Römische Legion

Römische Legion
Die Legionsstandorte zur Zeit des Kaisers Hadrian (117 bis 138 n.Chr.)

Eine römische Legion (lateinisch legio, von legere „lesen“ im Sinne von: „auslesen“, „auswählen“) war ein selbstständig operierender militärischer Großverband, der aus 3.000 bis 6.000 Soldaten schwerer Infanterie und einer kleinen Abteilung Legionsreiterei bestand. Der Erfolg der römischen Legion beruhte auf überlegener Ausrüstung, intensiver Ausbildung, Disziplin im Gefecht, aber auch taktischer Flexibilität. Sie bildete damit einen wesentlichen Faktor für die Expansion des römischen Reiches. Die Legionen operierten meistens zusammen mit nichtrömischen Hilfstruppen aus Infanteristen, Berittenen, Bogenschützen und Schleuderern in etwa gleicher Zahl. Diese wurden zunächst von den Bundesgenossen (Socii) gestellt, später in den Provinzen (Auxiliartruppen) rekrutiert, waren nicht Teil der Legion, wurden aber durch diese im Einsatz geführt und unterstützten diese unmittelbar mit ihren spezialisierten Fähigkeiten.

Römische Legionen bestanden vom 6./5. Jahrhundert v. Chr. bis zum frühen 7. Jahrhundert n. Chr. In dieser langen Zeitspanne waren sie erheblichen Wandlungen in Stärke, Zusammensetzung, Ausrüstung und Einsatz unterworfen. In der Frühzeit Roms war Legion die Bezeichnung für das gesamte militärische Aufgebot Roms. Mit dem Wachstum Roms wurden dann zusätzliche Legionen aufgestellt. In den Wirren der Bürgerkriege wuchs die Zahl der Legionen auf etwa 70 mit oft verminderter Stärke.[1] Die Legion der klassischen römischen Kaiserzeit wurde durch die Heeresreform des Gaius Marius ab 107 v. Chr. geprägt. Mit dieser Reform setzte sich auch die Wandlung der Legion von einer Wehrpflichtigen-Armee (wenn auch nicht im modernen Sinne) zur Berufsarmee durch; besiegelt wurde dieser Schritt durch den ersten Kaiser, Augustus, der um Christi Geburt ein stehendes Heer schuf, das überwiegend an den Grenzen stationiert war. In der Kaiserzeit lag die Gesamtzahl der Legionen dabei für lange Zeit bei etwa 30 Legionen. In der Spätzeit des römischen Reiches verloren die Legionen dann vor allem gegenüber der Reiterei an Bedeutung. Die Legionen schrumpften auf oft unter 1000 Mann, ihre Gesamtzahl wurde dabei aber verdoppelt. Im Westen verschwanden sie im Verlauf des 5. Jahrhunderts, in Ostrom dann endgültig im 7. Jahrhundert mit dem Übergang vom spätrömischen zum byzantinischen Heerwesen.

Inhaltsverzeichnis

Die Legion in der Königszeit und der Zeit der Republik

Römische Königszeit (um 753–509 v. Chr.)

Wie bei allen Informationen über die römische Königszeit sind die zur Verfügung stehenden Quellenbelege über die Frühzeit des römischen Heeres sehr viel später entstanden und daher stark durch Legenden und mündliche Traditionen gefärbt, sie werden von der heutigen Forschung überwiegend als spätere Rekonstruktion angesehen. Vieles des im Folgenden Dargestellten ist daher weder unumstritten noch gesichert. Gesicherte Angaben besitzt man erst ab dem 4./3. Jahrhundert v. Chr.

Der Ursprung der Legion lag Mitte des 7. Jahrhunderts v. Chr. in der griechisch geprägten Hopliten-Phalanx, die mit Lanzen als Hauptwaffe ausgerüstet und in drei Tausendschaften unter drei Tribunen (tribuni militum) unterteilt war. Hinzu kamen drei Hundertschaften (centuriae) Reiter unter den drei Abteilungsführern (tribuni celerum). Insgesamt bestand das Angriffsheer Roms am Anfang der Königszeit aus ca. 3.300 Mann. Die Stärke der Legion wurde nach der Vereinigung der Bergrömer des Palatin mit den Hügelrömern des Quirinal auf sechs Tausendschaften Fußvolk und sechs Hundertschaften Reiterei verdoppelt. Zu dieser Zeit war „Legion“ die Bezeichnung für das gesamte Aufgebot des römischen Staates.

In der Legion dienten die Bürger des ersten Aufgebots vom 18. bis 46. Lebensjahr. Die älteren Jahrgänge hatten die Stadtbefestigungen daheim zu besetzen. Neben die Legion der römischen Bürger traten die Truppen der latinischen Bundesgenossen Roms (socii). Mit dem zunehmenden Erstarken Roms im 4. Jahrhundert v. Chr. wurden dann auch mehrere Legionen gleichzeitig ins Feld gestellt.

Aufstellung der römischen Legion zur Königszeit und frühen Zeit der Republik

Im Rahmen der Servianischen Heeresreform unter König Servius Tullius, die auch den Bau der ersten Stadtmauer Roms mit sich brachte, wurde die Legion der späteren Tradition (Titus Livius) zufolge neu geordnet. Sie bestand nun aus 6.000 Mann in sechs Reihen plus 2.400 Mann Leichtbewaffneter. In den ersten vier Reihen der Phalanx standen 40 Centurien der vollausgerüsteten Hopliten (classis), in den folgenden beiden Reihen je zehn Centurien der nicht voll ausgerüsteten Hopliten der zweiten und dritten Vermögensklasse. Die Bürger der untersten Vermögensklassen stellten 24 Centurien der Leichtbewaffneten, die bei Bedarf auch Lücken in der Phalanx auszufüllen hatten. Hinzu kamen in der Regel pro Legion sechs Centurien Reiterei.

Römische Republik (um 509–27 v. Chr.)

Legionsdenar des Marcus Antonius LEG III zwischen zwei Feldzeichen. Geprägt 31 v. Chr. im Fundzustand.

Zur Zeit der römischen Republik war die Armee zunächst noch eine Bürgermiliz, das heißt, es gab kein stehendes Heer, sondern die Bürger hatten sich im Kriegsfall (der recht oft eintrat) zu den Waffen zu begeben. Die Censoren teilten die Bürger alle fünf Jahre nach ihrem Vermögen in fünf Klassen ein, die auch die Waffengattung bestimmten, denn die Ausrüstung musste von jedem Bürger selbst gestellt werden. Die Reichsten kamen zur Reiterei und wurden daher equites genannt, die weniger Begüterten zur schweren Infanterie, die wiederum in drei Klassen eingeteilt war, die Ärmeren kamen zur leichten Infanterie. Die Ärmsten, die sogenannten capite censi (lateinisch: die nach dem Kopf gezählten, da es bei ihnen keinen anderen Besitz zu zählen gab), mussten nicht dienen.

Seit dem Ende des 2. Jahrhunderts v. Chr. bestand die Legion zunehmend aus freiwilligen Berufssoldaten, dennoch gab es auch weiter Aushebungen. Im Ganzen umfasste die römische Armee zu dieser Zeit ca. 25 Legionen, wobei diese durch die Verhältnisse des anhaltenden Bürgerkrieges oft weit unter der Sollstärke lagen.

