- Schieferbergbau- und Heimatmuseum Holthausen
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Das westfälische Schieferbergbau- und Heimatmuseum Holthausen ist ein Museum im Stadtteil Holthausen von Schmallenberg im Hochsauerlandkreis. Angegliedert ist seit 2009 die Südwestfälische Galerie.
Es umfasst die Abteilungen Schiefer, Tier- und Pflanzenwelt, Textilverarbeitung, Volkskunde, Druckwerkstatt und Kunst. Ferner finden regelmäßig Ausstellungen zu weiteren Themenbereichen statt.
Zu den Inhalten:
- Der Schieferbergbau blickt auf eine lange Tradition zurück und existiert auch heute noch im Sauerland. Die Entstehung des Schiefers geht 350 Millionen Jahre in das geologische Zeitalter des Devon zurück.
- In der naturkundlichen Abteilung wird die heimatliche Flora und Fauna, Jagd und Holzwirtschaft von heute dargestellt.
- Eine weitere Abteilung widmet sich der Textilherstellung im Sauerland und insbesondere im Schmallenberger Raum. Die erste Strickmaschine wurde im Jahre 1869 in Schmallenberg aufgestellt. Schnell wuchs die Textilverarbeitung zum größten Industriezweig rund um die Stadt.
- Die Dauerausstellung unter dem Titel „Hexen-Gerichtsbarkeit im kurkölnischen Sauerland“ besteht seit 1984 und wird vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe gefördert. Es werden das Ausmaß der Hexenprozesse im Sauerland dokumentiert und verschiedene Folterwerkzeuge gezeigt. Westfälische Kritiker der Hexenprozesse waren Anton Praetorius, Friedrich Spee und Michael Stappert.
- Im Bereich "Wirtschaftsleben" ist nunmehr auch eine alte Druckerei und Buchbinderei zu besichtigen.
- Zur kunsthistorischen Abteilung gehört eine Sammlung mit Werken von Eugen Senge-Platten.
Das Museum begann seine Sammlung 1974. Seit Gründung im Jahr 1974 war Rötger Belke-Grobe dessen Vorsitzender. Im Jahre 1975 wurde es eröffnet. Heute verfügt es über 2.300 m² Ausstellungsfläche. Es wird vom Museumsverein Holthausen e. V. getragen und von der Stadt Schmallenberg unterstützt.
Neben der Organisation der Dauerausstellung werden regelmäßig auch Sonderausstellungen gezeigt. Außerdem ist das Museum Herausgeber zahlreicher Schriften zur regionalen Geschichte.
Die Südwestfälische Galerie in einem Neubau ist als Dauerausstellung als eigene Abteilung des Museums konzipiert. Auf rund 250 m² wird regionale Kunst - schwerpunktmäßig aus dem 19. und 20. Jahrhundert - gezeigt. Das breite Spektrum des künstlerischen Schaffens wird dabei unter thematischen Aspekten vorgestellt:
- Sauerländische Landschaften
- Bilder von Menschen
- Künstler reisen
- Bilder aus der Lebens- und Arbeitswelt
Neben Paul Hermann Schoedder, Hinrich Grauenhorst und Carl Siebert gehören zu den in der Sammlung vertretenen Künstlern auch Eberhard Viegener, Reinhold Bicher, Josef und Gebhard Schwermer, Jochen Geilen, Hermann Springborn, Heinrich Poertgen, Johannes Dröge, Josef Voss, Hermann Falke und viele mehr. Ein besonderes Verhältnis zum Material Schiefer hatte der Bildhauer Eugen Senge-Platten, dem ein eigener Raum gewidmet ist.
Die Südwestfälische Galerie ist das einzige Museum, das sich dezidiert mit der Kunst des Sauerlandes befasst und diese als einen bedeutenden Faktor der regionalen Kulturgeschichte vermittelt.
Lage
- Anschrift: Westfälisches Schieferbergbau- und Heimatmuseum Holthausen, Kirchstraße 7, 57392 Schmallenberg-Holthausen
Weblinks
- Schieferbergbau- und Heimatmuseum Holthausen
- "Südwestfälische Galerie" im Schieferbergbau- und Heimatmuseum Holthausen
51.182698.33948Koordinaten: 51° 10′ 58″ N, 8° 20′ 22″ OKategorien:- Schmallenberg
- Museum im Sauerland
- Heimatmuseum in Nordrhein-Westfalen
- Schaubergwerk
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