BERNMOBIL

BERNMOBIL
Bernmobil
Basisinformationen
Unternehmenssitz Bern 14
Vorstandsmitglieder Regula Rytz
Theres Roder
Barbara Hayoz
Barbara Schaerer
Katrin Sedlmayer
Georg Schärrer
Christoph Stalder
Betriebsleitung René Schmied
Markus Anderegg
Konrad Burri
Roman Gattlen
Christian Wohlwend
Martin Stucki
Beschäftigte 719
Umsatz 120,4 Mio. CHF
Linien
Spurweite 1000 mm (Meterspur)
Straßenbahn 3
Bus 13 Autobuslinien
5 Trolleybuslinien
Sonstige Linien 18 Nachtlinien
Anzahl Fahrzeuge
Straßenbahn 38 Gelenkzüge
7 Anhänger
Omnibus 26 Zweiachs-Autobusse
108 Gelenkbusse
26 Gelenktrolleybusse
Statistik
Fahrgäste 84,4 Mio. pro Jahr
Einzugsgebiet 100 km²
Einwohner im
Einzugsgebiet
0,19 Mio.
Länge Liniennetz
Straßenbahnlinien 17,4 km
Buslinien Autobus: 63,7 km
Trolleybus: 21,7 km

Bernmobil ist seit dem Jahr 2000 die Geschäftsbezeichnung der Verkehrsbetriebe der Schweizer Bundesstadt Bern. Der handelsrechtliche Name des Unternehmens lautet weiterhin Städtische Verkehrsbetriebe Bern (SVB).

Das Netz von Bernmobil umfasst drei Tram-Linien, fünf Trolleybus- und dreizehn Buslinien, wobei die meisten das Stadtzentrum mit den Aussenbezirken und Vororten verbinden. Der Grossteil des zentrumsnahen Verkehrs wird von Bernmobil abgewickelt. Seit dem Fahrplanwechsel vom 12. Dezember 2004 ist Bernmobil im Tarifverbund Bern-Solothurn (Marketingname: "Tarifverbund Libero") integriert.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Anfänge des öffentlichen Verkehrs in der Stadt Bern

Die Geschichte des öffentlichen Verkehrs in der Stadt Bern begann 1844, vier Jahre bevor der Schweizerische Bundesstaat gegründet wurde. Damals eröffnete die Post eine regelmässige Kutschenverbindung von Bern durch das Aaretal nach Thun. Pro Tag verkehrten drei Kurspaare und brauchten für die gut 30 km etwa drei Stunden. 13 Jahre später, 1857, erhielt Bern mit dem Bau der Strecke nach Herzogenbuchsee durch die Schweizerische Centralbahn (SCB) Anschluss an das wachsende Schweizer Eisenbahnnetz. Der provisorische Bahnhof befand sich im Bereich des heutigen Rangierbahnhofes Wylerfeld. Am 15. November 1858 wurde die Linie zum "definitiven Bahnhof" verlängert. Der Bahnhof Bern war vorerst ein Kopfbahnhof. Im folgenden Jahr folgte eine Strecke nach Thun. 1860 nahm die Centralbahn das erste Teilstück der Strecke in Richtung Freiburg im Üechtland bis Düdingen in Betrieb.

1871 wurden in Bern die ersten Pferde-Omnibuslinien, im Volksmund als Rösslitram bezeichnet, vom Bärengraben zur Linde (Kreuzung beim heutigen Inselspital) und von Bern nach Muri bei Bern durch Fuhrhalter Benteli in Betrieb genommen. 1879 erfolgte der regelmässige Betrieb auf der Linie Bärengraben - Mattenhof - Wabern. Die Pferde-Omnibuslinie Bärengraben - Bahnhof - Friedhof (Bremgartenfriedhof), welche Fuhrhalter Bietenhard ab 1885 betrieb, musste 1889 mangels Fahrgästen wieder eingestellt werden. Die schlechten Strassen und der bescheidene Komfort der Omnibus-Kutschen bewogen die Leute, den Fussmarsch vorzuziehen. Christian Benteli und Christian Bietenhard sind die Pioniere des öffentlichen Verkehrs in der Stadt Bern.

Marzilibahn zur Zeit der Betriebseröffnung.

