SV Fortuna Leipzig

SV Fortuna Leipzig
Fortuna Leipzig
Voller Name Sportverein
Fortuna Leipzig 02 e.V.
Gegründet 1902
Vereinsfarben Rot-Weiß
Stadion Fortuna-Sportpark
Plätze 7.000
Homepage www.sv-fortuna-leipzig02.de
Liga Fußball: Bezirksklasse Leipzig
2006/07 15. Platz (Abstieg)
Trikotfarben
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Heim
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Auswärts

Der SV Fortuna Leipzig 02 ist ein deutscher Sportverein aus Leipzig. Heimstätte der Leipziger ist der Fortuna-Sportpark, welcher 7000 Zuschauern Platz bietet.

Inhaltsverzeichnis

Fußball

1902-1945

Der SV Fortuna Leipzig wurde im Jahr 1902 als FC Fortuna Leipzig gegründet. 1904 schloss sich der FC Hohenzollern Sellerhausen an, ab 1920 agierte der Verein unter dem Namen SV Fortuna Leipzig. Bereits seit den Zwanziger Jahren war die Fortuna eine der führenden Fußballvereine in Sachsen. In der Spielzeit 1925/26 erreichte Fortuna Leipzig nach Siegen unter anderem gegen den Riesaer SV und den Chemnitzer Ballspielclub das Finale um die Mitteldeutsche Meisterschaft, welches gegen den favorisierten Dresdner SC mit 0:3 verloren wurde.

Durch das 8:0 gewonnene Qualifikationsspiel gegen Preußen Chemnitz qualifizierte sich die Fortuna im selben Jahr für die Endrunde zur Deutschen Meisterschaft 1925/26. Im Stadion des Lokalrivalen Wacker Leipzig setzten sich die Sachsen im Achtelfinale gegen den FC Bayern München mit einem 2:0 Sieg durch, unterlagen aber im Viertelfinale dem Hamburger SV mit 2:6.

In der 1933 geschaffenen Gauliga Sachsen waren die Leipziger bis zu deren Auflösung im Jahr 1945 permanent vertreten. Beste Platzierung war der zweite Platz in der Spielzeit 1937/38, in welcher man zwar den Favoriten Polizei SV Chemnitz hinter sich lassen konnte, aber nur hinter dem punktgleichen Überraschungsmeister BC Hartha einkam.

1945-2009

1945 trat Fortuna Leipzig mit dem SV Tapfer Leipzig kurzzeitig als KSG Fortuna/Tapfer Leipzig an. Nach Kriegsende wurde der Verein aufgelöst und als SG Paunsdorf neu gegründet. Auch in der Folgezeit standen wieder Umbenennungen an, 1948 in RAW-Transportpolizei Leipzig sowie ab 1949 in RAW-Polygraph Leipzig. Im Jahr 1950 wurde eine weitere Namensänderung in BSG Lokomotive Ost Leipzig vollzogen.

Sportlich stieg Lok Ost Leipzig 1956 von der Bezirksklasse Leipzig in die Bezirksliga auf. Auch aus dieser gelang der sofortige Aufstieg in die II. DDR-Liga. Aus der damals dritthöchsten Spielklasse mussten die Leipziger nach nur einer Spielzeit wieder absteigen. Auch 1962 stieg Lok Ost wieder in die 2. DDR-Liga auf, musste aber wiederholt als Tabellenletzter absteigen. Nach mehreren Jahren Bezirksliga stiegen die Leipziger 1971 gemeinsam mit Vorwärts Leipzig erstmals in die DDR-Liga auf. Erneut erwies sich der überregionale Fußball für Lok Ost als eine Nummer zu groß und der Verein trat mit Chemie Buna Schkopau den Gang zurück in die Drittklassigkeit an.

1974 meldete sich Lok Ost zum letzten Mal im höherklassigen Fußball zurück. Nachdem vor der zweiten Vertretung von Chemie Leipzig der erneute Aufstieg erreicht wurde, konnte auch diesmal der Klassenerhalt nicht realisiert werden. Im Anschluss verschwand der Verein in der Versenkung. Nach der Wende nahmen die Leipziger wieder ihren historischen Namen Fortuna an. Die Fortuna war seit dem stets vergeblich um den Aufstieg in die Landesliga Sachsen bemüht. Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga in der Saison 2006/07 spielt Fortuna Leipzig derzeit in der Bezirksklasse Leipzig.

Statistik

  • Teilnahme Endrunde Deutsche Meisterschaft: 1925/26 (Viertelfinale)
  • Finalist Mitteldeutsche Meisterschaft: 1925/26
  • Teilnahme DDR-Liga: 1971/72, 1974/75
  • Teilnahme II. DDR-Liga: 1958, 1962/63
  • Ewige Tabelle DDR-Liga: Rang 170

Literatur

  • Fortuna/Lok Ost Leipzig in: Hardy Grüne (2001): Vereinslexikon. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7. Kassel: AGON Sportverlag, S. 282 ISBN 3-89784-147-9
  • Fortuna/Lok Ost Leipzig in: Hanns Leske (2007): Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Verlag Die Werkstatt, S. 257 ISBN 978-3-89533-556-3

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