BMW M3

BMW M3
BMW M3
Hersteller: BMW
Produktionszeitraum: seit 1986
Klasse: Mittelklasse
Karosserieversionen: Coupé, zweitürig
Cabriolet, Stoffverdeck oder Metallverdeck,
Limousine, viertürig
Vorgängermodell: keines
Nachfolgemodell: keines

Der BMW M3 ist ein Sportmodell der 3er-Reihe von BMW. Seit 1986 bietet BMW auf Basis der 3er-Reihe das Modell BMW M3 an. Dabei handelt es sich um ein Fahrzeug, welches von der BMW-Tochterfirma BMW M GmbH entwickelt und anfangs (E30 & E36 M3) auch produziert wurde. Die späteren Baureihen (E46 & E90 M3) entstanden/entstehen auf den Bändern der AG. Der BMW M3 ist eine besonders leistungsstarke Variante des jeweiligen Serienmodells der 3er-Reihe.

Der BMW M3 (E30) war bei seiner Markteinführung 1986 nur als zweitürige Limousine lieferbar. Später wurde der M3 (E30) auch als Cabrio angeboten. Beim Nachfolgemodell (E36) wurde die zweitürige Variante der BMW-3er-Reihe erstmals als Coupé bezeichnet. Ferner war der BMW M3 (E36) auch als viertürige Limousine und als Cabrio erhältlich. Die dritte Baureihe des M3 auf Basis des BMW E46 wurde nur als Coupé und als Cabrio produziert. Auf Basis der aktuellen 3er-Reihe (E90–E93) werden zurzeit M3 Coupé (E92), M3 Limousine (E90) und M3 Cabrio (E93) angeboten. Das Cabrio weist nun erstmals ein dreiteiliges Stahlklappdach anstelle eines Stoffverdecks auf.

Inhaltsverzeichnis

Baureihen

E30

BMW M3 E30
M3 Sport Evolution

M3 Sport Evolution

Produktionszeitraum: 1986–1991
Motoren: Ottomotor:
2,3 l R4
(143–158 kW)
Länge: 4346 mm
Breite: 1680 mm
Höhe: 1370 mm
Radstand: 2562 mm
Leergewicht: 1165–1360 kg

Die erste BMW-M3-Baureihe wurde 1986 als Homologationsmodell für die Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft vorgestellt und basierte auf der Baureihe E30. Als Triebwerk wurde ein vom Motorblock des BMW M10 und Zylinderkopf des ursprünglich im BMW M1 verwendeten Sechszylinder-Motors BMW M88 abgeleiteter Vierzylinder-Vierventil-Motor mit der Bezeichnung S14 verwendet (mit 2302 cm³ 143–158 kW (195–220 PS) beim S14B23, später 2453 cm³ (175 kW/238 PS im Sport Evolution 2)beim S14B25 ).

Heckansicht des M3 E30
Eines von lediglich 786 produzierten Cabriolets des BMW M3 E30

Der BMW M3 E30 war sowohl als zweitürige Limousine als auch als Cabriolet (ab September 1989) erhältlich. Das Grundmodell des BMW E30, auf dem der BMW M3 E30 basiert, war serienmäßig als Limousine mit zwei Türen erhältlich. Die Option „vier Türen“ war für den M3 nicht erhältlich.

Die Karosserieform mit zwei Türen wurde für das Modell M3 stark verändert, um unter anderem die Verwindungssteifigkeit, den cw-Wert und die Fahrdynamik weiter zu verbessern. Die Rennsporttauglichkeit stand im Vordergrund, daher konnten Einschränkungen beim Komfort und den Produktionskosten gemacht werden. Zu den Modifikationen gehörten auffällige Kotflügelverbreiterungen um eine breitere Spur zu ermöglichen. Der Frontspoiler, die Heckschürze, Schwellerverkleidungen, sowie Änderungen der Karosserie im Bereich der Heckscheibe (C-Säule) und des Kofferraumdeckels verbesserten die Aerodynamik. Die Heckscheibe wurde aus aerodynamischen Gründen flacher angesetzt und die Heckklappe aus leichtem, glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigt und für eine bessere Luftströmung um ca. 40 mm erhöht. Durch die Änderungen im Heckbereich wurden geringere Auftriebskräfte und ein besserer Geradeauslauf erreicht. Außerdem wurde die Frontscheibe eingeklebt - und nicht wie bei den anderen E30-Modellen mit einem Scheibengummi und Keder eingefasst. Dadurch erreichte der M3 einen cw-Wert von 0,33. Unter anderem sind meist an der C-Säule die nachträglichen Umbauten normaler 3er auf die M3-Version zu identifizieren.

Exklusiv für Italien wurde ein 320is auf Basis des M3-Motors und der normalen E30-Karosserie und Fahrwerkskomponenten entwickelt und auch nur dort offiziell und nur ohne Katalysator angeboten. Über 2 Liter Hubraum war zu der Zeit und ist auch heute noch in Italien eine hohe „Luxussteuer“ fällig, weshalb diese Besonderheit für den italienischen Markt erschien. (Stand: 2007) Diese Version wird inoffiziell als „Kleiner M3“ oder „Italo-M3“ bezeichnet. Die Motorleistung des S14B20 von 141 kW/6900 min−1 und 210 Nm/4900 min−1 bei einem Hubraum von knapp 2 Liter ist auch 20 Jahre später noch beachtlich. Daher fanden als Reimporte einige den Weg zurück nach Deutschland, wo sie heute hauptsächlich im Motorsport eingesetzt werden und immer noch sehr erfolgreich sind.

