Schreibaby

Schreibaby
Schreiendes Baby

Als Exzessives Schreien im Säuglingsalter wird das Verhalten eines Säuglings bezeichnet, der an unstillbaren, dauerhaften Schrei- und Unruheattacken leidet.[1] Umgangssprachlich werden die betroffenen Säuglinge Schreibabys genannt. Exzessives Schreien im Säuglingsalter ist häufig: etwa 16 bis 29 Prozent aller Säuglinge sind in den ersten drei Lebensmonaten betroffen. Bei etwa acht Prozent besteht das Verhalten über den dritten Monat hinaus.[2][3] Das Störungsbild beginnt meist um die zweite Lebenswoche und bildet sich in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle nach drei bis vier Monaten zurück. Aufgrund des zeitlichen Auftretens und der unbewiesenen Vermutung, dass eine Kolik Ursache der Beschwerden des Säuglings sein könnte, wird das Störungsbild als Dreimonatskolik bezeichnet. Hinsichtlich der Ursache des exzessiven Schreiens bestehen mehrere Vermutungen, von denen keine allgemein akzeptiert ist. Zur Diagnostik gehört neben dem Ausschluss anderer Erkrankungen auch das Erfassen von psychosozialen Belastungsfaktoren, die in den Familien von Schreibabys häufig anzutreffen sind.[4] Die therapeutisch wichtigsten Maßnahmen bestehen in der Aufklärung der Eltern sowie der Anleitung zu einer verständnisvollen Eltern-Kind-Interaktion. In der deutschen Kinder- und Jugendpsychiatrie bildet exzessives Schreien neben Schlaf- und Fütterstörungen ein Syndrom, das in den sogenannten Regulationsstörungen im Säuglingsalter erfasst wird.[1]

Inhaltsverzeichnis

Definition und Klassifikation

Schreien ist Teil des normalen Verhaltensrepertoirs eines Säuglings. Durch Schreien signalisiert der Säugling zum Beispiel, dass er Hunger oder Schmerzen hat, ihm unwohl ist, oder er Zuwendung braucht. Exzessives Schreien liegt nach der am häufigsten verwendeten Definition dann vor, wenn die sogenannte „Dreierregel“ („rule of threes“) erfüllt ist. Diese besagt, dass das Schreien über einen Zeitraum von mindestens drei Wochen an mindestens drei Tagen pro Woche mehr als drei Stunden pro Tag auftritt. Neben der Dreierregel wird insbesondere die Unstillbarkeit der Schreiattacken als charakteristisches Merkmal betont. Die subjektiv erlebte Belastung der Säuglinge und Eltern spielt für die Beurteilung der Schwere der Beeinträchtigung („Krankheitswert“) eine wichtige Rolle. Unter anderem hiervon wird das Ausmaß der therapeutischen Bemühungen abhängig gemacht.[5][6]

Die Dreierregel wurde 1954 von Morris Wessel formuliert und später nach ihm benannt („Wessel-criteria“). Obwohl sie die am häufigsten verwendete Definition exzessiven Schreiens ist, wurden in zahlreichen Untersuchungen Variationen dieser Definition verwendet, so dass unterschiedlichen Studien zu unterschiedliche Aussagen über Häufigkeit und Vorkommen exzessiven Schreiens kommen. Auch die Interpretation von Studien, die die Ursachen des Verhaltens sowie die Effektivität von Behandlungsmaßnahmen untersuchen, wird durch unterschiedliche Definitionen, die den jeweiligen Studien zu Grunde lagen, erschwert.[5]

Ronald Illingworth untersuchte 1954 in einer der frühesten Studien, die sich mit exzessivem Schreien befassten, 50 Säuglinge, die an rhythmisch auftretenden, unstillbaren Schreiattacken ohne erkennbare Ursache litten. Da die Schreiepisoden bis zum Alter von drei Monaten nachließen, sprach er von einer Dreimonatskolik („three months’ colic“). Das Wort „Kolik“ leitet sich aus dem griechischen Wort „Kolon“ ab, das im medizinischen Sprachgebrauch den Darm bezeichnet, und impliziert eine Störung des Magen-Darm-Traktes als Ursache exzessiven Schreiens. Diese Vermutung konnte jedoch im Verlauf der folgenden Jahrzehnte nicht gesichert werden, so dass der Terminus „Dreimonatskolik“ von einigen Autoren als eine mögliche Fehlbezeichnung verstanden wird.[5] Weitere in der medizinischen Literatur und Umgangssprache verwendete Bezeichnungen exzessiven Schreiens sind Säuglingskolik, Trimenonkolik, Schreibaby oder auch Schreikind.