Die Legionen operierten regelmäßig zusammen mit sogenannten Auxiliartruppen. Dabei handelt es sich um Truppen nichtrömischer Herkunft in etwa gleicher Anzahl. Sie wurden als Verstärkung der Fußtruppen sowie als leicht bewaffnete Spezialeinheiten angeworben, die die römische leichte Infanterie und Kavallerie an Qualität übertrafen und sie mit der Zeit völlig ersetzten. Bekannt sind die treffsicheren Bogenschützen von Kreta und die Schleuderer von den Balearen. Die eigentliche Kavallerie, die üblicherweise die Flügel der Schlachtaufstellung bildete, bestand bald ausschließlich aus Auxiliartruppen oft spanischer und numidischer, aber auch gallischer und germanischer Herkunft.

Die Hauptaufgabe der legionseigenen Reiterei war dagegen nicht der Einsatz in der Schlacht, sondern Aufklärung und Kurier- und Meldedienste. Um eine jederzeitige Befehlsgebung zu gewährleisten, waren die Legionsstabsoffiziere ebenfalls beritten. Als Pferdeknechte und Treiber dienten in der Regel Sklaven. Die Zahl der Pferdeknechte wurde auf 700 pro Legion, die der Treiber auf 300 geschätzt. Einer Legion standen etwa 1.200 Lasttiere zur Verfügung.

Erste Veränderungen

Im 4. Jahrhundert v. Chr. wurde die bisher relativ starre Phalanx (angeblich von Marcus Furius Camillus) durch Einführung der flexibleren Manipularordnung verbessert, wodurch die Legionen in späteren Feldzügen der griechischen und makedonischen Phalanx überlegen waren. Dabei wurden drei Treffen zu mehreren Manipeln hintereinander gestellt. Zwischen den Manipeln wurden so große Abstände gelassen, dass die versetzt stehenden Manipel des jeweils hinteren Treffens dazwischen vorrücken konnten. Das ergab eine Art Schachbrettmuster und erlaubte eine flexible Gefechtsführung. Jedes Manipel bestand aus zwei Zenturien à 80 bzw. bei den Triariern 30 Mann, die hintereinander standen. Unmittelbar vor dem Pilumwurf und Feindkontakt rückten die hinteren Glieder in die Lücken vor, sodass sich eine geschlossene Kampflinie ergab. Die Manipel des zweiten Treffens konnten selbständig zu große Lücken beim Vormarsch auffüllen, aufreißende Lücken des ersten Treffens im Gefecht schließen, weichende Manipel verstärken oder bei erzielten Einbrüchen in die gegnerische Phalanx in den Einbruch eindringen und den Gegner aufrollen. Die Manipel des dritten Treffens fungierten als örtliche Reserve und handelten analog zu den vorstehenden. Eine Ablösung der Hastati während des Phalangengefechts war allerdings unmöglich und konnte nur ausnahmsweise beim Zurückweichen des Gegners erfolgen, dann wurde aber in der Regel aggressiv nachgesetzt.

Aufstellung der römischen Legion zur Zeit der Republik (nach der Reform des Marcus Furius Camillus)

Die bisherige Legion von 8.400 Mann wurde in zwei neue Legionen zu je 4.200 Mann geteilt. Jede Legion bestand aus 30 Manipeln (von manus = die Hand, die Schar) zu je zwei Zenturien zu zwölf Gliedern in offener bzw. sechs Gliedern in geschlossener Ordnung. Zum römischen Kontingent kam noch ein etwa gleich großes Kontingent der Bundesgenossen (Socii). Eine Legion stand somit vom vierten bis zum zweiten Jahrhundert v. Chr. mit rund 9000 Mann im Feld.

Die Hastati führten den ersten Angriff im ersten Treffen. Die Principes bildeten das zweite Treffen der Schlachtordnung. Die Triarii waren Veteranen im dritten Treffen. In der Legion besaßen sie als Elitesoldaten besonderes Ansehen. In ausweglosen Situationen boten sie den letzten Rückhalt.

Velites standen als leichtbewaffnete Plänkler außerhalb der Schlachtordnung. Sie waren meistens mit mehreren leichten Pila (Wurfspeere) bewaffnet und eröffneten den Kampf. Ihre Vorgänger bis ca. 300 v. Chr. waren die Rorarii, die mit Schleudern bewaffnet waren.

Hastati und Principes erhielten ebenfalls das Pilum, während die Triarii weiterhin mit der langen Stoßlanze ausgerüstet blieben und, nur drei Glieder tief, in geschlossener Ordnung kämpften.

In Notsituationen wie den Punischen Kriegen gegen Karthago, insbesondere nach dem Verlust mehrerer Legionen gegen Hannibal, wurde die Einteilung nach unten geöffnet, um die nötige Anzahl von Rekruten zu erhalten. Diese waren teilweise nicht in der Lage, ihre Ausrüstung selbst zu beschaffen, und der Staat musste diese stellen. Im weiteren Verlauf der römischen Geschichte kam es, auch durch die lange Abwesenheit wegen andauernder Feldzüge, zu einer Verarmung der italischen Kleinbauern, was dem Milizsystem die Grundlage entzog, da die verarmten Bauern nicht mehr unter die Wehrpflicht fielen.

Die Heeresreform des Marius

Siehe auch: Heeresreform des Marius

Durch die Niederlagen gegen die Kimbern, Teutonen und Ambronen wurde eine Heeresreform immer dringender. Diese Reform wird im Allgemeinen Gaius Marius ab 104 v. Chr. zugeordnet, obwohl wie bei fast allen Veränderungen der römischen Legion von einer langsamen, aus Erfahrungen gewonnenen „Evolution“ auszugehen ist.[2] Durch die sogenannte marianische Reform wurde die Organisation und Ausrüstung der Legion stark geändert. (Nach dieser Reform wurde der Legionär ob seines umfangreichen Gepäcks auch der mulus Marianus, „das Maultier des Marius“, genannt.)

Konkret setzte Marius unter anderem folgende Änderungen in seinen Reformen durch: Das Mindesteinkommen (Zensus) für Rekruten wurde gesenkt (später abgeschafft). Dazu mussten die Soldaten nicht mehr für ihre Ausrüstung aufkommen, sondern wurden vom Staat einheitlich bewaffnet. Der Beitritt zur Armee wurde somit auch für Männer aus den ärmeren Bevölkerungsschichten (proletarii) möglich.

Außerdem wurde der Legionsadler eingeführt, um die Motivation der Truppe zu steigern. Die Soldaten mussten ihr Gepäck von nun an selber tragen (daher die oben angeführte Spottbezeichnung), wodurch die Marschgeschwindigkeit der Legion drastisch gesteigert werden konnte, denn der große und langsame sowie unsichere Begleittross wurde obsolet, nicht jedoch das das für die Gruppenausrüstung eines Contuberniums notwendige Tragtier. Insgesamt gab es in einer Legion nur für die Contubernien an die 540 Tragtiere mit Sklaven als Tragtierführer, die wohl jeweils einer Zenturie oder dem Manipel folgten, um die benötigte Feld- und Biwakausrüstung für den Feldlagerbau mitzuführen. In diesen Tross war nicht die Anschlussversorgung einer Legion eingerechnet, nach den von der Truppe mitgeführten Lebensmitteln.

