Schachtar Donezk

Schachtar Donezk
Schachtar Donezk
Fc shaktar (neu).svg
Voller Name FK Schachtar Donezk
Ort Donezk
Gegründet 1. Januar 1936
Vereinsfarben Orange-Schwarz
Stadion Donbas Arena
Plätze 51.504
Präsident UkraineUkraine Rinat Achmetow
Trainer RumänienRumänien Mircea Lucescu
Homepage shakhtar.com
Liga Ukrainische Premjer-Liha
2010/11 Meister
Trikotfarben
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Heim
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Auswärts

Schachtar Donezk (ukrainisch Шахтар Донецьк; traditionell unter dem russischen Namen Шахтёр Донецк/Schachtjor Donezk bekannt) ist ein ukrainischer Fußballverein aus der ostukrainischen Industriestadt Donezk. Der Verein wurde am 1. Januar 1936 gegründet.

Der Name (Шахтар – „Bergarbeiter“) leitet sich vom wichtigsten Industriezweig der Region Donbas ab, dem Bergbau. Die Mannschaft spielt in der ersten ukrainischen Liga. Die Vereinsfarben sind Orange-Schwarz, gespielt wird in orangefarbenem Hemd, schwarzer Hose und orangefarbenen Stutzen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Russisches Kaiserreich und Sowjetunion

Stachanowez Donezk im Jahr 1937

Bereits 1911 wurde im metallurgischen Werk der Neurussischen Gesellschaft eine Sportvereinigung gegründet. Auf ihrer Grundlage entstand 1936 der Fußballclub unter dem Namen Stachanowez Donezk (benannt nach der Stachanow-Bewegung). Der Verein nahm im Folgenden an gesamtsowjetischen Wettbewerben teil. Zu seinen Spielern zählten die fußballerisch begabtesten Bergarbeiter von Donezk, die von der Arbeit freigestellt wurden. Die für Donezk erfolgreiche Saison 1941 wurde jäh vom Krieg und der deutschen Besatzung abgebrochen, während der bis 1944 ca. 60.000 Menschen in Donezk getötet wurden.

Nach dem Krieg begann der Wiederaufbau der Stadt, der Spielbetrieb wurde 1945 wieder aufgenommen. Ein Jahr später wurde der Verein in Schachtjor Donezk umbenannt. Das Team spielte bis 1991 fast durchgehend in der höchsten sowjetischen Spielklasse. Auch wenn dabei kein einziges Mal der Meistertitel gewonnen werden konnte, gewann Schachtjor 1960, 1961, 1980 und 1983 jeweils den sowjetischen Pokal und 1984 den sowjetischen Supercup.

Ukraine

Nach der Unabhängigkeit der Ukraine begann Schachtar in der ukrainischen Liga zu spielen. Zunächst wurde die Liga von dem hauptstädtischen Dauerrivalen Dynamo Kiew dominiert, doch seit der Übernahme Schachtars durch den aus Donezk stammenden Milliardär Rinat Achmetow wurde der Verein mit großzügigen Geldzuwendungen konsequent aufgebaut. Seitdem wurde Schachtar Donezk sechsmal ukrainischer Meister und tritt auch in internationalen Wettbewerben zunehmend erfolgreich auf. In der Saison 2003/2004 war der ehemalige Bundesliga-Spieler Bernd Schuster Cheftrainer der Mannschaft. Nachfolger wurde der ehemalige Trainer von Beşiktaş Istanbul und Galatasaray Istanbul, Mircea Lucescu.

Zu Beginn der Saison 2007/2008 hatte sich der Verein weiter verstärkt. So wurde aus Italien der Stürmer Cristiano Lucarelli, der Mexikaner Nery Castillo von Olympiakos Piräus und der brasilianische Youngster Ilsinho verpflichtet. Der ukrainische Klub hatte aber auch einige wichtige Abgänge zu verzeichnen. So wechselte Ciprian Marica zum deutschen Meister 2007 VfB Stuttgart. Matuzalem, der Spielmacher und Torjäger, wechselte nach Spanien zu Real Saragossa. Auch der brasilianische Nationalspieler und Copa-América-Gewinner 2007, Elano, verließ den Klub. Er wechselte in die englische Premier League zu Manchester City.

