Saeco

Saeco
Saeco
Logo
Rechtsform S.p.A.
Gründung 1981
Sitz Gaggio Montano, Italien
Leitung Federico De Angelis
Mitarbeiter 1.400 (2009)
Umsatz 318 Mio. EUR (2008/2009)
Produkte Kaffeevollautomaten, Espressomaschinen, Dampfbügelstationen, Klimaanlagen, Luftentfeuchter
Website www.saeco.com

Saeco ist der Name eines italienischen Herstellers von Haushaltsgeräten, insbesondere von Geräten zur Kaffee- bzw. Espressozubereitung. Der Hauptsitz befindet sich in Gaggio Montano in der Nähe von Bologna. Seit Juli 2009 ist das Unternehmen Teil des Philips Konzerns.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Logo auf den Saeco Produkten

Das Unternehmen wurde im Jahr 1981 von Sergio Zappella und Arthur Schmed gegründet. Der Name Saeco bildet sich aus Sergio, Arthur e compagnia. Schmed erfand 1985 den ersten Kaffeevollautomat und ließ sich unter anderem die herausnehmbare Brühgruppe patentieren.

1987 wurde von den Brüdern Markus und Bernhard Bihler die Saeco GmbH in Deutschland gegründet; 1991 folgte Saeco Austria. Die Saeco Gruppe wuchs zu einem führenden Unternehmen mit einer sehr starken internationalen Ausrichtung heran. So gibt es inzwischen 16 Tochtergesellschaften in den USA, Lateinamerika, Asien, Australien und Europa und damit ein Vertriebsnetz in mehr als 60 Ländern.

1999 kaufte Saeco das italienische Traditionsunternehmen Gaggia, dessen Fokus noch heute auf der Herstellung von Espressomaschinen ist.

2004 wurde Saeco von dem Finanzinvestor PAI partners aufgekauft. Der damalige Wert des Unternehmens lag bei 746 Millionen Euro. Nach dem Verkauf geriet Saeco in eine finanzielle Schieflage. Das Geschäftsvolumen reduzierte sich von 526 Millionen Euro im Bilanzjahr 2005/2006 auf 318 Millionen Euro Umsatz im Bilanzjahr 2008/2009.[1] 2007 erfolgte die Zahlung einer kreditfinanzierten Sonderdividende; den Zinszahlungen auf die überhöhte Kreditfinanzierung, die auf rund 500 Millionen Euro geschätzt wurde, konnte 2008 hingegen nicht mehr nachgekommen werden. Im Juni 2009 wurde Saeco schließlich von dem niederländischen Elektrokonzern Philips für rund 200 Millionen Euro aufgekauft.

Am 8. Februar 2010 wurde bekannt gegeben, dass Philips die Standorte in München, Lustenau (Vorarlberg) und Brunn am Gebirge (Niederösterreich) schließt. Ebenfalls betroffen von der Schließung sind die Bereiche Service und Technik in Eigeltingen am Bodensee. Lediglich der gewerbliche Bereich Vending & Professional wird zukünftig ausschließlich vom Standort Eigeltingen betreut. Von der Schließung sind insgesamt ca. 200 Mitarbeiter in Deutschland und Österreich betroffen.[2][3] Seit Mai 2010 werden alle Aktivitäten über die Vertriebs- und Marketingorganisation der Philips Sparte Consumer Lifestyle in Hamburg und Wien abgewickelt. Pressemitteilungen zufolge soll der Hauptsitz des Unternehmens weiterhin in Gaggio Montana bleiben. Ab September 2010 werden Produkte aus dem Hause Saeco unter dem Markennamen Philips Saeco auf den Markt gebracht.[4]

Produktsortiment

Besonders bekannt ist Saeco für die Espressomaschinen und Kaffeevollautomaten. Andere Geräte wie Bügeleisen, Bügelstationen und Klimageräte sind mittlerweile eher in den Hintergrund geraten. Nach Angabe des Unternehmens im Katalog 2008/2009 wurden allein 2007 mehr als 750.000 Kaffeevollautomaten verkauft. Anders als sein Konkurrent Jura Elektroapparate bietet Saeco neben hochpreisigen Geräten auch Kaffeevollautomaten im unteren Preisbereich an.

Sponsoring

In Deutschland ist der Name Saeco auch durch den Radsport bekannt: Dort sponserte Saeco viele Jahre lang eine erfolgreiche Profimannschaft, in der unter anderen der deutsche Radrennfahrer Jörg Ludewig fuhr.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.ftd.de/unternehmen/handel_dienstleister/:Reaktion-auf-Krise-Philips-macht-sich-im-Kaffeegesch%E4ft-schick/518599.html?p=2
  2. hitec Handel, 9. Februar 2010
  3. Horizont, 28. Juli 2009
  4. hitec Handel, 19. Juli 2010

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