Des Weiteren fiel die bisherige Einstufung nach Vermögensklassen komplett weg. Stattdessen wurde das Dienstalter maßgeblich. Die Rekruten begannen als Leichtbewaffnete, kamen dann zu den Hastati, später den Principes und schließlich zu den Triariern. Somit gaben die erfahrensten Soldaten, die Triarier, der Truppe den Rückhalt.

Veteranen wurden vom Staat nach ihrem Dienst (16 Jahre) versorgt und bekamen ein Stück Land zugeteilt. Dafür, dass dies auch geschah, war der Heerführer verantwortlich, der die Zuweisung von Land auch gegen den Widerstand des Senats politisch durchzusetzen hatte. Dadurch gerieten die Legionäre in ein besonders enges Abhängigkeitsverhältnis zu ihrem Heerführer, die sogenannte Heeresclientel. Da die persönliche Treue der Soldaten zum Heerführer zunehmend wichtiger wurde als die Loyalität zum Staat, wurden nun Bürgerkriege möglich. Insofern wird die marianische Heeresreform als eine der wesentlichen Ursachen für den Untergang der römischen Republik angesehen.

Aufstellung der römischen Legion zur Zeit der Republik (nach der Heeresreform des Marius)

Die Gliederung einer Legion nach der Reform des Marius:

1 Legion aus 10 Kohorten = 3600–6000 Mann;

1 Kohorte aus 3 Manipeln = 360–600 Mann;
1 Manipel aus 2 Zenturien = 120–200 Mann;
1 Zenturie mit 80 Mann

Jeder Legion waren zudem 300 Reiter (equites) zugeteilt.

Das Kommando führte ein oft aus politischen Gründen bestimmter Legat, dem sechs (zumeist sehr junge) Militärtribunen als Legionsstabsoffiziere beigegeben wurden. Die Zusammenfassung von zwei Zenturien zu einem Manipel war im Gefecht von taktischer Bedeutung. Das Kommando führte der ältere der beiden Zenturionen (der jeweilige ′Centurio prior′).

Die Grundlagen dieser Heeresreform wurden auch in der nächsten Reform des Augustus nicht verändert, die aber für eine weitere Vereinheitlichung des Heeres sorgte.

Nach dem Bundesgenossenkrieg (91–88 v. Chr.) stellten die Socii keine eigenen Einheiten mehr. Seitdem bestand eine Legion nur noch aus etwa 6000 römischen Infanteristen. Verbündete und Söldner ersetzten die Reiterei und die leichten Fußtruppen (velites).

Taktik

Solange die Legion noch als Phalanx organisiert war, kämpfte sie auch als solche, also als eine tief gestaffelte geschlossene Formation, in der die schwer gepanzerten Bürger in den ersten Reihen standen. Der Feind wurde in einem geschlossenen Massenansturm zunächst durch den "Lanzenwald" getroffen und dann im Schwertkampf durch Massendruck überwunden.

Mit der Auflösung der geschlossenen Phalanx zur Manipularordnung bzw. später Kohortenordnung veränderte sich auch die Kampfweise gravierend. Die Legion stand dabei in Blöcken schachbrettartig aufgestellt in meistens zwei oder drei Treffen. Die nun in den vorderen Gliedern stehenden leichter gepanzerten Hastati zogen sich nach dem ersten Anprall durch die Lücken in der Aufstellung der Principes zurück, wenn sie den Feind nicht überwinden konnten.

Das Pilum wurde dabei auf Kommando aus einer Entfernung von ca. 10 bis 20 Schritt geschlossen in den Feind geworfen, um seine Reihen zu öffnen und seine Schilde zu beschweren. Anschließend erfolgte der Kampf mit dem Gladius (Kurzschwert), dazu gingen die Legionäre von der offenen in die geschlossene Ordnung über. Als letztes Treffen standen die immer noch mit der Hasta bewaffneten Triarii. Sie schufen mit ihren schräg in den Boden gerammten Lanzen einen Wall, der die Letzte Verteidigungslinie bildete, sollten auch die Principes nicht standhalten können.

Die Legion der frühen und hohen Kaiserzeit (27 v. Chr. bis 284 n. Chr.)

Gliederung

Seit der Heeresreform des Marius war die römische Armee in Legionstruppen (in denen römische Bürger als schwere Infanterie dienten) und Auxiliareinheiten (Hilfstruppen) verbündeter Völker gegliedert und wandelte sich in eine Berufsarmee, die unter Kaiser Augustus zum stehenden Heer wurde.

Nach der Reform der Legion in der römischen Kaiserzeit (Verdoppelung der ersten Kohorte zu einer Cohors militaria und Unterstellung einer 120 Mann starken Reiterabteilung) bestand die römische Legion aus einer Standardgröße von knapp 5.500 Mann.

Aufstellung der römischen Legion zur Kaiserzeit

Die Legion (Sollstärke) setzte sich zusammen aus (siehe dazu auch die Grafik):

Legionstruppen (5.500 Mann):
1. Kohorte (800 Mann):
5 Doppel-Zenturien à 160 Mann
2. bis 10. Kohorte (9 Kohorten zu je 480 Mann - insgesamt 4.320 Mann):
je Kohorte 6 Zenturien à 80 Mann
Kavallerie (120 Mann):
4 Reiterabteilungen (Turmae) à 30 Mann. Sie dienten in erster Linie zur Aufklärung und als Meldereiterei.
Stabssoldaten und Offiziere (250 Mann)

Auf Feldzügen kam meistens etwa die gleiche Anzahl Hilfstruppen hinzu, die aber nicht zur Legion gehörten, jedoch durch den Legaten kommandiert wurden:

Auxiliartruppen (rund 5.000 Mann):
Kohorten (Infanterie)
10 Kohorten
Kavallerie (Ala)
16–24 Abteilungen (Turmae)
Cohors Equitata (gemischte Einheit aus Infanterie und Kavallerie).

So kam eine Legion inklusive Hilfstruppen und Tross bei Vollbesetzung auf knapp 11.000 Mann.

Detail vom Konstantinsbogen mit zum Teil neuzeitlich ergänzten Feldzeichen

Die Feldzeichen (signa) genossen göttliche Verehrung und wurden daher besonders geschützt. Auf dem Marsch und im Kampf wurde jedes Feldzeichen von einem signifer getragen. In der 1. Kohorte, insbesondere in der Zenturie des Feldzeichens, dienten daher nur besonders ausgewählte Soldaten. Das wichtigste Feldzeichen war dabei der Legionsadler (aquila), der vom aquilifer getragen und geschützt wurde.

Detail der Trajanssäule mit Szenen aus dem Dakerkrieg

Die Zusammenfassung von zwei Zenturien zu einem Manipel blieb nominell noch bestehen, verlor aber im Laufe der frühen Kaiserzeit zu Gunsten der Kohorte ihre taktischen Bedeutung.

