Sa Coma

Sa Coma
Blick auf den Strand (Juli 2007)

Sa Coma (übersetzt „Talgrund“) ist ein von Tourismus geprägter Ort auf der spanischen Baleareninsel Mallorca. Er liegt an der Ostküste der Insel in der Region (Comarca) Llevant.

Sa Coma hat 2776 Einwohner (Stand: 2008), wovon 15 außerhalb des eigentlichen Siedlungskerns, aber in unmittelbarer Nähe wohnen. Der Ort gehört zum Gemeindegebiet von Sant Llorenç des Cardassar.

Inhaltsverzeichnis

Lage und Infrastruktur

Lage

Sa Coma befindet sich 63 km östlich von Palma und 16 km östlich von Manacor. Man erreicht den Ort aus Westen kommend über die MA-4021 von Manacor, aus Richtung Süden kommend über die Küstenstrecke von Santanyí, vorbei an Porto Cristo und S’Illot. Der Ort gehört zum Feriengebiet von Cala Millor. Er ist gut durch zahlreiche Busverbindungen in die Umgebung angebunden. Ein kleiner Minizug verbindet Sa Coma mit den Orten des Feriengebietes. Eine kleine Schiffsanlegestelle befindet sich am südlichen Ende des Strandes.

Strand

Der Sandstrand von Sa Coma erstreckt sich über eine Länge von fast 890 Metern und hat eine durchschnittliche Breite von etwa 60 Metern. Er wurde wegen seiner guten Wasserqualität mit der Blauen Flagge ausgezeichnet. Direkt hinter dem Strand befindet sich die Promenade, welche nahtlos in die Uferpromenade des südlich gelegenen kleineren Ferienorts S'Illot übergeht.

Der Strand von Sa Coma gilt wegen immer wieder auftretender gefährlicher Unterströmungen als problematisch.[1][2]

Sehenswürdigkeiten

Talaiot de na Pol
  • Talaiot Na Pol
Dieser kreisförmige Talaiot befindet sich in der Nähe des Safari-Parks. Es handelt sich um ein konisches Bauwerk, welches einen Durchmesser von 12,5 Metern hat. Die Mauern besitzen eine Höhe von 3,5 Metern und sind 2 Meter breit. Sie wurden aus großen Steinblöcken errichtet. Einige Nebengebäude liegen dem Haupt-Talaiot wabenförmig an und werden bogenförmig von einer Umfassungsmauer umschlossen. Im unteren Bereich befindet sich eine umgebaute natürliche Höhle, deren Funktion nicht geklärt werden konnte.[3]
Safari-Park
  • Safari-Park
Dieser befindet sich auf einem 40 ha großem Gelände im Norden des Ortes. Er kann mit dem eigenen oder parkeigenen Fahrzeugen durchfahren werden. Es sind meist afrikanische Steppentiere sowie Affen in freier Wildbahn zusehen. Ein integrierter kleiner Zoo beherbergt außerdem Gehege für Raubtiere, Elefanten, Affen und weitere Tiere. Es gibt eine Gaststätte und zwei kleine Show-Bühnen.
Castell de sa Punta de n'Amer
  • Punta de n’Amer
Die ca. 200 Hektar große Halbinsel Punta de n’Amer ist ein Naturschutzgebiet und schließt sich direkt nördlich des Ortes am Ende der Strandpromenade an. Auf zahlreichen kleinen Wegen kann diese Landschaft erkundet werden. Das 1696 errichtete Castell, das einst dem Schutz vor Piraten diente, steht bei freiem Eintritt zur Besichtigung offen. Es beherbergt ein kleines Museum und dient als Aussichtspunkt über die Bucht von Son Servera.
  • Talaiotisches Dorf von S’Illot
Die Überreste des aus der Zeit um 1100 v. Chr. stammenden talaiotischen Dorfes von S’Illot der Talaiot-Kultur befinden sich in inmitten der Ortslage von S’Illot.
  • Coves del Drac
Das große begehbare Tropfsteinhöhlensystem Coves del Drac (Drachenhöhlen) befindet sich ca. neun Kilometer südöstlich von Sa Coma bei Portocristo. Es erstreckt sich über 1700 Meter und besitzt sechs Seen. Mit dem Llac Martel befindet sich hier Europas größter unterirdischer See. Innerhalb der Höhle werden regelmäßig Konzerte veranstaltet.
  • Minigolf „Paradis“
In Sa Coma gibt es neben weiteren Sport- und Freizeiteinrichtungen die Minigolfanlage „Paradis“. Sie ist in einen großflächigen Park mit Palmen, anderem exotischem Gewächs und künstlichen Wasserfällen eingepasst und befindet sich hinter dem Hotel „Safari Park“.

Jährliche Feste und Veranstaltungen

  • Die Fiestas Patronales de Santa Maria de Sa Coma finden jährlich um den 16. September statt.
  • Die Fiestas del Turista entstanden in der Absicht, die touristische Sommersaison zu verlängern und finden jährlich um das letzte September-Wochenende in S’Illot sowie in Cala Millor und Sa Coma statt.

Weblinks

 Commons: Sa Coma – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. http://www.blausand.de/index.php?option=com_content&task=view&id=173&Itemid=0&lang=de_de
  2. http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,649446,00.html
  3. Gabriel Pons i Homar: Archäologische Wege S’Illot, Sa Coma–Führer und geschichtliche Einleitung, Broschüre, 1994
39.5755555555563.3730555555556

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