Erst beim Nachfolgemodell (E36) wurde die zweitürige Variante des Modells als Coupé bezeichnet, da sie eine eigenständige Karosserie mit wenigen Gemeinsamkeiten zur viertürigen Limousine aufweist.

Technische Daten

BMW M3 Cabrio BMW M3 (mit Kat.) BMW M3 (ohne Kat.) BMW M3 (mit Kat.) BMW M3 Cabrio
Baujahr 1988–1991 1987–1990 1986–1989 1989–1991 1989–1991
Motor S14 B23 S14Z S14 B23 S14 B23
Hubraum 2302 cm³
Zylinder/Ventile 4/16
Bohrung × Hub 93,4 × 84 mm
Verdichtung 10,5:1
Leistung bei min−1 143 kW (195 PS) bei 6750 147 kW (200 PS) bei 6750 158 kW (215 PS) bei 6750
Drehmoment bei min−1 230 Nm bei 4750 240 Nm bei 4750 230 Nm bei 4600
Höchstgeschwindigkeit 228 km/h 230 km/h 235 km/h 241 km/h 239 km/h
Beschleunigung 0–100 km/h 7,3 s 6,8 s 6,7 s 6,7 s 7,3 s
Elastizität 80–120 km/h im 4. Gang 7,5 s 7,1 s 7,8 s 8,4 s
Leergewicht 1360 kg 1200 kg 1360 kg

Sondermodelle

  • BMW M3 Europameister 143 kW (195 PS); 148 Stück (alle handsigniert von Roberto Ravaglia)
  • BMW M3 Cecotto 158 kW (215 PS); 505 Stück (davon 25 Stück als Sondermodell Ravaglia)
  • BMW M3 Evolution II: 2,3-l-Vierzylinder-Reihenmotor (S14), 162 kW (220 PS); (limitiert auf 500 Stück)
  • BMW M3 Sport Evolution: 2,5-l-Vierzylinder-Reihenmotor (S14), 175 kW (238 PS); (limitiert auf 600 Stück, produziert von Januar bis März 1990)

Darüber hinaus gab es eine in nur 62 Stück gebaute Version von Alpina mit der Bezeichnung B6 3.5 S mit dem großen Sechszylinder, der deutlich überarbeitet wurde (3430 cm³, 187 kW/254 PS).

Produktionszahlen

Limousine Cabrio
BMW M3 Euro model 8.661  
BMW M3 US model 4.996  
BMW M3 Evolution 505  
BMW M3 Euro late model (143 kW) 1.519  
BMW M3 Evolution II 500  
BMW M3 Cabrio   786
BMW M3 Sport Evolution 600  
BMW M3 Sport Evolution Cabrio   1
BMW M3 Europameister (162 kW/220 PS)
handsigniert von Roberto Ravaglia
148  
BMW M3 Cecotto (158 kW)
davon 25 Stück als Sondermodell Ravaglia, die nach England gingen 2 Nogarosilber und 23 Misanorot
505  
BMW M3 Alpina B6 3,5S (187 kW/254 PS, 3,5 l Sechszylinder)
62 Stück als Kleinserie
62  

E36

BMW M3 E36
BMW M3, US-Exportmodell

BMW M3, US-Exportmodell

Produktionszeitraum: 1992–1999
Motoren: Ottomotoren:
3,0–3,2 l R6
(210–236 kW)
Länge: 4443 mm
Breite: 1698 mm
Höhe: 1365 mm
Radstand: 2700 mm
Leergewicht: 1440–1600 kg

Die zweite BMW-M3-Baureihe (Baureihe E36) wurde 1992 von der Motorsport GmbH vorgestellt, die in der ersten Produktionsphase auf dem zweitürigen Coupé basierte. Sie hatte einen Reihensechszylinder mit 2990 cm³ Hubraum und vier Ventilen pro Zylinder. Er verfügte über eine Leistung von 210 kW und hatte bereits VANOS (nur Einlassnockenwelle). Das maximale Drehmoment betrug 320 Nm bei 3600 min−1. Die erheblich gestiegene Motorleistung des neuen M3 verlangte nach einer Überarbeitung des Fahrwerks und der Bremsanlage.

Heckansicht des M3 Coupé
M3 GT der Baureihe E36

An der Vorderachse wurde eine Eingelenk-Federbein-Achse mit verstärkten Federtellern und Achsschenkeln verbaut. An der Hinterachse kam eine Zentrallenker-Hinterachse die erstmals beim Z1 eingesetzt wurde zum Einsatz. Die Längslenker mussten jedoch an die gestiegene Leistung angepasst werden. Ebenfalls deutlich straffer abgestimmt wurden Dämpfer und Stabilisatoren. Der M3 war so exakt 31 mm tiefer als die „normalen“ 3er Coupés.

Ab 1993 wurde der M3 auch als viertürige Limousine angeboten. Der BMW M3 E36 war damit lange Zeit das einzige Modell von dem es diese Variante gab. Erst mit Einführung der E90-Baureihe bot BMW ab dem Jahr 2008 wieder eine viertürige Variante des M3 an. Bis zum Produktionsende 1999 wurden 12.435 Fahrzeuge der E36 M3 Limousine abgesetzt.