Die Einheiten der Auxiliartruppen waren stärkeren Unterschieden als die Legionstruppen unterworfen, da sie teilweise über spezielle Ausrüstung verfügten (z. B. Bogenschützen) oder an die typischen Gegebenheiten der Herkunftsländer angepasst waren. Gewöhnlich waren die Auxiliareinheiten nicht mit den Legionen zusammen, sondern in eigenständigen Lagern (Castra) untergebracht, z. B. am Limes.

Weiterhin verfügte die Legion noch über Spezialtruppen wie Geschütze und über einen Tross zur Versorgung der Legion, außerdem noch über einen umfangreichen Verwaltungsapparat, da die Legion auch Aufgaben der Verwaltung in ihrer Provinz und viele Baumaßnahmen wahrzunehmen hatte. Die Verwaltung rekrutierte sich aus den aktiven Soldaten der jeweiligen Einheiten

Ab dem zweiten Jahrhundert n. Chr. wurde immer öfter eine neue Art von Auxiliartruppen aufgestellt, die Numeri, deren Stärke beträchtlich unter der bisherigen Auxiliartruppen lag (ca. ein Drittel). Auch diese Truppen wurden selbständig in kleineren Kastellen eingesetzt.

Hierarchie

Die Legion wurde von einem Stab aus elf Offizieren geführt. Das Kommando hatte ein Legat aus dem Senatorenstand, entweder der Statthalter der Provinz (legatus Augusti pro praetore) oder — in Provinzen mit mehreren Legionen – ein legatus legionis. Die in Ägypten stationierten Legionen wurden von Präfekten aus dem Ritterstand kommandiert. Dem Legaten stand ein Tribunus Laticlavius (ebenfalls aus dem Senatorenstand) als Stellvertreter zur Seite. Im festen Lager rangierte dahinter der Praefectus Castrorum (Lagerkommandant), der höchste Dienstgrad den ein Nichtadeliger erreichen konnte, und damit der Traum eines jeden einfachen Legionärs. In der taktischen Befehlskette schlossen sich fünf Tribuni Angusticlavii aus dem Ritterstand an. Dahinter standen noch der Primus Pilus, der höchste aller Zenturionen.

Auch die beiden Primi Principes und die beiden Primi Hastati – die Centurionen der anderen Centurien der ersten Kohorte – waren anderen Centurionen noch übergeordnet, Unterschiede waren allerdings nur in sozialem Rang und Sold spürbar. Die Centurionen der übrigen Centurien bildeten nur noch Hierarchien zwischen den Priori und Posteriori der einzelnen Manipel.

Innerhalb der Centuria gab es noch ein Vielzahl von Dienstgraden, die entweder dort oder bei Abkommandierungen erreicht werden konnten. Es sind über 100 Dienstgrade oder Funktionsbezeichnungen bekannt, die allerdings nicht alle gleichzeitig existierten.

Cornicen auf der Trajanssäule

Der einfache Soldat wurde als miles gregarius bezeichnet („Legionär“ ist eine moderne Wortschöpfung, abgeleitet vom lateinischen [miles] legionarius, das alle Soldaten einer Legion bezeichnen konnte[3]). Die nächste Stufe waren die immunes, die vom normalen Tagesdienst (Wache) befreit, aber noch keine Vorgesetzten waren. In der Centurie waren dies der Hornbläser cornicen und der Waffenwart custos armorum, daneben gab es aber immunes auch im Stabsdienst oder in der zivilen Verwaltung. Man kann sie nach heutigem Verständnis mit höheren Mannschaftsdienstgraden vergleichen.

Als principalis erhielt der Legionär dann einen höheren Sold und Vorgesetztenfunktion. In einer Centuria gab es als Stellvertreter des Centurio den optio, der auch optio ad spem, ein zur Beförderung zum Centurio heranstehender Optio, sein konnte. Rangmäßig über dem Optio, aber nicht als weisungsbefugter Vorgesetzter, stand der signifer, der Feldzeichenträger. Weiterhin gab es noch einen tesserarius, eine Art Kompaniefeldwebel. Der tesserarius erhielt den anderthalbfachen Sold eines Legionärs (sesquiplicarius), Signifer und Optio den doppelten Sold (duplicarius).

Besonderheiten

Die Akklamation zum Imperator konnte nur durch römische Truppen erfolgen. In der späteren Kaiserzeit wurde die Rolle des Senats bei der Erhebung neuer Herrscher immer unwichtiger, Kaiser und Gegenkaiser wurden in der Zeit der Reichskrise des 3. Jahrhunderts in der Regel von den Legionen ausgerufen (Soldatenkaiser). Die Prätorianergarde, die im römischen Kaiserreich zeitweise eine erhebliche Machtfülle erreichte und einige Kaiser ermordete (z. B. Caligula oder Balbinus), war keine Legion, sondern eine Verfügungstruppe, ähnlich wie weitere in Rom stationierte Einheiten (Stadtkohorten, Vigiles, kaiserliche Leibwächter).

Standorte

Es sind rund 50 Legionen namentlich bekannt, allerdings existierten bis ins 3. Jahrhundert üblicherweise höchstens 35 Legionen gleichzeitig (Septimius Severus erhöhte die Zahl von 30 auf 33). Jede Legion besaß eine Nummer und einen Namen. Teilweise waren Nummern mehrfach vergeben, da in Bürgerkriegszeiten jede Partei eigene Legionen aufstellte. In der Kaiserzeit wurden die Legionen daher auch durch ihre Beinamen unterschieden. So war beispielsweise die Legio II Parthica eine von Septimius Severus für den Kampf gegen die Parther ausgehobene Legion. Weiterführende Informationen dazu enthält die Liste der römischen Legionen.

Die Standorte der Legionen veränderten sich im Laufe der Zeit in dem Maße, in dem sich die Bedrohungen veränderten, denen die Reichsgrenzen ausgesetzt waren. Unter Kaiser Tiberius lagen 23 n. Chr. acht Legionen am Rhein, sechs im Balkangebiet und an der Donau, drei in Hispanien, je zwei in Africa (von denen eine wenig später nach Pannonien verlegt wurde) und in Ägypten sowie vier zur Sicherung der Ostgrenze in Syrien (Tacitus Annales, 4,5). Später verlagerte sich der Schwerpunkt vom Rhein zur Donau, während die Flavier die Ostgrenze zu den Parthern arrondierten und in Kleinasien zusätzliche Truppen stationierten. In der Spätantike veränderte sich die Verteilung der Legionen aufgrund der Neuorganisation des Heeres erneut, wobei die Legionen des spätrömischen Reiches nur noch wenig mit denen der frühen und hohen Kaiserzeit gemein hatten (siehe unten).

Ausrüstung

Nachbau einer römischen Handmühle

Der Legionär der frühen und hohen Kaiserzeit verfügte über ein umfangreiches Arsenal an Waffen, Schutzausrüstung, Schanzwerkzeug und persönlicher Ausrüstung. Seine Ausrüstung war im Laufe der Jahrhunderte starken Veränderungen unterworfen, bedingt sowohl durch die Wechsel in der Struktur des Staates und der Armee als auch durch die jeweiligen Feinde und durch kulturelle Einflüsse.

