Schiefe Brücke (Olfen)

Schiefe Brücke (Olfen)
Einfahrt der schiefen Brücke
Der leere Brückentrog mit Rad- und Fußgängerwegen

Die „Schiefe Brücke“ führte die Alte Fahrt des Dortmund-Ems-Kanals über die Oststraße, die ehemalige B 235, in Olfen. Heute ist der Brückentrog nicht mehr mit Wasser gefüllt und wird als Rad- und Wanderweg genutzt.

Die Brücke ist eines der vier historischen Brückenbauwerke der Alten Fahrt des Dortmund-Ems-Kanals (abgekürzt DEK) zwischen Datteln und Olfen. Weiter südlich überquert der DEK den Pelkumer Weg und mit der Kanalbrücke Alte Fahrt die Lippe. Weiter nördlich führt eine Kanalbrücke über die Stever.

1894 wurde der Bau der „Schiefen Brücke“ begonnen und 1897 fertiggestellt. Den Namen trägt die Chausseeunterführung aufgrund des ungewöhnlichen Winkels von nur 60 Grad zwischen Kanaltrasse und Straßenführung .

Die Brücke wurde vom Königlich-Preußischen Oberbaudirektor Karl Hinckeldeyn im Stil des Historismus errichtet. Sie ist in den meisten Teilen aus Ruhrsandstein, die Stirnflächen wurden mit rötlichem Sandstein aus dem Arenhausener Bruch bei Kassel angefertigt, da sich dieser besser für die architektonische Gestaltung eignete. Rechts und links der Einfahrten wurden Einzelsteinmeißelungen ausgeführt. Die Einfahrtsbögen sind mit Rundsteinen eingefasst; im obersten Stein ist das Jahr der Grundsteinlegung hervorgehoben.

1960 wurden zur Verstärkung des Bauwerkes vier durchgehende Zuganker in die Kanalsohle eingezogen.

1980 wurde die Fahrbahn verbreitert und abgesenkt und damit in Straßenmitte eine Durchfahrtshöhe von 3,80 Metern geschaffen.

1992 wurden im Rahmen der Vorbereitung zur 100-Jahr-Feier umfangreiche Restaurierungsarbeiten durchgeführt und unter anderem Replikate der alten gusseisernen Geländer wieder aufgesetzt.

Die Brücke wird nachts auch an den Stirnflächen beleuchtet.

Literatur

Weblinks

 Commons: Schiefe Brücke Olfen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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