SBB Cargo

SBB Cargo
Schweizerische Bundesbahnen SBB Cargo AG
SBB Cargo Logo.svg
Rechtsform Aktiengesellschaft [1]
Gründung 1999
Sitz Basel, Schweiz
Leitung Nicolas Perrin
(CEO)
Andreas Meyer
(VR-Präsident)
Mitarbeiter 3'677 (2009)[2]
Umsatz 1,031 Mrd. CHF (2009)[2]
Branche Transportunternehmen
Produkte Güterverkehr
Website www.sbbcargo.com
Güterzug auf dem Weg durch die Alpen
Container auf der Nord-Süd-Achse

SBB Cargo ist das im Schienengüterverkehr tätige Tochterunternehmen der Schweizerischen Bundesbahnen, von der sie als Division Güterverkehr geführt wird. 1999 wurde die SBB als ehemaliger Regiebetrieb des Bundes als Folge der ersten Bahnreform in der Schweiz in eine spezialgesetzliche Aktiengesellschaft umgewandelt und in die drei unabhängigen Divisionen Personenverkehr, Güterverkehr und Infrastruktur aufgeteilt. Der Hauptsitz der Schweizerische Bundesbahnen SBB Cargo AG, wie das Unternehmen juristisch heisst, ist Basel. SBB Cargo beschäftigt insgesamt rund 3700 Mitarbeitende und erzielte 2009 einen konsolidierten Umsatz von 1,031 Milliarden Schweizer Franken.[2] Geleitet wird das Unternehmen von Nicolas Perrin; sein Vorgänger war Daniel Nordmann. SBB Cargo hat von seinem Eigner – die Schweizerische Eidgenossenschaft – den Auftrag, in der Schweiz im Rahmen der Eigenwirtschaftlichkeit ein flächendeckendes Netz für den Wagenladungsverkehr zu betreiben und im Transit mit qualitativ hochstehenden Gütertransporten massgeblich zur Verkehrsverlagerung von der Strasse auf die Schiene beizutragen.

SBB Cargo ist marktführend im Schweizer Schienengüterverkehr und die Nummer zwei auf der alpenquerenden Nord-Süd-Achse, das heisst von den Nordseehäfen und Deutschland nach Italien. Mit dem Anschluss von Rotterdam an das stark erweiterte internationale Netzwerk für Wagenladungs- und Haus-Haus-Transporte werden seit Mai 2007 auch Transporte von oder nach den Niederlanden angeboten. Im Juni 2007 haben SBB Cargo und die französische Güterbahn FRET SNCF eine gemeinsame grenzüberschreitende Produktion zwischen Mülhausen und Buchs SG vereinbart, die den Ost-West-Gütertransport auf dieser Strecke vereinfacht und die Konkurrenzfähigkeit gegenüber der Strasse steigern soll. In Kooperation mit der belgischen Eisenbahn SNCB transportiert SBB Cargo seit Anfang 2009 für den internationalen Kombi-Operateur T.R.W. (Train Route Wagon) rund 70 Containerzüge pro Woche von der belgischen Nordseeküste bis nach Italien. Auch die niederländische Ewals Cargo Care arbeitet im Kombiverkehr durch die Alpen seit dem Sommer 2010 mit SBB Cargo zusammen. Für den internationalen Logistikanbieter fährt die Schweizer Güterbahn nun jährlich 270 Shuttlezüge von Deutschland nach Italien.

SBB Cargo ist aktives Mitglied der Allianz Xrail, die im Februar 2010 von sieben europäischen Güterbahnen gegründet wurde und das Ziel verfolgt, den internationalen Wagenladungsverkehr auf der Schiene kundenfreundlicher und effizienter zu erbringen.

Inhaltsverzeichnis

Strategische Ausrichtung

Seit der europäischen Bahnliberalisierung stehen die Streckennutzungsrechte allen Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) offen. SBB Cargo ist seit 2003 zwischen den Nordseehäfen und Norditalien unterwegs und setzt dabei auf eine durchgehende Transportverantwortung. Um diese wahrnehmen zu können, hat sie Tochtergesellschaften in Deutschland und in Italien gegründet. Die Unternehmen operieren in den jeweiligen Ländern mit eigenen Lokomotiven und eigenem Personal. SBB Cargo steht damit in direkter Konkurrenz zu anderen Güterbahnen in Deutschland, der Schweiz und Italien.