Zur Kaiserzeit verfügte jede Zeltgemeinschaft (Contubernium) über ein Maultier, auf dem die gemeinsame Ausrüstung der Zeltgemeinschaft mitgeführt wurde. Dies war ein Lederzelt, eine Handmühle (das Getreide wurde ungemahlen ausgegeben), evtl. zusätzliche Verpflegung sowie Schanzausrüstung für die Errichtung eines Marschlagers. Grundsätzlich verfügte die Zeltgemeinschaft über einen „Mulio", der sich als Helfer neben dem Zeltaufbau auch um das Maultier kümmerte. Insgesamt wird die Anzahl dieser „Helfer“ pro Legion auf über tausend geschätzt, da insbesondere der Tross und die Reitereinheiten über eine erhebliche Anzahl von Pferdeknechten verfügt haben müssen. Der Status dieser „Helfer“ ist nicht ganz geklärt; man nimmt an, dass es sich überwiegend um Sklaven gehandelt hat, die aber durchaus über Stichwaffen zum Eigenschutz verfügten.

Die Legionen verfügten außerdem über verschiedene Handwerker (Fabri), die sicherlich eine Vielzahl von Spezialwerkzeugen mitführten.

Waffen und Rüstung

Legionäre um 70 n. Chr.
Auxiliarsoldat um 175 n. Chr.
Künstlerisch übersteigerte Darstellung einer Offiziersrüstung

Waffen und Ausrüstung waren in der Kaiserzeit stark standardisiert, wobei die Qualität der einzelnen Ausrüstungsteile variieren konnte. Hochwertige oder verzierte Waffen und Rüstungsteile wurden auch als Auszeichnungen vergeben. Die Ausrüstung unterschied sich im Prinzip innerhalb der Legionsgliederungen (Hastati, Principes, Triarii) nicht mehr, sondern nur noch zwischen den Dienstgradgruppen.

Mannschaften

Die Mannschaften erhielten als Körperpanzerung eine Lorica Hamata (Kettenhemd) oder Lorica Squamata (Schuppenpanzer), vom 1. bis 3. Jahrhundert n. Chr. auch eine Lorica Segmentata (Schienenpanzer). Dazu kam eine Galea oder Cassis (Helm). Die Kosten hierfür wurden meist vom Sold abgezogen. Zunächst konnten diese mit einem bunten Haar- oder Federbusch auf der Mitte verziert werden. Später fehlte diese Möglichkeit oft. Der wichtigste Schutz war das Scutum, ein großer rechteckiger Schild aus Holz, überspannt mit verziertem Leder oder Filz, sowie mit eisernem Schildbuckel. Der Gladius, ein Kurzschwert mit ca. 50 cm Klingenlänge, das auf der rechten Seite getragen wurde, war lange Zeit die kennzeichnende Waffe der Legion. Ab dem 2. Jahrhundert wurde es langsam durch die längere Spatha verdrängt, die zunächst nur bei der Reiterei verbreitet war. Außerdem trug jeder Legionär zwei Pila (Wurfspieße). In der späteren Kaiserzeit wurde auch die Hasta für Teile der Legion wieder eingeführt. Dazu kam noch ein Pugio (Dolch).

Die Kavallerie und einige Auxiliartruppen (vor allem Germanen) verwendeten schon früher die Spatha und hatten auch abgewandelte Körperpanzerungen und runde Schildformen (Parma). Funda (Schleuder) und Bogen waren zwar auch bei den Legionen im Einsatz, normalerweise wurden jedoch spezialisierte Auxiliareinheiten damit ausgerüstet.

Centurionen

Die Centurionen trugen im Prinzip die gleiche Ausrüstung wie die Mannschaften, jedoch wahrscheinlich insgesamt aufwändiger gearbeitet und verziert. Sie trugen ihr Schwert auf der Linken Seite. Zusätzlich hatten sie Beinschienen und wahrscheinlich führten sie keine Pila mit. Ihr Helm war mit einem querstehenden Kamm aus gefärbtem Pferdehaar gekennzeichnet (crista transversa).

Stabsoffiziere

Die Schutzausrüstung der Offiziere war sehr individuell und trug vor allem dem Bedürfnis nach Repräsentation Rechnung. Was ihre Schutzwirkung anging, blieb sie vermutlich deutlich hinter der Ausrüstung der Mannschaften und Centurionen zurück, da die Repräsentation und wohl auch der Tragekomfort eine Rolle spielte. Typisch waren prächtige Rüstungen im Stil des griechischen Muskelpanzers aus Bronze mit einem Schurz aus metallbeschlagenen Lederstreifen (Pteryges). Als Helm wurde oft ein ebenfalls griechischen Vorbildern folgender sogenannter „pseudoattischer“ Typ mit dem typischen längs verlaufenden Kamm verwendet. Sie führten keine Pila und wahrscheinlich keinen Schild mit.

Schwere Waffen

Schwere Waffen wie Katapulte, Ballistae und Onager oder Belagerungstürme wurden auf Feldzügen in der Regel vor Ort hergestellt. Inwieweit dafür Bestandteile (Beschläge, Winden usw.) mitgeführt wurden, ist nicht bekannt, jedoch anzunehmen. Die Legionen zur Kaiserzeit führten normalerweise 55 leichte Geschütze, sogenannte Karrenballisten (Carroballistae), sowie 10 Onager mit.

Schanzwerkzeug

Jedes Contubernium führte eine Vielzahl von Ausrüstungsgegenständen zum Errichten geschützter Lagerstätten mit sich. Laut Flavius Josephus trug jeder Soldat neben seiner militärischen Ausrüstung und dem Marschgepäck eine Pionieraxt, einen Korb, einen Spaten, einen Strick, eine Kette, eine Säge und eine Sichel (offensichtlich der Rasenstecher) mit sich. Es erscheint unglaubwürdig, dass der römische Infanterist mit einem solchen zusätzlichen Gewicht hätte marschieren können. Daher geht die Forschung davon aus, dass diese Lasten auf das Maultier des Contuberniums verteilt wurde.[4] Wie Experimente zeigten, hätte es auch genügt, wenn sich das Contubernium von dem Schanzwerkzeug zwei Hacken, zwei Rasenstecher, einen Spaten, zwei Körbe und einen schweren Hammer geteilt hätte.[5] Nicht erwähnt wurde von Flavius Josephus das Zelt der Einheit mit den Eisenheringen, die Handmühle des Contuberniums sowie die Pila muralia (Schanzpfähle), bei denen die Mehrzahl der Forscher annimmt, dass jeder Soldat für zwei Pfähle, insgesamt rund 4,9 kg, verantwortlich war, was bedeuten würde, dass das Maultier des Contuberniums mit 16 Pfählen belastet worden ist. Dies wäre auch praktisch problemlos möglich gewesen.[6]

Persönliche Ausrüstung

Die Bekleidung des Legionärs bestand neben den oben angeführten Rüstungsteilen aus einem kurz- oder langärmeligen Untergewand (Tunica) aus Wolle. Darüber wurde der aus schwerer, verfilzter Wolle hergestellte Umhang der römischen Soldaten Paenula oder Sagum getragen. Der oft reich verzierte Gürtel (Cingulum) war auch Schwertgurt und kennzeichnete den Soldaten, auch wenn er keine Rüstung trug. Die zwei Militärgürtel für den Dolch und das Schwert wurden im Lauf des 1. Jahrhunderts n. Chr. auf einen reduziert. Das Schwert wurde dann am Balteus, einem Bandelier, getragen. Als Synonym für den Militärdienst galten die genagelten Sandalen (Caligae), seit dem 2. Jahrhundert n. Chr. wurden auch geschlossene Schuhe und Stiefel getragen. Um den Hals wurde ein Tuch (Focale) geschlungen.

