Saalbau Neukölln

Saalbau Neukölln
Saalbau Neukölln

Der Saalbau Neukölln ist eines der ältesten Kulturbauwerke Rixdorfs. Schon 1876 eröffnete auf diesem Grundstück ein Lokal, das zu den renommiertesten Kulturtstätten des gehobenen Rixdorfer Bürgertums zählte. 1878 fand hier die erste Rixdorfer Gewerbeausstellung statt. 1894 erhielt das Lokal die Bezeichnung „Bürgersäle“ und wurde weiter ausgebaut. Seit 1899 wurde hier Theater gespielt und 1904 entstand unter dem Mitbegründer der Volksbühnenbewegung und Mitglied des Friedrichshagener Dichterkreises Julius Türk, eines der ersten städtisch subventionierten Theater Preußens, das „Rixdorfer Stadttheater“ und um 1914 inszenierte hier Max Tilger. Nach dem Ersten Weltkrieg pachtete die UFA den Saalbau und betrieb hier das Städtische Lichtspieltheater Neukölln. Im Zweiten Weltkrieg blieb der Saalbau geschlossen. 1953 wurde er renoviert und 1954 umgebaut und als Konzert-, Theater- und Filmsaal unter der Ägide des Kunstamtes Neukölln wiedereröffnet.

1968 fiel der Bau erneut in einen „Dornröschenschlaf“, um dann 1990 in seiner heutigen Form als Neuköllner Kulturstätte mit Theater- und Konzertsaal, Ausstellungsräumen und dem Café Rix wiedereröffnet zu werden. Seit dem 1. April 2009 bespielt das Volkstheater-Kollektiv Heimathafen Neukölln den Saalbau Neukölln.[1]

Literatur & Quellen

  • Rixdorfer Musen, Neinsager und Caprifischer, Musik und Theater in Rixdorf und Neukölln, Hrsg. von Dorothea Kolland im Auftrag des Bezirksamtes Neukölln von Berlin, Abteilung Volksbildung/Kunstamt, Edition Hentrich Berlin 1990, ISBN 3-926175-78-8

Einzelnachweise

  1. Hausporträt des Heimathafen Neukölln auf nachtkritik.de (abgerufen am 28.März 2011).

Website

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