1881 legte die englische "Berne-Land Company" dem Bundesrat die ersten Pläne vor, in Bern ein Dampftram zu errichten. Hier stiess die Gesellschaft auf Interesse, doch in weiten Kreisen der Bevölkerung kam Widerstand auf, da man mit zu viel Rauch und scheuenden Pferden rechnete. Das Projekt wurde deshalb vorerst auf Eis gelegt und der Gemeinderat beschloss, nach einem anderen Betriebssystem Ausschau zu halten.

Am 18. Juli 1885 wurde die Marzilibahn eröffnet. Sie ist bis heute die kürzeste Bahnstrecke der Schweiz. Die "Berne-Land Company" erhielt im gleichen Jahr eine Konzession für eine wasserbetriebene Bahn auf den Gurten, liess diese jedoch ungenutzt.

Vorgängergesellschaften von Bernmobil

Hauptartikel: Vorgängergesellschaften von Bernmobil

Berner Dampftramzüge vor dem Burgerspital in den 1890er-Jahren

Bernmobil ist nur bezüglich des Namens eine junge Gesellschaft. Die Geschichte seiner Vorgängergesellschaften reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück. So betrieb die Vorgängergesellschaft von Bernmobil zur Jahrhundertwende des 18. zum 19. Jahrhundert Linien mit drei verschiedenen Traktionsarten. Dazu kommt eine im Auftrag betriebene Überlandlinie. Rote Lufttrams fuhren damals durch Bern, Dampftrams mit olivgrünen Anhängewagen durch die damaligen Vororte, Dampftrams mit gelben Anhängewagen auf der Überlandlinie nach Worb und die Kutsche mit Pferdetraktion von Wabern nach Belp. Kurz nach der Jahrhundertwende wurde das Streckennetz elektrifiziert; noch vor dem Ersten Weltkrieg begannen in der Stadt Bern und den Vororten die ersten Omnibusversuchsbetriebe. Derjenige der Post auf den von Bern ausgehenden Überlandlinien war erfolgreich.

Mitte der 1920er-Jahre wurde der Omnibusbetrieb durch eine weitere Vorgängergesellschaft auch in der Stadt aufgenommen. Dies führte dann wie anderswo auch nach dem Zweiten Weltkrieg infolge des enormen technischen Fortschrittes der Autobusse zur Umstellung von erneuerungsbedürftigen Tramlinien; zuerst auf den Autobusbetrieb, dann vereinzelt auch auf den Trolleybus-Betrieb. Bereits in den Siebzigerjahren wurden dann in Bern aus Umweltschutzgründen Autobuslinien auf Trolleybus umgestellt. Ebenso wurde aus diesem Grund eine Tramlinie bereits zu dieser Zeit zu einer am Stadtrand liegenden Hochhaussiedlung verlängert.

Umwandlung in Bernmobil

Bernmobil Farbkonzept. Vorgesehenes Farbkonzept (1); Effektives Farbkonzept (2); Farbkonzept Transportbeauftragte (3)

Am 13. Juli 1999 wurden die Städtischen Verkehrsbetriebe Bern (SVB) im Handelsregister des Kantons Bern als eigenständiges Unternehmen eingetragen. Für die Ausgliederung aus der Stadtverwaltung wurde die Rechtsform der städtischen öffentlich-rechtlichen Anstalt gewählt. Grundlage ist das Anstaltsreglement der SVB vom 28.9.1997. Zum Beginn des Jahres 2000 gab sich die SVB die Geschäftsbezeichnung Bernmobil und ein neues Logo, verbunden mit einem neuen Farbkonzept mit den dominierenden Farben Rot (ähnlich RGB R210 G0 B55) und Anthrazit (ähnlich RGB R57 G57 B57). Das erste Tram verkehrte ab dem 30. Oktober 2000 im neuen Erscheinungsbild. Um die Sichtbarkeit der Fahrzeuge bei Dämmerung und bei Nacht zu verbessern, erhielt Bernmobil nachträglich von der Polizei die Auflage, einen hellen Streifen anzubringen. Gleichzeitig musste die Wagennummer an Front und Heck in Silbern statt Rot angebracht werden, um diese bei nächtlichen Unfallaufnahmen erkennbar zu machen.

