- Selenzelle
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Eine Selenzelle, auch als Selen-Photoelement bezeichnet, ist ein photoelektrisches Element, das bei Beleuchtung eine elektrische Spannung erzeugt. Sie waren die ersten Photoelemente. Sie werden heute nicht mehr verwendet und sind in den Anwendungen weitgehend durch Photodioden abgelöst.
Aufbau
Selenzellen bestehen aus einer vernickelten Eisengrundplatte, auf die eine polykristalline Selenschicht aufgebracht wird. Als Abdeckung wird eine dünne Schicht aus lichtdurchlässigem Cadmiumoxid (CdO) verwendet.
Funktion
Zwischen dem Selen und einer lichtdurchlässigen CdO-Schicht bildet sich eine Sperrschicht. Durch Lichteinstrahlung werden Elektronen freigesetzt, die durch Einfluss des elektrischen Feldes in Richtung des neutralen (raumladungsfreien) Bereiches der CdO-Schicht wandern. Die Löcher wandern in den neutralen Bereich der Selenschicht. Dabei entsteht eine Spannung zwischen beiden Bereichen, die zwischen der Grundplatte und dem Abdeckungsring abgegriffen werden kann.
Historische Anwendungen
Die Anwendung der Selenzelle erfolgte jahrzehntelang in Belichtungsmessern bei Fotoapparaten, da zur Belichtungsmessung keine weitere Energiequelle (Batterie) benötigt wurde. Sie sind hier meist hinter einem Streuglas versteckt und lassen sich auch durch ihre größere Fläche leicht von den auch verwendeten Photowiderständen unterscheiden. Wegen der ungenügenden Alterungsbeständigkeit werden sie heute nicht mehr eingesetzt.
Kategorien:- Halbleiterbauelement
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