Schneewittchen

Schneewittchen
Schneewittchen und die sieben Zwerge, Illustration von Carl Offterdinger (Ende 19. Jh.)
Der Prinz an Schneewittchens Glassarg, Illustration von Alexander Zick (1886)

Schneewittchen ist ein Märchen (ATU 709). Es steht in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm an Stelle 53. In der Erstausgabe von 1812 hieß es Sneewittchen (Schneeweißchen) (ndt.: Snee „Schnee“, witt „weiß“).

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Die Inhaltsangabe folgt der Ausgabe letzter Hand der Brüder Grimm von 1857 (siebte Auflage der Kinder- und Hausmärchen).[1]

Die böse Königin beneidet das schöne Schneewittchen

Die Königin vor dem sprechenden Spiegel: «Spieglein, Spieglein an der Wand,
Wer ist die Schönste im ganzen Land?»[2]
Illustration, wahrscheinlich von Theodor Hosemann (1852)

Eine Königin wünscht sich sehnlichst ein Kind. An einem Wintertag sitzt sie am Fenster, das einen schwarzen Rahmen aus Ebenholz hat, und näht. Versehentlich sticht sie sich mit der Nähnadel in den Finger. Als sie drei Blutstropfen in den Schnee fallen sieht, denkt sie: „Hätt’ ich ein Kind, so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarz wie das Holz an dem Rahmen!“[3] Ihr Wunsch erfüllt sich und sie bekommt eine Tochter, die Schneewittchen genannt wird, weil sie helle Haut, rote Wangen und schwarze Haare hat.[4]

Nach der Geburt stirbt die Königin und der König nimmt sich eine neue Gemahlin. Diese ist sehr schön, aber eitel und böse. Sie kann es nicht ertragen, an Schönheit übertroffen zu werden. Als Schneewittchen sieben Jahre alt ist, nennt ihr sprechender und allwissender Spiegel Schneewittchen und nicht sie die Schönste im ganzen Land. Von Neid geplagt beauftragt sie einen Jäger, ihre Stieftochter im Wald umzubringen und ihr zum Beweis deren Lunge und Leber zu bringen. Doch der Mann lässt das flehende Mädchen laufen und bringt der Königin Lunge und Leber eines Frischlings, die diese im Glauben, es seien Schneewittchens, kochen lässt und verspeist.

Schneewittchen und die sieben Zwerge

Schneewittchen flüchtet durch den Wald. Es kommt zu einem Häuschen, in dem ein Tisch für sieben Personen gedeckt ist, und nimmt sich von jedem Platz ein wenig zu essen und zu trinken. Dann probiert es die Betten aus, bis es ein passendes gefunden hat, und schläft ein.[5] Als es dunkel ist, kommen die Hausbewohner, sieben Zwerge, die in den Bergen nach Erz gegraben haben, heim. Sie bemerken erstaunt, dass jemand ihre Sachen angerührt hat. Im Bett des siebten Zwerges finden sie das schlafende Kind und sind hingerissen von dessen Schönheit. Am nächsten Morgen erklärt Schneewittchen ihnen seine Lage und es darf im Haus wohnen bleiben, wenn es die Hausarbeiten verrichtet. Schneewittchen willigt ein und ist nun tagsüber immer alleine, weswegen die Zwerge das Mädchen vor der Stiefmutter warnen und es ermahnen, niemanden herein zu lassen.

Die Königin vergiftet Schneewittchen

Schneewittchen isst vom vergifteten Apfel. Briefmarke der Deutschen Bundespost (1962)

Währenddessen befragt die böse Königin ihren Spiegel ein weiteres Mal nach der schönsten Frau im Königreich. Er verrät ihr, dass Schneewittchen noch am Leben ist und sich hinter den sieben Bergen im Haus der sieben Zwerge versteckt.

Drei Mal verkleidet sich nun die Königin als Händlerin und bietet dem Mädchen unerkannt Waren an, mittels derer sie ihm das Leben nehmen will: Einen Schnürriemen (Mieder) zurrt sie so eng, dass Schneewittchen zu ersticken droht, einen Haarkamm und schließlich die rote Hälfte eines Apfels präpariert sie mit Gift. Jedes Mal lässt sich Schneewittchen täuschen und von den schönen Dingen betören, so dass es sie annimmt und wie tot hinfällt. Die ersten beiden Male können die Zwerge Schneewittchen ins Leben zurückholen, indem sie Riemen und Kamm entfernen. Beim dritten Mal finden sie die Ursache nicht und halten es für tot.

Weil es so schön ist, legen sie es in einen gläsernen, mit Schneewittchens Namen und Titel beschrifteten Sarg, in dem es aussieht, als schliefe es nur. Sie stellen den Sarg auf einen Berg, wo auch die Tiere des Waldes das Mädchen betrauern und es immer einer der Zwerge bewacht. Die böse Königin erhält von ihrem Spiegel die Auskunft, dass nun sie die Schönste sei.

Schneewittchens Erlösung und der Tod der Königin

Schneewittchen liegt sehr lange Zeit in dem Sarg und bleibt schön wie eh und je. Eines Tages reitet ein Königssohn vorüber und verliebt sich in die scheinbar tote Prinzessin. Er bittet die Zwerge, ihm den Sarg mit der schönen Königstochter zu überlassen, da er nicht mehr ohne ihren Anblick leben könne. Aus Mitleid geben die Zwerge ihm schweren Herzens Schneewittchen, doch als der Sarg auf sein Schloss getragen wird, stolpert einer der Diener und das giftige Apfelstück rutscht Schneewittchen aus dem Hals. Sie erwacht und der Prinz und Schneewittchen halten Hochzeit, zu welcher auch die böse Königin eingeladen wird. Voller Neugier, wer denn die junge Königin sei, von deren Schönheit ihr der Spiegel berichtet hat, erscheint sie, erkennt Schneewittchen und muss zur Strafe für ihre Taten in rotglühenden Eisenpantoffeln solange tanzen, bis sie tot zusammenbricht.

Motive und Deutungshorizonte

Schneewittchen erhält den Giftkamm (1872). Ölgemälde von Hans Makart

Schneewittchen ist eine Kulturikone. In dem Märchen fokussieren sich Gehalte verschiedenster Erkenntnisse und Wahrnehmungen. So gibt es in Schneewittchen Aspekte der Psychologie, der Soziologie, der Geschichte, der christlichen Theologie, der griechischen Mythologie, der Kosmologie und der Symbollehre. In dieser Verdichtung kultureller Zugangsformen ist Schneewittchen Inspriationsquelle für Malerei, Musik, Skulptur, Film, Literatur und Popkultur.

Zentrale Motive von Schneewittchen sind der vergiftete Apfel, die Zahl Sieben, der Spiegel, Gürtel und Kamm, die kontrastierenden Farben Schwarz, Rot und Weiß, das Blut und der Winter.

Das Motiv des todesähnlichen Schlafes findet sich auch im Grimmschen Dornröschen.

