Salzburg AG

Salzburg AG
Salzburg AG für Energie, Verkehr und Telekommunikation
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Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 2000 (Std. Elektrizitätswerke / Stadtwerke 1887, SAFE 1920)
Sitz Salzburg, Bayerhamerstraße[1]
Leitung Vorstand : Arno Gasteiger, August Hirschbichler; Aufsichtsräte: David Brenner (Vorsitzender), Heinz Schaden (1. V-Stllv.), Leo Windtner (2. V-Stllv.), Martin Panosch, Harald Preuner, Roland Pumberger, Gerhard Schmidt, Alfred Fraidl, Christian Struber, Hans Scharfetter[2]
Mitarbeiter ~ 1.989[3]
Umsatz 1,43 Mrd. € (2010)[4]
Branche Infrastruktur-Dienstleister (Energie, Wasser, Telekommunikation, Verkehr)
Website www.salzburg-ag.at

Die Salzburg AG für Energie, Verkehr und Telekommunikation ist ein Energie- und Infrastruktur-Dienstleister mit Firmensitz in der Landeshauptstadt Salzburg in Österreich und versorgt im gesamten Bundesland Salzburg und angrenzendem Oberösterreich derzeit etwa 260.000 Kunden.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Salzburg AG entstand aus zwei Unternehmen, der Versorger von Stadt und Land Salzburg.[5]

Das Energieversorgungsunternehmen der Stadt Salzburg wurde im Jahr 1887 als Städtische Elektrizitätswerke gegründet. Daraus entstanden 1950 die Salzburger Stadtwerke, die damals die Geschäftsfelder Verkehrsbetrieb, E-Werk, sowie Gas- und Wasserwerk betrieben und im selben Jahr die erste Fernwärme-Anlage des Landes für die Landeskrankenanstalten Salzburg erbauten. 1997 stiegen die Salzburger Stadtwerke als Anbieter in das Internet- und 1998 ins Telekommunikationsgeschäft ein.

Die Salzburger AG für Energiewirtschaft (SAFE) wurde 1920 als Landes-Elektrizitätsversorgungsunternehmen gegründet, betrieb bis 1980 vor allem die Stromversorgung des Bundeslandes. 1980 kamen die Geschäftsfelder Erdgas und Kabel-TV hinzu; 1989 errichtete das Unternehmen ein Fernwärme-Netz in der Stadt Hallein. 1996 bot die SAFE erstmals Telekommunikationsdienstleistungen an und stieg 1997 ebenfalls als Provider in das Internetgeschäft ein.

Im Jahr 1999 begannen erste Fusionsgespräche der Stadtwerke mit dem Konkurrenten SAFE. Am 15. September 2000 entstand schließlich durch die Fusion der beiden Dienstleister mit der Salzburg AG ein neues Unternehmen der Energiewirtschaft, das seither im Bundesland Salzburg führend ist.

Eigentumsverhältnisse

Die Eigentumsverhältnisse sind zwischen dem Land Salzburg (42,56%), der Stadt Salzburg (31,31%) und der Energie AG Oberösterreich Service- und Beteiligungsverwaltungs-GmbH (26,13%) aufgeteilt.[3]

Die Aktiengesellschaft ist heute an mehreren Firmen Alleineigentümer oder beteiligt.[6]

Tätigkeitsbereiche

Verwaltungsgebäude der Salzburg AG in Salzburg-Schallmoos
Energie und Wasser

Das Unternehmen versorgt heute das gesamte Bundesland Salzburg jährlich als Energieversorger mit etwa 15.148,9 GWh Strom, 10.951,5 GWh Erdgas, 920,9 GWh Fernwärme und die Stadt Salzburg noch als Wasserversorger mit 12,4 Milliarden Liter Trink- und Nutzwasser - Stand April 2011.[3] Die Salzburg AG betreibt in Salzburg die 4 fossil befeuerten Fernheizkraftwerke AG FHKW Mitte Salzburg, FHKW Nord Salzburg, HW Süd Salzburg das des LKH Salzburgs. Dabei werden mehr als 200.000.000 kg CO2 je Jahr emittiert. [7] [8]. Neuerdings errichtet die Salzburg einen Fernwärmespeicher der 2011 in Betrieb geht, 45 Meter hoch ist und der der drittgrößte Speicher Europas ist.

IT-Dienstleistungen

Zusätzlich ist die Salzburg AG noch in den Tätigkeitsbereichen Telekommunikation, Kabel-TV und Internet als Netzbetreiber und Provider verankert. Marke ist CableLink.[9]

Personennahverkehr
  • Stammstrecken (Oberleitungsbus, Albus und Lokalbahn)

Als größter Betreiber des öffentlichen Personennahverkehrs in der Landeshauptstadt verfügt die Salzburg AG mit dem Oberleitungsbus Salzburg über neun Oberleitungsbus-Linien, die Festungsbahn Salzburg und einen Personenaufzug auf den Mönchsberg. Außerdem ist die Salzburg AG mit fünfzig Prozent am Albus Salzburg beteiligt, Albus betreibt die Salzburger Omnibuslinien. Außerdem betreibt die Salzburg AG mit der Salzburger Lokalbahn die S-Bahnlinien S1 und S11 des Salzburger S-Bahnsystems auf den Strecken von Salzburg Hbf nach Lamprechtshausen beziehungsweise von Bürmoos nach Trimmelkam. Dabei betreut das Unternehmen ein Liniennetz von rund 170 Kilometern Länge und befördert pro Jahr etwa 44 Millionen Fahrgäste.

  • Expansion außerhalb der Stammstrecken

Im März 2006 übernahm die Salzburg AG Schafbergbahn sowie die Schifffahrt auf dem Wolfgangsee von den Österreichischen Bundesbahnen und brachte diese in die neu gegründete Salzkammergutbahn GmbH ein.[6]

Im Juli 2008 übernahm die Salzburg AG zusätzlich den Betrieb auf der vom Land Salzburg erworbenen schmalspurigen Pinzgauer Lokalbahn.

Seit 2009 ist die Salzburg AG zusammen mit der Regentalbahn in einem Konsortium namens Berchtesgadener LandBahn beteiligt, welche seit Dezember 2009 die S-Bahnlinie S4 auf der Bahnstrecke Freilassing–Berchtesgaden betreibt.[10].

Zuletzt hat die Salzburg AG Mitte Juni 2010 im Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain den Betrieb auf der neu entstandenen Museumsfeldbahn übernommen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Impressum, www.salzburg-ag.at
  2. Unternehmen, www.salzburg-ag.at
  3. a b c Zahlen & Daten, www.salzburg-ag.at
  4. Geschäftsbericht 2010 (pdf 3,6 MB)
  5. Geschichte, www.salzburg-ag.at
  6. a b Beteiligungen & Töchter, www.salzburg-ag.at
  7. ECRA Register FHKW Mitte Abgerufen am 26. Oktober 2010
  8. ECRA Register FHKW Nord Abgerufen am 26. Oktober 2010
  9. CableLink, auch www.cablelink.at
  10. Informationen auf der Homepage der Berchtesgadener LandBahn

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