Schmalenfleth

Schmalenfleth
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Brake
Brake (Unterweser)
Deutschlandkarte, Position der Stadt Brake hervorgehoben
53.3333333333338.48333333333333Koordinaten: 53° 20′ N, 8° 29′ O
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Wesermarsch
Höhe: 3 m ü. NN
Fläche: 38,18 km²
Einwohner: 16.065 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 421 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 26911-26919
Vorwahl: 04401
Kfz-Kennzeichen: BRA
Gemeindeschlüssel: 03 4 61 002
Stadtgliederung: 10 Stadtteile
Adresse der Stadtverwaltung: Schrabberdeich 1
26919 Brake
Webpräsenz:
Bürgermeister: Roland Schiefke (Parteilos)

Brake ist die Kreisstadt des Landkreises Wesermarsch in Niedersachsen und hat etwa 16.150 Einwohner (2006). Die Stadt liegt innerhalb der Metropolregion Bremen/Oldenburg.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Brake liegt im Zentrum des Städtevierecks Bremerhaven, Bremen, Oldenburg und Wilhelmshaven direkt am Westufer der seetiefen Unterweser. Im Norden grenzt Brake an die Gemeinde Stadland, im Süden an die Stadt Elsfleth und im Westen an die Gemeinde Ovelgönne. Die Stadt ist umgeben von flachem Marschenland, welches überwiegend als Grünland genutzt wird.

Stadtgliederung

Brake besteht aus insgesamt 10 Stadtteilen, die folgendermaßen aufgeteilt sind:

Schmalenfleth, Golzwarden und Boitwarden (im Norden),
Harrien und Klippkanne (nahe der Kernstadt),
Harrierwurp und Hammelwarder Außendeich (im Westen),
Fünfhausen, Kirchhammelwarden und Käseburg (im Süden).

Geschichte

Mittelalter

Die ersten Fischer und Bauern, die vereinzelt auf den Wurten an der Weser bei Brake siedelten, bekamen um 1100 Zuwachs, als der Erzbischof von Bremen Kolonisten ins Land rief, die als Stedinger Geschichte machten. Sie bauten erste zusammenhängende Deiche von der Huntemündung bis Golzwarden. Die Dörfer Harrien und Hammelwarden entstanden. Von 1164 bis 1511 überfluteten vier große Sturmfluten das Gebiet, denen tausende Menschen zum Opfer fielen und die Stedinger Deiche zerstörten.

Brake wurde erstmalig am 25. bzw. 30. Mai 1384 in einer Urkunde als Brake to Harghen (Harrien) erwähnt. Die Erwähnung erfolgte wegen eines großen, nicht wieder einzudämmenden Durchbruchs im Deich, der in der Nähe der Siedlung Harrien lag.

Zwischen dem neu entstandenen Jadebusen (1164, 1334 und 1362) und der Weser gab es große Insellandschaften. Nördlich von Elsfleth hatte sich ein Nebenarm der Weser gebildet, der sich bei Käseburg mit einem weiteren Durchbruch traf und nordwestlich von Harrien das Lockfleth traf. Das südliche Stück dieses Weserarmes hieß Balgegraben, der nördliche Rönnel. Ab 1512 wurden die Inseln durch die Oldenburger Grafschaft eingedeicht; zuerst die Rönnel, dann folgten 1526 die Abschnitte bei Lockfleth und Hammelwarden. Bis 1531 waren diese Deichbauten weitgehend abgeschlossen. Auf den drei eingedeichten Inseln entstanden die ersten Siedlungen von Braksiel dem heutigen Brake.

17. bis 19. Jahrhundert

Nach 1624 plante der Oldenburger Graf Anton Günther einen Hafen, gebaut wurde er aber noch nicht. Eine Zollstation für die Weserschiffe entstand zum Leidwesen der Bremer; aber auch sie wurde bald darauf nach Elsfleth verlegt. Durch die Versandung der Weser wurde Brake aber dann doch Umschlageplatz für größere Überseeschiffe, die hier ihre Waren auf kleinere Leichter umladen mussten. Die Leichter fuhren dann nach Bremen, um an der Balge die Waren endgültig zu löschen. Packhäuser entstanden. Bis weit in das 18. Jahrhundert hinein legten die Schiffe am Südufer des Braker Außentiefs an. Um 1787 wurden in der Nähe der heutigen Kaje Duckdalben im offenen Strom eingerammt, an dem die größer werdenden Segler festmachen konnten. Brake blühte auf. Die Kontinentalsperre in Napoleonische Zeit von 1806 bis 1814 unterbrach diese positive Entwicklung nur kurz.