In der deutschen Kinder- und Jugendpsychiatrie wird exzessives Schreien als ein Leitsymptom der Regulationsstörungen im Säuglingsalter verstanden. Regulationsstörungen werden definiert als eine für das Alter oder den Entwicklungsstand des Säuglings außergewöhnliche Schwierigkeit, sein Verhalten in einem, häufig aber in mehreren Interaktions- und Regulationskontexten adäquat zu regulieren. Andere Interaktions- und Regulationskontexte sind beispielsweise Schlafen und Füttern. Die Regulationsstörungen werden nicht als eine Störung des Säuglings allein betrachtet: die Verhaltensauffälligkeit des Säuglings ist Teil einer Symptomkonstellation, zu der auch eine beeinträchtigte Beziehung zwischen Kind und Eltern und eine Überforderungssituation der Eltern gerechnet werden.

In international verwendeten Klassifikationssystemen für Krankheiten wie der ICD-10 ist exzessives Schreien nicht als eigenständige Störung eingeordnet. Auch das Klassifikationssystem Zero to Three (DC: 0–3R 2005), das speziell Störungen bei Säuglingen und jungen Kleinkindern erfasst, definiert exzessives Schreien nicht mehr als Krankheit, da die Forschungslage dies nicht rechtfertige.[7]

Am ehesten ist die Einordnung als Anpassungsstörung (F43.2) im ICD-10 möglich.[1]

Häufigkeit, Verlauf und Symptomatik

Abhängig von der jeweiligen Studie sind 8–29 % aller gesunden Säuglinge von exzessivem Schreien betroffen.[8] Die Streuung der Häufigkeit erklärt sich vorwiegend dadurch, dass in den jeweiligen Studien unterschiedliche Definitionen des exzessiven Schreiens verwendet wurden.

Die anfallsartigen, unstillbaren Schrei- und Unruheepisoden beginnen meist um die zweite Lebenswoche und nehmen etwa bis zur sechsten Lebenswoche an Intensität und Häufigkeit zu. In der Regel bildet sich die Symptomatik danach bis zum Ende des dritten Lebensmonats weitgehend zurück. Bei etwa 4 % aller Schreibabys bleibt sie bis zum sechsten Monat bestehen, in seltenen Fällen auch länger. Exzessives Schreien gilt bei Vorliegen weiterer Risikofaktoren als ein Risikofaktor für die Entwicklung weiterer Verhaltensauffälligkeiten im späteren Kindesalter.[9]

Das Schreien tritt gehäuft in den Abendstunden auf; häufig ist bei kurzen Tagschlafphasen (die meist weniger als 30 Minuten dauern) eine gegen die Abendstunden zunehmende Übermüdung und Überreizung des Säuglings zu beobachten. Weitere Symptome, die zusätzlich auftreten können, sind ein geblähter Bauch, eine rötliche Verfärbung der Haut und eine Erhöhung der Muskulaturspannung. Typischerweise läuft dabei das Gesicht des Säuglings rot an, der Rumpf wird nach hinten überstreckt und Arme und Beine mit erhöhter Muskelspannung angewinkelt. Beruhigungshilfen wie das Abdunkeln des Zimmers, Schnuller und Spieluhren zeigen keine Wirkung.[1]

Aus Kinder- und Jugendpsychiatrischer Sicht wird neben der Verhaltensauffälligkeit des Säuglings auch die Beeinträchtigung der Eltern sowie der Eltern-Kind-Interaktion als symptomatisch angesehen. So konstatiert Mechthild Papoušek, Leiterin der Forschungs- und Beratungsstelle „Frühentwicklung und Kommunikation“ am Kinderzentrum München, eine alterstypische Symptomtrias, die bei allen Regulationsstörungen im Säuglingsalter zu beobachten sei. Es sind also von der Störung mehrere, unterschiedliche Bereiche betroffen:

  1. Verhaltensauffälligkeit(en) des Kindes (beispielsweise das exzessive Schreien)
  2. Überforderung der Mutter oder beider Eltern im Umgang mit dem „schwierigen“ Säugling
  3. Dysfunktionale Interaktionsmuster (durch das auffällige Verhalten des Kindes ist die soziale Interaktion und die Kommunikation der Eltern mit dem Kind betroffen, was zunehmend die Beziehung zu dem Kind belasten kann.[10]

Diagnose

Wichtig ist ein ausführliches Patientengespräch, das die körperliche, psychische und soziale Vorgeschichte und Situation des Säuglings und seiner Eltern beleuchten soll. Hier können Informationen bezüglich der Mutter-Kind-Interaktion, der familiären Situation, sowie bezüglich des Vorliegens von spezifischen Ressourcen und Belastungs- und Risikofaktoren erhoben werden. Da exzessives Schreien sowohl Ursache als auch Folge einer Kindesmisshandlung sein kann, wird Therapeuten in den entsprechenden Leitlinien zum Störungsbild empfohlen, auf Hinweise hierfür zu achten.

