Rudolf Hanauer

Rudolf Hanauer
Rudolf Hanauer, 1975

Rudolf Hanauer (* 4. März 1908 in Mellrichstadt/Unterfranken; † 29. Dezember 1992 in Herrsching/Ammersee) war ein deutscher Politiker (CSU).

Er war von 1960 bis 1978 Präsident des Bayerischen Landtages.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Nach dem Abitur 1927 am Humanistischen Gymnasium in Straubing begann Hanauer ein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München, welches er 1931 mit dem Ersten juristischen Staatsexamen beendete. Nach Ableistung des Referendariats bestand er 1934 auch die Große juristische Staatsprüfung und ließ sich am 1. April 1935 als Rechtsanwalt in München nieder. Von 1940 bis 1945 nahm Hanauer als Soldat bei der Nachrichtentruppe am Zweiten Weltkrieg teil.

Partei

1946 gehörte Hanauer zu den Gründungsmitgliedern der CSU im Landkreis Starnberg und gehörte seitdem auch dem Vorstand des CSU-Kreisverbandes Starnberg an.

Abgeordneter

Hanauer gehörte ab 1946 dem Kreistag des Kreises Starnberg und von 1948 bis 1945 auch dem Gemeinderat von Herrsching an.

Von 1954 bis 1978 war er Mitglied des Bayerischen Landtages und war hier vom 27. Januar 1960 bis zu seinem Ausscheiden nach der Landtagswahl 1978 Landtagspräsident. Sein Vorgänger in diesem Amt war Hans Ehard, sein Nachfolger Franz Heubl.

Er war auch in die bayerische Spielbankenaffäre verwickelt.

Leistungen

Stifter der Bayerischen Verfassungsmedaille

Ehrungen

  • Straßenbenennung: Rudolf-Hanauer-Straße in 82211 Herrsching

Literatur

  • Rudolf Hanauer: Suche nach einer besseren Welt. Aufsätze und Reden. 1978.
  • Heinz Rosenbauer/Volkmar Gabert(Hrsg.): Parlamentarismus und Föderalismus. Festschrift für Rudolf Hanauer aus Anlass seines 70. Geburtstages. 1978.
  • Hilde Balke: Die Präsidenten des Bayerischen Landtags von 1946 bis 1994. Hrsg. v. Bayerischer Landtag, Landtagsamt, München]. - München : Bayerischer Landtag, [2001]. - 311 S. : Ill. ; 19 cm. - ISBN 3-927924-23-7 : kostenlos.

Weblinks


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