Die Feldflasche und der Topf sowie die Verpflegung wurden in einem Sarcina genannten Sack transportiert.

Je nach Einsatzgebiet kamen noch andere Ausrüstungsgegenstände hinzu, wie Strümpfe oder Hosen (feminalia). Letztere wurden zunächst von der Reiterei regelmäßig getragen, setzten sich ab dem 2. Jahrhundert n. Chr. aber auch in den Legionen allgemein durch. Sie gehörten aber noch in der Spätantike nicht zur Standardausrüstung.

Römische Legionäre um 70 n. Chr. Der Hintergrund soll kein reales Lager darstellen.

Marschordnung

Quellen für die Marschordnung einer römischen Armee finden sich in Beschreibungen von Polybios, Gaius Iulius Caesar und Flavius Josephus. Caesar richtete sich an gut informierte Leser und gab deshalb nur wenige Details. Polybios und Josephus geben als Nicht-Römer einen vollständigeren Blick auf die römische Organisation. Ihre beiden Berichte weichen dabei wenig voneinander ab, was nahe legt, dass die Römer ihre Marschordnung im Großen und Ganzen über 200 Jahre fast unverändert ließen.[7]

Leichtbewaffnete Infanterie und Kavallerie wurden der Armee in kleinen Gruppen vorausgeschickt. Diese Einheiten mussten schnell und beweglich sein. Ihre Aufgabe war die Geländeerkundung und Wegbereitung.

Josephus beschreibt dann die Vorhut, die sich aus einer Legion und einer Abteilung der Reiterei zusammensetzte. Die dafür eingesetzte Legion wurde täglich durch das Los bestimmt.

Dahinter kamen Abordnungen von allen Zenturien der Armee, die das Lager absteckten, und die Pioniere, um etwaige Hindernisse wie Flüsse zu überwinden.

Dann kam der General und sein Stab. Zu seinem Schutz wurde die Hilfstruppen, Reiterei und Infanterie eingesetzt. Schon Polybios beschrieb den Einsatz der verbündeten Truppen für diese Zwecke.[8] Das Gepäck der Stabsoffiziere wurde in die Mitte der Marschordnung eingefügt und von starken berittenen Einheiten bewacht, da dieses einen militärischen Schwachpunkt darstellte. Das Gepäck war zum einen ein beliebtes Angriffsziel, das reiche Beute versprach. Zum anderen bestand bei dessen Verlust die Gefahr, dass Soldaten ihre Reihen verlassen könnten, um ihr Hab und Gut zurückzuerobern[9]. Direkt hinter dem General und seiner Bagage ritt die Reiterei der Legionen.

Anschließend kamen die Legaten und Tribune, gefolgt von den restlichen Legionen der Armee. Jede Legion wurde von ihre Aquilifer und den restlichen Standartenträgern angeführt. Diese wurden nach Darstellungen auf der Trajansäule vermutlich von den Hornisten und Trompetern begleitet. Die Legion wurde am Marsch in Abhängigkeit der zur Verfügung stehenden Straßen oder Wege in die Länge gezogen. Das Gepäck, vor allem die Biwak- und Pionierausrüstung des Contuberniums der Legionäre, von der Zeltgemeinschaft auf ein Maultier verladen und von einem Maultierführer begleitet, folgte vermutlich unmittelbar der Kohorte.

Am Ende des Zuges marschierten die restlichen Abteilungen der Hilfstruppen. Diese als weniger wertvoll eingestufte Truppenteile stellten auch die Nachhut.

Gefolgt wurde die Armee meist von einem Tross beträchtilicher Größe aus Marketendern, Sklavenhändlern, (illegitimen) Familien der Soldaten usw.[8]

Beispiele für die Marschordnung finden sich auch bei Caesars Feldzug gegen die Belger. Im Unterschied zu Titus’ Truppen in Samaria[10], ließ Caesar aufgrund des direkten Kontakts mit dem Feind sechs Legionen die Vorhut bilden und reite nur die zwei unerfahrenen, neu ausgehobenen Legionen hinter dem Tross ein.[11]. Auch Tacitus kommentierte die Marschordnung beim Feldzug der Rheinarmee unter Germanicus gegen die Usipeter[12] und der griechische Militärhistoriker Onasander beschrieb Ende des 1. Jahrhunderts in seinem Werk Strategikos detailliert die Marschordnung der römischen Legion.[13]

Ausbildung

Reenactement: Legionäre beim Exerzieren

Der spätantike Militärschriftsteller Vegetius (Publius Flavius Vegetius Renatus) schilderte die (ideale) Friedensausbildung: Dreimal monatlich gab es einen Übungsmarsch über 10 römische Meilen (etwa 16 Kilometer), auf dem das Marschtempo gewechselt wurde, um Eilmarsch und rasche Rückzüge zu üben. In der Gefechtsausbildung übte man den offenen Kampf, die Abwehr unerwarteter Angriffe und Überfälle. Besonderer Wert wurde auf die Ausbildung an der Waffe und den Waffendrill und Formaldienst als Gefechtsdienst zur Stärkung der Disziplin gelegt. Zur Ausbildung wurden Holzschwerter und Schilde aus Weidengeflecht verwendet, die erheblich schwerer waren als die echten Scuta.[14] Gemeinsam eingezogene Rekruten wurden auch zusammen ausgebildet und hierfür in Gruppen zu 8 Mann zusammengefasst, den sog. contubernium (Zeltgemeinschaft), zudem nahm man ihnen weitgehend die Möglichkeit zu regelmäßigen Kontakten mit Frauen. Sie bekamen ständig zu hören, dass sie und ihre Kameraden auserwählt seien und einer Eliteeinheit angehören; das Ergebnis waren Gruppen von hervorragend durchtrainierten Männern, die teilweise von den Ausbildern und Vorgesetzten brutal gedrillt worden waren und im Bedarfsfall ohne zu zögern ebenso brutal waren. Sie waren untereinander eng verbunden, da ihnen andere emotionale Bindungen verweigert wurden, und stolz auf die Einheit, der sie angehörten.[15]

Bestrafungen

Bei Diebstahl und körperlicher Untüchtigkeit (z. B. Trunkenheit) verabfolgten die Centurionen die Prügelstrafe. Daneben konnten unangenehme Dienste oder die Zuteilung von Rationen aus Gerste (die als Viehfutter galt) als Strafen verhängt werden.