Da das Symptom Schreien durch krankhafte Organveränderungen verursacht sein kann, müssen verschiedene Krankheiten ausgeschlossen werden, bevor die Diagnose eines exzessiven Schreiens im Säuglingsalter gestellt werden darf. Bei dem Störungsbild handelt es sich daher um eine Ausschlussdiagnose. Krankheiten, die als Ursache anhaltenden Schreiens in Frage kommen, sind beispielsweise Infektionen der Atemwege, Mittelohrentzündungen und Infektionen der Harnwege. Auch verschiedene Krankheiten des Magen-Darm-Traktes wie die Refluxkrankheit, eine Darmentzündung, Verstopfung sowie eine Einstülpung des Darms können dazu führen, dass der Säugling unentwegt schreit. Zu den Magen-Darm-Krankheiten ist auch die schwer zu diagnostizierende Unverträglichkeit von Kuhmilch zu zählen. Unspezifische Hinweise, die den Verdacht auf eine Kuhmilchallergie begründen, sind beispielsweise schleimig-blutige Durchfälle, Erbrechen und Austrocknung. Die auf dem Markt erhältlichen Tests zur Diagnose einer Kuhmilchunverträglichkeit sind aufgrund mangelnder Genauigkeit nicht empfehlenswert. Entscheidend für die Diagnose einer Kuhmilchunverträglichkeit ist die Anamnese, der Verlauf der Beschwerden nach Vermeiden aller kuhmilchhaltigen Nahrungsbestandteile sowie das Wiederauftreten der Symptomatik nach erneutem Verzehr von Kuhmilchbestandteilen.[11]

Weiterhin kommen als Ursache des Schreiens unerkannte Knochenbrüche sowie neurologische Störungen wie eine frühkindliche Hirnschädigung oder verschiedene genetische Syndrome in Frage. Insgesamt können die genannten Krankheiten bei 5–10 % der Säuglinge diagnostiziert werden, die mit dem Symptom exzessiven Schreiens auffallen.[11]

Verhaltensprotokolle dienen nicht nur der Dokumentation von Schrei- und Unruhephasen, sondern sollen auch Schlafphasen, Art und Weise, in der die Eltern die Babys zu beruhigen versuchen, und spielerische Interaktionen erfassen. Beispiele für Verhaltensprotokolle sind Schrei- und Schlaftagebuch sowie Fütter- und Ernährungsprotokolle. Diese können Aufschluss über die Schlafphasen und die Regelmäßigkeit des Tagesablaufes geben. Eine Verhaltensbeobachtung in unterschiedlichen Kontexten (Füttersituation, Spiel, Beruhigungssituation, Trennungssituation und Wiedersehen) vervollständigt die Diagnostik.[1] Die Verhaltensbeobachtung kann Aufschluss über nicht sinnvolle Beruhigungshilfen, oder eine Störung in der Mutter-Kind-Beziehung geben.

Ursachen

Die Ursache exzessiven Schreiens ist unbekannt. In der medizinischen Literatur werden eine Reihe von körperlichen, psychischen und sozialen Faktoren diskutiert, ohne dass ein allgemein akzeptiertes ursächliches Modell existiert. Viele Autoren betonen die Bedeutung des Zusammenspiels mehrerer Faktoren. Zudem wird darauf hingewiesen, dass sich einzelne Faktoren wechselseitig verstärken können.