Mit dieser strategischen Entscheidung positionierte sich SBB Cargo auf der europäischen Nord-Süd-Achse früh als grenzüberschreitender Qualitätsanbieter („alles aus einer Hand“) und konnte im internationalen Geschäft die transportierte Menge und den Umsatz jedes Jahr markant steigern. Der Markteintritt in Deutschland und Italien war allerdings auch mit hohen Investitions- und Aufbaukosten verbunden. Der intensive Wettbewerb auf der Nord-Süd-Achse führte zu einem hohen Druck auf die Preise. SBB Cargo erreichte deshalb die für die erbrachten Leistungen nötigen Preise nicht. Der Wegfall von lukrativen Transitverkehren auf der ehemaligen Monopolstrecke durch die Schweiz erfolgte schneller als erwartet und erzwang eine wiederholte Anpassung der Kostenstrukturen durch Personalreduktion. Die Kostenstruktur von SBB Cargo mit seiner für Europa mittleren Grösse ist jedoch immer noch so ungünstig, das regelmässig rote Zahlen geschrieben werden.

Nachdem die Pläne der SBB, die Profitabilität und Eigenwirtschaftlichkeit ihres Güterbereichs mit Beteiligungen von internationalen Grossbahnen zu stärken, gescheitert sind, konzentriert sich SBB Cargo nun auf das parallel dazu erarbeitete Alternativszenario einer eigenständigen Weiterentwicklung. Dazu wurde mit dem Kombi-Operateur Hupac das neue Eisenbahnverkehrsunternehmen „SBB Cargo International“ gegründet, das sich auf das Fahren von Ganzzügen und Zügen des Kombinierten Verkehrs (KV) auf der europäischen Nord-Süd Achse zwischen Deutschland und Italien fokussiert. Aktionäre der Gesellschaft sind SBB Cargo (75%) und Hupac (25%), die Beteiligung weiterer Partner ist möglich. Mit einer auf ausgewählte Relationen bezogenen Optimierung der Ressourcen und der Halbierung der Strukturkosten soll die Kostenführerschaft im KV-Segment erreicht werden. Kunden der neuen Gesellschaft sind primär Operateure des Kombinierten Verkehrs, die vom geplanten Gesamtumsatz von 300 Millionen Franken rund 80% ausmachen werden.

SBB Cargo International hat Anfang 2011 den operativen Betrieb aufgenommen. Dazu wurden vorerst rund 110 Streckenlokomotiven aus der bestehenden Flotte von SBB Cargo angemietet, darunter rund 60 moderne Mehrsystemloks für den grenzüberschreitenden Einsatz. Kernelement der Unternehmensstrategie ist die Erhöhung der Produktivität von Lokomotiven und Lokführern. Dies soll über ein vertaktetes Produktionssystem mit hohen Lokumläufen und reduzierten Standzeiten sowie über die Konzentration auf aufkommensstarke Relationen erreicht werden. Bis 2013 soll das Unternehmen profitabel werden und mittelfristig Investitionen aus eigener Kraft vornehmen.

Durch die Ausgliederung kommt es auch zu Veränderungen bei der heutigen SBB Cargo AG. Diese wird sich zukünftig auf den Binnenverkehr in der Schweiz sowie im Verbund mit anderen Güterbahnen auf den Transport von Import- und Exportsendungen konzentrieren. Das bestehende Netz im Schweizer Wagenladungsverkehr wird in der heutigen Grössenordnung beibehalten. Mit der verstärkten Ausrichtung auf Branchen und Grosskunden will SBB Cargo ihr Angebot besser auf den Markt ausrichten. Bereits die 15 grössten Kunden erwirtschaften 59% des Umsatzes, nutzen 74% aller Bedienpunkte und buchen 77% aller Wagentypen. Damit ist ein wesentlicher Teil des heutigen Angebots als Ausgangsbasis gegeben.

SBB Cargo Schweiz

Im Binnenmarkt bedient SBB Cargo mit ihrem Grundnetz 323 Güterzustellpunkte. Darüber hinaus werden 200 kundenspezifische Transportstrecken gefahren, die ausserhalb des Grundnetzes liegen. In der Schweiz wird der Güterverkehr über die drei grossen Rangierbahnhöfe (Verschiebebahnhöfe) Basel-Muttenz, Zürich-Limmattal und Lausanne-Triage abgewickelt. Betrieben werden die Rangierbahnhöfe von SBB Infrastruktur.