Ab dem 17. Jahrhundert wurde Brake als Name für einen Wohnort verwendet: Braksiel und Harrierbrake. 1731 wurde das Fischerhaus erbaut, es ist heute das älteste Haus in Brake. 1756 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung Brakes als Hafen. Ab 1814 bildete Brake eine eigene Kommune, und es entstand das Amt Brake.

Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Brake jedoch zu einem bedeutenden Standort für die Schifffahrt. Von 1817 bis 1833 wurde Brake vom ersten in Deutschland gebauten DampfschiffDie Weser“ im Liniendienst angelaufen. Am 4. Februar 1825 verwüstete eine Sturmflut die Stadt. Der Wiederaufbau wurde um 1830 abgeschlossen. Über 500 Bremer Schiffe wurden in dieser Zeit in welcher? in Brake umgeladen. Durch die Neugründung von Bremerhaven im Jahre 1827 endete dieser Aufschwung.

1835 wurde Brake zum Freihafen erklärt und 1842 wurde Brake Umschlagsplatz für den Viehexport nach England. Nach 1850 verlagerte der neugegründete Norddeutsche Lloyd den Umschlagestandort nach Nordenham. Eine Telegraphen-Leitung zur Weitergabe von Schiffsnachrichten zwischen Bremen und Bremerhaven wurde 1846 über Brake geführt. Von 1848 bis 1852 war Brake der Heimathafen der deutschen Reichsflotte. Nach dem Scheitern der Revolution und der Herstellung des alten Bundestages wurde am 2. April 1852 die Auflösung der Reichsflotte beschlossen.

Am 1. Mai 1856 erhielt Brake das Stadtrecht. Neben der Stadt Brake bestanden die heutigen Stadtteile Golzwarden, Hammelwarden und Kirchhammelwarden als selbstständige Gemeinden.

1861 erfolgte die Fertigstellung des Braker Binnenhafens. Rund 600 Schiffe liefen Brake an. Ohne Eisenbahnanschluss verringerte sich diese Zahl erheblich. 1873 erfolgte deshalb der Anschluss an das Eisenbahnnetz. 1892 wurde die Pieranlage gebaut und 1936 die Admiral-Brommy-Kaserne, die bis 1997 bestand, als sich die Marine von verschiedenen Standorten trennte. Die frei werdende Fläche kam dann der Hafenerweiterung zugute.

Die neuere Zeit

Das „Schifffahrtsmuseum der oldenburgischen Häfen“ in Brake wurde 1960 eingeweiht. 1972 entstand das Kultur- und Sportzentrum mit Stadtbad und Großsporthalle. 1974 erfolgte der Baubeginn des Kreisberufsschulzentrums. Im gleichen Jahr wurden die Gemeinden Golzwarden und Schmalenfleth eingemeindet. Als Ausgleich erhielt die Gemeinde Schwanewede die bis dahin zu Brake gehörige Weserinsel Harriersand.

Politik

Im Braker Stadtrat sind die SPD-Fraktion, die Gruppe CDU/GRÜNE, die FDP-Fraktion sowie die Fraktion der Wählergemeinschaft Brake (WGB) vertreten. Bürgermeister ist seit dem 1. November 2006 Roland Schiefke, der am 24. September 2006 in einer Stichwahl gegen Prof. Dr. Dr. Klaus Busch (SPD) gewählt wurde. Er löste damit Brakes erste Bürgermeisterin Uta Maron (parteilos) ab.

Sitzverteilung:

Partnerstadt

Sehenswürdigkeiten

Optischer Telegraf in Brake
Schifffahrtsmuseum der Oldenburgischen Weserhäfen Brake

Brakes Wahrzeichen ist der 1846 unter dem oldenburgischen Großherzog Paul Friedrich August errichtete Telegraph. Der turmartige Backsteinbau war Bestandteil einer zwischen Bremen und Bremerhaven eingerichteten optischen Telegraphenlinie. Das Gebäude beherbergt seit 1960 das „Schifffahrtsmuseum der Oldenburgischen Weserhäfen“. Anhand zahlreicher Ausstellungsstücke, wie Schiffsportraits und -modellen, Galionsfiguren, Seekarten, nautischen Instrumenten und Reisemitbringseln, wird auf insgesamt sieben Stockwerken die Schifffahrtsgeschichte des oldenburgischen Unterweserraums dokumentiert. Wrackteile der Pamir erinnern an deren Untergang.