Gleichzeitig mit der Ausgliederung aus der Stadtverwaltung wurden die Eigentumsverhältnisse und Angestelltenverhältnisse neu geregelt. Grund und Boden sowie die Immobilien (so unter anderem die Depots und Verwaltungsgebäude) blieben im Eigentum der Stadt Bern, genauso die gesamte Infrastruktur der Geleise und Fahrleitungsanlagen. Bernmobil bezahlt für die Nutzung der Immobilien und der Infrastruktur eine Miete und ist auch für den Unterhalt verantwortlich. Bernmobil übernahm das Rollmaterial (unter anderem die Tramfahrzeuge, Autobusse und Dienstfahrzeuge) sowie die entsprechenden Betriebseinrichtungen (unter anderem die Betriebsmittel der Werkstätte sowie das Mobiliar der Verwaltung). Die Angestellten verloren ihren Beamtenstatus. Nach Ablauf der entsprechenden Übergangsfristen unterliegen sie nun öffentlich-rechtlichen Arbeitsverträgen.

Geschichte seit 2002

Bernmobil-Gasgelenkbus

Mit der Inbetriebnahme der Gelenkautobusse 251-272 2002/03 verschwanden die letzten FBW-Fahrzeuge aus dem Stadtbild von Bern. 2003 beschaffte Bernmobil 15 Combinos. Während der Auslieferung dieser Fahrzeuge wurden die letzten Standard-Motorwagen von 1960/61 ausser Dienst gestellt und nach Iaşi in Rumänien verschenkt. Diese voreilige Abgabe der alten Fahrzeuge bereute Bernmobil Wochen später, denn kaum war das letzte Gelenktram der Serie ausgeliefert, brach die „Combino-Krise“ aus. Diese kam für die Abstimmung über die Umstellung der beiden Trolleybuslinien nach Bümpliz und Bethlehem auf Trambetrieb (Projekt "Tram Bern-West") komplett ungelegen. Das Projekt war zuvor bereits durch die vorgesehene Linienführung, welche drei grosse Quartiere nicht mehr oder nur am Rande bedienen sollte, vor allem in den betroffenen Stadtteilen unter Beschuss geraten. So erlitt es bei der kantonalen Abstimmung eine Abfuhr.

Wie ein Phönix aus der Asche präsentierte sich am 21. März 2004 im Busdepot Eigerplatz der erste Stadtautobus 5 der Schweiz von 1924. Nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten wurde der Bus in einer kleinen Feier zum zweiten Mal in Betrieb genommen. Der Holzaufbau des Autobusses wurde am 3. März 2002 durch Brandstiftung im Depot Eigerplatz weitgehend zerstört. Ein rascher Entschluss seitens der Geschäftsleitung ermöglichte mit den Versicherungsleistung sowie dem Fachwissen der Carrosserie Hess in Bellach den Wiederaufbau. Dieser Wiederaufbau fand grösstenteils in unmittelbarer Nähe der Carosserie Hess, unter Mithilfe eines pensionierten Wagners, in der Schreinerei Fluri Holz in Bellach statt.

Tramendhaltestelle Fischermätteli

Am 12. Dezember 2004 fand nach 20 Jahren der Wechsel vom bisherigen Tarifverbund "Bäre-Abi" auf "Libero" statt. Dies hatte für den Fahrgast zum Teil massive Preiserhöhungen zur Folge. Bernmobil erhielt für seine Linien den Nummernblock von 1 bis 33 zugeteilt, der Regionalverkehr Bern-Solothurn RBS die Nummern 34-50. Damit verschwanden nach etwas mehr als 80 Jahren die letzten mit Buchstaben bezeichneten Buslinien aus dem Bild der Stadt Bern. Die einzige noch verbleibende Buchstabenlinie ist das "Muritram".

Im August 2005 beschloss Bernmobil den Dieselbusbetrieb allmählich auf Gasbusbetrieb umzustellen. Gleichzeitig wurden 32 Gelenk- und 13 Zweiachsbusse mit Erdgasmotor bestellt. Erstere kamen im Lauf des Jahres 2006 in Betrieb (Wagen 801-832), die Zweiachser im Frühjahr 2007 (121"-133"). Diese Fahrzeuge erwiesen sich jedoch als relativ störanfällig. Dazu kommen mehrere zum Teil gravierende Zwischenfälle mit der Erdgas-Tankanlage im Depot Eigerplatz. Aus diesen Gründen wurde während des Umbaus des Vorplatzes des Hauptbahnhofs auf die vorgesehene vorübergehende Umstellung der Trolleybuslinien Bahnhof Bern-P&R Neufeld und Bahnhof Bern-Wankdorf Bahnhof (Wyler) verzichtet.