Normales und exzessives Schreiverhalten

Alle Säuglinge schreien in den ersten Lebensmonaten. Eine Gesamtdauer von 60 Minuten am Tag gilt als normal. In den ersten drei Lebensmonaten schreien Säuglinge durchschnittlich etwa 7–29 Minuten innerhalb von 24 Stunden. Diese Zahl nimmt mit zunehmenden Lebensalter ab.[9] Während die Häufigkeit von Schreiattacken bei Säuglingen mit normalem Schreiverhalten und solchen mit exzessivem Schreiverhalten gleich ist, sind die Schreiepisoden der letzteren länger.[12] Einige Autoren zufolge könnte exzessives Schreien eine Extremvariante normalen Schreiverhaltens sein.[13][14] Gleichzeitig wird vorgeschlagen, exzessives Schreien unabhängig von der Frage der Normalität als ein Symptom aufzufassen, welches die Interaktion von Säugling und Bezugspersonen in jedem Falle beeinflusst.[15]

Psychische und soziale Faktoren

Die Eltern-Kind-Beziehung ist geprägt durch eine komplexe, nonverbale Kommunikation, die sich auf Mimik, Laute und Berührungen stützt. Der Säugling kommuniziert schon sehr früh mit seiner Umgebung und teilt seine grundlegenden Bedürfnisse mit. Die Bezugspersonen reagieren zumeist instinktiv auf diese Äußerungen. Dabei stimmen sie ihre Antworten auf die Befindlichkeit des Kindes ab. Hierbei unterstützen sie den Säugling dabei, seine selbstregulatorischen Fähigkeiten zu entwickeln und auf den Entwicklungsstand bezogene Einschränkungen dieser Fähigkeit auszugleichen. Mechthild Papoušek bezeichnet in diesem Zusammenhang das Verhalten der Eltern als intuitive Elternschaft. Gelingt diese präverbale Kommunikation, fühlen sich die Eltern in ihrem Tun bestärkt und sicher. Misslingt sie, haben Eltern hingegen oft unbegründete Schuldgefühle, wenn sie das Kind nicht beruhigen können. [16]

Die Eltern-Kind-Interaktion kann durch vergleichsweise geringe Abweichungen gestört werden. Diese Abweichungen sind sehr individuell und treten in vielfältiger Form auf. So signalisiert der Säugling zum Beispiel durch Abwenden des Kopfes, dass ihn die dargebotenen Reize momentan überfordern. Die Eltern können diese Geste als Ablehnung, Desinteresse oder dergleichen fehlinterpretieren. In dieser Konstellation können sie versuchen, die vermutete Ablehnung aufzuheben, indem sie den Blickkontakt wiederherstellen oder das Spiel mit dem Kind intensivieren. Damit überfordern sie das Kind vermehrt. [17] Folge ist eine Situation, in der die Anspannung und Überforderung von Eltern und Kind sich durch ihre Handlungen wechselseitig verstärken und dadurch eskalieren können.[16][18] Erschwerend kann hier ein als schwierig einzustufendes, angeborenes Temperament des Säuglings hinzukommen. Wenn die Fähigkeit des Säuglings, Reize aufzunehmen oder sich schnell zu beruhigen, nur in geringem Ausmaß vorhanden ist, kann dies das Schreien hervorrufen oder begünstigen.[10][19]

Häufig finden sich in den Familien von Schreibabys psychosoziale, organische und pränatale Belastungsfaktoren. Diese Faktoren können sowohl die Eltern als auch den Säugling allein und die Familie als Ganzes betreffen. In Frage kommen Krankheiten, Paarkonflikte der Eltern, Konflikte mit den Herkunftsfamilien, Armut oder ein alleinerziehender Elternteil, Ängste, Depressionen sowie soziale Isolation und eingeschränkte Ressourcen im Rahmen einer psychischen Störung der Mutter als Hauptbezugsperson des Kindes. Auch biographische Faktoren wie emotional belastende oder traumatische Bindungs- und Beziehungserfahrungen können in der Beziehung zum eigenen Kind zum Ausdruck kommen. [20] Diese Faktoren können die Eltern-Kind-Interaktion belasten und unmittelbar und mittelbar die Überforderung der Eltern verstärken. Psychoanalytische Theorien sehen eine Ursache in einer abweichenden Interaktion zwischen den Bezugspersonen und dem Säugling sowohl in einer ungünstigen, lebensgeschichtlichen Konstellation bei den Eltern als auch ungünstige Temperamentsfaktoren bei den Kindern begründet. Die Bezugspersonen haben dabei einen höheren Einfluss auf die Interaktion. Die Ursache wird hauptsächlich in bewussten und unbewussten Bedeutungszuschreibungen durch elterliche Projektionen gesehen.[21] Verhaltenstherapeutische Erklärungsmodelle vermuten als Ursache von Regulationsstörungen bei Säuglingen das Entstehen von negativer Wechselseitigkeit (Interaktion) in den sozialen Austauschprozessen zwischen Eltern und Kind. Das Symptom des exzessiven Schreiens, kann unterschiedliche Ursachen haben. Vor allem werden Temperamentsfaktoren diskutiert. Diese treffen auf blockierte intuitive Kompetenzen der Eltern. In einer solchen, eher ungünstigen Konstellation, kann es zu eskalierenden Kommunikation und Beziehungsstörungen kommen. Aber auch psychodynamische Faktoren können die Kommunikation belasten.[10]