Sieben

Die magische Märchen-Zahl Sieben, die in Schneewittchen den Zwergen und den Bergen zugeordnet ist, verbindet dieses Märchen auch mit weiteren Märchen der Gebrüder Grimm: Die sieben Raben und Der Wolf und die sieben jungen Geißlein. Die Überlegung, dass die Siebenzahl der Zwerge auf eine Zeitordnung hindeutet, wurde z. B. in der Benennung der Zwerge mit Wochentagsnamen filmisch[6] und theoretisch[7] dargestellt. Dieser zeitmetaphorische Bedeutung der Zahl Sieben folgend werden sieben Zwerge und sieben Berge zu etwas Raum- und Zeitübergreifendem. Dieses weiterführend könnten die sieben Begleiter Schneewittchens aber auch ein bildlicher Hinweis sein auf die Vorstellungen antiker Sternenkunde: Der Mond in Begleitung der (damals bekannten) Sonne, Erde und fünf Planeten auf der Ekliptik. Diese Schneewittchenmetaphorik der sieben Zwerge kann darüber hinaus hinweisen auf die antike Vorstellung der Koinzidenz von Sternordnung und Zeitordung, also der Koinzidenz der sieben Himmelskörper und der sieben Wochentage:[8] Schneewittchen und die sieben Zwerge würden damit zu einem verschlüsselten Bild für die Erde, die von den sieben wochentagnamensgebenden Himmelskörpern Sonne, Mond, Mars, Merkur, Jupiter, Venus und Saturn begleitet wird.[9]

Blutstropfen

Blutstropfen im Schnee neben einem Rahmen aus Ebenholz sind in dem Märchen das Ausgangsbild für die besondere Schönheit Schneewittchens. Die Dreizahl der Tropfen wurde von den Gebrüdern Grimm als eine Variante unter anderen gewählt. Das Bild der drei Blutstropfen auf weißem Untergrund verbindet Schneewittchen mit dem Grimm-Märchen Die Gänsemagd: Hier sind drei Blutstropfen in einem Taschentuch neben dem Pferd Fallada das einzige Unterpfand für Leben und Achtung der Prinzessin. In dem Grimm-Märchen Der Liebste Roland haben drei Blutstropfen der feindlichen Hexentochter eine bannende und rettende Wirkung. Die Dreizahl der Blutstropfen in Schneewittchen korrespondiert auch mit den drei bedrohlichen Besuchen der Stiefmutter, bei denen sie in Form todbringender Geschenke die drei Attribute der Venus überreicht.[10]

Stoff

Der Stoff des Märchens Schneewittchen und die sieben Zwerge ist geprägt von der Plastizität, die sich aus einer langen multikulturellen, sowohl mündlichen als auch schriftlichen Erzähltradition bilden kann.[11] Als die Gebrüder Grimm im 19. Jahrhundert mit ihrer Märchensammlung begannen eine Form für Schneewittchen zu finden, lagen in Buchform daneben zeitnah auch eine ähnliche Fassung von Ludwig Bechstein und eine abweichende Fassung Johann Karl August Musäus’ vor.

Genese der Grimmschen Fassung

Die Brüder Grimm haben sich mehrere Versionen des Märchens zusammengesucht und den Wortlaut verbunden und dadurch teilweise auch verkürzt.[12] In der ersten Ausgabe von 1812 ist die Königin die leibliche Mutter. Schneewittchen erwacht, als ihr ein Diener des Prinzen einen Schlag in den Rücken versetzt, aus Ärger, dass er das tote Mädchen den ganzen Tag herumtragen muss. Darüber hinaus bestehen viele kleinere Unterschiede wie die ausdrücklich erwähnten roten Backen des Mädchens oder das gemeinsame Mahl mit dem Prinzen.

In zwei nicht veröffentlichten Versionen lässt die Königin das Kind auf einer Kutschfahrt im Wald aussteigen, um sich Rosen pflücken zu lassen oder ihren Handschuh aufzuheben, und fährt dann weg (ähnlich wie in Hänsel und Gretel). In der einen Version ist es der Vater, der sich das Mägdlein wünscht, als sie an drei Schneehaufen, drei Gruben voll Blut und drei Raben vorbeifahren.[13] Als Herkunft der Grimmschen Fassungen werden Marie Hassenpflug, ferner Einflüsse von Ferdinand Siebert und Albert Ludewig Grimm (in Des Knaben Wunderhorn, 1809) vermutet. Die Initiation des Schneewittchen-Märchens durch die Blutstropfen der echten Mutter entspricht dem norddeutschen Märchen Vom Machandelbaum nach dem Maler Philipp Otto Runge.

Variationen

Eine andere literarische Variante des Stoffes vor Grimms Fassung war Richilde[14] von Johann Karl August Musäus (1782). Ludwig Bechstein nahm 1845 eine inhaltlich nur leicht von der Grimmschen Geschichte abweichende Version als Schneeweißchen in sein Deutsches Märchenbuch auf.

Mündliche Überlieferungen sind schon früh in fast allen Völkern Europas nachweisbar. Die „sieben Zwerge“ gehören zu einer hessischen Variante. Es waren oft sieben Räuber, aber auch Drachen oder Riesen. Besonders verbreitet war das Märchen in Italien, dort fallen die Blutstropfen etwa auf Marmor oder Käse.[15]

Das Motiv, den Mord am eigenen Kind in der Wildnis in Auftrag zu geben und zum Beweis Organe zu verlangen, woraufhin der angeheuerte Mörder stattdessen Tiere tötet, taucht auch in Tausendundeine Nacht (224. Nacht) auf.

Dichterisch und motivisch sind einige Erzählvarianten von Schneewittchen bemerkenswert: das griechische Märchen Myrsina in der Sammlung von Georgios A. Megas,[16] das italienische Märchen Bella Venezia,[17] herausgegeben von Italo Calvino, das schottische Märchen Gold-Baum und Silber-Baum,[18] erzählt von Joseph Jacobs, das armenische Märchen Nourie Hadig, gesammelt von Susie Hoogasian-Villa,[19] das russische Zaubermärchen Das Zauberspiegelchen aus der Sammlung von Alexander Afanassjew[20] und das italienische Märchen Die Küchenmagd, zusammengestellt von Giambattista Basile.[21] In eigentümlicher Ambivalenz zwischen Schneewittchenmotiven einerseits und Märchenmotiven aus Die Sieben Raben und Andersens Kunstmärchen Die zwölf Schwäne andererseits bewegt sich ein norwegisches Märchen:[22] Die zwölf wilden Enten in der Märchensammlung von Peter Christen Asbjørnsen und Jørgen Moe.

Rezeption

Schneewittchen-Skulptur von Ignatius Taschner am Berliner Märchenbrunnen im Volkspark Friedrichshain, 1913.