Am 5. Dezember 2007 führte Schachtar ein neues Logo ein, welches das seit 1997 geführte ablöste.

Stadion

Zentralstadion Schachtar

Schachtar Donezk trug seine Heimspiele in dem 31.718 Zuschauer fassenden Zentralstadion Schachtar aus, dass am 5. September 1936 eröffnet wurde. Am 29. August 2009 ist in Donezk die moderne Donbas Arena nach einer dreijährigen Bauzeit eröffnet worden. Die neue Arena hat eine Kapazität von 51.504 Zuschauerplätzen.

Erfolge

Das 5-Sterne Stadion Donbas Arena kurz nach Eröffnung
Feierliche Eröffnung der Donbas Arena am 29. August 2009

In der Saison 2001/02 gewann Schachtar Donezk zum ersten Mal den Titel des Ukrainischen Meisters. In der Champions League 2004/05 scheiterte der Verein in der Vorrunde und spielte anschließend im UEFA-Pokal gegen den FC Schalke 04. Durch den Gewinn der nationalen Meisterschaft in der Spielzeit 2005/06 schaffte Schachtar Donezk erneut den Sprung in die europäische Königsklasse. In der Saison 2006/07 wurde Schachtar in der Champions League hinter dem FC Valencia und dem AS Rom Gruppendritter und schied somit erneut aus diesem Wettbewerb aus. In der 3. Hauptrunde des UEFA-Pokals setzte sich die Mannschaft gegen AS Nancy durch, scheiterte aber im Achtelfinale am spanischen Titelverteidiger FC Sevilla. In der Saison 2007/08 schied der Verein in der Gruppenphase der Champions League als Tabellenletzter aus. In der Saison 2007/08 wurde Schachtar Donezk zum dritten Mal in den letzten vier Jahren ukrainischer Meister. In der Saison 2008/09 erreichte das Team in der Champions League erneut den dritten Platz in der Gruppenphase und gewann am letzten Spieltag beim Gruppensieger FC Barcelona. Dadurch konnte sich Schachtar Donezk für den UEFA-Pokal qualifizieren, wo die Mannschaft unter anderem die Tottenham Hotspurs und ZSKA Moskau und im Halbfinale in einem rein ukrainischen Duell Dynamo Kiew ausschaltete. Am 20. Mai 2009 siegte Donezk im Finale von Istanbul mit 2:1 n.V. gegen Werder Bremen (Tore: Luis Adriano und Jadson für Donezk, Naldo für Bremen) und wurde somit erster Gewinner eines Europapokals aus der Ukraine (Dynamo Kiew gewann zweimal den Europapokal der Pokalsieger, allerdings als Vertreter der Sowjetunion). Im Jahr 2011 erreichte Schachtar zum ersten Mal in der Geschichte des Vereins das Viertelfinale der UEFA Champions League und scheiterte dort deutlich am FC Barcelona.