Organische Faktoren

Körperliche Faktoren wirken auf verschiedenen Ebenen auf den Säugling und die Eltern-Kind-Interaktion. Zum einen müssen andere zu Grunde liegende Krankheiten ausgeschlossen werden, die das Symptom exzessiven Schreiens verursachen können. Gleichzeitig können andere Erkrankungen sowohl des Kindes als auch der Mutter Belastungsfaktoren darstellen, die exzessives Schreien begünstigen und verstärken. Organische Ursachen werden darüber hinaus auch als unabhängige Faktoren diskutiert, die direkt eine Störung der Funktion des Magen-Darm-Traktes bewirken sollen.

In den ersten sechs Lebensmonaten verdoppeln Säuglinge ihr Körpergewicht. Diese Phase intensiven Wachstums ist von einer starken Aktivität des kindlichen Darms geprägt und setzt dessen optimales Funktionieren voraus.[22] Eine gestörte Anpassung der Funktion des kindlichen Magen-Darm-Traktes könnte auf zwei unterschiedliche Weisen zu krampfartigen Schmerzen führen: zum Einen könnten verstärkte Bewegungen des kindlichen Darms (Peristaltik) direkt Krämpfe verursachen; zum Anderen könnten zu langsame Darmbewegungen eine schmerzhafte Auftreibung des Darms durch Gase (Blähungen) bewirken. Daneben wird als weitere Ursache das Ess- und Trinkverhalten des Säuglings diskutiert: so könnten eine zu hohe Trinkgeschwindigkeit, zu große Nahrungsmengen und das Schlucken von Luft während des Essens (Aerophagie), die Ansammlung von Gasen im Darm begünstigen.[11] Ursache einer gestörten Magen-Darm-Funktion könnte außerdem eine Störung des kindlichen Stoffwechsels im Zusammenhang mit Passivrauchen sein. So ließ sich ein statistischer Zusammenhang (Korrelation) zwischen exzessivem Schreien des Babys und Nikotinkonsum der Eltern nachweisen. Bei Säuglingen mit Dreimonatskoliken wurden zudem teilweise erhöhte Werte für das im Magen-Darm-Trakt wirksame Hormon Motilin gefunden. Da weiterhin eine Korrelation erhöhter Motilinkonzentrationen mit Nikotinkonsum besteht, wird aufgrund dieser Befunde ein Zusammenhang von mütterlichem Nikotinkonsum während der Schwangerschaft und Passivrauchen mit der Entstehung von kolikartigen Beschwerden diskutiert.[22]

Als weitere begünstigende Ursachen werden genetische und aufgrund pränataler Belastung erworbene konstitutionelle Faktoren diskutiert. Einige Autoren sprechen von Auffälligkeiten in der neuromotorischen Entwicklung, die auf eine Unreife der Organisation des Gehirns schließen lässt.[18][23]

Therapie und Prognose

Die von der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie herausgegebenen Leitlinien für Regulationsstörungen geben sowohl allgemeine Hinweise zur Behandlung von Regulationsstörungen (neben exzessivem Schreien beispielsweise Fütter- und Schlafstörungen) als auch besondere Empfehlungen zur Behandlung des exzessiven Schreiens. Die therapeutischen Maßnahmen zielen neben der Behandlung des exzessiven Schreiens selbst auf die Entlastung der Eltern und die Unterstützung einer für Eltern und Kind tragfähigen Beziehung. Aufklärung, Hinweise auf hilfreiche Verhaltensmaßnahmen und Psycho- und Familientherapie stehen im Vordergrund der therapeutischen Maßnahmen. Die Art und Intensität der jeweiligen Behandlungsmaßnahmen ist dabei vom individuellen Fall abhängig und soll die in der Diagnostik erfassten Belastungsfaktoren und Ressourcen der Familie berücksichtigen. Eine medikamentöse Therapie wird nicht empfohlen. Bei der überwiegenden Mehrzahl der Säuglinge bildet sich das Störungsbild nach drei bis sechs Monaten zurück.[1]

Beratung, Verhaltensmaßnahmen und Psychotherapie

Die Eltern-Kind-Beratung und Eltern-Kind-Psychotherapie sind wirksame Mittel zur Behandlung. Bei der Beratung gilt die hauptsächliche Aufmerksamkeit der Eltern-Kind-Interaktion, also dem sozialen Wechselspiel zwischen dem Kind und seinen Eltern. In den meisten Fällen wird eine Eltern-Kind-Beratung mit einer bis fünf Beratungssitzungen als ausreichend angesehen. Dabei werden die Eltern hinsichtlich des Entwicklungsstandes des Kindes beraten und ihnen Alternativen in der Interpretation von kindlichen Signalen geboten. Dies soll die intuitiven Fähigkeiten der Eltern stärken. Eine angemessene Beratung kann daneben in der Aufarbeitung eventuell bestehender elterlicher Schuldgefühle helfen.

