Sam Wooding

Sam Wooding
Sam Wooding und sein Orchester 1925 in Berlin, Sam Wooding in der Mitte sitzend

Samuel David Wooding (* 17. Juni 1895 in Philadelphia, Pennsylvania; † 1. August 1985 in New York City) war ein Jazz-Pianist, -Arrangeur und -Bandleader.

Wooding trat Anfang der 20er Jahre mit einem eigenen Orchester in Atlantic City auf, dem auch der Trompeter Elmer Chambers angehörte. Bedeutend ist er vor allem durch seine Europatourneen 1925 mit der Show Chocolate Kiddies und ab 1927 mit eigener Band. Im Lauf von sechs Jahre trug er mit seinem Orchester, in dem Musiker wie Tommy Ladnier, Doc Cheatham, Gene Sedric, Frank Goudie oder Willie Lewis spielten, zur Verbreitung des Jazz in Europa bei. Er gab 1931 in Kopenhagen das erste Konzert in Europa, in dem ausschließlich Jazz gespielt wurde und spielte Aufnahmen für mehrere Plattengesellschaften ein. Hugues Panassié kam nach einem Konzert zum Urteil: Sie spielen heiß - wirklich heiß, und mich faszinierte ihre Energie, die bei weißen Bands so nicht zu hören ist.[1]

1935, nach seiner Jazzkarriere, studierte er Musik und wurde Musiklehrer und Chorleiter.

Einzelnachweise

  1. nach Ian Carr et al. Rough Guide Jazz. Stuttgart 1999, ISBN 1843532565, S. 710

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