1994 kam das neue M3-Cabrio auf den Markt. Es besaß serienmäßig ein elektrisches Verdeck und innovative Sicherheitstechnik. Das von BMW ÜRSS genannte Überrollsystem hatte zwei hinter den Kopfstützen der Rücksitzbank verbaute und nicht sichtbare Sicherheitsbügel. Sensoren überwachten dabei die Lage des Fahrzeuges, wurden die Grenzwerte erreicht so lösten sie die Verriegelung der Überrollbügel. Diese fuhren dann ohne Pyrotechnik nur durch Federkraft aus. Bis zum Produktionsende 1999 liefen 12.114 Cabrios vom Band.

Ab 1996 wurde der 3,2-Liter-Sechszylinder mit 236 kW und 350 Nm angeboten bzw ersetzte den 3,0-Liter-Motor mit 210 kW. Dieser verfügte nun über Doppel-Vanos. Weiterhin wurden mit dem M3 3.2 das Sechsgang-Getriebe sowie die Compound-Bremse an der Vorderachse eingeführt.

1997 wurde das SMG-Getriebe für den M3 angeboten. Der M3 war damit das erste Großserienfahrzeug mit einem automatisiertem Schaltgetriebe, das zusammen mit der Getrag entwickelt wurde. Ebenfalls gab es für das Modelljahr 1997 ein Facelift. Der M3 bekam die Runden Nieren sowie weiße Gläser für die Blinkleuchten serienmäßig.

BMW baute bis 1999 exakt 71.242 Einheiten vom M3 E36 (Coupé, Cabrio, Limousine)

Technische Daten

Daten zur Fahrleistung beziehen sich auf das Coupé mit Schaltgetriebe.

BMW M3 3.0 BMW M3 GT BMW M3 3.2
Baujahr 1992–1996 1994–1995 1996–1999
Motor S50B30 S50B32
Hubraum 2990 cm³ 3201 cm³
Bohrung × Hub 86,0 × 85,8 mm 86,4 × 91,0 mm
Verdichtung 10,8:1 11,3:1
Leistung bei min−1 210 kW (286 PS) bei 7000 217 kW (295 PS) bei 7000 236 kW (321 PS) bei 7400
Drehmoment bei min−1 320 Nm bei 3600 323 Nm bei 3900 350 Nm bei 3250
Höchstgeschwindigkeit 250 km/h (elektronisch abgeregelt)
Beschleunigung 0–100 km/h 5,9 s 5,8 s 5,5 s
Leergewicht 1460 kg 1460 kg 1530 kg

Sondermodelle

  • Sondermodell im Frühjahr 1995 (12/1994–6/1995) M3 GT mit 2.990 cm³ Hubraum und 217 kW. Das Fahrzeug war auf 350 Einheiten limitiert (gebaut: 356) und wurde (bis auf ein Fahrzeug in silber) nur in „British Racing Green“ (Farbcode 312) ausgeliefert. Einige Motorendetails stammten schon von der späteren 3,2-l-Maschine. Türen aus Aluminium, Heckspoiler. Interieur in Mexico-grün/Alcantara.

Das Exportmodell für die USA hatte einen schwächeren Motor (S50USB30 und S52USB32), welcher technisch auf den M50 und M52 Sechszylindermotoren des 325i respektive 328i mit Vanos (variabler Nockenwellensteuerung) auf der Einlassnockenwelle, basierte. Beide Versionen sind nicht (wie bei Motoren für die BMW M-Modelle üblich) mit einer Einzeldrosselklappenanlage ausgerüstet. Unter anderem war dadurch die Leistung dieser Motoren geringer.

Die US-Varianten des M3 hatten folgende technische Daten:

  • 2990 cm³ (Bohrung × Hub: 86,0 × 85,8 mm), 177 kW (240 PS)/6000 min−1, 305 Nm/4250 min−1, Vmax 220 km/h, begrenzt und
  • 3152 cm³ (Bohrung × Hub: 86,4 × 89,6 mm), 177 kW (240 PS)/6000 min−1, 320 Nm/3800 min−1, Vmax 225 km/h, begrenzt.

Diese Maßnahmen war notwendig, um die in der USA geltenden Abgasvorschriften einzuhalten.

Als Pendant zum M3 GT wurde in den USA das limitierte Sondermodell M3 LTW (Lightweight) angeboten. Dieses Modell hatte die gleichen Spoiler wie der M3 GT, allerdings mit deutlich reduzierter Innenausstattung zum Zwecke der Gewichtsreduzierung. Dieses Fahrzeug war nur in der Farbe Weiß erhältlich.

E46

BMW M3 E46
M3 der Baureihe E46 als Coupé (US-Version)

M3 der Baureihe E46 als Coupé (US-Version)

Produktionszeitraum: 2000–2007
Motoren: Ottomotor:
3,2 l R6
(252–265 kW)
Länge: 4492 mm
Breite: 1780 mm
Höhe: 1383 mm
Radstand: 2731 mm
Leergewicht: 1385–1730 kg
M3 E46 Cabrio
Die Heckansicht des M3 E46 hebt sich durch Spoilerlippe und vierfache Endrohre von den Serienmodellen ab

Der von 2000 bis 2007 gebaute M3 (Baureihe E46) hat einen hochdrehenden 3,2-l-Reihensechszylinder-Motor, der 252 kW leistet. Äußerlich unterscheidet er sich von anderen Modellen der 3er-Reihe durch die Auswölbung auf der Aluminiummotorhaube („Powerdome“; ohne Funktion), breitere Radkästen, aerodynamisch optimierte Außenspiegel, geschmiedete Leichtmetallfelgen in 18- oder 19-Zoll, eine zweiflutige Auspuffanlage mit vier Endrohren, die bullige Frontschürze sowie der Entlüftung der Elektronik dienende Luftauslässe („Kiemen“) in den Kotflügeln.