Daneben hat sich die Reduktion von Reizen als wirksam erwiesen. Hilfreich ist es auch, kindliche Übermüdung zu vermeiden und den Tagesablauf für das Kind vorhersehbar zu strukturieren, mit regelmäßigen Schlafphasen am Tag und gemeinsamen Spielen und Dialogen in den Wachphasen.[1][9] Wichtig sind außerdem kurze Auszeiten (Time-out-Phasen) für die primäre Bezugsperson bei starker Überlastung. In kritischen Phasen mit großer Anspannung, Erschöpfung oder aufsteigender Wut wird den Eltern empfohlen, das Kind zunächst an einem sicheren Ort abzulegen, selbst im Nebenraum zur Ruhe zu kommen und erst anschließend das Kind zu beruhigen.[1]

Bei schwereren Störungen, etwa wenn das Schreien über das Alter von drei Monaten hinaus geht und weitere Störungen in anderen Interaktionsbereichen wie Schlafen und Füttern bestehen oder sich entwickeln, ist eine Eltern-Kind-Psychotherapie angezeigt. Diese ist auch angezeigt, wenn Interaktionsmuster (wechselseitige Verhaltensweisen) vorliegen, die auf eine Fehlanpassung der Eltern auf das Störungsbild schließen lassen. Hierunter fallen beispielsweise Handlungen der Eltern, die den Säugling beruhigen sollen, jedoch letztlich unwillkürlich dazu führen, dass das Schreien des Säuglings und die Überforderung der Eltern aufrechterhalten und verstärkt werden.

Eine Psychotherapie ist ebenfalls gerechtfertigt, wenn deutliche Belastungen und Störungen der Eltern-Kind-Beziehungen feststellbar sind. Psychische Störungen der Mutter wie beispielsweise eine Postnatale Depression sind ebenso Indikationen für eine Psychotherapie. Diese kann eine psychoanalytische, bindungstheoretische, verhaltenstherapeutische oder systemisch−familientherapeutische Ausrichtung haben. Psychoanalytisch begründete Behandlungsansätze gehen davon aus, dass die Interaktion der Eltern mit dem Kind durch eine Klärung der projektiven Bedeutungszuschreibungen gegenüber dem Kind verbessert werden können. Dabei können auch die lebensgeschichtlichen Erfahrungen der Eltern miteinbezogen werden. Aber auch direkte Beratung und Unterstützung in den unterschiedlichen Interaktionssituationen können als Maßnahme herangezogen werden.[21] In der Verhaltenstherapie wird die Interaktion unterstützt, und den Eltern dabei geholfen, ihre intuitiven Fähigkeiten umzusetzen.[10] Diese Form der Intervention beansprucht in den meisten Fällen bis zu zehn Sitzungen. Die Psychotherapie oder Beratung kann durch Videoaufnahmen, die in bestimmten Spielszenen von Eltern und Kindern gemacht werden, unterstützt werden. Diese dienen im nachhinein als Grundlage für die Beratung hinsichtlich der Interaktion und ermöglichen den Eltern sehr anschaulich ein Verständnis für die gegenseitigen Reaktionen zwischen ihnen und ihrem Kind.

Eine stationäre Psychotherapie beinhaltet die Aufnahme der Mutter und des Kindes in ein Krankenhaus und ist hauptsächlich bei psychischen Erkrankungen der Bezugspersonen angezeigt. Bei besonders schweren psychosozialen Belastungssituationen, schweren psychischen Störungen der Bezugspersonen und bestehendem Risiko einer Kindesmisshandlung kann die vorübergehende Herausnahme des Kindes aus der Familie notwendig sein. In einem solchen Fall ist es wichtig, den Beziehungsaufbau zwischen der Mutter oder den Eltern und dem Kind oder den leiblichen Eltern, den Pflegeeltern sowie dem Kind therapeutisch zu begleiten.[1]

Ist die Familie psychosozial schwer belastet, kann es sinnvoll sein, Familienentlastende Dienste wie Kinderkrankenpflege, Kinderbetreuung einzurichten. Auch sozialpädagogische Familienhilfe kann eine Unterstützung in verschiedenen psychosozial belastenden Situationen sein.