Krimi

Ernst Ludwig Rochholz[23] veröffentlichte im Jahr 1856 eine kurze Erzählung unter dem Titel Der Tod der sieben Zwerge. Darin übernachtet ein Bauernmädchen bei sieben Zwergen, die sich streiten, wer es zu sich ins Bett nehmen darf. Als noch eine Bauersfrau herein will, schickt das Mädchen sie weg. Die Bäuerin schimpft und kommt mit zwei Männern zurück, die die Zwerge erschlagen.[24]

Puschkin

Alexander Puschkin verfasste bereits in den 1820er Jahren ein Märchen in Versform unter dem Titel Das Märchen von der toten Prinzessin und den sieben Recken, oft auch kurz Die leblose/tote Prinzessin genannt.[25] Diese Version erzählt im Grunde das gesamte Märchen, jedoch mit zahlreichen Unterschieden zur Grimmschen Version:

  • Schneewittchen wird nicht als solches bezeichnet, sondern ist eine namenlose Prinzessin
  • Statt zu sieben Zwergen flüchtet sie zu sieben Rittern. Dort fehlen die Episoden mit dem geschnürten Mieder und dem vergifteten Kamm. Die Ritter gehen auf die Jagd statt in ein Bergwerk und würden das Mädchen gerne selbst ehelichen, geben sich aber mit ihrer Freundschaft zufrieden
  • Im Wald soll das Mädchen statt von einem Jäger von einer Kammerfrau getötet werden; der Mordanschlag im Haus der Ritter wird von ihr im Auftrag der Königin als Wiedergutmachung für ihren Betrug beim ersten Mordauftrag verübt
  • die Heldin ist mit dem Prinzen, der sie am Ende rettet, bereits aus der Zeit im Königsschloss verlobt
  • die böse Königin stirbt vor Gram, schon wieder nicht die Schönste zu sein[26]

Babbitt, Lefler, Nielsen, Rackham und Stokes

Schneewittchen ist unerschöpfliche Inspirationsquelle der bildenden Kunst: Marianne Stokes[27] gestaltet ca. 1880 im bildlichen Querformat die Todesthematik: Schneewittchen im weißen Glassarg.[28] Sie nimmt in ihrem Bild formal Bezug auf die Märchenfarben Schwarz, Weiß und Rot. Im Wiener Jugendstil um 1900 entwickelt Heinrich Lefler zusammen mit Joseph Urban für die Reihe Bilderbogen für Schule und Haus eine dem Comic ähnliche Form der Märchenillustration: So kombiniert Lefler 1905 synoptisch zeichnend acht wichtige Szenen des Schneewittchen-Märchens in einem einzigen Bild mit der verbindenenden Struktur einer ornamentalen Rahmung.[29][30] Arthur Rackham[31] verbildlicht 1909 die leitmotivische Märchen-Szene, in der die heimkehrenden Zwerge das bewusstlose Schneewittchen finden. Rackham analysiert in seiner farbigen Illustration mit organisch-knorrigen Jugendstillinien die Dramatik der Situation adäquat. Kay Nielsen taucht 1925 Schneewittchens Scheintod in eine surreale Schneewelt aus zerfließenden Formen und fahlen Farben der Mitternachtssonne.[32] Ideelle Schlüsselbedeutung hat das Schneewittchen-Wandbild der Comic-Künstlerin Dinah Gottliebova Babbitt von 1942.[33]

Walser und Holliger

Robert Walser erzählt mit seinem 1901 in „Die Insel“ veröffentlichten „Schneewittchen“ eine Schneewittchengeschichte, die zeitlich nach dem Ende der Märchenhandlung spielt und in deren Zentrum das universelle Verzeihen steht, das zur einzigen Möglichkeit wird, dem opaken Bösen der Stiefmutter bzw. des Nichtverstehens und Beschütztwerdens durch den Vater zu begegnen. Das Werk wurde durch Heinz Holliger in der Oper „Schneewittchen“ vertont. Bei der Uraufführung in Zürich spielte Juliane Banse als Schneewittchen.

Spielzeug

In der Welt des Spielzeugs und des Designs für Kinder gibt es vielfältige Schneewittchenrezeptionen: Auf große Resonanz sind gestoßen: Die Schneewittchengruppe von Playmobil, Die Schneewittchen-Barbie im gelb-blauen Disney-Kostüm und langen schwarzen Haaren, die handgeschnitzte Holzfigurengruppe Schneewittchen und die sieben Zwerge mit den weichgeschnitzten Kurven von den Ostheimer Figuren und auch die Fingerpuppen zu Schneewittchen und die sieben Zwerge von Käthe Kruse. Überaus beliebt ist außerdem das detailfreudige Schneewittchenhäuschen im Deutschen Märchenwald in Altenberg[34]

Skurriles

Das Nachkriegsautomobil Messerschmitt Kabinenroller KR200 mit seiner zur Seite abklappbaren Plexiglas-Kuppel, der Radio-Plattenspieler Braun SK 5 und das in den 1970er Jahren gebaute Automodell Volvo P1800 ES wurden wegen ihres Aussehens Schneewittchensarg genannt. Snøhvit oder Schneewittchen ist auch der Name eines Erdgasfeldes in der Barentssee.

Namen

Im Rosarium in Uetersen wurde 1958 eine Rose aus dem Unternehmen W. Kordes’ Söhne nach Schneewittchen benannt: Die Rose ‚Schneewittchen‘ ist weiß und hat in einigen Erscheinungsformen am Blütenblattrand oder im Blütenkern rosarote Einfärbung.

Psychologische Deutungen

Nach der analytischen Psychologie Carl Gustav Jungs repräsentiert die Stiefmutter in vielen Märchen den Archetypus des Schattens oder der nefasten Mutter, also der zerstörenden und verschlingenden Mutter.[35]

Nach der Anthroposophin Friedel Lenz[36] stellt das Zwergenhaus den Körper des Kindes, die Zwerge seine Elementarkräfte dar. Dabei ist Sieben die Zahl der Zeit. Die Märchen Schneewittchen, Dornröschen und Rotkäppchen bilden eine Abfolge seelischen Niedergangs. Durch das gemeinsame Essen des Apfels identifiziert Schneewittchen sich mit der Versucherin. Nur durch eigene Kraft kann sie das Gift wieder ausstoßen, und die Mystische Hochzeit (Alchemie) zwischen Seele und Geist (Königssohn) kann stattfinden. In der Grimm-Ausgabe von 1812 isst Schneewittchen am Schluss zusammen mit dem Prinzen.

Zu der erotischen Ebene des Märchens Schneewittchen merkt der Erzählforscher Lutz Röhrich an, dass Schönheit in Märchen immer mit Liebe korrespondiert, was hier aber ausschließlich in pervertierter Form geschieht.[37] In Grimms Märchen sind die Vorgänge – verglichen mit anderen Versionen – nahezu asexuell geschildert. Heinz Rölleke stellt fest, dass diese Tendenz in späteren Ausgaben noch zunimmt.[38]

Historischer Bezug

Mehrere Städte und Regionen Deutschlands sehen einen konkreten historischen Ursprung des Märchens in ihrem jeweiligen Gebiet.