Das Fahrwerk war eine konsequente Weiterentwicklung des Vorgänger-Fahrwerks. Weiter kam nun die Variable M-Differentialsperre zum Einsatz welches einen Sperrwert zwischen 0–100 % erlaubt sowie eine schwimmend gelagerte Compound-Bremsanlage an Vorder- und Hinterachse.

Zum Beginn des Jahres 2005 konnte gegen Aufpreis von 5.300 € ein „Competition Paket“ bei Neufahrzeugen bestellt werden. Dieses beinhaltete 19-Zoll-Räder im CSL-Design, die mit Sport-Cup-Reifen bestückt waren, die Bremsanlage aus dem M3 CSL, ein optimiertes Fahrwerk, eine direktere Lenkung (Übersetzung 14,5:1 statt 15,4:1) sowie den „M Track Mode“. Mit der M Track Mode-Taste im Lenkrad lässt man mehr Schlupf und Gierrate an den Hinterädern zu.

Das Fahrzeug gab es als Coupé und Cabrio,[1] jeweils nur in der Vorfacelift-Karosserieversion, obwohl später dann auch Merkmale des Facelifts mit eingearbeitet wurden (wie z. B. die LED-Rückleuchten). Von Alpina wird mit dem B3 und B3S ebenfalls eine leistungsstarke Variante des E46 angeboten, die jedoch mehr auf komfortable Sportlichkeit ausgelegt ist. Vergleichbare Fahrzeuge deutscher Pkw-Hersteller sind der Mercedes-Benz CLK 55 AMG (C208) und Audi S4/RS4 sowie der Porsche 996 Carrera/GT3.

Insbesondere aus zulassungstechnischer Sicht ist der M3 interessant, da sowohl Fahrzeuge existieren, die auf die BMW AG geschlüsselt sind (0005 zur 2), als auch auf die BMW M GmbH.

Technische Daten

  • Motorenbezeichnung: S54B32
  • Hubraum: 3246 cm³
  • Bohrung x Hub: 87 mm x 91 mm
  • Zylinder/Ventile: 6/24
  • Nennleistung/Nenndrehzahl: 252 kW (343 PS)/7900 min−1
  • Max. Drehmoment/Drehzahl: 365 Nm/4900 min−1
  • Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h (elektronisch abgeregelt) 280 km/h (Optional)
  • Beschleunigung 0–100 km/h: 5,2 Sekunden, 5,4 Sekunden (SMGll) 5,5 Sekunden (Cabrio), 4,9 Sekunden (CSL, Herstellerangabe)
  • Elastizität 80–120 km/h im 4. Gang: 5,3 s, 5,9 Sekunden (Cabrio)
  • 1.000 m, stehender Start: 24,2 Sekunden, 24,8 Sekunden (Cabrio)
  • Leergewicht: 1535–1570 kg, 1655–1730 kg (Cabrio)
  • zulässiges Gesamtgewicht: 2000 kg, 2100 kg (Cabrio)
  • Sperrdifferential.

M3 CSL

Der Schriftzug am Heck des CSL.

Von der Baureihe E46 des BMW M3 gab es auch ein limitiertes Sondermodell mit dem Namen M3 CSL, wobei das Kürzel CSL, wie schon beim BMW 3.0 CSL, für „Coupé Sport Leichtbau“ steht.[2] Dieses Modell verfügt über eine leichtere Karosserie und einen stärkeren Motor mit 265 kW (360 PS). Die Basisdaten des Motors, wie Hubraum usw., sind gleich wie beim „Serien-M3“. Das Fahrzeug wurde ausschließlich mit dem sequentiellen 6-Gang-Getriebe namens "SMG II mit Drivelogic" ausgeliefert. Die Reduzierung des Gewichts wurde durch den Wegfall von Komfort-Komponenten und den Einsatz modernster Werkstoffe realisiert.

Die Spoilerlippe des CSL ist im Unterschied zum Serienmodell prägnanter ausgeformt.
Der M3 CSL. Neben dem hier gezeigten Saphirschwarz war das Fahrzeug noch in der Farbe Silbergrau erhältlich.
Die Sportreifen Pilot Sport Cup von Michelin.

Der M3 CSL verfügt z. B. über mehrere Fahrzeugkomponenten aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (den automatisch abblendenden Innenspiegel, Türverkleidungen, Mittelkonsole, Dach), aber besitzt keine Nebelscheinwerfer mehr, da diese einer geänderten Ansaugluftführung weichen mussten. Weitere Einsparungen wurden im Bereich des Kofferraums gemacht (Heckklappe aus Leichtbaustoffen, Kofferraumboden aus fester Pappe). Um die Längs-, aber hauptsächlich die Querdynamik zu steigern, wurde zudem ein Dach aus Kohlefaserverbundstoffen und eine leichtere Heckscheibe verbaut, um den Schwerpunkt zu senken.