Die generelle Wirksamkeit der Psychotherapie von frühen Regulationsstörungen ist belegt.[1] [24] [9] Neben den anerkannten psychotherapeutischen Verfahren, der Verhaltenstherapie und der Psychoanalyse, wird auch auf die Bedeutung einer systemisch−familientherapeutischen Sichtweise hingewiesen.[1][25] Schwierigkeiten bei der Evaluation ergeben sich durch die hohen Spontanremissionen, also das entwicklungsbedingte Verschwinden der Symptomatik mit zunehmenden Alter.[9][26]

Bei Säuglingen, die aufgrund frühkindlicher Hirnschädigungen an exzessivem Schreien litten, ließ sich durch Pucken im Vergleich zur Massage die Schreidauer deutlich verringern.[27][28] Pucken in Verbindung mit einer Tagesstrukturierung reduzierte ebenfalls die Schreiphasen. Hier zeigte sich, dass bis zur achten Lebenswoche das Pucken eine zusätzliche Verminderung der Schreiphasen bewirkte, über dieses Alter hinaus jedoch nicht.[29] In einer weiteren Studie an gesunden, 6-16 Wochen alten Säuglingen zeigte sich, dass Pucken die Dauer tiefer Schlafphasen verlängerte und die Häufigkeit spontanen Aufwachens verringerte.[30] Als mögliche unerwünschte Wirkung des Puckens wird die Entwicklung einer Fehlbildung des Hüftgelenks durch ein zu enges Umwickeln der Beine des Säuglings genannt.[28]

In den letzten Jahren werden auch alternativmedizinische Verfahren wie die Chiropraktik, die Cranio-Sacral-Therapie oder Osteopathie als Behandlung diskutiert. Jedoch ist deren Nutzen fraglich. [1]

Medikamente

Die Wirksamkeit zweier Medikamente zur Behandlung von Dreimonatskoliken wurde in mehreren Studien untersucht.

Dicyclomin, ein Wirkstoff aus der Gruppe der Anticholinergika, entfaltet seine Wirkung über Rezeptoren des vegetativen Nervensystems. Es hemmt die Aktivität des als Parasympathicus bezeichneten Anteils des vegetativen Nervensystems und führt so zu einer verminderten Darmtätigkeit. Zwar bestätigten zwei systematische Übersichtsarbeiten über mehrere kontrollierte Studien eine spezifische Wirkung des Mittels auf Schreiphasen und Schreidauer, zugleich zeigten sich jedoch leichte Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit, weiche Stühle, Verstopfung und selten schwere Nebenwirkungen wie Atemstörungen und epileptische Anfälle. Deswegen wird Dicyclomin zur Behandlung der Dreimonatskolik nicht empfohlen. Dicyclomin ist in Deutschland nicht erhältlich und hat in den USA und Kanada für die entscheidende Altersgruppe unter sechs Monaten keine Zulassung.[31][32]

Bei der zweiten, in mehreren Studien untersuchten Substanz handelt es sich um Simeticon. Dieser Wirkstoff erhöht die Oberflächenspannung von Gasen im Darmtrakt und soll bei Blähungen den Abgang der Gase beschleunigen. Zwei systematische Übersichtsarbeiten, die drei kontrollierte Studien bewerteten, stellten keine spezifische Wirksamkeit von Simeticon gegenüber Placebo fest. Daher wird der Wirkstoff zur Behandlung von Dreimonatskoliken nicht empfohlen.[31][32]

Weiterführende Literatur

  • Mechthild Papoušek, Michael Schieche, Harald Wurmser (Hrsg.): Regulationsstörungen der frühen Kindheit. 3. Auflage. Huber, Bern 2007, ISBN 978-3-456840-36-9.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

