfte sich das Team zwei Unentschieden gegen Dänemark (1:1) und Uruguay (3:3) und stand damit im Achtelfinale. Dort wurde Schweden mit 2:1 nach Verlängerung bezwungen; beide Tore schoss Henri Camara. Erst im Viertelfinale unterlag der Senegal einer anderen WM-Überraschungsmannschaft, der Türkei, mit 0:1 nach Verlängerung. Der Siegeszug machte den Senegal zu einem der erfolgreichsten WM-Debütanten seit 1950.

Afrikameisterschaften

Zum ersten Mal war Senegal 1965 für den Afrika-Cup qualifiziert. Das Team schied nach einem Losentscheid zugunsten Tunesiens ungeschlagen in der Vorrunde aus. Bei der zweiten Teilnahme 1968 konnte sich Senegal in der Vorrunde nicht gegen Ghana und die DR Kongo durchsetzen und schied erneut aus.

Erst 18 Jahre später, 1986, konnte sich Senegal wieder qualifizieren. In der Vorrunde schlug man neben Mosambik auch überraschend den späteren Sieger Ägypten, verlor aber gegen Elfenbeinküste und scheiterte abermals in der ersten Runde.

1990 schließlich konnte sich Senegal bis ins Halbfinale spielen, mit nur einem einzigen Sieg, da lediglich acht Teams am Turnier teilnahmen. Am Ende wurde das Team Vierter, der bis dahin größte Erfolg im sengalesischen Fußball außerhalb Westafrikas.

1992 durfte Senegal dann sogar das Turnier austragen. Die hohen Erwartungen konnte die Mannschaft aber nicht ganz erfüllen, im Viertelfinale verlor sie gegen Kamerun.

1994 und 2000 scheiterten die Senegalesen erneut im Viertelfinale. Der große Durchbruch gelang 2002, als man sich bis ins Turnierfinale spielte und dort erst im Elfmeterschießen gegen Kamerun unterlag.

2004 unterlag Senegal dem späteren Cupsieger Tunesien im Viertelfinale. 2006 wurde man Vierter. Bei der Afrikameisterschaft 2008 schied man in der Vorrunde aus. Seither genügen die Leistungen der Senegalesen nicht den Erwartungen. In der Qualifikation für die WM 2010 scheiterte man vorzeitig und konnte sich nicht für die Afrika-Meisterschaft 2010 qualifizieren.

Copa Amilcar

An der Copa Amilcar Cabral, dem Turnier für westafrikanische Nationalmannschaften, nahm Senegal immer teil, seitdem sie 1979 das erste Mal ausgetragen wurde. Eine Ausnahme bildet hier 2001, als die U23 des Landes das Turnier in Kap Verde spielte - und prompt gewann.

Der Senegal konnte die Copa Amilcar bereits 8-mal gewinnen, häufiger als jedes andere Team Westafrikas. Trotzdem hat die senegalesische Elf keine Ausnahmestellung im westafrikanischen Fußball: Beim Turnier 2005 verlor sie das Finale gegen Gambia, 2000 war sie sogar dem Fußballzwerg Kap Verde unterlegen.

Die Bedeutung der Erfolge bei diesem Turnier ist insofern schwer einzuschätzen, dass an der Copa Amilcar neben dem Senegal nur Fußballzwerge wie Mali, Mauretanien oder Benin teilnehmen und keine bekannten Fußballgrößen.

Weitere Turniere

  • WAFU Laurent Gbagbo African Unity Cup 2005 - 3. Platz
  • CEDEAO-Cup (Turnier für westafrikanische Teams, wird nicht mehr ausgetragen)
    • 1977 & 1983 - nicht teilgenommen
    • 1985 - 1. Platz
    • 1987 - 3. Platz
    • 1990 - 2. Platz
    • 1991 - 2. Platz
  • African Games
    • African Games 1987 - Vorrunde

Seit 1991 sind die African Games ein U23-Turnier, das senegalesische Team nahm bisher nur 2003 daran teil und schied in der Vorrunde aus.