Die Serienausstattung des CSL umfasst hauptsächlich elektronische Extras, deren Existenz kaum Gewicht kostet. So waren ABS, ESP (bei BMW DSC), eine Reifen-Pannen-Anzeige (RPA) und die Zentralverriegelung mit Wegfahrsperre ab Werk verbaut bzw. programmiert. Das äußere Erscheinungsbild des CSL unterscheidet sich zum normalen M3 durch die strömungsoptimierte Frontschürze mit einem markanten Loch zur Beatmung der Airbox, den mit einem Bürzel versehenen Kofferraumdeckel und das Carbondach, sowie einiger Änderungen des BMW-Logos und speziellen M-Leichtmetallfelgen „Sport“ in 19 Zoll. Für den M3 CSL standen ab Werk nur zwei Lackfarben zur Auswahl, ein „Saphirschwarz“ genanntes Schwarz und ein als „Silbergrau“ benanntes Silber-Anthrazit. Im Interieur gab es größere Veränderungen. So wurden anstelle von normalen Sitzen Schalensitze verbaut; die Rückbank wich einer abgespeckten Version mit einer Amaretta-Stoff-Kombination. Die Türeneinsätze wurden ersetzt durch Carboneinlagen, die Mittelkonsole wich einer leichteren und kleineren, und das Lenkrad wich einem mit Alcantara bezogenen.

Als Sonderausstattung konnte die Klimaautomatik und ein Radio ohne Aufpreis bestellt werden. Des Weiteren wurden eine Alarmanlage, Park Distance Control (PDC), ein Regensensor und Xenonlicht angeboten. Weitere Extras gab es für den M3 CSL entweder aus Marketing-Gründen nicht (Leichtbau umfasst eben z. B. kein schweres Leder) oder wurden aus Platzgründen nicht angeboten. Durch Nachweis einer Rennfahrerlizenz konnte der potentielle Käufer die werkseitige Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit aufheben lassen.

Der M3 CSL verfügt serienmäßig über ein mit „M“ gekennzeichneten Knopf auf dem Lenkrad (weshalb ein Multifunktionslenkrad nicht mehr angeboten werden konnte), der den sogenannten M-Trackmode aktiviert, der wiederum die Kennlinie der Servolenkung ändert sowie die Parametereinstellungen des DSC (ESP) verschiebt und so eine noch sportlichere Fahrweise erlaubt (kleinere Drifts werden ermöglicht, ohne dass das DSC eingreift). Die in der (auch im normalen M3 erhältlichen) sequentiellen Schaltung vorhandene Launch Control wurde für den CSL überarbeitet und schaltet nun bei Drehzahlmaximum in den nächsthöheren Gang. Somit ist es im M3 CSL möglich, mit Vollgas und einem Zug an der Schaltwippe aus dem Stand bis zur Höchstgeschwindigkeit zu beschleunigen. Durch Benutzung dieses Extras, welches Komponenten und Motor extrem belastet und daher nur sehr sparsam eingesetzt werden sollte, können auch Laien die werksseitig angegebenen Beschleunigungswerte von 0–100 km/h in 4,8 s und 0–200 km/h in 16,7 s erreichen.

Das Fahrwerk wurde teilweise auf der Nürburgring-Nordschleife entwickelt bzw. abgestimmt. Dadurch erreichte der CSL in unabhängigen Tests eine (für die Leistungsklasse) Fabelzeit für diese Strecke von 7:50 min. Vieldiskutiert wurden die serienmäßig ab Werk gelieferten Sportreifen des Typs Pilot Sport Cup von Michelin, die zwar bei Tests auf Rennstrecken deutlich bessere Rundenzeiten erzielen, aber im Alltagsbetrieb und bei Nässe aufgrund von Gummimischung und geringem Negativprofilanteil vor allem für ungeübte Fahrer ein erhebliches Risiko darstellen können. Auf Wunsch konnte der Wagen aber auch mit Standardbereifung geordert werden.[3] Vom M3 CSL wurden laut dem Sonderheft Mobile Tradition live Spezial – Vier Generationen M3 genau 1.383 Einheiten gebaut.

M3 GTR

M3 GTR der Baureihe E46 (hier als Modell)

Da die BMW M3 mit dem Sechszylinder in der American Le Mans Series (ALMS) im Jahr 2000 gegen die Porsche 911 GT3 unterlegen war, wurden 2001 zwei M3 GTR mit einem Vierliter-V8-Motor aufgerüstet. Dies entsprach zwar dem Wortlaut der Regeln, jedoch nicht dem Geist des seriennahen GT-Rennsports, und führte zu Protesten der Konkurrenz, da BMW keinen Serien-M3 mit V8 im Angebot hatte. Reglementsbedingt musste aber eine Straßenversion vorgezeigt werden. BMW reichte diese nach, die Stückzahl dieser „Serienversion“ wird mit 1 angenommen. Für 2002 wurden die ALMS-Regeln angepasst, die V8-Rennwagen wurden nicht mehr in der ALMS zugelassen, und erst nach Ende der Saison für den späteren Einsatz am Nürburgring modifiziert.