Schneewittchen bei Alfeld

Vermutet wird die inhaltliche Herkunft des Märchens im südlichen Niedersachsen in den Sieben Bergen, einem Höhenzug im Leinebergland, durch welches die Gebrüder Grimm wanderten und sich Märchen und Geschichten erzählen ließen. Greift man den Höhenzug als geografischen Hinweis auf, so findet man nordwestlich von ihm den Bergwerksort Osterwald. Es handelt sich um einen Ortsteil von Salzhemmendorf am Osterwald im Leinebergland. Dort wurde seit dem 16. Jahrhundert ein Steinkohlenbergwerk (Hüttenstollen Osterwald) betrieben. Glasproduktion gab es in der Nähe durch das Lauensteiner Glas. Verlängert man die Linie von Osterwald über die Sieben Berge bei Alfeld, so kommt man zur Ruine der Stauffenburg, in der die böse Stiefmutter gewohnt habe. Auch ein örtlicher Bezug zu den Märchenerzählern in Form der Brüder Grimm liegt vor, da sie an der Universität im nahegelegenen Göttingen lehrten. 2002 haben Bürger von Alfeld, das an der Leine unmittelbar südwestlich der Sieben Berge liegt, in diesen einen Schneewittchenpfad ausgewiesen.[39]

Schneewittchen bei Kassel

Das 1736 erbaute und als „Schneewittchenhaus“ deklarierte Fachwerkhaus in Bergfreiheit

Durch den starken Einfluss der Kassler Märchenerzählerin Marie Hassenpflug auf die Gebrüder Grimm kann ein hessischer Ursprung begründet sein. Der hessische Heimatforscher Eckhard Sander sieht als Grundlage für den Märchenstoff und die junge Prinzessin das Schicksal der Waldecker Grafentochter Margaretha von Waldeck (ZDF-Dokumentation 2006 durch Kirsten Höhne und Claudia Moroni[40]). Laut Dokumenten im Stadtarchiv Bad Wildungen war sie wegen ihrer großen Schönheit weithin bekannt und hatte eine strenge Stiefmutter. Als sie etwa 16 Jahre alt war, schickte ihr Vater, Graf Philipp IV. von Waldeck, sie an den kaiserlichen Hof von Brabant ins heutige Brüssel. Auf diese Weise sollte sie mit einem Prinzen verheiratet werden. Margareta reiste über das Siebengebirge. Doch es kam zu Schwierigkeiten, als sich mehrere hochrangige Persönlichkeiten wie Graf Egmont und der Thronfolger (später Philipp II.) um Margareta bemühten. Ihre Gesundheit wurde zusehends schlechter. Schließlich starb sie am 13. März 1554 im Alter von 21 Jahren. In der Heimatchronik von Waldeck findet man den Vermerk, sie sei vergiftet worden. Eine – fürs Mittelalter typische und hier wahrscheinliche – Vergiftung durch Arsen würde auch die zittrige Schrift ihres Testaments erklären. Der Wohnort der sieben Zwerge soll im Bergwerksdorf Bergfreiheit gewesen sein, das sich heute Schneewittchendorf nennt. Dass Margaretha blond war, stört hier nicht: In einer früheren Version der Brüder Grimm von 1808 ist Schneewittchens Haar noch „gelb“.

Schneewittchen in Mittelhessen

Auch in dem kleinen mittelhessischen Dorf Langenbach im Taunus findet man historische Anhaltspunkte zu Schneewittchen und den sieben Zwergen, die insbesondere durch lokale Begebenheiten sowie alte Flur- und Gemarkungsnamen gestützt werden.[41] Der Ort liegt an der Hessenstraße, der gleichen historischen Hauptverbindungsstraße wie dem Studienort der Brüder Grimm Marburg. Im Ort selbst wurde früher Bergbau betrieben, im Talgrund gibt es den uralten Gemarkungsnamen „Im Zwerggrund“ mit einem eingearbeiteten ebenen Plateau am Waldrand, wo offenbar in früherer Zeit eine Hütte gestanden haben muss. In älteren Varianten des Märchens (teilweise heute noch in Österreich gebräuchlich) ist auch nicht von einem Glassarg, sondern einem Glasberg die Rede.[42] Der Glasberg versinnbildlichte in heidnischer Zeit eine Totenstätte. Unweit des Zwerggrundes, gewissermaßen einen Steinwurf entfernt, liegt noch heute dieser Glasberg.

Schneewittchen in Lohr a. Main

Der ‚Sprechende Spiegel‘ im Spessartmuseum in Lohr a. Main

1986 bemerkte der Lohrer Apotheker und Pharmaziehistoriker Karlheinz Bartels, dass sich in dem Märchen viele Bezugspunkte zu Lohr am Main und Umgebung finden lassen. Er stellte daraufhin die These auf, dass falls es ein historisches Vorbild für Schneewittchen gab, dieses eine Lohrerin gewesen sein muss.[43] Die Stadt integrierte diese Idee in ihr Tourismuskonzept.[44]

Bartels Forschungen zufolge handelt es sich bei Schneewittchens Vorbild um die 1729 in Lohr geborene Maria Sophia Margaretha Catharina von Erthal.[45] Ihr Vater, Philipp Christoph von Erthal, war 1719–1748 kurmainzischer Oberamtmann in Lohr[46] und viel als Gesandter des Erzstifts unterwegs. Er verkehrte in dieser Funktion mit Kaisern und Königen in ganz Europa,[47] wodurch die von Erthals auf die Lohrer wie eine königliche Familie gewirkt hätten. Auf Grund ihrer rühmenswerten Eigenschaften sei Maria Sophia von diesen außerdem geradezu märchenhaft zum Idealbild eines Königskindes verklärt worden.

Familiensitz war das Schloss in Lohr. Nach dem Tode von Maria Sophias leiblicher Mutter 1741 heiratete der Vater 1743 Claudia Elisabeth Maria von Venningen, geb. Reichsgräfin von Reichenstein. Diese sei herrschsüchtig gewesen und habe ihre Stellung – Philipp Christoph war nur selten in Lohr – zum Vorteil ihrer Kinder aus erster Ehe ausgenutzt.[48] Die häufige Abwesenheit des Vaters könne auch die „merkwürdig inaktive“ Rolle des Königs im Märchen erklären, die Theodor Ruf konstatiert.[49]

Als wichtigstes Indiz dafür, dass Schneewittchen eine Lohrerin war, nennt Bartels den ‚Sprechenden Spiegel‘, der im Spessartmuseum im Schloss zu Lohr ausgestellt wird. Er ist ein Erzeugnis aus der 1698 in Lohr gegründeten Kurmainzischen Spiegelmanufaktur,[50] die Philipp Christoph von Erthal unterstand. Der Spiegel war wahrscheinlich ein Geschenk von ihm an seine zweite Frau Claudia und sprach wie viele Lohrer Spiegel vor allem durch seine Sinnsprüche.[51] Die rechte obere Ecke enthält einen Hinweis auf die Selbstliebe (‚Amour Propre‘).

Auch örtliche Bezugspunkte zum Raum Lohr führt Bartels an. Beispielsweise könnte der „wilde Wald“, in dem Schneewittchen ausgesetzt wurde, den Spessart bezeichnen, der Fluchtweg Schneewittchens „über die sieben Berge“ sei vielleicht ein alter Höhenweg – die sogenannte „Wieser Straße“. Auf ihm konnte man von Lohr aus über die Spessartberge zu den Bergwerken bei Bieber gelangen.[52] Die „sieben Zwerge, die nach Erz hackten und gruben“ könnten kleinwüchsige Bergleute bzw. Kinder in den Bergwerken gewesen sein. Der „durchsichtige Sarg von Glas“ und die „eisernen Pantoffel“, in denen die Stiefmutter tanzen musste, hätten sich in den Glashütten bzw. Eisenhämmern des Spessarts herstellen lassen.[53]

Wenige Jahre nach dem Tode von Maria Sophia erfolgte eine Niederschrift und Ende 1812 die erste Veröffentlichung des Märchens Schneewittchen durch die Brüder Grimm.

