Sendenhorst

Sendenhorst
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Sendenhorst
Sendenhorst
Deutschlandkarte, Position der Stadt Sendenhorst hervorgehoben
51.8438888888897.827777777777868
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Münster
Kreis: Warendorf
Höhe: 68 m ü. NN
Fläche: 96,68 km²
Einwohner:

13.236 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 137 Einwohner je km²
Postleitzahl: 48324
Vorwahlen: 02526 Sendenhorst 02535 Albersloh
Kfz-Kennzeichen: WAF
Gemeindeschlüssel: 05 5 70 040
Adresse der
Stadtverwaltung:
Kirchstraße 1
48324 Sendenhorst
Webpräsenz: www.sendenhorst.de
Bürgermeister: Berthold Streffing (CDU)
Lage der Stadt Sendenhorst im Kreis Warendorf
Niedersachsen Bielefeld Hamm Kreis Coesfeld Kreis Gütersloh Kreis Soest Kreis Steinfurt Kreis Unna Münster (Westfalen) Ahlen Beckum Beelen Drensteinfurt Ennigerloh Everswinkel Oelde Ostbevern Sassenberg Sendenhorst Telgte Wadersloh WarendorfKarte
Über dieses Bild

Sendenhorst ist eine Kleinstadt im Kreis Warendorf im Münsterland, rund 15 km südöstlich von Münster gelegen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Stadt Sendenhorst besteht aus den Ortsteilen Sendenhorst (ehemals Kreis Beckum) und Albersloh (ehemals Landkreis Münster). Der namensgebende Ortsteil Sendenhorst besitzt seit dem 11. August 1315 Stadtrechte. Albersloh, an der Werse gelegen, ist im Zuge der Gemeindereform im Jahre 1975 der Stadt Sendenhorst eingegliedert worden. Geprägt wird die Stadt, landesplanerisch als Grundzentrum eingestuft, durch Landwirtschaft und im Ortsteil Sendenhorst durch eine Ansiedlung von Betrieben der Kunststoff verarbeitenden Industrie. Mit dem St. Josef-Stift (seit 1889) verfügt die Stadt Sendenhorst über eine bedeutende Einrichtung im Bereich des Gesundheitswesens (Orthopädisches Zentrum und Nordwestdeutsches Rheumazentrum). An Bildungseinrichtungen weist Sendenhorst je eine Grundschule in den beiden Ortsteilen sowie eine Hauptschule und eine Realschule (in kirchlicher Trägerschaft) im Ortsteil Sendenhorst auf. Gymnasien und andere weiterführende Schulen werden in den Nachbarstädten Ahlen und Münster besucht. Starke wirtschaftliche Verflechtungen bestehen seit Jahrzehnten mit dem Oberzentrum Münster.

Nachbargemeinden

Sendenhorst grenzt an Münster, Everswinkel, Warendorf, Ennigerloh, Ahlen und Drensteinfurt.

Geschichte

  • 600-500 v. Chr. Urnenfriedhöfe Spithöver Straße und Martiniring
  • 890 erste Erwähnung Sendenhorst in Werdener Urbaren (Abgabenverzeichnis des Klosters)
  • 1175 erste Erwähnung Kirchdorf Sendenhorst
  • 11. August 1315 erste urkundliche Erwähnung Stadt Sendenhorst

Eingemeindungen

Am 1. Januar 1968 wurde die Gemeinde Kirchspiel Sendenhorst eingemeindet.[2] Am 1. Januar 1975 wurde der Kreis Beckum aufgelöst und in den Kreis Warendorf eingegliedert. Der Ort Albersloh wurde eingemeindet.[3][4]

Krankenhäuser

Sendenhorst verfügt über eine deutschlandweit bekannte Rheumaklinik: Das St. Josef-Stift Sendenhorst. Für die allgemeine medizinische Versorgung sind die Krankenhäuser in Münster und Ahlen zuständig.

Sport

Der Breitensport wird vorrangig durch die 11 Abteilungen der SG Sendenhorst 1910 e.V. abgedeckt[5]. Im Bereich des Pferdesports ist der Reit- und Fahrverein Sendenhorst aktiv[6].

Seit 2008 besteht eine Swingolfanlage[7]. Für diese Sportart gilt das Münsterland als Schwerpunktraum innerhalb Europas.

Bekannte Firmen

Die mit dem Hauptsitz in Sendenhorst ansässige VEKA AG ist einer der Weltmarktführer im Bereich der Produktion von Kunststoffprofilen für Fenster, Türen, Rollläden und Kunststoffplatten. Mit knapp 1000 Mitarbeitern am Standort Sendenhorst (Stand: Januar 2007) stellt der Familienbetrieb den wichtigsten Arbeitgeber in der Umgebung dar. Die Verkehrsbetriebe Bils GmbH, eins der Standbeine Netinera für deren Expansion in Nordrhein-Westfalen, hat ihren Sitz in Sendenhorst.

Politik

Bei den Kommunalwahlen im Jahr 2009 erlangte die CDU mit 50,2 % (- 4,4 % gegenüber 2004) der Stimmen die absolute Mehrheit. Die SPD musste mit 28,9 % ebenfalls Verluste (- 2,1 %) hinnehmen. Dagegen profitierte die FDP mit 11,8 % (+ 3,4 %). Die B.f.A erlangten 9,1 % (+ 3,1 %) der Stimmen. Mit 64,6 % Wahlbeteiligung liegt Sendenhorst über dem Landesdurchschnitt. Berthold Streffing wurde mit 58,8 Prozent in seinem Amt als Bürgermeister bestätigt.

Aktuelle Sitzverteilung (Kommunalwahl 2009):

CDU: 16 FDP: 3 SPD: 8 B.f.A.: 3

Bauwerke

  • 133 Meter hoher Fernmeldeturm vom Typ FMT 12 bei 51° 50′ 56″ N und 7° 50′ 22″ O
Fernsehturm Sendenhorst


  • 70 Meter Kirchturm St. Martin bei 51.844143217879626 N und 7.82751739025116 O
Kirche St. Martin


  • 56 Meter Kirchturm St. Josef Stift bei 51.8431456470066 N und 7.821171283721924 O
Kirchturm St.Josef Stift

Söhne und Töchter der Stadt

Partnerstadt

Einzelnachweise

  1. Amtliche Bevölkerungszahlen. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 27. Juni 2011. (Hilfe dazu)
  2. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970.
  3. http://www.sendenhorster-geschichten.de/
  4. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.
  5. http://www.sg-sendenhorst.de Homepage der SG Sendenhorst
  6. http://www.rv-sendenhorst.de Homepage des Reit- und Fahrvereins Sendenhorst
  7. http://www.azonline.de/lokales/kreis_warendorf/sendenhorst/199950_Swingolf_Verein_geht_mit_Elan_ans_Werk.html?em_comment=1 Bericht über die Gründung des Swingolfvereins Sendenhorst

Literatur

  • Heinrich Petzmeyer: Sendenhorst. Geschichte einer Kleinstadt im Münsterland. Hrsg.: Stadt Sendenhorst, 1993, 835 S., ISBN 3-923166-43-5
  • Elvira Ofenbach: Josef Spithöver. Ein westfälischer Buchhändler, Kunsthändler und Mäzen im Rom des 19.Jahrhunderts. 1997, 175 S., ISBN 3-7954-1150-5
  • Wilhelm Ribhegge: Franz Darup (1756–1836) Westfälischer Landpfarrer in revolutionären Zeiten. 2003, 128 S., ISBN 3-87023-310-9

Weblinks

 Commons: Sendenhorst – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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