Die wichtigste Transitachse ist die Gotthardroute. Die zweite alpenquerende Achse durch den Lötschberg- und den Simplontunnel wird vor allem von der Mitbewerberin BLS Cargo benutzt. Dennoch wird auch sie von SBB-Cargo-Zügen befahren. Im schweizerischen alpenquerenden Verkehr hatte die Schiene 2009 mit 61 % europaweit den grössten Marktanteil. Dieser ging allerdings gegenüber dem Vorjahr (2008: 64 %) im Zuge der Wirtschaftskrise spürbar zurück.

Streik 2008

Nachdem die SBB Cargo 2007 ein Rekorddefizit von 190,4 Millionen Franken eingefahren hatte, verabschiedete der Verwaltungsrat der SBB am 6. März 2008 ein umfassendes Restrukturierungsprogramm für die Güterbahn. Es sollte mittelfristig zu Ergebnisverbesserungen von jährlich über 70 Millionen Franken führen. Die geplante Streichung von 401 Stellen führte zu heftigen Protesten. Unter anderem sollten 114 der 142 Stellen beim Unterhaltsdienst für die Cargo-Loks in Bellinzona verschwinden, die übrigen 28 Stellen nach Yverdon und Chiasso verlegt werden. Daraufhin gingen die 430 SBB-Angestellten in Bellinzona in den Streik. [3] [4] [5] Nach dessen Ende wurde an einem Runden Tisch über die Zukunft des Werks verhandelt. Im Juni 2009 übergab SBB Cargo das Industriewerk Bellinzona offiziell an SBB Personenverkehr Operations (P-OP). Im Juni 2010 erhielt das Werk die Zertifizierung der Vereinigung der Privatgüterwagen-Interessenten (VPI) für die Instandhaltung von Güterwagen. Es hat damit den Nachweis erbracht, die gesamte Güterwagen-Instandhaltung entsprechend den Vorgaben und Qualitätsstandards des VPI-Leitfadens zur Instandhaltung durchführen zu können. Bedeutsam ist die Freigabe für die Radsatzinstandhaltung inklusive Neubescheibung, die nur von wenigen Werkstätten angeboten wird.[6]

SBB Cargo Deutschland

SBB Cargo Deutschland wurde 2002 gegründet und hat ihren Sitz in Duisburg. Das Unternehmen, das zu 100 % SBB Cargo gehört, plant, disponiert und fährt Güterzüge in Deutschland. Destinationen/Abfahrtsorte für Wagengruppen/Ganzzüge in Deutschland sind Duisburg, Köln, Aachen, Rheinhausen, Siegen, Saarbrücken, Ludwigshafen/Mannheim, Karlsruhe, Freiburg im Breisgau, Singen, Lübeck, Bremerhaven/Bremen, Hamburg, Kehl, Vohburg/Neustadt, Dortmund/Bochum, Gelsenkirchen, Ingolstadt, Neuss, Gießen/Mainzlar und Weil am Rhein. Plattformen für den Umschlag Schiene/Strasse in Deutschland sind Bremen, Duisburg, Worms sowie Weil am Rhein.

SBB Cargo Italia

SBB Cargo Italia wurde 2003 gegründet und hat ihren Sitz in Gallarate. Das Unternehmen gehört ebenfalls zu 100 % SBB Cargo und plant, disponiert und führt Güterzüge in Italien. Ausserdem bildet es auch Lokomotivführer aus. Seit dem Frühjahr 2008 fährt SBB Cargo auch bis nach Bologna und verstärkt damit die Zusammenarbeit mit ERS Railways – seitdem sind wöchentlich 36 Containerzüge zwischen Rotterdam und Norditalien unterwegs.

Destinationen/Abfahrtsorte für Wagengruppen/Ganzzüge in Italien sind Desio, Lecco, Oggiono, Molteno, Carimate, Gallarate, Novara, Melzo, Brescia, Padua, Trecate, Turin, Verzuolo, Parma und Bologna. Plattformen für den Umschlag Schiene/Strasse in Italien sind Desio, Lonato, Brescia, Camnago-Lentate und Turin.