Weltmeisterschaften

Jahr Gastgeberland Teilnahme bis … Letzte(r) Gegner Ergebnis Bemerkungen und Besonderheiten
1930 Uruguay nicht teilgenommen Kein selbstständiger Staat
1934 Italien nicht teilgenommen Kein selbstständiger Staat
1938 Frankreich nicht teilgenommen Kein selbstständiger Staat
1950 Brasilien nicht teilgenommen Kein selbstständiger Staat
1954 Schweiz nicht teilgenommen Kein selbstständiger Staat
1958 Schweden nicht teilgenommen Kein selbstständiger Staat
1962 Chile nicht teilgenommen 1. Spiel erst nach Beginn der Qualifikation
1966 England zurückgezogen
1970 Mexiko nicht qualifiziert In der Qualifikation in der 1. Runde nach Entscheidungsspiel an Marokko gescheitert.
1974 Deutschland nicht qualifiziert In der Qualifikation in der 1. Runde erneut an Marokko gescheitert, das sich ebenfalls nicht qualifizieren konnte.
1978 Argentinien nicht qualifiziert In der Qualifikation in der 1. Runde an Togo gescheitert, das sich ebenfalls nicht qualifizieren konnte.
1982 Spanien nicht qualifiziert In der Qualifikation wieder in der 1. Runde an Marokko gescheitert, das sich ebenfalls nicht qualifizieren konnte.
1986 Mexiko nicht qualifiziert In der Qualifikation in der 1. Runde an Angola im Elfmeterschießen gescheitert, das sich ebenfalls nicht qualifizieren konnte.
1990 Italien nicht teilgenommen
1994 USA nicht qualifiziert In der Qualifikation in der 2. Runde erneut an Marokko gescheitert.
1998 Frankreich nicht qualifiziert In der Qualifikation in der 1. Runde erneut an Togo gescheitert, das sich ebenfalls nicht qualifizieren konnte.
2002 Südkorea/Japan Viertelfinale Türkei - Niederlage nach Verlängerung durch Golden Goal. Sieg im Eröffnungsspiel gegen den amtierenden Weltmeister Frankreich.
2006 Deutschland nicht qualifiziert In der Qualifikation in der 2. Runde erneut an Togo gescheitert.
2010 Südafrika nicht qualifiziert In der Qualifikation in der 2. Runde an Algerien gescheitert.
2014 Brasilien In der Qualifikation trifft der Senegal zunächst auf Angola, Uganda und Liberia, das nach dem Rückzug von Mauritius für die 2. Runde qualifiziert ist.[2]
2018 Russland
2022 Katar

Fußball-Afrikameisterschaft

1957 bis 1963 nicht teilgenommen
1965 in Tunesien 4. Platz
1968 in Äthiopien Vorrunde
1970 in Sudan nicht qualifiziert
1972 in Kamerun nicht qualifiziert
1974 in Ägypten nicht qualifiziert
1976 in Äthiopien nicht qualifiziert
1978 in Ghana nicht qualifiziert
1980 in Nigeria nicht teilgenommen
1982 in Libyen nicht qualifiziert
1984 in der Elfenbeinküste nicht qualifiziert
1986 in Ägypten Vorrunde
1988 in Marokko nicht qualifiziert
1990 in Algerien 4. Platz
1992 im Senegal Viertelfinale
1994 in Tunesien Viertelfinale
1996 in Südafrika nicht qualifiziert
1998 in Burkina Faso nicht qualifiziert
2000 in Ghana und Nigeria Viertelfinale
2002 in Mali 2. Platz
2004 in Tunesien Viertelfinale
2006 in Ägypten 4. Platz
2008 in Ghana Vorrunde
2010 in Angola nicht qualifiziert
2012 in Gabun und Äquatorialguinea qualifiziert

Bekannte Spieler

Weblinks

Einzelnachweise

  1. FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste. In: fifa.com, Oktober 2011. Abgerufen am 19. Oktober 2011
  2. FIFA.com: Mauritius zieht Nationalelf zurück

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