Technisch war dieser Wagen sehr eng an die Rennversion angelehnt. Ein von 330 kW auf 258 kW gedrosselter V8 mit Trockensumpfschmierung leistete unter der mit zusätzlichen Kühlschlitzen versehenen Motorhaube seinen Dienst. Weiter an Bord waren ein Sechsgang-Handschaltgetriebe sowie eine Zweischeibenkupplung, wie sie im Rennfahrzeug verwendet wurden. Die Karosserie wurde ebenfalls an das Rennfahrzeug angelehnt. So bestanden Dach, Heckflügel sowie Front- und Heckschürze aus kohlefaserverstärktem Kunststoff. Durch diese Maßnahmen und den völligen Verzicht einer komfortablen Ausstattung erreichte der Zweisitzer ein Leergewicht von etwa 1.350 kg. Der Preis wurde mit 250.000 Euro beziffert.

Technische Daten
  • Hubraum: 3997,3 cm³
  • Bohrung × Hub: 94,0 × 72,0 mm
  • Nennleistung/Nenndrehzahl: 258 kW (351 PS)/7250 min−1
  • Max. Drehmoment/Drehzahl: 365 Nm/5000 min−1
  • Höchstgeschwindigkeit: 295 km/h

E90/E92/E93

BMW M3 E90/E92/E93
BMW M3 E92

BMW M3 E92

Produktionszeitraum: seit 2008
Motoren: Ottomotor:
4,0-l-V8 (309 kW)
Länge: 4580–4615 mm
Breite: 1804–1817 mm
Höhe: 1418 mm
Radstand: 2761 mm
Leergewicht: 1655–1885 kg

Der M3 der aktuellen Generation ist in drei Karosserievarianten als Limousine (Baureihe E90), Coupé (E92) sowie Cabriolet (E93) erhältlich. Einige optische Details des Vorgängers, wie die Erhebung auf der Motorhaube, die breiteren Radkästen, die vierflutige Auspuffanlage und die Lufteinlässe auf den Kotflügeln, wurden übernommen. Die Außenspiegel ähneln denen des M3 der Baureihe E36. Im September 2008 erhielt die M3 Limousine zeitgleich mit den übrigen E90/91 eine Modellpflege.

Bei der Entwicklung versuchte BMW das Gewicht zu optimieren. Dafür wurde das Seriendach des Coupés aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff entwickelt, die Stoßstangenträger aus Endlos-Glasfaserverstärktem Thermoplast (sog. Organoblech aus PA6/Glas) gefertigt und eine Aluminiummotorhaube verbaut. Das Leergewicht liegt bei 1655 kg (Coupé) und damit fast 100 kg über dem des Vorgängers. Alle drei Varianten verwenden den S65-Motor. Seit Mai 2008 gibt es den BMW M3 mit dem von der Getrag entwickelten Doppelkupplungsgetriebe (Marketingbezeichnung: „M-DKG“). Dieses hat sieben Gänge, ist per Schaltwippen am Lenkrad bedienbar und bietet einen Automatikmodus.

Vergleichbare Fahrzeuge deutscher Hersteller sind der Audi RS4 und RS5, der Mercedes-Benz CLK 63 AMG sowie der C63 AMG.

Motor

Hauptartikel: BMW S65

Der Motor des M3 hat einen Hubraum von 3999 cm³ mit acht Zylindern in V-Form. Er entspricht konstruktiv weitestgehend dem 5-l-V10 des M5 (Zylinderwinkel 90° und die wesentlichen Grundabmessungen) und ersetzt den S54-Reihensechszylinder-Motor des Vorgängers. Im Gegensatz zum V10 arbeitet das neue Triebwerk allerdings mit einem Niederdruck-Doppel-VANOS.[4] Der Motor entwickelt 309 kW (420 PS) bei 8300 min−1 und ein Drehmoment von 400 Nm bei 3900 min−1. Der Motor erreicht nicht das hohe spezifische Drehmoment des S54-Motors aus dem E46, weil der V8 als Kurzhuber ausgelegt ist, um die beim S54 exzessiven Kolbengeschwindigkeiten bei Höchstdrehzahl zu reduzieren.

Technische Daten

Limousine Coupé Cabrio
Einführung Frühjahr 2008 15. September 2007 1. Mai 2008
Beschleunigung 0–100 km/h 4,7 s 4,6 s 5,1 s
Höchstgeschwindigkeit 250 km/h (elektronisch abgeregelt)
Verbrauch kombiniert 12,4 l 12,4 l 12,9 l
Leergewicht 1680 kg 1655 kg 1885 kg

M3 GTS

M3 GTS auf der Autosport International Show 2011.

Im November 2009 präsentierte die M GmbH mit dem BMW M3 GTS den direkten Nachfolger des M3 CSL (E46). Der Leichtbau-M3 wiegt nur noch 1.530 Kilogramm (nach DIN, entspricht 1605 kg nach EU-Norm) - was einer Gewichtsersparnis in Höhe von 50 Kilogramm im Vergleich zum Serien-M3 entspricht.[5] Der Hubraum des Motors wurde durch einen größeren Zylinderhub auf 4,4 Liter erhöht, die Leistung stieg auf 331 kW.[6]

Anstelle der Rücksitze findet sich im GTS hinter der B-Säule ein verschraubter Überrollbügel, der sich zum vollwertigen Überrollkäfig ausbauen lässt. Die Karosserie bietet Aufnahmepunkte für den Einbau renntauglicher Vier- oder Sechspunkt-Sicherheitsgurte von Schroth. Zudem ist hinter den Vordersitzen auch noch eine Befestigungsmöglichkeit für einen Feuerlöscher angebracht.[7][8]

Der BMW M3 GTS wird in der BMW-Motorsport-Manufaktur individuell nach Kundenbestellung gebaut und vorerst per Einzelabnahme für den Straßenverkehr in Deutschland zugelassen. Die ersten Modelle werden seit Mai 2010 ausgeliefert.