In einem in unmittelbarer Nähe des Telegraphen gelegenen Kaufmanns- und Reederhaus aus dem Jahre 1808 ist seit 1985 der zweite Teil der Sammlung des Schifffahrtsmuseums untergebracht. Sie besteht aus einem kompletten Schiffsausrüsterladen aus der Zeit um 1900, einer Segelmacherwerkstatt, einem historischen Reedereikontor und dem Wohnsalon von Admiral Karl Rudolf Brommy, dem Befehlshaber der ersten deutschen Flotte.

Weiter sind die historischen Dorfkirchen in den Stadtteilen Golzwarden und Kirchhammelwarden sehenswert.

1990 entstand die „Wartende“, eine Freiplastik an der Kaje aus Sandstein des Künstlers Norbert Marten.

Wirtschaft und Infrastruktur

Blick auf den südlichen Teil des Braker Hafens

Die Lage Brakes am tiefen Fahrwasser der Weser war ausschlaggebend für die historische Entwicklung der Stadt und die Wettbewerbsfähigkeit ihres Hafens.

Der Hafen dient als Umschlagszentrum für die traditionellen Massenschüttgüter Getreide, Futter- und Düngemittel, Schwefel sowie die Massenstückgüter Holz, Papier, Eisen und Stahl. Zusätzlich gewinnt der Umschlag von Projektladung, Stück- und Schwergut sowie Containern ständig an Bedeutung und bildet einen weiteren Schwerpunkt.

Heute kann der Braker Hafen von Schiffen mit 11,90 m Tiefgang und einer Tragfähigkeit von bis zu 45.000 tdw angelaufen werden. Im tidenunabhängigen Binnenhafen werden LASH-Barges, Kümos und Binnenschiffe für den europäischen Verkehr abgefertigt. Per Binnenschiff werden regelmäßig umfangreiche Transporte auf allen Wasserstraßen Europas von und nach Brake durchgeführt.

Im Jahre 2003 wurden rd. 5,27 Mio. Tonnen Güter im Seeverkehr umgeschlagen. Zusammen mit dem Binnenschiffverkehr belief sich der Umschlag auf 6,28 Mio. Tonnen.

Im Jahre 2004 wurde der bis dahin frei zugängliche Seehafen im Zuge der Umsetzung internationaler Vereinbarungen vollständig eingezäunt. Die Nordstraße wurde dem öffentlichen Verkehr entzogen und, ebenso wie das Gelände der ehemaligen Marineschule, dem Hafengebiet zugeschlagen. Zugang zum Hafengelände besitzen seitdem nur noch autorisierte Personen.

Bedeutende Industriebetriebe und Arbeitgeber sind die Fettraffinerie Brake und ein Zweigwerk der REHAU Gruppe. Im Binnenhafen liegt das Mineralmahlwerk Mandt & Co (Richtiger Name: North Cape Minerals).

Eine Anfang 2007 am Bau interessierte Bioraffinerie zog ihre Pläne wieder zurück.

Brake ist ein lebhaftes Mittelzentrum und als Kreisstadt des Landkreises Wesermarsch Sitz zahlreicher Behörden.

Für rund 50.000 Einwohner im Einzugsbereich (von insgesamt über 90.000 Einwohnern im Landkreis Wesermarsch) erfüllt Brake diverse Versorgungsfunktionen in den Bereichen Handel, Gesundheitswesen, Soziales und Kultur.

Durch die im Jahre 2007 angefangene Norderweiterung des Hafengebietes werden zwei weitere Anlegestellen, mit je 15 m Tiefgang und eine weitere umfassende Erweiterung durch Gleisanlagen, Lagerhallen und weiterem, entstehen. Das Projekt soll bis Ende 2009 vollendet sein.

Bildung

Als Bildungsmittelpunkt des Landkreises Wesermarsch verfügt Brake über ein großes Angebot von Grundschulen und über alle weiterführenden Schulen. Der Großteil dieser Schulen sind im BBZ-Brake (Berufs- und Bildungszentrum) zusammengefasst.

Bildungseinrichtungen

Grundschulen in Brake:

  • Eichendorff Schule, katholische Grundschule
  • Grundschule Boitwarden
  • Grundschule Golzwarden – Theodor-Dirks-Schule
  • Grundschule Harrien
  • Grundschule Kirchhammelwarden

Weiterführende Schulen in Brake:

  • Hauptschule Klippkanne
  • Realschule Brake
  • Gymnasium Brake
  • Fachgymnasium für Wirtschaft/Ökotrophologie Brake

Sonderschulen in Brake:

  • Pestalozzischule
  • Staatlich anerkannte Tagesbildungsstätte der Lebenshilfe Wesermarsch für Menschen mit Behinderung e.V.

