Salvinia natans

Salvinia natans
Gemeiner Schwimmfarn
Gemeiner Schwimmfarn (Salvinia natans)

Gemeiner Schwimmfarn (Salvinia natans)

Systematik
Abteilung: Gefäßsporenpflanzen (Pteridophyta)
Klasse: Echte Farne (Polypodiopsida)
Ordnung: Schwimmfarnartige (Salviniales)
Familie: Schwimmfarngewächse (Salviniaceae)
Gattung: Schwimmfarne (Salvinia)
Art: Gemeiner Schwimmfarn
Wissenschaftlicher Name
Salvinia natans
(L.) All.

Der Gemeine Schwimmfarn (Salvinia natans) ist eine Wasserpflanze aus der Gruppe der Farne, sie gehört zur Familie der Schwimmfarngewächse (Salviniaceae).

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Schwimmblätter und Wasserblätter

Die Art ist einjährig und schwimmt horizontal und wurzellos auf der Wasseroberfläche. Stängel der Pflanze werden fünf bis zehn Zentimeter lang. Die Blätter sind in dreizähligen Quirlen angeordnet und unterscheiden sich grundlegend in Bau und Funktion (Heterophyllie):

Die beiden oberen sind Schwimmblätter. Sie besitzen im Inneren viele Luftkammern (Interzellularen) und sorgen, durch entsprechend geringe Dichte, für Auftrieb. Auf der Epidermis sitzen zahlreiche, kronenförmige Pflanzenhaare. Diese sind durch eine Beschichtung mit Wachs nicht mit Wasser benetzbar. Nach einem Untertauchen wird so zwischen den steifen Haaren ein Luftmantel festgehalten, der der Pflanze zusätzlichen ihnen Auftrieb verleiht, um schnell wieder an die Wasseroberfläche auftauchen.

Das dritte Blatt, das Wasserblatt, ist wie der Spross untergetaucht sind. Es ist fein zerteilt und erscheint fadenartig und behaart. Dadurch erhält es eine sehr größe Oberfläche, über die es gelöste Nährstoffe aus dem Wasser aufnimmt. Es ähnelt damit nicht nur äußerlich einer Wurzel, sondern erfüllt auch deren Funktion der Stoffaufnahme aus der Umgebung. Im Gegensatz zu den Schwimmblättern enthält das Wasserblatt kein Chlorophyll und ist somit nicht zur Photosynthese befähigt.

Vermehrung

Illustration

Die Sporangienbehälter sind etwa erbsengroß und sind am Ansatz der Wasserblätter zu finden. Im Herbst stirbt die Pflanze ab. Die in ihrer Sporanienwand eingeschlossenen Megasporen sind schwimmfähig und überwintern im Schlammgrund, aus denen im Frühjahr neue Pflanzen herankeimen und dann zur Wasseroberfläche aufsteigen. Sie verzweigen sich reichlich und können dann dichte Teppiche bilden.

Verbreitung und Lebensräume

Die Pflanze ist selten und nur in langsam fließenden Gewässern und Altwässern zu finden. Sie kommt in Brandenburg, Sachsen sowie in der Oberrheinebene von Karlsruhe bis Offenbach am Main sowie in Bayern vor. Vereinzelt kommen auch Pflanzen Polen und Tschechien vor. In Österreich und der Schweiz fehlt diese Art dagegen.

Der Gemeine Schwimmfarn ist eine wärmeliebende und nährstoffbedürftige Art. Sie ist häufig in sogenannten Wasserlinsengesellschaften zu finden.

Quellen

Weblinks


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