Einheiten, die versagt hatten, konnten für einige Zeit aus dem Lager verbannt werden und mussten ungeschützt vor den Mauern kampieren, meistens dabei auch auf Gersteration gesetzt. Die strengste Strafe bestand in der Dezimierung („decimatio“) einer Einheit. Dabei wurde jeder Zehnte der Einheit ausgelost und von den Mitsoldaten getötet. Das kam selten vor, aber z. B. 20 n. Chr. ließ der Statthalter in Africa, Lucius Apronius, jeden zehnten Mann einer Centurie, die im Kampf geflohen war, auf diese Weise zu Tode prügeln. Einheiten, die ihre Ehre verloren hatten, wurden unter Umständen aufgelöst; z. B. löste Vespasian vier Legionen auf, die ihr Feldzeichen verloren hatten. Mit dem Machtzuwachs der Armee wurden harte Disziplinarstrafen seltener, dennoch sind Dezimierungen vereinzelt noch im 4. Jahrhundert bezeugt.

Taktik

Der Erfolg der römischen Legion beruhte auf überlegener Ausrüstung, Ausbildung und hoher Disziplin im Gefecht.

Die Legion kämpfte sowohl in geschlossener Schlachtordnung, so dass der einzelne Soldat nur von vorn angreifbar und sehr gut durch den großen Schild gedeckt war, als auch – im Gegensatz zur Phalanx – in lockerer Schlachtordnung, in der der Legionär keinen Kontakt zu Nachbarn, Vorder- und Hintermann hatte. Dies erforderte unter Umständen größere Disziplin, als in den dichten Reihen der Phalanx zu kämpfen. Die normale Schlachtordnung wies dabei eine Gliederung in drei Reihen auf. Zwei Zenturien wurden zu einem Manipel unter dem Befehl des dienstälteren Centurio zusammengefasst. Später erfolgte die Aufstellung nur noch in Kohorten.

Der Gegner wurde auf ca. 20 Schritt Entfernung mit einem Hagel aus Wurfspießen (Pila) überschüttet. Diese sollten, neben dem Beifügen von Verlusten, den gegnerischen Schildwall und die Formation auflösen. Das Pilum war aus nicht so hartem Metall, dass es sich im Schild verbog und ihn damit unbrauchbar machte. Es wird wiederholt berichtet, dass die letzte Strecke zum Gegner im Laufschritt mit lautem Geschrei zurückgelegt wurde. Vor dem Zusammenprall der gegnerischen Linien schloss die römische Legion in der Regel die Ordnung und ließ den Gegner gegen den Wall der Schilde prallen. Wahrscheinlich wurden dabei die vorderen Reihen durch die Schilde der Hinteren aufgefangen bzw. vorgeschoben. Aus der Deckung des großen Schildes heraus versuchten die römischen Legionäre vor allem das Gesicht oder die Seite ihres Gegners zu treffen. Der Gladius wurde dabei meist als Stichwaffe benutzt. Fiel ein Legionär, trat der Hintermann vor und schloss die Lücke.

Die entscheidende Stärke der Legion gegen weniger organisierte „Barbaren“-Heere war ihre unbedingte Geschlossenheit, durch die jeder von seinem Nebenmann gedeckt wurde, und die Tiefe der Glieder, die ein Durchbrechen der Linie verhinderte. Im Vergleich zu anderen Aufstellungen, z. B. der Phalanx, konnte die Legion dabei taktisch flexibler eingesetzt werden. Sie konnte im Gefecht schwenken, versetzt vorrücken und (eingeschränkt) sich kämpfend zurückziehen. Letzteres ist, soweit bekannt, mit einer Phalanx nur ein einziges Mal (unter Philipp II. von Makedonien) gelungen.

Die Aufgabe der Auxiliartruppen war es dabei anfangs, den Gegner vor dem Zusammentreffen der Hauptstreitmacht zu schwächen und vor allem die Flanken der Legion zu decken. Besonders der Reiterei der Alae kam die Aufgabe zu, ihrerseits die gegnerische Schlachtordnung zu umfassen und von den Flanken oder der Rückseite her aufzulösen. Später, als sich die meisten Auxiliareinheiten in Bewaffnung und Ausrüstung den Legionen angeglichen hatten, entfiel dieser Unterschied.

Geriet die Formation einer Legion unter Beschuss, zum Beispiel durch Pfeile oder Wurfspeere, konnten sich die Legionäre zur bekannten Schildkrötenformation (testudo) zusammenschließen. Die großen Schilde der Legionäre schützten sie dann auch von oben. Die Formation wurde aber fast nur bei Belagerungen angewandt.

Um Erschöpfung vorzubeugen, konnte zudem in der Legion durch den Rotate-Befehl die gesamte erste Linie durch die Reihen bis in die letzte zurückgezogen werden, während die nachfolgende Reihe selber vortrat. So konnte auch bei heftigsten feindlichen Angriffen die vorderste Linie gehalten werden, da jeder Legionär einer Legion so nur wenige Minuten oder gar Sekunden kämpfte, bevor er in der ersten Reihe abgelöst wurde: Eine Taktik, die unter anderem Caesar erfolgreich bei der Belagerung von Alesia eingesetzt hat.

Die Legion in der Spätantike (284–602)

Legionär gegen Ende des 3. Jahrhunderts in einer nördlichen Provinz (Hobby-Rekonstruktion)

In den schweren Niederlagen, die die römische Armee in den Jahren zwischen 244 und 260 gegen Goten und Sassaniden erlitt (siehe Reichskrise des 3. Jahrhunderts), verloren viele Legionäre ihr Leben, ganze Einheiten wurden aufgerieben und nicht wieder aufgestellt. Um 260 führte darum insbesondere Kaiser Gallienus weitreichende Reformen durch: Das Kommando über die Legionen wurde nun den Senatoren entzogen, die durch Berufssoldaten ersetzt wurden, der Anteil an Kavallerie wurde deutlich erhöht und die taktischen Einheiten, in denen die Infanterie operierte, verkleinert. Dass diese neuen Legionen den veränderten Anforderungen besser gewachsen waren, belegt der Umstand, dass die römische Armee ab 268 keine wichtige Schlacht mehr verlor: Die Goten, Franken und Alamannen wurden zurückgeschlagen, abtrünnige Reichsteile gewaltsam wieder in das Imperium integriert; und schließlich gelang es 282 sogar, die sassanidische Hauptstadt Ktesiphon zu plündern.

In der beginnenden Spätantike wurden diese Maßnahmen daher systematisiert und vollendet, so dass sich das Erscheinungsbild der Legion grundlegend veränderte. Durch die Heeresreform Diokletians (284 bis 305) wurde die Anzahl der Legionen stark erhöht (auf etwa 60), wobei allerdings ihre Sollstärke herabgesetzt wurde (ca. 1.000 Mann). Die Ausrüstung der römischen Soldaten änderte sich; das pilum wurde durch eine Stoßlanze (hasta), der gladius endgültig durch das Langschwert (spatha) ersetzt; der Spangenpanzer verschwand, der Helm änderte seine Form, ebenso der Schild. Das rechteckige, kaiserzeitliche scutum wurde durch einen Rundschild, parma oder clipeus genannt, ersetzt, der bereits zuvor in den Hilfstruppen verbreitet gewesen war. Auf diesem wurden auch die in der Notitia Dignitatum abgebildeten Schildembleme aufgemalt. Die Panzerung bestand aus einfachen Kettenhemden oder Schuppenpanzern, die bevorzugt im Osten verwendet wurden. Gleichzeitig wuchs seit dem 4. Jahrhundert auch die Zahl der sogenannten foederati, die in den Reihen der römischen Armee kämpften. Die Armee wurde schließlich um das Jahr 320 in

unterteilt. Die Rolle der Reiterei nahm stetig zu, besonders im Rahmen der Auseinandersetzungen mit den barbarischen Reiterheeren (Goten, Sarmaten, Hunnen) und vor allem im Kampf mit den persischen Sassaniden, in deren Heer die Panzerreiterei eine herausragende Rolle spielte. In diesem Zusammenhang ist wohl auch der Bedeutungsverlust der Legion nach dem 4. Jahrhundert zu erklären, obwohl die Infanterie nie vom Schlachtfeld verschwand. Die Standardeinheit der spätrömischen Armee wurde schließlich der numerus mit einer Größe von etwa 300 Mann.

