Rögnitz (Fluss)

Rögnitz (Fluss)
Rögnitz
Verlauf der Rögnitz

Verlauf der Rögnitz

Daten
Gewässerkennzahl DE: 59364
Lage Westmecklenburg
Flusssystem ElbeVorlage:Infobox Fluss/FLUSSSYSTEM_falsch
Abfluss über Sude → Elbe → Nordsee
Quelle Übergang aus der Beck bei Neu Lüblow
53° 22′ 37″ N, 11° 27′ 26″ O53.37680555555611.45722222222230
Quellhöhe 30 m ü. NNVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Mündung Bei Sückau in die Sude
53.31812510.9490972222228

53° 19′ 5″ N, 10° 56′ 57″ O53.31812510.9490972222228
Mündungshöhe m ü. NNVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Höhenunterschied 22 m
Länge 52 kmVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlenVorlage:Infobox Fluss/EINZUGSGEBIET_fehlt
AbflussmengeVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen MQ: 3,7 m³/s
Rechte Nebenflüsse Ludwigsluster Kanal, Simmergraben
Linke Nebenflüsse Krullengraben, Laaver Graben
Die Rögnitz bei Leussow

Die Rögnitz bei Leussow

Die Rögnitz ist ein 52 Kilometer langer linker Nebenfluss der Sude[1] im Westen Mecklenburg-Vorpommerns und im Osten Niedersachsens.

Inhaltsverzeichnis

Verlauf

Eine Rögnitzquelle ist heute wegen Entwässerungs- und seit 1480 durchgeführter Kanalisierungsmaßnahmen[2] schwer auszumachen. Südlich des Lüblower Ortsteils Neu Lüblow trifft die Beck auf den Neuen Kanal, wird unter diesem verrohrt hindurch geführt und fließt ab dort als Rögnitz[3] zunächst in südlicher Richtung und macht westlich von Ludwigslust einen Knick nach Südwesten. Dort nähert sich der Ludwigsluster Kanal der Rögnitz bis auf etwa 30 Meter. An dieser Stelle existieren ein Verteilerwehr mit einer verrohrten Verbindung sowie seit 2009 zwei Umgehungsgerinne, die den Fischaufstieg ermöglichen sollen.[4] Die Bezeichnung der Fließgewässer wechselt hier die Seiten.[5]

Planungen zum Elde-Rögnitz-Überleiter (1986)

Weiter in südwestlicher Richtung wird die Griese Gegend durchquert. Bei Menkendorf mündet rechtsseitig der Ludwigsluster Kanal ein, der davor einige Kilometer parallel zur Rögnitz verlief. Linksseitig existiert an dieser Stelle seit den 1970er Jahren eine künstliche Wasserverbindung zur Elde, der sogenannte Elde-Rögnitz-Überleiter.[6]

In der Region um Woosmer schlägt das Gewässer einen Bogen in Richtung Nordwesten, bildet von dort bis Gudow die Landesgrenze zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen und verläuft in sieben bis zehn Kilometern Abstand etwa parallel zur Elbe durch den Naturpark Mecklenburgisches Elbetal und das dazugehörige Naturschutzgebiet Rögnitzwiesen bei Neu Lübtheen. Bei Gudow wird die Landesgrenze zu Niedersachsen überschritten. Im zur Gemeinde Amt Neuhaus gehörenden Sückau mündet die Rögnitz in die Sude, welche ihrerseits bei Boizenburg in die Elbe entwässert.

In ihrem Verlauf fließen der Rögnitz mehrere Gräben zu. Über die Größe des Einzugsgebietes existieren verschiedene Angaben, die von 504 [1] bis 592 km²[7] reichen. Die langjährige mittlere Abflussmenge beträgt 3,7 m³/s.[7]

Geschichte

Der Flussname leitet sich vom altslawischen Wort rogŭ oder rakyta für Horn ab und bedeutet so viel wie Hornbach.[8]

Ursprünglich entsprang die Rögnitz im „Neustädter Bürgerholze ohnweit Wöbbelin“. Nach Anlage des Ludwigsluster Kanals wurde die Rögnitz an einem Kreuzungspunkt unter diesen hindurch geführt.[9]

Bis Ende 2011 wurden die obere Rögnitz auf einer Länge von etwa 20 Kilometern und in Teilen der Ludwigsluster Kanal durch den Ersatz von Wehren durch Sohlgleiten oder die Einrichtung von Umgehungsgerinnen renaturiert. Ein Ziel war, Fischen den Aufstieg zu ermöglichen.[10]

Weblinks

 Commons: Rögnitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b ARGE Elbe - Fischbestandsbericht in Sude, Aland und Havel (PDF-Datei)
  2. B. Kasten und J.-U. Rost: Schwerin. Geschichte der Stadt., Schwerin 2005, S. 124, Karte zur Entwicklung der Schifffahrtswege und Eisenbahnen in Mecklenburg aus dem Jahr 1938
  3. Kartenportal Umwelt MV
  4. Schweriner Volkszeitung: Zurück in die Zukunft, 12. Juni 2009
  5. Geoportal Mecklenburg-Vorpommern, Luftbild
  6. Unternehmensdarstellung des Vermessungsbüros Wagner-Weinke, Schwerin/Güstrow
  7. a b ARGE Elbe - Fließgewässer im Elbeeinzugsgebiet (PDF-Datei)
  8. Paul Kühnel:Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg in: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. - Bd. 46 Schwerin 1881
  9. Gustav Hempel: Geographisch-statistisch-historisches Handbuch des Meklenburger Landes, Frege, 1837
  10. Ludwigsluster Stadtanzeiger: Erster und Zweiter Bauabschnitt „Renaturierung der Oberen Rögnitz“ fertiggestellt, September 2009

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