Rudi-Sedlmayer-Halle

Rudi-Sedlmayer-Halle
Rudi-Sedlmayer-Halle in München Sendling-Westpark

48.12598888888911.5254305555567Koordinaten: 48° 7′ 33,56″ N, 11° 31′ 31,55″ O Die Rudi-Sedlmayer-Halle ist eine Mehrzweckhalle im 7. Stadtbezirk Münchens.

Ursprünglich erbaut wurde die Halle für die Olympischen Sommerspiele 1972 in München zur Austragung der Basketball-Wettkämpfe. Der Namensgeber Rudi Sedlmayer war von 1955 bis 1973 Präsident des Bayerischen Landessportverbandes.

Inhaltsverzeichnis

Lage und Umgebung

Die Halle liegt im Münchner Westen, nordöstlich der Anschlussstelle der A96 zum Mittleren Ring im Stadtteil Sendling-Westpark. Adresse: Grasweg 74, 81373 München.

An die Halle angrenzend befindet sich im Nordosten eine Kleingartenanlage, im Westen und Südwesten Sportanlagen und im Südosten der Münchner Westpark.

Die Halle ist mit dem Auto über die westliche Bundesstraße 2 R in Richtung Süden, Abfahrt Grüntenstraße erreichbar (Beschilderung folgen). Mit dem Öffentlichen Nahverkehr des MVV gelangt man über die U4/U5 zur Haltestelle Heimeranplatz und mit der Buslinie 133 zur Haltestelle Siegenburger Straße.

Architektur und Daten

Die Halle wurde vom Architekten Georg Flinkerbusch als Rundbau mit Aluminium-Außenfassade entworfen, an den ein rechteckiger Flachbau auf beiden Seiten anschließt, der das Hauptgebäude zu durchdringen scheint. Die kreisrunde Grundfläche des Hauptgebäudes verjüngt sich nach oben hin bis zur freitragenden, zur Mitte hin sich senkenden Deckenkonstruktion.

  • Grundfläche: 2.516 m²
  • Durchmesser des Hauptgebäudes: 56,60 m

Die Halle bietet bei Sportveranstaltungen Platz für bis zu 7.200 Besucher. Zum Baukomplex gehören u. a. ein Restaurant und eine Aufwärmhalle.

Nutzung der Halle

Kurz nach der Fertigstellung wurde die Halle zunächst bestimmungsgemäß für die Austragung der Basketball-Wettkämpfe im Rahmen der Spiele der XX. Olympiade genutzt.

Danach diente die Halle neben Konzerten (z. B. Frank Zappa, Queen), Ausstellungen und Messen, über viele Jahre vor allem Boxveranstaltungen (z. B. Vitali und Wladimir Klitschko).

Mitte der 1970er Jahre wurden in der Halle die Arena-Szenen zum Science-Fiction-Film Rollerball gedreht.

Am 23. April 1983 fand in dieser Halle aufgrund des Vorjahressiegs von Nicole mit ihrem Siegertitel Ein bißchen Frieden der 28. Eurovision Song Contest im Rahmen der Eurovision statt.

Am 1. Februar 2003 wurde die Halle geschlossen.

Seit Dezember 2007 versuchte die neue Betreiberfirma MPP-Entertainment Sponsoren für eine Neueröffnung zu finden. In Zukunft soll vor allem der Basketballsport die Halle wieder beleben. Sowohl die Baskets München als auch die Basketballer des FC Bayern München haben Interesse bekundet.

Am 8. Januar 2009 wurde bekannt, dass die Betreiberfirma der Halle Insolvenz angemeldet hat.[1]

Weblinks

Literatur

  • Winfried Nerdinger (Hrsg.): Architekturführer München, 2007 (3. Aufl.), ISBN 3496013591

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