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  2. St James-Roberts I, Halil T. (1991): Infant crying patterns in the first year: normal community and clinical findings. In: J Child Psychol Psychiatry. 32(6):951-68.
  3. L. Lehtonen, T. Korhonen, H. Korvenranta (1994): Temperament and sleeping pattern in infantile colic during the first year of life. In: J Dev Behav Pediatr
  4. Ziegler, M., Wollwerth de Chuquisengo, R., & Papoušek, M. (2004): Exzessives Schreien im Säuglingsalter. In: M. Papoušek, M. Schieche, & H. Wurmser (Hrsg.): Regulationsstörungen der frühen Kindheit. Frühe Risiken und Hilfen im Entwicklungskontext der Eltern-Kind-Beziehungen (S. 111–143). Bern: Huber
  5. a b c Martin Herman, Audrey Le: The Crying Infant. In: Emerg Med Clin N Am. 25 (2007) 1137–1159. PMID 17950139
  6. Michael J. Lentze, Jürgen Schaub, Franz J. Schulte (Hrsg.): Pädiatrie. Springer, Berlin 2007, ISBN 978-3-540-71895-6
  7. B. Herpertz-Dahlmann, F. Resch, M. Schulte-Markwort, A. Warnke (Hrsg.): Entwicklungspsychiatrie. Schattauer, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-7945-2358-0
  8. N. von Hofacker et al.: Rätsel der Säuglingskoliken. In: Monatsschrift Kinderheilkunde 1999; 147:244-253
  9. a b c d e Martin Dornes: Die emotionale Welt des Kindes. 5. Auflage. Fischer, Frankfurt a. M., 2000, ISBN 978-3-5961-4715-1
  10. a b c d F. Mattejat (Hrsg.) (2003): W. Hiller, E. Leibing, F. Leichsenring, S. K. D. Sulz: Das große Lehrbuch der Psychotherapie: Lehrbuch der Psychotherapie, Bd.4 : Verhaltenstherapie mit Kindern, Jugendlichen und ihren Familien: Bd 4. München: CIP-Medien.
  11. a b c Reinhold Kerbl, Ronald Kurz, Reinhard Roos: Checkliste Pädiatrie. Thieme, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-1313-9103-2
  12. Ronald G. Barr: Colic and crying syndromes in infants. Pediatrics. 1998 Nov;102(5 Suppl E):1282–6. PMID 9794970
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  16. a b Martin Dornes: Der kompetente Säugling. Die Präverbale Entwicklung des Menschen. Fischer, Frankfurt a. M., 1993, ISBN 978-3-5961-1263-0
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  18. a b Mechthild Papoušek: Regulatory disorders in early childhood. Family physician counseling for crying, sleeping and feeding disorders. MMW Fortschr Med. 2005 Mar 24;147(12):32–4, 36, 38. PMID 15832790
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  22. a b Edmond D. Shenassa, Mary-Jean Brown: Maternal smoking and infantile gastrointestinal dysregulation: the case of colic. Pediatrics. 2004 Oct;114(4):e497–505. PMID 15466076
  23. N. v. Hofacker (1998): Frühkindliche Störungen der Verhaltensregulation und der elterlichen Beziehung. Zur differentiellen Diagnostik um Therapie psychosomatischer Probleme im Säuglingsalter. In: K. v. Klitzing (Hrsg.): Psychotherapie in der frühen Kindheit. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht
  24. Daniel Stern (1998): „Die Mutterschaftskonstellation: Eine vergleichende Darstellung verschiedener Formen der Mutter-Kind-Psychotherapie“ Stuttgart, Klett-Cotta
  25. Beitrag zur Qualitätssicherung in Sozialpädiatrischen Zentren der Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin e.V. (DGSPJ)
  26. P. Fonagy (1998): Prevention, the apporaopriate target of infant psychotherapy. Infant Mental Health Journal. 19, 124–150
  27. S. Ohgi et al.: Randomised controlled trial of swaddling versus massage in the management of excessive crying in infants with cerebral injuries In: Arch. Dis. Child. 2004; 89:212–216. PMID 14977692
  28. a b Bregje E. van Sleuwen et al.: Swaddling: a systematic review. Pediatrics. 2007 Oct;120(4):e1097–106. PMID 17908730
  29. Bregje E. van Sleuwen et al.: Comparison of behavior modification with and without swaddling as interventions for excessive Payingen. J Pediatr. 2006 Oct;149(4):512–7. PMID 17011324
  30. Patricia Franco et al.: Influence of swaddling on sleep and arousal characteristics of healthy infants. Pediatrics. 2005 May;115(5):1307–11. PMID 15867039. Volltext online (englisch)
  31. a b Michelle M. Garrison, Dimitri A. Christakis: A Systematic Review of Treatments for Infant Colic. In: Pediatrics 2000; 106:184-190 Volltext online (englisch)
  32. a b Sally Wade, Teresa Kilgour: Extracts from „clinical evidence“: Infantile colic. BMJ. 2001 Aug 25;323(7310):437–40. PMID 11520846
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