Soziologischer Bezug

Zur soziologischen (strukturalistischen) Interpretation des Märchens vgl. Die „Stiefmutter“ in der Wissenschaft.

Filme

Es gibt zahlreiche Verfilmungen von Schneewittchen, Märchenfilme, Zeichentrickfilme teilweise aber auch Parodien:

Eine Galerie von Schönheiten gaben der Schneewittchenrolle filmische Gestalt: Marguerite Clark (1916); Aimee Ehrlich (1916); Elsie Albert (1917); Elke Arendt (1955); Doris Weikow (1961); Zeynep Değirmencioğlu (1970); Irina Iwanowna Alfjorowa (1978); Elizabeth McGovern (1984); Sarah Patterson verbunden mit Nicola Stapleton als Kind (1987); Natalie Minko (1992); Anne Tismer (1996); Monica Keena verbunden mit Taryn Davis als Kind (1997); Marina Aleksandrova (1998); Kristin Kreuk (2001); Cosma Shiva Hagen (2004); Laura Berlin (2009).

Musik

Oper, Lied, Ballett

  • ca 1859 Karl Reinecke Märchenkomposition Schneewittchen für dreistimmigen Frauenchor
  • 1888 Engelbert Humperdinck: Schneewittchen (EHWV 9) – ein Liederspiel nach dem Libretto von Adelheid Wette
  • 1908 vertont Rudolf Ewald Zingel Theodor Storms dramatisierte Schneewittchenfassung,
  • ca 1912 wird diese noch einmal von Armin Knab in Noten gesetzt, um schließlich
  • ca.1930 durch Anneliese Seifert eine weitere musikalische Form zu finden.
  • 1936 Francis Poulenc (1899–1963) aus Sept Chansons für gemischten Chor a cappella (FP81 Nr. 1-7) Nr. 1: La Blanche Neige (nach dem Gedicht von Guillaume Apollinaire).
  • 1998 Uraufführung der Oper „Schneewittchen“ nach Robert Walser von Heinz Holliger in Zürich, in den Rollen waren folgende Sänger zu sehn: Juliane Banse – Sopran – Schneewittchen, Cornelia Kallisch – Alt – Königin, Steve Davislim – Tenor – Prinz, Oliver Widmer – Bariton – Jäger, Werner Gröschel – Bass – König, es spielte das Orchester der Oper Zürich unter der Leitung von Heinz Holliger
  • 2005 Ballett von Emilio Aragon: Snow-White dokumentiert in einem Mitschnitt aus dem Teatro Arriaga Bilbao.
  • 2008 Ballett von Angelin Preljocaj: Blanche-Neige.

Kinderlieder

Diese Lieder nach Reimen sind mündlich überliefert, von meist anonymen Verfassern und selten datierbar:

  • Wisst ihr, das Schneewittchen,/das Prinzesschen klein,/ möchte in den Stübchen/ bei den Zwergen sein….[68]
  • Schneewittchen (Singspiel) – Eine böse Königin fragt ihr Spieglein leise:/„Sag, ob ich die Schönste bin,/ Spieglein wahr und Weise.“.[69]
  • Schneewittchen (Weise und Satz Gerhard Winterthur) – Die Königin war stolz und schön./Sie trat vor einen Spiegel hin./ Du Spieglein, Spieglein an der Wand,/ wer ist die schönste Frau im Land?.....[70]

Verschiedenes

  • 1969 veröffentlichte die schwedische Sängerin Agnetha Fältskog eine Single mit dem Titel Snövit och de sju dvärgarna (dt.: Schneewittchen und die sieben Zwerge)
  • 1980 veröffentlichte die Sängerin Gaby Rückert das Album Berührung, darin auch eine Single mit dem Titel Schneewittchen hat’s gut
  • 2000 nutzte Frank Nimsgern das Schneewittchen-Motiv in seinem Musical SnoWhite
  • 2001 veröffentlichte die deutsche Rockband Rammstein ein Musikvideo zu dem Titel Sonne mit auffallenden Schneewittchenanspielungen und ironischen Bezügen auf die Disney- Verfilmung von Snow White and the Seven Dwarfs.
  • 2003 wurde von der deutsch-österreichischen Band Chamber auf dem Album Ghost Stories and Fairy-Tales das parodistische Lied The Truth About Snow-White veröffentlicht.

Literatur

Primärliteratur

  • Guillaume Apollinaire: La Blanche-Neige (Gedicht) aus der Sammlung Alcools von 1913, Paris 2008, ISBN 978-1-4375-2918-0.[71]
  • Ludwig Bechstein: Schneeweißchen (1846), S. 282–293, Stuttgart 1996, ISBN 3-15-009483-6.
  • Jakob Grimm, Wilhelm Grimm: Kinder- und Hausmärchen. Vollständige Ausgabe. Mit 184 Illustrationen zeitgenössischer Künstler und einem Nachwort von Heinz Rölleke. 19. Auflage. Artemis & Winkler / Patmos, Düsseldorf und Zürich 1999, ISBN 3-538-06943-3, S. 297–308.
  • Ernst Kreidolf: Ein Wintermärchen, Zürich, München 1983, ISBN 3-7607-7586-1.
  • Bertold Löffler: Die sieben Zwerge Schneewittchens, Frankfurt am Main 1980, ISBN 3-458-32189-6.
  • Conrad Ferdinand Meyer: Schneewittchen (Gedicht) in Conrad Ferdinand Meyer: Sämtliche Werke in zwei Bänden, Bd.2, S.115, Stuttgart 1975.[72]
  • Alexander Sergejewitsch Puschkin: Märchen von der toten Zarentochter, Berlin ca.1950.
  • Anne Ritter: Schneewittchen in der Wiege (Gedicht von ca. 1898) in Anne Ritter (1865–1921): Gedichte. Clett / Stuttgart / Berlin 1911.[73]
  • Heinz Rölleke (Hrsg.): Die älteste Märchensammlung der Brüder Grimm. Synopse der handschriftlichen Urfassung von 1810 und der Erstdrucke von 1812. Fondation Martin Bodmer, Cologny-Geneve 1975, S. 244–265.
  • Ruth Manning-Sanders: Das Buch von den Zwergen, Zürich 1972, ISBN 3-7976-1167-6.
  • Anne Sexton: Snow-White and the seven Dwarfs in Transformations (Verwandlungen) von 1972 (Gedicht)[74]
  • William Shakespeare: Cymbeline (die Gestalt der Imogen trägt Züge von Schneewittchen), Cymbeline in William Shakespeare: Gesamtwerk/Complete Edition in sechs Bänden übersetzt von Ludwig Tieck und August Wilhelm Schlegel, hrsg. von Levin Ludwig Schücking, Augsburg 1996.
  • Theodor Storm (Hrsg. von Peter Goldammer): Schneewittchen in Werke in vier Bänden, Bd.1, Berlin und Weimar 1967.
  • Robert Walser: Märchenspiele – Aschenbrödel, Schneewittchen, Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-458-19191-7.
  • Blutrot, schneeweiß, rabenschwarz in Französische Feenmärchen aus einer 1718 anonym erschienenen Sammlung übersetzt von Hans Wolfgang Funke, S. 27–30, Leipzig 1988, ISBN 3-379-00325-5.