Gelenktram hoch über der Aare auf der Kirchenfeldbrücke

Am 26. November 2006 bewilligte die Stadtberner Stimmbevölkerung mit einer Zustimmung von 70% den Kredit zur Bau des "Tram Bern-West" im Rahmen des überarbeiteten Projektes (die Tramlinien folgen ziemlich genau den bisherigen Trolleybuslinien 13 und 14). Baubeginn ist voraussichtlich März/April 2008, die Inbetriebnahme ist für Ende 2010 vorgesehen, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass bei der Referendumsabstimmung am 17. Juni 2007 die Stimmberechtigten des Kantons Bern dessen Investitionskredit von 33,4 Millionen Franken ebenfalls gutheissen, was mit 70% getan wurde. Dem Neubau der Tramlinien in den Westen von Bern steht nun nichts mehr entgegen.

Durch dieses Abstimmungsergebnis ist mittelfristig der Trolleybusbetrieb gefährdet, da das Trolleybusnetz um fast die Hälfte schrumpft. Es bestehen zudem keine Pläne für einen entsprechenden Weiterausbau. Die Verkehrspolitik der Stadt Bern zieht derzeit eher eine Erweiterung des Tramnetzes in Betracht, so unter anderem eine Verlängerung der Tramlinie 9 vom Guisanplatz zum Bahnhof Wankdorf, dem Endpunkt der Trolleybuslinie 20 in den Wyler.

Der 19. September 2007 wird sowohl für Bernmobil wie auch für den Tramverein Bern ein Tag sein, der die weitere Berner Tramgeschichte prägen wird. Bernmobil hat sich entschieden, ein Tramdepot-Neubauprojekt an der Bolligenstrasse (hinter dem Eisstadion) in der Nähe des Guisanplatz weiterzuverfolgen. An dieser Stelle soll bis 2010, aus einem noch zu lancierenden Architekturwettbewerb, ein Bauprojekt mit Kosten von 40 bis 50 Millionen Franken realisiert werden. Somit werden neben weiteren Alternativen die beiden wichtigsten Standorte, die einen Ausbau der bestehenden Tramdepots im Burgernziel oder Worbboden vorgesehen hätten, aufgegeben. Der Standort des Tramdepots Burgernziel wird seitens Bernmobil auf den Eröffnungszeitpunkt des neuen Tramdepots hin aufgegeben. Dieser Standort bietet Entwicklungsmöglichkeiten für Wohnraum und Dienstleistungsbetriebe in bester Lage. Der Tramverein Bern (TVB) wird sich gleichzeitig damit abfinden müssen, dass seine Standplätze an seinem Standort im Burgernziel somit in absehbarer Zeit nicht mehr zur Verfügung stehen werden. Am selben Tag fand die Eröffnung des Trammuseums in der Wagenhalle Weissenbühl für geladene Gäste statt. Im zweiten Trammuseum der Schweiz haben etwa ein Dutzend historische Trammotorwagen und Tramanhänger eine definitive Bleibe gefunden, nachdem diese – soweit sie nicht für Sonderfahrten genutzt wurden – dort zusammen mit Dienstfahrzeugen schon Jahrzehntelang eingestellt waren und besichtigt werden konnten. Der mit 100.000 Franken dotierte Kulturpreis der Burgergemeinde Bern aus dem Jahre 2000 ermöglichte dem Tramverein Bern, die Wagenhalle soweit aufzuarbeiten, dass nun die historischen Tramfahrzeuge an einzelnen Tagen, erstmals am 21. September 2007, in einem würdigen Rahmen der Öffentlichkeit gezeigt werden können.[1] Die historischen Trammotorwagen wie auch die entsprechenden Tramanhänger bleiben aus betrieblichen wie auch Versicherungsgründen im Besitz von Bernmobil. Die Wagenhalle, nun Museumshalle, bleibt im Eigentum der Stadt Bern.