M3 GTS
Motor V8
Ventile 4 pro Zylinder
Nockenwellen 4
Hubraum 4361 cm³
Nennleistung 331 kW/450 PS bei 8.300/min
Drehmoment 440 Nm bei 3.750/min
Getriebe 7-Gang-Doppelkupplung
Bremsen vorn 378 mm/innenbelüftet/gelocht
Bremsen hinten 380 mm/innenbelüftet/gelocht
Reifen v/h 255/35 R19 - 285/30 R19
L/B/H 4645/1804/1387 mm
Radstand 2760 mm
Beschleunigung 0–100 km/h 4,4 s
Höchstgeschwindigkeit 305 km/h
Leistungsgewicht 3,4 kg/PS
0−1000 m 22,5 s
Leergewicht nach DIN 1530 kg
Zuladung 350 kg
Tankvolumen 63 l
ECE-Normverbrauch auf 100 km 12,7 l Super Plus
Grundpreis 136.850 €

Auszeichnungen

  • Sieger bei „Die sportlichsten Autos 2008“ der Fachzeitschrift „sport auto“ in der Kategorie Limousinen bis 90.000 Euro (M3 Limousine)[9]
  • Sieger bei „Die sportlichsten Autos 2009“ der Fachzeitschrift „sport auto“ in der Kategorie Limousinen bis 80.000 Euro (M3 Limousine)[10]
  • Sieger bei „Die sportlichsten Autos 2010“ der Fachzeitschrift „sport auto“ in der Kategorie Limousinen bis 80.000 Euro (M3 Limousine)[11]

Motorsport

BMW M3 E30
BMW M3 GT2S
BMW M3 ALMS

BMW setzt den BMW M3 auch als Basisfahrzeug für sein Motorsportengagement ein.

Der M3 der Baureihe E30 ist der erfolgreichste Tourenwagen der Welt. Er verbuchte mehr als 1500 Einzelsiege, 60 Landesmeisterschaften bei Straßen- und Bergrennen sowie im Rallyesport, dazu sieben Berg-Europameisterschaften, fünf Mitropa Rally Cups und acht Siege bei den 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring und in Spa. Schon das Premierenjahr 1987 wurde zu einem Triumphzug: Roberto Ravaglia wurde Tourenwagen-Weltmeister. Er war damit der erste in der Geschichte. Winfried Vogt sicherte sich 1987 die Europameisterschaft und Eric van de Poele wurde Deutscher Meister.

Der M3 GTR (E46) wurde ursprünglich für die American Le Mans Series gebaut und war zunächst in der Saison 2000 mit einem 3,2 Liter großen Reihensechszylinder ausgerüstet. Das werksunterstützte Einsatzteam Prototype Technology Group beendete 7 der 12 Meisterschaftsläufe auf dem Podium und siegte beim Rennen in Laguna Seca mit Hans-Joachim Stuck und Boris Said in der GT-Kategorie. Am Ende der Saison belegte das Team den dritten Platz hinter zwei von Porsche unterstützten Teams. 2001 wurde Schnitzer Motorsport mit überarbeiteten M3 GTR mit Vierliter-V8-Motor in die Serie entsendet, um gegen den Porsche 996 GT3 RSR anzutreten. Beim Petit Le Mans, dem Saison-Finale, eskalierte die Situation jedoch. Schnitzer Motorsport hatte die letzten fünf Rennen in Folge gewonnen, und die Werksfahrer JJ Lehto und Jörg Müller lagen auf Titelkurs. Jedoch hatte es BMW bisher versäumt, die vom GT-Reglement geforderte Straßenversion des M3 mit V8-Motor zu präsentieren. Dies hätte nach Richtlinien der FIA und des ACO bereits am Anfang des Jahres geschehen müssen. So wollte Hauptkonkurrent Porsche das Straßenauto mit dem Vierlitermotor sehen. Hinter der Schnitzer-Box stand jedoch lediglich ein M3 mit V8-Motor und deutscher Zulassung. Bis zum Jahresende wurden zehn Stück nachgereicht. 25 Stück hätte BMW bereits im Laufe der Saison 2001 bauen müssen, um dem Regelwerk zu entsprechen. Die Verantwortlichen der American Le Mans Series entschieden zu Gunsten von BMW, das sich den Fahrer- und Teamtitel der GT-Klasse sicherte. Für das Jahr 2002 wurde das Regelwerk des ACO modifiziert. Alle Fahrzeugmarken mussten nun mindestens 1000 Einheiten des Straßenpendants vorweisen können. Jedoch konnten alle Kleinserienfahrzeuge, wie der M3 GTR, weiterhin an der Meisterschaft teilnehmen, sollten jedoch im Gegenzug die Air-Restrictoren der 1.100 kg schweren Fahrzeuge von 30,4 auf 29 mm verkleinern. Ebenfalls sollte das Gewicht herauf gesetzt werden. BMW beendete daraufhin sein Engagement mit Schnitzer in der Serie. Ab 2003 wurde der M3 GTR bei 24-Stunden-Rennen eingesetzt, in Spa-Francorchamps und vor allem für drei 24-h-Rennen auf dem Nürburgring, wo nach dem Getriebeschaden durch Kühlung mit Trockeneis in der Einführungsrunde im Jahr 2003 in den beiden Folgejahren jeweils ein Doppelsieg errungen wurden. Diese beiden Siegerautos sind mittlerweile nicht mehr im Einsatz. Ein Auto steht in München im BMW-Museum, das zweite kann im Museum des Einsatzteams Schnitzer Motorsport besichtigt werden.