Sekundärliteratur

  • Karlheinz Bartels: Schneewittchen – Zur Fabulologie des Spessarts. Lohr 1990, ISBN 3-9800281-4-3.
  • J. F. Grant Duff: Schneewittchen – Versuch einer psychoanalytischen Deutung. In: Wilhelm Laiblin (Hrsg.): Märchenforschung und Tiefenpsychologie. Darmstadt 1969, S. 88–99. (Zuerst erschienen in: Imago, Zeitschrift für Psychoanalytische Psychologie, ihre Grenzgebiete und Anwendungen. XX. Band. 1934, S. 95–103.
  • Heinz-Albert Heindrichs und Ursula Heindrichs (Hrsg.):Die Zeit im Märchen. Im Auftrag der Europäischen Märchengesellschaft, Kassel 1989, ISBN 978-3-87680-354-8.
  • Mathias Jung: Schneewittchen – Der Mutter-Tochter-Konflikt. Eine tiefenpsychologische Interpretation. 2003, ISBN 978-3-89189-104-9.
  • Wulf Köhn:Vorsicht Märchen! – Wie Schneewittchen nach Alfeld kam. 2002, ISBN 978-3-935928-03-8.
  • Theodor Ruf: Schneewittchen wie es wirklich wa(h)r: Die Schöne aus dem Glassarg. Schneewittchens wirkliches und märchenhaftes Leben. Königshausen und Neumann, Würzburg 1995.
  • Eckhard Sander: Schneewittchen, Märchen oder Wahrheit, ein lokaler Bezug zum Kellerwald. Wartberg Verlag, Gudensberg-Gleichen 1994, ISBN 3-86134-163-8.
  • Wolfdietrich Siegmund: Antiker Mythos in unseren Märchen. Im Auftrag der Europäischen Märchengesellschaft, Kassel 1984, ISBN 978-3-87680-335-7.
  • Bernhard Lauer: Wem gehört "Sneewittchen"? Ein Beitrag zur Verortung von Märchenstoffen und zur Herausbildung von Stereotypen. In: Zwischen Identität und Image. Die Popularität der Brüder Grimm und ihrer Märchen in Hessen. Hessische Blätter für Volk- und Kulturforschung (NF) 44-45, Jonas-Verlag, Marburg 2009, S. 390–425.