Überhaupt sind die Vereine und Gruppierungen, die sich zugunsten vergangener und aktueller Themen von Bernmobil bzw. der Berner Trams einsetzen, im Jahre 2007 ausgeprägt in Bewegung. Während die bereits vor Jahren aus dem Tramverein Bern abgespaltenen und neu gegründeten Gruppierungen um das Berner Dampftram (Berner Tramway-Gesellschaft, Neugründung) mit dem sich derzeit im Nachbau befindenden Lufttram profilieren können, hat sich der Modellbautreff (Treff für Bus-, Tram und Schmalspurmodelle) auf erstaunlich hohem Niveau konsolidiert. In Worb wurde zudem am 21. September 2007 der Verein Ds Blaue Bähnli (Schweizerdeutscher Ausdruck für "das blaue Bähnlein") gegründet. Dieser Verein wird sich um die Aufarbeitung und den Erhalt des Motorwagens BDe 4/4 36 (Originalfahrzeug der Worblentalbahn; Baujahr 1913) kümmern. Der Tw 36 führte am 31. August 1988 auch den allerletzten Zug des Blauen Bähnli vom Kirchenfeld nach Worb. Auch hat der langjährige und zugleich umstrittene Präsident des Tramvereins Bern per Ende Jahr 2007 seinen Rücktritt erklärt. Eine neue und jüngere Generation ist in diesem Verein bereit, neue Aufgaben zu übernehmen.

Aktuelles Liniennetz

Städtische Linien

Betreiber Bernmobil

Tabelle Bernmobil, aktuelles Liniennetz. Betreiber: Bernmobil 1)
Linie 2) Strecke Betriebsart Bemerkung
3 Weissenbühl - Hauptbahnhof - Saali Tram
5 Fischermätteli - Hauptbahnhof - Burgernziel - Ostring Tram
9 Wabern - Gurtenbahn - Schönegg - Hauptbahnhof - Breitenrain - Guisanplatz Tram
10 Ostermundigen - Hauptbahnhof - Köniz Zentrum - Köniz Schloss - Schliern Autobus
11 Neufeld - Brückfeld - Hauptbahnhof - Insel - Güterbahnhof Trolleybus
12 Länggasse - Hauptbahnhof - Bärengraben - Schosshalde - Zentrum Paul Klee Trolleybus
13 Hauptbahnhof - Loryplatz - Ausserholligen - Bachmätteli - Bümpliz Autobus 3)
14 Hauptbahnhof - Loryplatz - Ausserholligen - Holenacker - Gäbelbach - Brünnen Bahnhof Autobus 3)
16 Gurten-Gartenstadt - Spiegel - Blinzern - Köniz Zentrum Autobus
17 Hauptbahnhof - Loryplatz - Fischermätteli - Köniz Weiermatt Autobus
19 Elfenau - Tierpark - Hauptbahnhof - Spiegel - Blinzern Autobus
20 Hauptbahnhof - Wyler - Wankdorf Bahnhof Trolleybus
21 Hauptbahnhof - Bremgarten Autobus
28 Eigerplatz - Burgernziel - Station Ostermundigen - Wankdorf Bahnhof Autobus Tangentiallinie

1) Stand Herbst 2007. Nur Kernnetz. Ohne die durch Peyer Bern Umzüge und Transporte AG und Dysli Reisen Bern betriebenen Linien. Ohne Einsatzlinien. Ohne Moonliner Nachtbuslinien. Ohne Berücksichtigung spezieller oder temporärer Linien wie diese zum Beispiel anlässlich des Bahnhofplatzumbau angewendet werden.

2) Farbe des Hintergrundes und Farbe der Schrift der Liniennummer oder Ortsbezeichnung. Ohne Rücksicht ob die Farben in der Tat auch (noch) infolge der elektronischen Anzeigesystemen genutzt wird. Bei den Trams ist die Liniennummer farbig, die Ortsbezeichnung schwarz auf weissem Grund. Bei den Trolley- und Autobussen ist die Ortsbezeichnung farbig, die Liniennummer schwarz auf weissem Grund. Ortsbezeichnung sind in Gross- und Kleinbuchstaben.

Die in der Tabelle hinterlegten Farben basieren auf den Jahrzehnte systematisch durchgezogenen Linienbuchstabierung und Nummerierung und Bezeichnung. Diese Farben finden sich nach wie vor auf der Mehrheit der noch existierenden aktuellen wie auch historischen Rollbänder des Rollmaterials. Die Farben entsprechen nicht den auf dem aktuellen Liniennetzplan von Bernmobil befindenden aus grafischen Gründen zur besseren Erkennbarkeit differenzierten Farben.

