Seekriegsakademie

Seekriegsakademie

Die Seekriegsakademie (russisch Военно-морская академия) ist die Hochschule für die Offizierausbildung der russischen Marine in Sankt Petersburg. Sie ist eine der militärischen Hochschulen der ehemaligen sowjetischen Marine, die heute von der russischen Marine weitergeführt wurde.

Geschichte

Die Geschichte dieser Akademie reicht bis in das 19. Jahrhundert zurück. Im Jahre 1827 wurden beim Marinekadettenkorps die höheren Offiziersklassen gebildet. Ab 1862 wurden diese höheren Klassen als Akademischer Kurs für maritime Wissenschaften bezeichnet. Im Jahre 1877 erfolgte die Umbenennung in Marineakademie.

Nach der Oktoberrevolution wurde 1919 an der Marineakademie mit der Ausbildung von Kommandeuren für die sowjetische Seekriegsflotte begonnen. Ab 1922 hieß die Ausbildungsstätte Seekriegsakademie der Roten Arbeiter-und-Bauern-Flotte. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden die ingenieurtechnischen Fakultäten zur eigenständigen Seekriegsakademie für Schiffbau und Bewaffnung „A.N. Krylow“ umgebildet. Auf der Grundlage der verbliebenen Kommandeursfakultät wurde die Seekriegsakademie für Kommandeure „K.J. Woroschilow geschaffen. Bereits 15 Jahre später wurden die beiden Akademien zur Seekriegsakademie zusammengeführt. Der Sitz der Akademie war in Leningrad, dem heutigen Sankt Petersburg.

Der Name Marschall der Sowjetunion A.A. Gretschko wurde der Akademie nach dem Tod von Andrei Antonowitsch Gretschko 1976 verliehen. Die Einrichtung ist Träger zahlreicher Auszeichnungen. So wurden ihr unter anderem der Leninorden, der Uschakoworden und der Orden der Oktoberrevolution verliehen.

Auftrag

Die Seekriegsakademie bildet Kommandeure und Ingenieure für die Seekriegsflotte aus. An der Akademie wurden auch Führungskader anderer sozialistischer Staaten ausgebildet. Zudem war und ist sie das wissenschaftliche Zentrum zur Ausarbeitung der Probleme der Seekriegskunst, des Kriegsschiffbaus und der Bewaffnung der Flotte. Ferner wurde sich dort mit den Fragen des Aufbaus, der Vorbereitung und des Einsatzes der Kräfte und Mittel der Seekriegsflotte beschäftigt.


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