Am 15. Dezember 2003 wurde der Betrieb in Italien aufgenommen.[7] Das Unternehmen wurde zum 15. April 2004 von Swiss Rail Cargo Italy in SBB Cargo Italia umbebannt. Die SBB hielten weiterhin alle Geschäftsanteile an der Gesellschaft.[8]

ChemOil Logistics AG

Die ChemOil Logistics AG wurde 1999 als Tochter von SBB Cargo gegründet. Das Unternehmen ist Teil eines feinmaschigen, europäischen Logistik-Netzwerkes und erbringt im Wesentlichen innovative, qualitativ hochwertige Dienstleistungen für Kunden aus der Chemie- und Mineralöl-Branche. Die Kernkompetenz von ChemOil liegt in der Organisation und Abwicklung von Gütertransporten von Tür zu Tür unter Einbezug aller verfügbaren Verkehrsträger. Nebst massgeschneiderten und effizienten Transportkonzepten – nicht zuletzt unter dem Aspekt der Umweltverträglichkeit – erbringt ChemOil für ihre Kunden auf Wunsch eine Vielzahl an Nebenleistungen, wie zum Beispiel Bewirtschaftung der Wagenflotten, Analyse der Abläufe und Prozesse sowie Beratung hinsichtlich die Optimierung der Supply-Chain.

Dienstleistungen

Ihre Dienstleistungen unterteilt SBB Cargo in die Kategorien Haus-zu-Haus-Logistikkonzepte mit Wagenladungen (Produkte Cargo Rail und Cargo Express) Ganzzüge (Produkt Cargo Train) sowie den Kombinierten Verkehr (Traktionsleistungen für KV-Shuttlezüge aller wichtigen Operateure wie Hupac, ERS, ICF, IFB und T.R.W.). Dabei werden sowohl standardisierte Produkte als auch individuelle Kundenlösungen angeboten. Die Position im Kombinierten Verkehr will SBB Cargo künftig auch im Schweizer Binnenverkehr mit dem neuen Produkt „Bahn & Umlad“ ausbauen.

SBB Cargo kooperiert mit der internationalen Klimaschutzorganisation myclimate, um ihren Kunden einen komplett klimaneutralen Transport anzubieten. Die unvermeidlichen CO2-Emissionen einer Bahnfahrt werden dabei durch Klimaschutzmassnahmen an einem anderen Ort neutralisiert. Im Unterschied zu ähnlichen Angeboten berücksichtigt das Konzept von SBB Cargo bei der Berechnung des Umwelteffekts alle klimaschädlichen Emissionen und den gesamten Lebenszyklus eines Transportes. Seit Anfang 2009 erstellt die Schweizer Güterbahn auch ein individuelles Emissionsreporting für ihre Kunden. Dieser Emissionsvergleich über alle mit SBB Cargo abgewickelten Transporte lässt sich einfach in betriebliche Umweltmanagementsysteme integrieren und in Öko-Bilanzen ausweisen.

Rollmaterial

4-System-Lok Re 484 von SBB Cargo
Diesellok Typ Am 843 von SBB Cargo

SBB Cargo hatte am 31. Dezember 2009 9121 Güterwagen im Umlauf (davon über 7000 lärmarme). Gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang um 8 % (2008: 9910). Für den Verkehr Schweiz–Deutschland hat SBB Cargo 50 Zweisystem-Güterzuglokomotiven Re 482 beschafft, 15 davon können zudem in Österreich eingesetzt werden. Für die Traktion Schweiz–Italien setzt SBB Cargo Zweistromlokomotiven ein: 21 eigene und 3 gemietete Lokomotiven vom Typ Re 474. Dazu kommen 3 Diesellokomotiven vom Typ SBB Am 840 für nicht elektrifizierte Strecken. Insgesamt stehen bei SBB Cargo heute 433 Streckenlokomotiven im Dienst. Dazu kommen 213 Rangierlokomotiven und -traktoren.