Beispiel Seitenbeschriftung Tram:

9 Wabern

Beispiel Seiten- und Frontbeschriftung Trolley- und Autobus:

10 Köniz Schliern

3) Ehemalige Trolleylinien, die Fahrleitungen wurden im Zusammenhang mit dem Bau der neuen Tramlinien abgehängt. Die Inbetriebnahme der neuen Tramstrecken erfolgt per Fahrplanwechsel 2010.

Transportbeauftragter Dysli Bern

Das Familienunternehmen Dysli Bern betreibt die folgenden ins Liniennetz von Bernmobil integrierte Autobuslinien.

Tabelle Bernmobil, aktuelles Streckennetz, Transportbeauftragter: Dysli Bern
Linie Strecke Betriebsart Bemerkung
26 Breitenrain - Wylergut Autobus Quartierlinie
27 Niederwangen SBB - Bahnhof Bümpliz Süd - Bahnhof Bümpliz Nord - Holenacker - Weyermannshaus Autobus Tangentiallinie
30 Hauptbahnhof - Marzilistrasse - Hauptbahnhof Autobus Rundkurs

Transportbeauftragter Peyer Bern

Das Familienunternehmen Peyer Bern Umzüge und Transporte AG betreibt den ins Liniennetz von Bernmobil integrierte Ortsbus Köniz (OBK) mit der Familieneigenen Tochtergesellschaft Peyer Garage und Busbetriebe AG.

Tabelle Bernmobil, aktuelles Streckennetz, Transportbeauftragter: Peyer Bern
Linie Strecke Betriebsart Bemerkung
29 Oberwangen (Erle) - Niderwangen SBB - Köniz Weiermatt - Köniz Bahnhof - Gurtenbahn - Kleinwabern - Wabern Lindenweg Autobus Tangentiallinie

Regionallinien

Kooperationen Bernmobil

Tabelle Bernmobil, aktuelles Liniennetz, Kooperationen
Linie Strecke Betriebsart Bemerkung
31 Konolfingen - Belp - Bern Flughafen Autobus Tangento
32 Ortsbus Belp Autobus
33 Bremgarten – Zollikofen Kleinbus 1)
794 Worb Dorf – Rüfenacht Kleinbus Connecto 2)
795 Worb Dorf – Rubigen Kleinbus Connecto 2)

1) Kooperation Regionalverkehr Bern-Solothurn (RBS)/BERNMOBIL
2) Kooperation PostAuto Bern/BERNMOBIL

Weitere Strecken (Auswahl)

Auswahl an spezieller oder temporärer Linien seit dem Namenswechsel Städtische Verkehrsbetrieb Bern zu Bernmobil im Jahre 2000.

Tabelle Bernmobil, aktuelles Streckennetz, weitere Strecken
Linie Strecke Betriebsart Bemerkung
14E Gäbelbach - Holenacker - Bethlehem Säge - Holenacker - Inselspital - Hauptbahnhof Autobus 1)

1) Direktkurse der der Linie 14. Nur Stadteinwärts. Nur Montag bis Freitag Morgen und Abend während den Verkehrsspitzen.

Bilder (Auswahl)

Historische Fahrzeuge und Raritäten

Bernmobil

Transportbeauftrage und Kooperationen

Werbetrams

Modelle

Billette

Fahrzeugpark

Aktueller und ehemaliger Fahrzeugpark

Hauptartikel: Bernmobil/Aktueller und ehemaliger Fahrzeugpark

Siemens Combino Tram auf dem Casinoplatz in der Berner Altstadt im Jahre 2006

Bernmobil und dessen Vorläufergesellschaften hat, bzw. hatten schon nur durch die geschichtlich bedingten vielen Traktionsarten ein im Vergleich zu anderen Städtischen Verkehrsbetrieben ausgesprochen vielfältiger Rollmaterialpark: Mit Druckluft, Dampf und elektrisch betriebene Strassenbahnen sowie mit Benzin, Diesel, Gas und elektrisch betriebene Autobusse.

