Saldenburg (Burg)

Saldenburg (Burg)

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Saldenburg
Die Saldenburg

Die Saldenburg

Alternativname(n): Waldlaterne, Schloss Saldenburg
Entstehungszeit: vor 1388
Burgentyp: Höhenburg, Umbau zum Schloss
Erhaltungszustand: Erhalten oder wesentliche Teile erhalten
Ort: Geographische Lage 48° 46′ 26,2″ N, 13° 21′ 17,3″ O48.77394444444413.3548055555567Koordinaten: 48° 46′ 26,2″ N, 13° 21′ 17,3″ O
Saldenburg (Bayern)
DEC
Saldenburg

Die Saldenburg ist eine der Burgen des Dreiburgenlandes und gab der Ortschaft

Inhaltsverzeichnis

Lage

Die Waldlaterne, wie sie auch genannt wird, ist weithin über Höhen und Täler sichtbar.

Geschichte

Die Burg wurde im 14. Jahrhundert vom Ritter Heinrich Tuschl von Söldenau erbaut. Da ihm seine Frau entfloh, erhielt er den populären Spottnamen „Ritter Allein“.

1388 verkaufte Schweiker III. Tuschl die Burg an die bayerischen Herzöge, die sie an 1389 für 30.200 Gulden an Ulrich den Ecker (Egger) verkauften. 1446 erbte nach Ableben seines Schwiegervaters Peter von Egg Graf Heinrich von Ortenburg die Burg. 1468 kam die Burg über Elisabeth von Törring, zweite Ehefrau und Witwe Heinrichs, in den Besitz des Hans Gewolf von Degenberg. Bis 1587 behielten die Degenberger die Burg.

Nach weiteren Besitzerwechseln erhielten sie als Allod die Grafen von Preysing-Moos. Unter ihnen wurde die etwas heruntergekommene Burg 1682 von Enrico Zuccalli barockisiert, weshalb man auch von „Schloss Saldenburg“ spricht. 1742 wurde es von den Panduren in Brand gesteckt.

Der letzte Preysing auf Saldenburg, Graf Kaspar II., vermachte das Schlossgut 1826 seinem Firmpaten, dem Oberleutnant und Kammerjunker Kaspar Freiherr von Berchem. 1848 ging die Saldenburg in den Besitz des Bayerischen Staates über. Seit 1928 befindet sich hier eine Jugendherberge.

Anlage

Die Saldenburg ist ein fünfstöckiges Herrenhaus mit einem zeltförmigen Dach. Im Burghof, der von Resten der Ringmauer umgeben ist, steht ein Zugbrunnen. Über einen Burggraben führt eine Holzbrücke zum Gebäude. Im Erdgeschoss sind die Wirtschaftsräume mit der Küche. Im ersten Obergeschoss befindet sich der sogenannte Rittersaal, der heute als Speisesaal dient. Das Deckengemälde eines italienischen Künstlers zeigt den Triumphzug eines römischen Feldherrn oder Kaisers. Im zweiten Obergeschoss liegt der „gotische Saal“ mit einem Rippengewölbe. Die barocke Schlosskapelle wurde 1680 errichtet. Sie ist den Heiligen drei Königen geweiht. Das Deckengemälde zeigt Christi Beschneidung, das Altarblatt die Anbetung der Heiligen Drei Könige.

Die Saldenburg ist nur als Jugendherberge zugänglich. Führungen finden nicht statt.

Literatur

Günther T. Werner: Burgen, Schlösser und Ruinen im Bayerischen Wald. F. Pustet, 1979, ISBN 3-7917-0603-9.

Siehe auch

Weblinks


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