Sonstige Schulen in Brake:

  • Berufsschule Wesermarsch (BBZ-Brake)
  • KVHS Wesermarsch
  • VHS Brake e.V.

Bis zur Schulreform im Jahre 2002 verfügte Brake ebenfalls über zwei Orientierungsstufen (OS-Brake Nord und OS-Brake Süd).

Ergänzt wird dieses Angebot durch die nahegelegenen Universitäten bzw. Fachhochschulen in Elsfleth, Bremen, Oldenburg, Wilhelmshaven und Bremerhaven.

Für sportliche Zwecke stehen ein Hallen- und Freibad, Sportfreianlagen, Tennisplätze sowie eine Tennishalle zur Verfügung. Nähere Informationen über den Sport in Brake findet man im Unterpunkt Sport und Vereine.

Sport

Brake hat dank seiner zentralen Stellung im Landkreis Wesermarsch ein sehr großes Spektrum an Vereinen und Sportaktivitäten.

Brake war 2008 der Austragungsort der Deutschen Meisterschaft im Korbball. Der SV-Brake hatte sich ebenfalls für die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften qualifiziert und gewann den 3. Platz.[1]

Öffentliche Einrichtungen

Informationsstand an der Kaje

Feuerwehr

In der Stadt Brake gibt es die Freiwillige Schwerpunktfeuerwehr Hafenstraße in der Heinestraße (Hafenstraße deshalb, weil sie in der Hafenstraße im Jahr 1862 gegründet wurde und bis zum Jahr 1997 in dem dortigen Feuerwehrhaus ihren Dienst verrichtete). Weiterhin gibt es die Stützpunktfeuerwehren Golzwarden im Stadtnorden und Hammelwarden im Stadtsüden.

Der Grund für drei Feuerwehren im Stadtgebiet ist bedingt durch die hohe Brandlast, die vom Hafen ausgeht. Die Freiwillige Feuerwehr Hammelwarden existiert offiziell seit mehr als 75 Jahren, doch schon vor 125 Jahren gab es ein Feuerlöschwesen in Hammelwarden. Die Feuerwehr Golzwarden feierte im Jahr 2008 ihr 75-jähriges Bestehen.

Gesundheitswesen

Brake besitzt mit dem St.-Bernhard-Hospital ein Krankenhaus in kirchlicher Trägerschaft, das über 110 Betten verfügt. Derzeit wird das Krankenhaus um ein Ärztehaus erweitert, die Fertigstellung ist für Ende 2009 geplant.

Falls bis Ende 2008 keinen Übernehmer für das Krankenhaus in Nordenham gefunden wurde, ist das St.-Bernhard-Hospital das einzige Krankenhaus im Landkreis Wesermarsch.

Weiterhin gibt es verschiedene Arztpraxen im Stadtgebiet und das Gesundheitszentrum Wesermarsch Mitte im Stadtteil Hammelwarden. Hier sind neben der Süd Apotheke diverse Facharztpraxen angesiedelt. Das Konzept des Gesundheitszentrums entspricht dem "Ärztehaus der kurzen Wege".

Marine

Brake war lange Zeit ein wichtiger Standort für die Ausbildung der Seeleute der Marine. In der 1936 gebauten Admiral-Brommy-Kaserne wurden Matrosen und Unteroffiziere auf den technischen Dienst an Bord vorbereitet. Nach Gründung der Bundeswehr wurde hier im wesentlichen die Grundausbildung für die Wehrpflichtigen in den technischen Verwendungsreihen der Marine 41 (Dampftechnik), 42 (Antriebstechnik), 43 (Elektrotechnik) und 44 (Schiffsbetriebstechnik) durchgeführt.

1997 zog der komplette Lehrbetrieb in die neugebaute Marinetechnikschule Parow um, die seitdem alle technischen Ausbildungseinheiten der Marine bis auf die Schiffssicherungstechnik (Neustadt in Holstein) und die Marineoperationsschule (Bremerhaven) umfasst. Die Gebäude der Admiral-Brommy-Kaserne wurden im Jahre 2000 abgerissen und das Gelände in den Seehafenbereich einbezogen.