Bis Ende der 1980er-Jahre wurden das Rollmaterial vorwiegend nach technischen und betriebswirtschaftlichen Aspekten (vereinzelt jedoch zum Leidwesen des Fahrgastes) beschafft. Mit der Beschaffung der VEVEY-Niederflur-Gelenktrams ab 1989 änderte sich diese Beschaffungspolitik, vorwiegend in eine durch die Politik geprägte, zugunsten des Fahrgastes ausgerichtete Beschaffungspolitik. In kaum einer anderen Stadt wurden in so kurzer Zeit so viele verschiedene Busserien beschafft wie in Bern. Wohl immer den neusten Stand der Technik berücksichtigend, aber nicht mit grosser Freude der Werkstätte bezüglich des Unterhaltes und der Ersatzteilbewirtschaftung. Mit dem auch Politisch bedingten Entscheid zu Gunsten des Gas-Autobusses und der Tram-Neubaulinien nach Bümpliz und Bethlehem (Tram Bern-West), ist für die kommenden Jahre eine interessante Weiterentwicklung voraussehbar. Zugunsten der elektrischen Strassenbahn und des Gas-Autobusses, aber wohl kaum vermeidbar, zu Ungunsten des elektrischen betriebenen Autobusses, des Trolleybusses.

Historische Fahrzeuge

Hauptartikel: Bernmobil/Historischer Fahrzeugpark

Historische Berner Trams von Bernmobil, anlässlich des Dampftramfests im Depot Eigerplatz im Jahre 2004.
Historisches sich im Privatbesitz befindendes Berner Trammodell dessen Ursprung in den 1930er-Jahren datiert ist.

Erst Ende der 1960er-Jahren entstand in der Stadt Bern, wie Zeitlich in andern Städten auch, das öffentliche Bewusstsein zur Bewahrung historisch geschichtlich interessanter Original Fahrzeuge und Gegenstände zur Nahverkehrsgeschichte. Dadurch bedingt, dass erst zu diesem Zeitpunkt örtlich und zeitlich das Bedürfnis nach einem Tramverein entstand, ist der Bestand an historischen Fahrzeugen in Bern aus der Zeit vor etwa 1970 nicht vollständig und beinhaltet einige schmerzhafte Lücken. Da die durch öffentliche Mittel unterstützte Verkehrsgesellschaften (in unserem Falle Bernmobil) zwangsläufig nur einzelne Fahrzeuge selber erhalten können, in der Vergangenheit meist als Dienstfahrzeug, Heute Meist in Form von Fahrzeugen für Events (Speisewagentram) ist hier die Unterstützende Dritter unabdingbar.

In diesem Zusammenhang ist es Bezüglich des Begriffes Bern wichtig zu Wissen, dass die Stadt Bern vom Grossraum Bern, unter Anderem auch Kanton Bern, zu unterscheiden ist. Im Grossraum Bern gab es an verschiedenen Orten Trambetriebe. So in den Nachbarstädten von Bern, den Städten Biel, Thun (Steffisburg-Thun-Interlaken) und Freiburg (frz.: Fribourg). Auch gibt, nach der Einstellung der Städtischen Linien, nach wie vor ein Überlandtrambetrieb in der Stadt Neuenburg (frz.: Neuchâtel). Dorfstrassenbahnen gab es zudem in den Berner Oberländer Ortschaften Spiez und Meirigen. Beide zu touristischen Zwecken. Ebenso gab es eine Strassenbahn im Val de Rue zur Erschliessung eines durch nahe beieinander liegende Dörfern geprägten Industrie-Hochplateaus (Uhrenindustrie).

Diesbezügliche Fahrzeugmodelle von Berner Trammodellen lassen sich Geschichtlich bis in die 1910er Jahre nachweisen. Dies sowohl im Bestand von Bernmobil wie auch im Privatbesitz. Tram, Bus und Vorortsbahnmodelle (Nahverkehrsmodelle) waren in der Modellbahngeschichte schon früh ein Thema zur Vervollständigung des Angebotes. Für die Beschaffung von neuen Fahrzeuggenerationen war und ist es auch nach wie vor durchaus Normal, dass von professionellen Modellbauern entsprechende Modelle erstellt werden, die sich nachher als repräsentative Ausstellungsgegenstände an geeigneten Orten in den Werkstätten, Büros, Sitzungszimmer oder Empfangsräumen der entsprechenden Verkehrsbetriebe wieder finden. So auch bei Bernmobil.

Stadtberner Tram-Museum

→ Hauptartikel: Tram-Museum Bern

Idyllisches Bild der Wagenhalle Weissenbühl im Jahre 2003.

Die Museumshalle Weissenbühl beherbergt das Stadtberner Tram-Museum, das zweite derartige Museum in der Schweiz nach Zürich. Das Museum repräsentiert die Stadtberner Tramgeschichte hauptsächlich aus einem Blickwinkel, wie ihn die heutige Generation noch miterlebt hat, mit eindeutigem Schwerpunkt auf der Geschichte der 1960er- bis 1990er-Jahre.