Mehrere Legionen des Westens wurden 351 in der Schlacht bei Mursa und 394 in der Schlacht am Frigidus aufgerieben und danach nicht wieder aufgestellt. Die weströmische Armee löste sich dann im Verlauf des 5. Jahrhunderts auf. Im Oströmischen Reich wurde die Legion erst im Laufe des späten 6. und des frühen 7. Jahrhunderts allmählich aufgelöst. Zu den letzten nachweisbaren Legionen gehörte die Legio IV Parthica, die noch unter Kaiser Maurikios (582 bis 602) erwähnt wird. Der Zeitpunkt, zu dem die einzelnen Einheiten verschwanden, lässt sich in aller Regel nicht genau bestimmen; verantwortlich ist nicht nur die schlechte Quellenlage, sondern auch eine Besonderheit der spätrömischen Verwaltung, die dazu führen konnte, dass Legionen auf dem Papier fortbestanden, obwohl sie faktisch inexistent waren: Da in der Spätantike auch die zivilen Verwaltungsmitarbeiter als milites galten, wurden diese pro forma bei ihrer Einstellung einer militärischen Einheit zugewiesen; so wurden noch im 6. Jahrhundert unter Kaiser Justinian die Schreiber des praefectus praetorio Orientis der Legio I Adiutrix zugerechnet – unabhängig davon, ob es diese damals als Teil der kämpfenden Truppe überhaupt noch gegeben haben sollte (was unwahrscheinlich ist).[16]

Siehe auch: Die spätrömische Armee

Siehe auch

Literatur

  • Peter Connolly: Die römische Armee. Tiberius Claudius Maximus, Soldat im Dienste Trajans. Tessloff, Nürnberg 1996, ISBN 3-7886-0745-9
  • Peter Connolly: Greece and Rome at War. Greenhill Books, London 1998, ISBN 1-85367-303-X
  • Kate Gilliver: Auf dem Weg zum Imperium. Eine Geschichte der römischen Armee. Theiss, Stuttgart 2003, ISBN 3-8062-1761-0
  • Adrian Goldworthy: Die Legionen Roms. Das große Handbuch zum Machtinstrument eines tausendjährigen Weltreiches. Zweitausendeins, Frankfurt a. M. 2004, ISBN 3-86150-515-0 (Gut lesbare Darstellung; Schwerpunkt liegt auf der Zeit der Republik und des Prinzipats.)
  • Arnold H. M. Jones: The Later Roman Empire. Blackwell, Oxford 1964, Baltimore 1986 (Nachdr. 2 Bde.), S. 607ff. (Zum spätantiken Heer.)
  • Marcus Junkelmann: Die Legionen des Augustus. Der römische Soldat im archäologischen Experiment. 9. Auflage. Zabern, Mainz 2003. ISBN 3-8053-0886-8
  • Olaf Krause: Der Arzt und sein Instrumentarium in der römischen Legion, Verlag Bernhard A. Greiner, Remshalden 2010 ISBN 978-3-86705-046-3
  • Ernst Künzl: Unter den goldenen Adlern. Der Waffenschmuck des römischen Imperiums, Verlag Schnell + Steiner, Regensburg 2008, ISBN 978-3-7954-2011-6
  • Yann Le Bohec: L'armée romaine sous le haut empire. 3. Auflage. Picard, Paris, 2002 (dt. Übersetzung der 1. Auflage: Die römische Armee von Augustus zu Konstantin d. Gr. Steiner, Stuttgart, 1993, ISBN 3-515-06300-5).
  • Emil Ritterling: Legio. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XII,1, Stuttgart 1924/25, Sp. 1186 – XII,2, Sp. 1829.
  • Michael Simkins: Das Römische Heer von Cäsar bis Trajan. Wehr und Wissen, Bonn 1981, ISBN 3-8033-0330-3
  • Pat Southern: The Roman army. A social and institutional history. Oxford 2007, ISBN 978-0-19-532878-3.
  • Michael A. Speidel: Heer und Herrschaft im Römischen Reich der hohen Kaiserzeit. Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-515-09364-4 (Mavors. Roman Army Researches 16).[17]
  • Michael Whitby: Rome at War, 293-696. Routledge, London 2003, ISBN 0-415-96860-7 (Aktuelle, knappe Übersicht zum spätrömischen Heer)
  • John Warry: Warfare in the Classical World. University of Oklahoma Press, Norman 2004, ISBN 0-8061-2794-5

Weblinks

 Commons: Roman legions – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Jochen Bleicken: Augustus. Berlin 1998, ISBN 3-8286-0027-1, S. 303 und 723.
  2. Kate Gilliver, "Auf dem Weg zum Imperium", Hamburg 2007, S. 19 ff.
  3. Z. B. Caesar, De bello Gallico 1, 42: legionarios milites legionis X.; De bello civili 1, 78: legionarii.
  4. Marcus Junkelmann: Die Legionen des Augustus. Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1986, ISBN 3-8053-0886-8, S. 203–204.
  5. Marcus Junkelmann: Die Legionen des Augustus. Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1986, ISBN 3-8053-0886-8, S. 204.
  6. Marcus Junkelmann: Die Legionen des Augustus. Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1986, ISBN 3-8053-0886-8, S. 206.
  7. Peter Connolly: Greece and Rome at War. S. 241.
  8. a b Peter Connolly: Greece and Rome at War. S. 238.
  9. Le Bohec 1993, S. 143.
  10. Flavius Josephus: De bello Iudaico 5,2,1.
  11. Caesar: De bello Gallico 2, 19.
  12. Tacitus, Annalen 1,51,5–6.
  13. Onasander, Strategikos 7.
  14. Flavius Vegetius Renatus (Friedhelm L. Müller): Abriß des Militärwesens. Franz Steiner Verlag, Stuttgart 1997. S. 249.
  15. Peter Heather: Der Untergang des römischen Weltreiches, Rowohlt 2010, S. 21-23
  16. Vgl. A. H. M. Jones, The Later Roman Empire, Oxford 1964, S. 566.
  17. Vgl. Josef Löffl: Rezension zu: Speidel, Michael A.: Heer und Herrschaft im Römischen Reich der hohen Kaiserzeit. Stuttgart 2009. In: H-Soz-u-Kult, 11. Januar 2010.

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