Für die Saison 2006 wurden für Einsätze in der American Le Mans Series erneut ein M3 umgerüstet, nachdem der Serienorganisator IMSA eine neu entworfene Fahrzeugkategorie GT2S ankündigte. Neben dem BMW-Einsatzteam Prototype Technology Group wollte ursprünglich auch Lexus in die Serie einsteigen, jedoch wurde das Projekt des japanischen Herstellers nie umgesetzt. Zudem war mit einem Gewinn der GT2 durch ein Fahrzeug der Unterkategorie GT2S keine Einladung zu dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans verbunden. Die Rennauftritte verliefen indes wenig erfolgreich, lediglich Bill Auberlen und Joey Hand beendeten zwei der zehn Meisterschaftsläufe auf dem Podium der GT2-Kategorie.

Anfang 2008 wurde der M3 ALMS vorgestellt. Das auf dem E92 basierende Coupe ist mit 1150 kg rund 430 kg leichter als das Serienfahrzeug und aufgrund des Spoilerkits auch wesentlich breiter. Für diese Gewichtsreduktion war extremer Leichtbau nötig, so dass viele Teile durch Carbonteile ersetzt wurden. Der V8-Motor liefert nun 357 kW (485 PS) statt der serienmäßigen 309 kW. Die Elektronik wie auch die Aerodynamik wurden mit Hilfe der Formel-1-Erfahrung von BMW optimiert. Den ersten Einsatz hatte der neue M3 ALMS 2009 beim 12-Stunden-Rennen von Sebring. Bis dahin absolvierten Jörg Müller, Augusto Farfus und Andy Priaulx ein straffes Testprogramm, um die Entwicklung voranzutreiben. Zum Einsatz in der ALMS-Saison 2009 kam der M3 ALMS bei dem US-Team Rahal Letterman Racing. 2010 wurde der M3 von Schnitzer Motorsport in der VLN Serie mit den 24-Stunden-Rennen am Nürburgring und der LMS Serie mit den 24-Stunden-Rennen von Le Mans, sowie dem 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps eingesetzt. Am Nürburgring konnte dabei der 19. Gesamtsieg, in Spa der Klassensieg bejubelt werden. In Spa führte man bis zur letzten Stunde sogar die Gesamtwertung an, bevor man nach einem Aufhängungsschaden wertvolle Zeit verlor.

Literatur

  • BMW 3er-Reihe, Jeremy Walton, Heel Verlag, ISBN 3893653414
  • BMW Dimensionen: BMW 3er Reihe. Konzepte, Technik, Design, Hans-Hermann Braess, Heel, ISBN 3932169344
  • Thomas G. Mueller: BMW ///M3 CHRONIK. www.edition-weiss-blau.de, Hamburg 2008 (nur M3-E30S)
  • Peter GH Sebald: 17.970 Emotionen, Starnberg/Bielefeld 2005 (nur M3-E30S)
  • Wilbert/Holz: BMW M3 - Szenen einer Karriere (nur M3-E30S)
  • Thomas G. Mueller: BMW ///M3 EDITION MARC HESSEL. www.edition-weiss-blau.de, Hamburg 2008 (nur M3-E30S)
  • Wilbert/Holz: F = m . a, Gloor Verlag (nur M3 CSL-E46S)

Weblinks

 Commons: BMW M3 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Fahrberichte - Flotter Dreier oben ohne: Das BMW M3 Cabriolet, heise Autos, 18. Juli 2003
  2. BMW 3.0 CSL.. BMW Motorsport. Abgerufen am 5. April 2009.
  3. Der BMW M3 CSL im Supertest auf Nordschleife und Hockenheimring. sportauto-online.de, abgerufen am 15. Juli 2010.
  4. BMW M3 Concept. Sport-Auto (6. März 2007). Abgerufen am 22. September 2009.
  5. BMW M Power - Für die Rennstrecke gebaut.. BMW M GmbH. Abgerufen am 1. Juli 2010.
  6. BMW M3 GTS. Das Auto-Magazin 2.0. Abgerufen am 4. November 2009.
  7. BMW M3 GTS. Classic Driver, 5. November 2009, abgerufen am 5. Februar 2011.
  8. M3GTS_4.jpg. carpassion, 4. November 2009, abgerufen am 5. Februar 2011.
  9. Die sportlichsten Autos 2008. BMW Group. Abgerufen am 22. September 2009.
  10. Die sportlichsten Autos 2009. BMW Group. Abgerufen am 22. September 2009.
  11. Die sportlichsten Autos 2010. BMW Group. Abgerufen am 19. Juni 2010.

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