Santarém (Pará)

Santarém (Pará)
-2.45-54.751
Santarém
Santarém (Brasilien)
Santarém
Santarém

Santarém auf der Karte von Brasilien

Basisdaten
Staat Brasilien
Bundesstaat Pará
Stadtgründung 22. Juni 1661
Einwohner 274.074 (2006)
Stadtinsignien
Brasão Santarém.jpg
Bandeira Santarem.jpg
Detaildaten
Höhe 51 m
Gewässer Rio Tapajos, Amazonas
Zeitzone UTC-4
Stadtvorsitz Maria do Carmo Martins Lima
Website www.santarem.pa.gov.br
Santarém vom Rio Tapajós aus gesehen
Santarém vom Rio Tapajós aus gesehen

Santarém ist eine Stadt im Norden von Brasilien etwa 700 km westlich von Belém und hat etwa 270.000 Einwohner.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Santarém liegt auf einer Fläche von 28.058 Quadratkilometern etwa in der Mitte zwischen Manaus im Westen und Belém Osten im Bundesstaat Pará. Der Rio Tapajós mündet bei Santarém in den Amazonas. Die Temperaturen liegen das ganze Jahr bei 22 bis 35 °C.

Geschichte

1659 siedelten sich portugiesischen Jesuiten an der Mündung des Rio Tapajós an. Als Gründungsdatum der Siedlung gilt jedoch der Baubeginn der Kapelle Nossa Senhora da Conceição am 22. Juni 1661. Als Gründer gilt der luxemburgische Jesuitenpater Johann Philipp Bettendorf[1]

Bis 1758 hatte der Ort den indianischen Namen Tupaiús. Francisco Xavier de Mendonça Furtado war zu dieser Zeit Gouverneur des Staates Pará und wollte Amazonien in ein neues Portugal verwandeln. Die Siedlungen und Dörfer bekamen portugiesische Namen.

Die älteren Stadtteile sind mit ihrer Architektur Zeugen des ehemaligen Kautschukbooms.

Bistum Santarém (Brasilien)


Wirtschaft

Der wirtschaftliche Aufschwung der Stadt liegt in den reichen Vorkommen von Bodenschätzen wie Bauxit und Gold in der weiteren Umgebung.

Heute leben die Einwohner hauptsächlich von der Rinderzucht und vom Fischfang. Sie stellen Keramikartikel und Hängematten aus Baumwolle her. Sie handeln mit Edelhölzern, Para-Nüssen, Pfeffer, Sojabohnen und Jute. Auch der Handel mit Kautschuk spielt in dem Ort noch eine kleine Rolle.

Verkehr

Der Hafen von Santarém soll einer der wichtigsten Exporthäfen für Soja aus dem Bundesstaat Mato Grosso werden. Durch die gegenwärtig diskutierte Asphaltierung der Bundesstraße von Cuiabá nach Santarém würden die Transportkosten für Soja erheblich gesenkt werden. Entlang der Straße setzt aufgrund der Asphaltierungspläne eine massive Bodenspekulationen ein, die zur Verdrängung von Kleinbauern durch Sojaproduzenten führt. Es wird befürchtet, dass diese Entwicklung zu einer Verstärkung der Entwaldungsdynamik in der Region führt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Beim Zusammenlauf der beiden Flüsse mischt sich das grüne Wasser des Rio Tabajós nur langsam mit dem braunen Amazonas. Die Gewässer fließen etwa 6 Kilometer nebeneinander her bevor sie sich vermischen da sie unterschiedliche Fließgeschwindigkeiten und Temperaturen haben.
  • Kilometerlange Sandstrände wie Alter do Chao
  • Das Haus der sieben Türen des Barons São Nicolau von Santarêm
  • Die Praça Mirante do Tapajos
  • Die Kirche "Nossa Senhora da Conceição"

Regelmäßige Veranstaltungen

Saire oder Caire, eine indianische Sage, sollte von den Jesuiten dazu verwendet werden, um die einheimische Bevölkerung zu christianisieren. Die Kirche merkte zwar, dass dies nicht möglich ist, doch heute ist Saire eines der größten Feste der Region.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Weblinks

 Commons: Santarém (Pará) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. / "pdf-Datei". Seite 3

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