National

International

Kader der Saison 2011/12

Logo 1997–2007
Name Rückennummer Nationalität Geboren Im Verein seit Letzter Verein
Trainer
Mircea Lucescu RumänienRumänien 29. Juli 1945 2004 Beşiktaş Istanbul
Torwart
Artem Tetenko 16 UkraineUkraine 12. Februar 1991 2011 eigene Jugend
Olexandr Rybka 25 UkraineUkraine 10. April 1987 2011 Obolon Kiew
Andrij Pjatow 30 UkraineUkraine 28. Juni 1984 2007 Worskla Poltawa
Abwehr
Olexandr Kutscher 5 UkraineUkraine 22. Oktober 1982 2006 Metalist Charkiw
Wjatscheslaw Schewtschuk 13 UkraineUkraine 13. Mai 1979 2005 Dnipro Dnipropetrowsk
Răzvan Raț 26 RumänienRumänien 26. Mai 1981 2003 Rapid Bukarest
Dmytro Tschyhrynskyj 27 UkraineUkraine 7. November 1986 2010 FC Barcelona
Darijo Srna (C)Kapitän der Mannschaft 33 KroatienKroatien 1. Mai 1982 2003 HNK Hajduk Split
Olexander Tschyschow 36 UkraineUkraine 10. August 1986 2008 Worskla Poltawa
Serhij Krywzow 38 UkraineUkraine 15. März 1991 2010 Metalurh Saporischschja
Jaroslaw Rakyzkyj 44 UkraineUkraine 3. August 1989 2006 eigene Jugend
Mittelfeld
Tomáš Hübschman 3 TschechienTschechien 4. September 1981 2004 Sparta Prag
Fernandinho 7 BrasilienBrasilien 4. Mai 1985 2005 Atlético Paranaense
Jádson 8 BrasilienBrasilien 5. Oktober 1983 2005 Atlético Paranaense
Willian 10 BrasilienBrasilien 9. August 1988 2007 Corinthians São Paulo
Wassyl Kobin 14 UkraineUkraine 24. Mai 1985 2009 Karpaty Lwiw
Taras Stepanenko 15 UkraineUkraine 8. August 1989 2010 Metalurh Saporischschja
Oleksij Haj 19 UkraineUkraine 6. November 1982 2006 Illitschiwez Mariupol
Douglas Costa 20 BrasilienBrasilien 14. September 1990 2010 Grêmio Porto Alegre
Henrich Mchitarjan 22 ArmenienArmenien 21. Januar 1989 2010 Metalurh Donezk
Alex Teixeira 29 BrasilienBrasilien 6. Januar 1990 2010 CR Vasco da Gama
Alan Patrick 37 BrasilienBrasilien 13. Februar 1991 2011 FC Santos
Angriff
Luiz Adriano 9 BrasilienBrasilien 12. April 1987 2007 SC Internacional
Eduardo 11 KroatienKroatien 25. Februar 1983 2010 FC Arsenal
Jewhen Selesnjow 17 UkraineUkraine 20. Juli 1985 2011 Dnipro Dnipropetrowsk
Dentinho 31 BrasilienBrasilien 19. Januar 1989 2011 Corinthians São Paulo
Marcelo Moreno 99 BolivienBolivien 18. Juni 1987 2008 Cruzeiro Belo Horizonte
Stand: August 2011

Trainer

(unvollständig)

  • 1953–56 – SowjetunionUdSSR Alexander Ponomarjow
  • 1956–58 – SowjetunionUdSSR Oleg Schukow
  • 1960–69 – SowjetunionUdSSR Oleg Oschenkow
  • 1972–73 – SowjetunionUdSSR Oleg Basilewitsch
  • 1974–78 – SowjetunionUdSSR Wladimir Salkow
  • 1979–85 – SowjetunionUdSSR Wiktor Nossow
  • 1986–86 – SowjetunionUdSSR Oleg Basilewitsch
  • 1987–89 – SowjetunionUdSSR Anatoli Konkow
  • 1989–94 – UkraineUkraine Waleri Jaremtschenko
  • 1995–95 – SowjetunionUdSSR Wladimir Salkow
  • 1996–98 – UkraineUkraine Waleri Jaremtschenko
  • 1998–99 – RusslandRussland Anatoli Byschowez
  • 2000–01 – UkraineUkraine Wiktor Prokopenko
  • 2002–02 – ItalienItalien Nevio Scala
  • 2003–04 – DeutschlandDeutschland Bernd Schuster
  • 2004–11 – RumänienRumänien Mircea Lucescu

Dokumentarfilm

Weblinks

 Commons: FC Shakhtar Donetsk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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