Verkehr

Schienenverkehr

Die Stadt Brake liegt an der Bahnstrecke Hude–Nordenham der Deutschen Bahn. Brake war bis zur Stilllegung der Strecke auch Endpunkt der Bahnstrecke Oldenburg–Brake. Zudem besaß Brake über das benachbarte Rodenkirchen Anschluss an die Bahnstrecke Varel-Rodenkirchen nach Varel.

Zurzeit besitzt Brake nur noch einen Bahnhof, den Bahnhof Brake. Vor der radikalen Einstellung von Bahnhöfen in Deutschland durch die Deutsche Bahn AG besaß Brake drei Bahnhöfe bzw. Haltepunkte. Diese sind neben dem Bahnhof Brake noch der Bahnhof Golzwarden und der Bahnhof Kirchhammelwarden. Immer wieder ist die Reaktivierung dieser beiden Bahnhöfe im Gespräch. Ob und wann sie reaktiviert werden, ist bislang aber noch unbekannt.

Ab 2010 wird Brake in das Netz der S-Bahn Bremen einbezogen.

Autoverkehr

Über den nördlich von Brake gelegenen und ausschließlich für den motorisierten Verkehr zugelassenen Wesertunnel besteht seit Januar 2004 eine direkte Anbindung an das Autobahnnetz (A 27). Mit Oldenburg ist die Stadt über die Bundesstraße 211 verbunden und mit Nordenham bzw. Elsfleth über die Bundesstraße 212.

Mit dem geplanten Bau der A 22 bekäme Brake über die Bundesstraße 211 einen direkten Anschluss an das Autobahnnetz Deutschlands. Der Bau der A22 gilt zwar als beschlossene Sache, es ist jedoch noch offen, wann mit dem Bau begonnen werden soll.

Schiff- und Fährverkehr

Mit dem gegenüberliegenden Weserufer ist Brake über die Fähre Golzwarden–Sandstedt verbunden. Zur Weserinsel Harriersand besteht eine Fährverbindung nur für Fußgänger und Radfahrer.

In der Sommersaison verkehren auf der Unterweser Ausflugsschiffe zwischen Bremen und Bremerhaven mit Halt in Brake.

Fahrradwege in Brake

Brake ist angebunden an die Deutsche Sielroute, den Weserradweg und an den Radrundweg Unterweser.

Persönlichkeiten

  • Theodor Köppen, * 27. Juli 1828 in Brake, Historien- und Marinemaler.
  • Karl Rudolf Bromme, genannt Brommy: Admiral der ersten deutschen Flotte (Reichsflotte bzw. Bundesflotte) in Bremerhaven und Brake, 1848-1852); geboren in Anger (heute Leipzig). Verstorben 1860 in St. Magnus bei Bremen, beerdigt in Brake-Kirchhammelwarden.
  • Arp Schnitger:[2] geboren am 2. Juli 1648 in Schmalenfleth (heute ein Ortsteil von Brake); einer der berühmtesten Orgelbauer; bekam das Patent als königlich privilegierter Orgelbauer.
  • Georg von der Vring: geboren am 30. Dezember 1889 in Brake; Maler und Zeichenlehrer; schrieb Gedichte und Erzählungen; seit 1960 Ehrenbürger der Stadt Brake; beschrieb Brake in seiner Autobiografie; lebte zuletzt in München; starb am 28. Februar 1968, Grabstätte in Brake-Kirchhammelwarden.
  • Eduard Scheve, geboren 1836 in Volmarstein, Begründer der evangelisch-freikirchlichen Diakonie und Außenmission, war zeitweilig Pastor in Brake
  • Helmut Debus: plattdeutscher Liedermacher.
  • Lutz Ackermann: Moderator und Leiter der Abteilung Musik und Unterhaltung beim Norddeutschen Rundfunk (NDR 1).
  • Dimo Wache: geboren 1973, Torwart beim Fußballverein 1. FSV Mainz 05, Rekordspieler der 05er.

Literatur

  • Stadt Brake (Unterweser) (Hrsg.), Stadtdirektor Otto Echl (Redaktion), Ludwig Schmidt (Fotografie) (1973). Brake. Seehafenstadt an der Unterweser. Oldenburg (Oldenburg): Gerhard Stalling AG, Verlagsgruppe Kommunalpolitik + Wirtschaft.

Einzelnachweise

  1. http://www.korbball-brake.de/01_neuigkeiten/neuigkeiten.htm#Platzierungen
  2. http://visw5mk.lw-vw1.viserv.de/30/Leben_und_Werk.html

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