Weblinks

 Commons: Schneewittchen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikisource: Schneewittchen – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Brüder Grimm: Sneewittchen (1857) auf Wikisource.
  2. Gebrüder Grimm: Schneewittchen. In: Projekt Gutenberg-DE. SPON, abgerufen am 27. März 2011.
  3. Gebrüder Grimm: Schneewittchen. In: Projekt Gutenberg-DE. SPON, abgerufen am 27. März 2011. In der Ausgabe letzter Hand der Brüder Grimm von 1857 lautet das Zitat: „hätt ich ein Kind so weiß wie Schnee, so roth wie Blut, und so schwarz wie das Holz an dem Rahmen.“ (Sneewittchen (1857) auf Wikisource).
  4. Das Weiße wird nicht ausdrücklich als Hautfarbe genannt, vgl.: „Bald darauf bekam sie ein Töchterlein, das war so weiß wie Schnee, so roth wie Blut, und so schwarzhaarig wie Ebenholz, und ward darum das Sneewittchen (Schneeweißchen) genannt.“ (Brüder Grimm: Kinder- und Haus-Märchen Band 1 (1857). Göttingen 1857, S. 264.); „Da wollten sie es begraben, aber es sah noch so frisch aus wie ein lebender Mensch, und hatte noch seine schönen rothen Backen.“ (ebd., S. 271.)
  5. Diese Situation spiegelt sich in den Märchenversionen von Goldlöckchen und die drei Bären wider – Eine alte Frau, in Versionen seit Joseph Cundall ein kleines Mädchen (Goldlöckchen), kommt hier, wie Schneewittchen, in ein einsames Waldhäuschen und nascht von den unterschiedlich großen Schüsseln, probiert alle Stühle und alle Betten. Schneewittchens Art des Probierens hat noch den ethischen Hintergrund des gerechten Teilens, ein Aspekt, der bei Goldlöckchens kindlich-spontanem Vorgehen keine Rolle spielt und beim Verhalten der alten, bösartigen Frau, die nur von Gier getrieben wird, ebenfalls fehlt. Das Haus wird nicht von sieben Zwergen, sondern von drei Bären bewohnt.
  6. Caroline Thompson: Snow White“ 2001, mit Miranda Richardson und Kristin Kreuk, hier wird die Metaphorik von den sieben Zwergen und den sieben Wochentagen noch ausgeweitet auf das Motiv der sieben Farben des Regenbogens
  7. Robert Ranke-Graves: Die weiße Göttin – Sprache des Mythos, S. 306–321 und S.339, Reinbek bei Hamburg 2002, ISBN 3-499-55416-X
  8. Diese Überlegung wird auch von Hedwig von Beit geteilt und ausgeweitet.(Vgl.: Hedwig von Beit: Symbolik des Märchens. Bern 1952, S. 259) Sie verbindet daneben – weniger einleuchtend – noch Verschiedenes mit der magischen Siebenzahl der Zwerge: Entstehung der Seele beim siebten Lachen des Urgottes, sieben Metalle, sieben Vokale, sieben Tonstufen und die Zahl Sieben als seelische Brücke zur Wandlung und zur seelischen Stabilität im Symbol der abgerundeten Zahl – der Acht.
  9. Einen weiteren Hinweis darauf, dass mit den sieben Zwergen hinter der sieben Bergen eine zeitliche Größe gemeint ist, bieten einige Schneewittchenvarianten: Im griechischen Märchen Myrsina flüchtet die Schneewittchen entsprechende Myrsina zu zwölf Brüdern, die die zwölf Monate verkörpern; Myrsina spielt hier metaphorisch den dreizehnten Monat des Mondjahres als kleine Schwester zu den zwölf, die Monate des Sonnenjahres verkörpernden Brüdern. Im armenischen Märchen Nourie Hadig kommt Nourie nicht zu sieben Zwergen sondern zu einem Haus mit sieben Zimmern; im letzten Zimmer findet sie einen komatösen Prinzen, der sieben Jahre schläft und von Nourie gepflegt wird.
  10. Robert Ranke-Graves: Die weiße Göttin – Sprache des Mythos, S.474, Reinbek bei Hamburg 2002, ISBN 3-499-55416-X
  11. Ernst Böklen: Sneewittchenstudien 1 und 2; – fünfundsiebzig Varianten im engen Sinn; Leipzig 1910.
  12. Heinz Rölleke (Hrsg.): Die älteste Märchensammlung der Brüder Grimm. Synopse der handschriftlichen Urfassung von 1810 und der Erstdrucke von 1812. Fondation Martin Bodmer, Cologny-Geneve 1975, S. 244–265.
  13. Im Vergleich dazu Die sieben Raben
  14. Johann Karl August Musäus: Deutsche Volksmärchen, darin: Richilde, S. 75–117; vollständige Ausgabe nach dem Text der Erstausgabe von 1782-1786 mit den Illustrationen von Ludwig Richter, A. Schrödter, R. Jordan und G. Osterwald zur Ausgabe von 1842. Düsseldorf 2003, ISBN 3-491-96089-4.
  15. Lutz Roehrich:...und wenn sie nicht gestorben sind
  16. Georgios A. Megas: Griechische Volkmärchen übertragen von Inez Diller, S. 39–45, Wien 1965,
  17. Italo Calvino: Die Braut die von Luft lebte und andere italienische Märchen aus dem Italienischen von Burkhart Kroeber. Mit einer Einführung von Paul-Wolfgang Wührl. Vignetten von Susanne Janssen, Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-7632-4234-1
  18. Joseph Jacobs: English fairy tales / Englische Märchen übersetzt von Helga und Kristof Wachinger, Helga und Kristof, München 1988, ISBN 3-423-09008-1
  19. Susie Hoogasian-Villa: 100 Armenian Tales collected and edited by Susie Hoogasian-Villa, S. 84–91, Detroit 1966
  20. Alexander Afanasjew: Das goldmähnige Pferd – Russische Zaubermärchen, übersetzt von Barbara Heitkam u. Marlene Milack, hrsg Franziska Martynowa mit Illustrationen von Iwan Bilibin, Leipzig 1988, S. 198–208, ISBN 3-379-00256-9
  21. Giambattista Basile: Italienische Märchen – Der Pentamerone. Hrsg. von Walter Boehlich, S. 247–254, Frankfurt am Main 1982, ISBN 3-86150-140-6
  22. Peter Christen Asbjørnsen, Jørgen Moe: Norwegische Märchen aus dem Norwegischen von Friedrich Bresemann, S. 161–168, Nördlingen 1985, ISBN 3-921568-29-3
  23. surlalunefairytales.com – Die Seite bietet umfangreiche Hinweise auf Umsetzungen des Schneewittchenstoffs in Krimi und Belletristik unter Adaptions auf SurlaLuneFairytales.de – u. a. die auch ins Deutsche übertragenen Geschichten von Tanith Lee:Rot wie Blut oder Weiß wie Schnee.
  24. Ernst Böklen: Sneewittchenstudien – 82 Varianten im engeren Sinn – Verhältnis zu nächstverwandten Typen – Mischformen – Verwandtschaftsübersicht. Leipzig 1915; erschienen in Mythologische Bibliothek(hrsg. von der Gesellschaft für vergleichende Mythenforschung III. Band Heft 2 und VI. Band Heft 3); Rochholz’ Der Tode der sieben Zwerge in Kurz-Fassung bei Böklen S.174 – Rochholz’ Schneewittchenkrimi erscheint auch bei Lutz Rörich:… und wenn sie nicht gestorben sind …, Anthropologie, Kulturgeschichte und Deutung von Märchen. Böhlau, Köln/Weimar/Wien 2002, ISBN 3-412-11201-1.
  25. Das Märchen in Versen von Puschkin bezieht sich in den Motiven auf die polnische Schneewittchenvariante, gesammelt von A.J. Glinski in Basni powiesci i gadewy ludowe 1-4, Wilna 1862 Nr. 7 Bd. 1: Von dem redenden Spieglein und der in Schlaf versenkten Prinzessin (O zwierziadelku gadajacem i o uspionej królewnie): vgl. hierzu Ernst Böklen: Sneewittchenstudien – Erster Teil, Leipzig 1910 S. 53f.
  26. Märchenbasar.de
  27. Abbildung auf dieser Seite
  28. Im Original des Kölner Wallraf- Richartz- Museum ist der leichte, auf der hiesigen Abbildung sichtbare Grün-Stich des Schneewittchenbildes von Marianne Stokes nicht vorhanden.
  29. Hier ist nur das Bild aus dem Mittelfeld gezeigt. Urban und Lefler scheinen dieses Bild zusammen entwickelt zu haben.
  30. Und eine weitere Abbildung des Lefler-Bildes von Schneewittchen mit allen Bildfeldern.
  31. Arthur Rackham (1867–1939) in The Fairy Tales of the Brothers Grimm. Übersetzt in das Englische von Edgar Lucas, Constable & Company, London 1909. surlalunefairytales.com
  32. Kay Nielsen(1886–1957) in Hansel and Gretel and Other Stories by the Brothers Grimm. Hodder and Stoughton, London 1925. surlalunefairytales.com.
