Schatten der Wahrheit

Schatten der Wahrheit
Filmdaten
Deutscher Titel Schatten der Wahrheit
Originaltitel What Lies Beneath
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2000
Länge 124 Minuten
Altersfreigabe FSK 16
Stab
Regie Robert Zemeckis
Drehbuch Clark Gregg, Sarah Kernochan
Produktion Jack Rapke, Steve Starkey, Robert Zemeckis
Musik Alan Silvestri
Kamera Don Burgess
Schnitt Arthur Schmidt
Besetzung

Schatten der Wahrheit ist ein Psycho-Horrorthriller mit Harrison Ford und Michelle Pfeiffer. Er wurde im Jahr 2000 von Robert Zemeckis gedreht.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der Wissenschaftler Dr. Norman Spencer und seine Ehefrau Claire bringen die gemeinsame Tochter aufs College. Claire, die den ganzen Tag über allein ist, hat eine Vision von einer jungen Frau und nimmt zunächst an, es sei ihre Nachbarin Mary Feur. Diese sei, so glaubt Claire, von ihrem Ehemann Warren Feur ermordet worden. Dieser Verdacht wird dadurch erhärtet, dass Claires Computer ohne erkennbaren Grund die Initialen von Mary, MEF, auf dem Bildschirm erscheinen lässt. Diese Annahme erweist sich jedoch als falsch, als sie mit den Eheleuten Feur zusammen trifft.

Als Claire zu Hause ist, geht zweimal ein Bilderrahmen zu Bruch, der einen Zeitungsausschnitt von einer Auszeichnung Normans beinhaltet. Auf der Rückseite liest Claire durch Zufall über das Verschwinden einer jungen Frau, auf die die Initialen MEF passen: Madison Elizabeth Frank. Claire vermutet, dass dies die Frau aus ihrer Vision sein muss.

Claire findet mehr über Madison heraus und glaubt, sie sei von Madisons Geist verfolgt. Irgendwann merkt sie, dass sie Madison schon einmal tatsächlich gesehen hat; es existiert eine verdrängte Erinnerung an sie. Ein Jahr zuvor hatte Norman ein Verhältnis mit ihr. Claire bemerkte dies damals, als sie nach Hause kam und dort ihren Mann mit Madison vorfand. Sie kann sich erst jetzt wieder daran erinnern, da sie ein Jahr zuvor einen schweren Autounfall hatte. Sie stellt Norman zur Rede; er gibt an, Madison sei verschwunden, als er die Beziehung beenden wollte.

Claire findet einen Schlüssel in ihrem Haus, mit dem man eine kleine Kiste, die sie in dem See unweit von ihrem Haus findet, öffnen kann. Darin findet sie verschiedene Utensilien der Verschwundenen. Da sie diesen Schlüssel nie zuvor gesehen hatte, muss er Norman gehören. Er muss etwas mit Madisons Verschwinden zu tun haben. Er behauptet auf Claires Vorwürfe, Madison habe Selbstmord begangen, als sie bei ihm war. Danach habe er sie aus Panik im See versenkt. Claire fordert, dass der Leichnam heraufgeholt wird.

Norman geht scheinbar auf diese Forderung ein und meldet per Telefon, wo die Leiche Madisons liegt. Doch als Claire herausfindet, dass er nicht die Polizei, sondern die Auskunft angerufen hat, wird klar, dass Madison nicht, wie Norman behauptet, Selbstmord beging, sondern von diesem ermordet wurde. Norman will nun auch seine Frau töten. Er verabreicht ihr ein Betäubungsmittel und will sie in der Badewanne ertränken. Nach einem Kampf im Haus flüchtet Claire im Auto, doch Norman gelingt es, ihr zu folgen. Im Handgemenge fahren sie in den See, wo sich auch Madisons Leiche befindet. Beim Anblick derselbigen ist Norman so schockiert, dass sich Claire befreien kann, während er im Auto bleibt und ertrinkt.

Kritiken

James Berardinelli (movie-reviews.colossus.net) verspottete den Thriller als eine 'Parodie' von Scary Movie. Er lobte Michelle Pfeiffer, die den Film trage.

epd Film 10/2000 schrieb: Anders als auf Komik angelegte Filme wie Mel Brooks' Hitchcock-Hommage Höhenkoller oder mehr noch als Scary Movie, ebenso wie alle Filme im Gefolge der Nackten Kanone, die den Zuschauer mit Zitaten geradezu bombardieren, bedient sich Zemeckis' Film einer bewusst verhaltenen Spannungssteigerung mit langen Einstellungen und einem kunstvoll verlangsamten Erzähltempo.

film-dienst 20/2000 schrieb, der Film sei ein spannender, sich vertrauter Stilmittel bedienender Horrorfilm, der sich durch eine geschickte Spannungssteigerung, überzeugende Darsteller und einen bewussten Bruch mit den Erzähltraditionen des Hollywood-Kinos ebenso vielschichtig wie psychologisch glaubwürdig entwickelt.[1]

Auszeichnungen

Michelle Pfeiffer, Robert Zemeckis und der Film als 'Bester Horrorfilm' wurden für den Saturn Award nominiert. Harrison Ford und Michelle Pfeiffer gewannen den Blockbuster Entertainment Award, Diana Scarwid wurde für diesen Preis nominiert. Alan Silvestri gewann den ASCAP Film and Television Music Award.

Hintergrund

Die Produktion des Films kostete ungefähr 90 Millionen US-Dollar. Die Dreharbeiten fanden in einer Pause der Dreharbeiten zu Cast Away – Verschollen statt. Dabei wurde mit der gesamten Crew von Cast Away gedreht, damit diese in der Zwischenzeit nicht anderweitig angestellt würden.

Der Film spielte in den Kinos der USA ca. 155 Millionen US-Dollar ein.[2]

Weblinks

Quellen

  1. Kritik von film-dienst / Lexikon des internationalen Films
  2. Box office / business für What Lies Beneath, abgerufen am 15. August 2007

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