Seeländisches Recht

Seeländisches Recht

Das Seeländische Recht (dänisch: Sjællandske Lov) bezeichnet eine Reihe von Gesetzesquellen, die im Mittelalter bis zur Ablösung durch das Dänische Recht (Danske Lov) im Jahr 1683 auf den Inseln Seeland, Møn, Falster und Lolland in Gebrauch waren.

Zu den anderen dänischen Landschaftsrechten gehörte weiter das Schonische Recht (für Schonen einschließlich Bornholm, Halland und Blekinge) und das 1241 verfasste Jütische Recht (für Jütland einschließlich Südjütlands und die Insel Fünen).

Es wird zwischen Waldemars Seeländisches Recht, Eriks Seeländisches Recht und dem Seeländischen Kirchenrecht unterschieden. Der erst genannte Rechtstext stammt wahrscheinlich aus der Zeit von König Waldemar II. und wurde schon vor 1215 angenommen. Die Verabschiedung der dänischen Landschaftsrechte im 11. Jahrhundert standen in heimischer Rechtstradition, waren jedoch auch von römischen und kanonischen Recht beeinflusst (wie die Aufhebung der Familienhaftung).


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Seeländisches Recht — Seeländisches Recht,   in zwei Bearbeitungen in altdänischer Sprache überliefertes mittelalterliches Rechtsbuch des »Seeländischen Rechtskreises« (die Inseln Seeland, Møn, Falster und Lolland umfassend). Älteste Redaktion ist »Waldemars… …   Universal-Lexikon

  • Jütisches Recht — Das Jütische Recht (Gerichtsterminus: Jütisches Low, dänisch Jyske Lov, niederdeutsch Jütsche Low) ist eine Gesetzesordnung von 1241, die unter Waldemar II. in Kraft trat. Das Jütische Recht galt auf der Halbinsel Jütland bis an die Eider (also… …   Deutsch Wikipedia

  • Jydske Lov — Das Jütische Recht (Gerichtsterminus: Jütisches Low, dänisch Jyske Lov, niederdeutsch Jütsche Low) ist eine Gesetzesordnung aus dem 13. Jahrhundert. Es galt auf der Halbinsel Jütland bis an die Eider (also einschließlich Schleswigs bzw.… …   Deutsch Wikipedia

  • Jütisches Low — Das Jütische Recht (Gerichtsterminus: Jütisches Low, dänisch Jyske Lov, niederdeutsch Jütsche Low) ist eine Gesetzesordnung aus dem 13. Jahrhundert. Es galt auf der Halbinsel Jütland bis an die Eider (also einschließlich Schleswigs bzw.… …   Deutsch Wikipedia

  • Dänische Geschichte — In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen folgende wichtige Informationen: Geschichte von 1120 bis 1397 fehlt ganz, der Abschnitt Auseinandersetzungen mit Lübeck und den Hansestädten ist bloß eine Hülse ZZ 17:39, 29. Jul. 2008 (CEST) Du kannst… …   Deutsch Wikipedia

  • Geschichte Dänemarks — Die Geschichte Dänemarks beginnt mit den ältesten Spuren menschlicher Zivilisation aus der Steinzeit. Zwischen 400 und 500 besiedeln die Jüten gemeinsam mit den Sachsen, den Angeln und den Friesen über die Nordsee Britannien. Die Vorfahren der… …   Deutsch Wikipedia

  • Waldemar II. (Schleswig) — Siegel Waldemars II. Waldemar II. (* 28. Juni 1170; † 28. März 1241) „der Sieger“, war von 1182 bis 1202 Herzog von Schleswig und von 1202 bis 1241 König von Dänemark. Er war der jüngere Sohn des Königs Waldemar I. des Großen von Dänemark und… …   Deutsch Wikipedia

  • Christian V. (Dänemark und Norwegen) — Christian V. von Dänemark Christian V. (* 15. April 1646 in Flensburg; † 25. August 1699 in Kopenhagen) war von 1670 bis 1699 König von Dänemark und Norwegen. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Länder Dänemarks — Verwaltungsgliederung Dänemarks im Mittelalter Die drei Länder Dänemarks bildeten historisch das dänische Königreich von den Zeiten seiner Gründung als einheitliches Reich im 9. Jahrhundert: Schonen (Skåne) mit Halland und Blekinge, als Zentrum… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”