Bern Mobil

In der Stadt Bern existiert seit 1971 die Firma Bern Mobil AG. Sie betätigt sich im Bau, Vermietung und Verkauf von Reisemobilen und Campingzubehör. Zwischen den Firmen Bern Mobil und Bernmobil, die sich in der Benennung bloss in der Schreibweise unterscheiden, besteht kein Zusammenhang.

Literatur

  • Bernmobil, Städtische Verkehrsbetriebe Bern (Hrsg.): Kundenzeitschrift Fensterplatz. Ohne Verlag, Bern, verschiedene Ausgaben (Periodika) [Aktuelle Online Ausgaben siehe unter: http://www.bernmobil.ch/kundenservice/downloads/fensterplatz.php].
  • Bernhard Giger und Hansueli Trachsel: Ankommen in Bern. Verlag Stämpfli, Bern 2008, ISBN 978-3-7272-1194-2
  • Eric Jordanis und Matthias Hauenstein (Hrsg.): Tram-Museum: Mein Begleiter durch das Tram-Museum Bern und die Geschichte des öffentlichen Nahverkehrs in der Bundesstadt. Ohne Verlag, Bern 2008, ISBN 3-89610-157-9
  • Christian Siposs (Hrsg.): Transparent Anschriften. Ohne Verlag, Jegenstorf 2007
  • Dieter Schopfer: Das Dampftram in Bern und in der Schweiz. Verlag Endstation Ostring, Bern 2002. ISBN 3-9522545-0-9
  • Lorenz Pauli: Tram und Trampel (Kinderbuch). Verlag Fischer-Media, Münsingen (Bern), 1998, ISBN 3-85681-432-9
  • Peter Tschanz: Das Berner Trambuch - 150 Jahre öffentlicher Verkehr. Verlag Fischer-Media, Münsingen (Bern), 1998, ISBN 3-85681-414-0
  • Städtische Verkehrsbetriebe Bern (Hrsg.): 60 Jahre Stadtomnibus Bern. Ohne Verlag, Bern 1984
  • Tramverein Bern (Hrsg.): 60 Jahre Bus in Bern 1924 - 1984. Ohne Verlag, Bern 1984
  • Tramverein Bern (Hrsg.): Das Rollmaterialverzeichnis der Schweizer Trams. Ohne Verlag, Bern 1982
  • Peter Willen: Strassenbahnen der Schweiz. Triebwagen. Orell Füssli Verlag, Zürich 1978, ISBN 3-280-00998-7
  • Städtische Verkehrsbetriebe Bern (Hrsg.): 75 Jahre SVB: ein Magazin rund um die Städtischen Verkehrsbetriebe Bern. Ohne Verlag, Bern (Bern-Wabern sowie Köniz) 1976
  • Claude Jeanmaire: Die Überlandbahn von Bern nach Worb. Geschichte und Rollmaterial zweier Berner Vorortsstrecken. Verlag für Eisenbahn- und Strassenbahnliteratur, Basel 1971
  • Claude Jeanmaire: Strassen- und Überlandbahnbahnen von Bern und Thun: Rollmaterial, Strecke, Entwicklung und Geschichte. Verlag für Eisenbahn- und Strassenbahnliteratur, Basel 1969
  • Dr. Markus Hohl: Der öffentliche Verkehr in der Agglomeration Bern (Wissenschaftliche Beilage zum Jahresbericht Band XLVII 1963/64 der Geographischen Gesellschaft Bern). Verlag Benteli AG, Bern 1965
  • Städtische Verkehrsbetriebe Bern (Hrsg.): Eine Fahrt durch 6 Jahrzehnte: Die Entwicklung der öffentlichen Verkehrsmittel in Bern von ihren Anfängen bis in die Gegenwart. Hrg. Zum 60. Jubiläum der städtischen Verkehrsbetriebe von der Direktion SVB. Ohne Verlag, Bern 1960

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Berner Zeitung (BZ), Ausgabe der Stadt Bern, Region Bern und Freiburg, vom Donnerstag, den 20. September 2007, Artikel: Stadt Bern, Neues Tramdepot im Norden, Seite 21; Tram-Museum eröffnet, Veteranentreffen im Depot, Titelseite; Tram-Museum eröffnet, Veteranen auf den Schienen, Seite 23

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