Für den Schweizer Binnenverkehr und den Einsatz in Deutschland setzt SBB Cargo zudem 45 neue Rangierdiesellokomotiven mit umweltfreundlichem Russpartikelfilter ein. Sie ermöglichen eine wirtschaftlichere Produktion und sind mit Funkfernsteuerungen ausgerüstet. Das Industriewerk Biel modernisiert derzeit 23 Rangiertraktoren des Typs Tm IV für SBB Cargo und macht sie für weitere 20 Jahre fit. Die neue Fahrzeugbezeichnung nach der Umrüstung lautet Tm 232.

Als Ersatz für die im leichten Zustelldienst im Wagenladungsverkehr eingesetzten Rangierloks des Typs Bm 4/4 und diversen dreiachsigen Rangierloktypen, die bezüglich Alter, Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprechen, bestellte SBB Cargo im Sommer 2010 bei der Stadler Winterthur AG 30 neue, zweiachsige Hybridloks (Typ Eem 923 Hybrid). Das neu entwickelte Modell basiert auf der Rangierlok Ee 922, die bei der SBB bereits beim Personenverkehr für Rangieraufgaben im Einsatz steht. Die Hybridversion für SBB Cargo verfügt über zwei Elektromotoren sowie einen ergänzenden Diesel-Hilfsantrieb für das Bedienen von Anschlussgleisen ohne Fahrdraht. Die Eem 923 Hybrid erreicht eine Maximalgeschwindigkeit von 100 km/h.

Kennzahlen

Im Jahr 2009 realisierte SBB Cargo bei einem konsolidierten Betriebsertrag von 1,031 Milliarden Franken eine Verkehrsleistung von 11,674 Milliarden Nettotonnenkilometern, ein Rückgang um 7 % gegenüber dem Vorjahr (2008: 12,531 Mrd.). Der Rückgang ist Folge der konjunkturbedingten Einbrüche in zahlreichen Branchen, für die SBB Cargo tätig ist. Trotz Wirtschaftskrise gelang es dem Unternehmen 2009, dank frühzeitig eingeleiteter Massnahmen zur Steigerung der Produktivität, einer regelmässigen unterjährigen Überprüfung und Anpassung der Produktionssysteme an die Marktentwicklungen und einer Trennung von unrentablen Geschäften die negative Konjunkturentwicklung teilweise aufzufangen. Im internationalen Geschäft verzeichnete SBB Cargo 2009 einen Rückgang der Transporterlöse von 15 %. Im Schweizer Wagenladungsverkehr gingen die Transporterlöse um 9 % zurück. SBB Cargo schloss das Berichtsjahr 2009 mit einem Verlust von 62,5 Millionen Franken ab. Im Vorjahr hatte das Defizit 29,9 Millionen Franken betragen. Der Verkehrsertrag sank als Folge der Wirtschaftskrise um 12,3 % auf 915,6 Millionen Franken (2008: 1,044 Milliarden Franken).

Weitere Beteiligungen

Nebst den 100-%-Beteiligungen an SBB Cargo Italia Srl und SBB Cargo Deutschland GmbH hält SBB Cargo auch das gesamte Aktienkapital der ChemOil Logistics AG in Basel (Transporte von Chemikalien und Mineralölprodukten) sowie Minderheitsanteile an der RAlpin AG, Bern (30 %), an der Hupac SA, Chiasso (23,85 %) und der Termini SA, Chiasso (20 %). Des Weiteren ist SBB Cargo mit 75 % an der 2010 gegründeten SBB Cargo International beteiligt, die restlichen 25 % hält die Hupac AG.

Einzelnachweise

  1. Eintrag der «Schweizerische Bundesbahnen SBB Cargo AG» im Handelsregister des Kantons Basel-Stadt
  2. a b c Geschäftsbericht 2009 von SBB Cargo
  3. SBB Cargo überprüft Bellinzona-Entscheid Swissinfo, 26. März 2008
  4. [1] Basisgruppe Bahn zum Streik bei SBB Cargo
  5. [2] unabhängige Berichterstattung zum Streik
  6. Chronik des Cargo-Streiks auf der Website des Schweizer Radio DRS
  7. Der Markteintritt von SBB Cargo in Italien. In: Eisenbahn-Revue International, Heft 3/2004, ISSN 1421-2811, S. 118 f.
  8. Meldung Aus SRC wird SBB Cargo. In: Eisenbahn-Revue International, Heft 6/2004, ISSN 1421-2811, S. 270.

Weblinks

 Commons: SBB Cargo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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