  33. Dinah Gottliebova Babbit (1923–2009) (auch Dina Babbitt- z. B. im englischen Wikipedia) überlebte mit Hilfe dieses Schneewittchenbildes: Sie wurde auf Grund ihrer sich in dem Schneewittchenbild manifestierenden Begabung gezwungen, Opfer im Lager zu malen. sueddeutsche.de
  34. Schneewittchenhäuschen im Märchenwald in Altenberg. deutscher-maerchenwald.de, archiviert vom Original am 12. Februar 2008, abgerufen am 15. Januar 2010.
  35. Eugen Drewermann: Schneewittchen: Märchen Nr. 53 aus der Grimmschen Sammlung. In der Reihe Grimms Märchen tiefenpsychologisch gedeutet, Zürich 1998. ISBN 3-530-40021-1
  36. Friedel Lenz: Bildsprache der Märchen. 2. Auflage. Urachhaus, Stuttgart 1972, ISBN 3-87838-148-4, S. 30–47.
  37. Lutz Röhrich: … und wenn sie nicht gestorben sind …, Anthropologie, Kulturgeschichte und Deutung von Märchen. Böhlau, Köln/Weimar/Wien 2002, ISBN 3-412-11201-1
  38. Tomi Ungerer: Tomi Ungerer’s Erzählungen für Erwachsene., München 192, ISBN 3-453-05598-5
  39. Wulf Köhn:Vorsicht Märchen! – Wie Schneewittchen nach Alfeld kam. 2002, ISBN 978-3-935928-03-8.
  40. ZDF-Dokumentation in der Reihe Märchen und Sagen – Botschaften aus der Wirklichkeit
  41. Schneewittchen starb in Langenbach
  42. Märchenlexikon
  43. Karlheinz Bartels: Schneewittchen, Zur Fabulologie des Spessarts. Lohr 1990, ISBN 3-9800281-4-3
  44. Lohr & Schneewittchen. In: lohr.de. Abgerufen am 7. Oktober 2011.
  45. Vgl. den Eintrag in der Lohrer Taufmatrikel vom 19. Juni 1729, Pfarrarchiv St. Michael Lohr a. Main, Matrikelbuch IV, S.166.
  46. Nachweislich der Rechnungsbände der Kellerei Lohr 1600/01ff (Staatsarchiv Würzburg R 28156–28341); zitiert nach Günter Christ (Lohr am Main): Historischer Atlas von Bayern, Franken. München 2007, ISBN 978-3-7696-6854-4, S.183, insbes. Anm. 139
  47. Werner Loibl: Die Schlacht bei Dettingen nach mainzischen Zeitzeugen. Sonderdruck aus: Die Schlacht bei Dettingen 1743, Beiträge zum 250. Jahrestag, Geschichts- und Kunstverein Aschaffenburg e. V., Aschaffenburg 1993, S.92, Fußnote 19
  48. Vgl. den Brief der „Frey Froue von Ehrtal gebohrne Gräffin von Reichenstein“ vom 9. Dezember 1743. Quelle: Hessisches Staatsarchiv Marburg, Reichsritterschaft Kanton Rhön-Werra, Bestand 109/241; erläutert bei Werner Loibl: Schneewittchens herrische Stiefmutter. In: Lohrer Echo, 28. August 1992
  49. Theodor Ruf: Die Schöne aus dem Glassarg. Würzburg 1995, ISBN 3-88479-967-3, S.66
  50. Werner Loibl: Die kurmainzische Spiegelmanufaktur Lohr am Main in der Zeit Kurfürst Lothar Franz von Schönborns (1698–1729). In: Glück und Glas, Zur Kulturgeschichte des Spessarts. München 1984, ISBN 3-921811-34-1, S. 277f. Vgl. auch den Restaurierungsbericht von Simone Bretz (unveröffentlicht, Spessartmuseum Lohr)
  51. Werner Loibl: Die kurmainzische Spiegelmanufaktur Lohr am Main in der Zeit Kurfürst Lothar Franz von Schönborns (1698–1729). In: Glück und Glas, Zur Kulturgeschichte des Spessarts. München 1984, ISBN 3-921811-34-1, S. 277
  52. Vgl. das kurmainzische Försterweistum von 1338/39, abgedruckt bei K. Vanselow: Die Waldbautechnik im Spessart, Berlin 1926, S. 171–180
  53. Zu den Glashütten: Stefan Krimm, Die mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Glashütten im Spessart, Aschaffenburg 1982; zum „Oberen (Eisen-) Hammerwerk“ in Lohr: Stadtmüller, Alois, in: Spessart, Monatszeitschrift des Spessartbundes, Mai 1981; Hans Hönlein, Lohrer Hämmer und Mühlen, in: Heimatland, Heimatkundliche Beilage zur Lohrer Zeitung, September 1963 (Nr.9), S. 179f
  54. 7361 bei IMDB
  55. 48591 bei IMDB
  56. 173173 bei IMDB
  57. 55458 bei IMDB
  58. 56454 bei IMDB
  59. 64394 bei IMDB
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  62. 457126 bei IMDB
  63. 986534 bei IMDB
  64. 93999 bei IMDB
  65. 105326 bei IMDB
  66. Geigers Schneewittchen auf IMDB
  67. Filmausschnitt
  68. kindergarten-homepage.de Text: Schneewittchen (nach der Melodie: Alle meine Entlein):1. Wisst ihr, das Schneewittchen, das Prinzesschen klein, möchte in den Stübchen bei den Zwergen sein. 2. Näht ihre Röckchen, putzte ihre Schuh' strickte ihre Söckchen ohne Rast und Ruh. 3. Fegte ihre Stübchen mit dem Besen fein, kochte kräftige Süppchen für die Zwergelein. 4. Kommen dann die Zwerge müde heim zur Nacht, ist in ihren Bergen alles Werk vollbracht. 5. Und dann schläft Schneewittchen, das Prinzesschen klein, glücklich in dem Hüttchen bei den Zwergelein.
  69. beepworld.de Text:SCHNEEWITTCHEN (Singspiel) 1. Eine böse Königin fragt ihr Spieglein leise: „Sag, ob ich die Schönste bin, Spieglein wahr und Weise.“ 2. Spieglein sagt: „Das kann nicht sein, hinter hohen Bergen, wohnt Schneewittchen wunderfein bei den sieben Zwergen.“ 3. Da erschrak die Königin, lief viel´ hundert Meilen, wollt wie eine Hökerin zu Schneewittchen eilen. 4. Reichte ihr ein Äpflein dar, wollt die Maid verderben, weil das Äpflein giftig war, musst Schneewittchen sterben. 5. Und die Zwerge hielten Wacht an dem Sarg aus Glase, und mit ihnen Tag und Nacht weinten Reh und Hase. 6. Und in wunderbarer Stund´ kam ein Prinz zum Walde, küsst Schneewittchen auf den Mund, sie erwacht gar balde. 7. Feierte das ganze Land und zum Hochzeitsfeste war’n die sieben Zwerge all’ liebe frohe Gäste.
  70. herbert-fritz.de Text: Schneewittchen – 1. Die Königin war stolz und schön, stolz und schön. Sie trat vor einen Spiegel hin, Spiegel hin: Du Spieglein, Spieglein an der Wand wer ist die schönste Frau im Land, wer ist die schönste Frau im ganzen Land? 2. Schneewittchen wuchs indes heran, wuchs heran. Der Spiegel aber kündigt an, kündigt an: Frau Königin im Schlosse hier, ihr Kind ist schöner noch als ihr: Ihr Kind ist schöner noch, schöner noch als Ihr! 3. Die Königin auf Rache sann, Rache sann. Den Jäger rief sie alsodann, alsodann: Du Jäger bring es in den Wald; das Herz, die Leber will ich bald; das Herz, die Leber will ich alsobald! 4. Es läuft bis es am Abend findt, Abend findt; Das Haus darin die Zwerge sind, Zwerge sind. Willst Du für uns den Haushalt tun, kannst mit uns essen, mit uns ruhn; kannst mit uns essen und auch mit uns ruhn. 5. Derweilen kam als Krämerin, Krämerin ins Zwergenhaus die Königin, Königin: Du schöne Maid, nimm diesen Kamm, dass ich dich richtig kämmen kann, dass ich dich richtig kämmen kann. 6. Schneewittchen ab'r erholte sich, kam zu sich, das hört’ die falsche Königin, Königin: Sie kam mit einem Apfel dann und reicht dem Mädchen diesen dann und reicht’ Schneewittchen Gift im Apfel dann. 7. Schneewittchen fiel in tiefen Schlaf, tiefen Schlaf. Die Zwerge weinten arg um sie, wachten brav; und legten sie in einen Sarg, der war aus schönstem Glas gemacht; der war aus schönstem Glas wie Diamant gemacht. 8. Da kam ein feiner Prinz daher, jung und schön, der sah Schneewittchen liegen da, wunderschön: Er konnt’ und wollt’ nicht weitergehn und konnt’ sich nicht mehr satt dran sehn: Wie schön Scheewittchen war in ihrem Sarg. 9. Da schlug der Prinz den Sarg entzwei, Sarg entzwei, und hob Schneewittchen sacht heraus, flink und frei; Dann gab er ihr 'nen lieben Kuss worauf Schneewittchen atmen musst’ und so schlug sie die Augen wieder auf. 10. Drauf freuten sich die Zwerge sehr, Zwerge sehr; und dazu auch der Prinz viel mehr, noch viel mehr: Sie feierten die Hochzeit dann und feierten 5 Wochen lang und lebten lang und glücklich, zufrieden dann. Weise, Satz: Gerh. Fleischer, Winterthur Midisequenz: Herbert Fritz
  71. Apollinaire – La Blanche-Neige
  72. Conrad Ferdinand Meyer -Schneewittchen
  73. Schneewittchen in der Wiege von Anne Ritter
  74. Anne Sexton: Snow-White and the seven Dwarfs

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