Rowdy Roddy Piper

Rowdy Roddy Piper
Roderick George Toombs
Daten
Ringname(n) The Masked Canadian
The Piper Machine
Roddy Piper
Namenszusätze Hot Rod
„Rowdy“
Organisation WWE
Körpergröße 185 cm
Kampfgewicht 106 kg
Geburt 17. April 1954
Saskatoon, Saskatchewan[1]
Tod
Wohnsitz Metuchen, New Jersey
Angekündigt aus Glasgow, Schottland
Trainiert von Tony Condello
Stu Hart
Debüt 1969
Ruhestand
Webseite www.rowdyroddypiper.com

Roderick George Toombs (* 17. April 1954 in Saskatoon, Saskatchewan), besser bekannt unter seinem Künstlernamen „Rowdy“ Roddy Piper, ist ein kanadischer Profiwrestler mit schottischer Abstammung.[2] Sein Künstlername Roddy Piper entwickelte sich dadurch, dass er bei seinem allerersten Auftritt, als er noch unbekannt war, als Roddy The Piper (Roddy der Dudelsackspieler) angekündigt wurde. Der Ringsprecher improvisierte seinen Namen nämlich aufgrund seiner Einzugsmusik, welche Dudelsackklänge waren. Er wuchs in Winnipeg, Manitoba, Kanada auf. Sein alter ego kommt aus Glasgow, Schottland. Piper ist verheiratet (mit Ehefrau Kittie) und hat 4 Kinder (Anastasia, Arial, Colton und Fallon).

Bekannt wurde er vor allem durch das Tragen eines Kilts und den diesbezüglichen, meist anzüglichen Scherzen. Er erntete den Spitznamen „Rowdy“ durch seine charakteristischen Wutattacken. Im Ring tritt er meist sehr impulsiv und aggressiv auf, daher sein zweiter Spitzname „Hot Rod“. In seiner gesamten Karriere als Wrestler erkämpfte er sich mehr als 38 Championgürtel und gewann mehr als 7.000 Matches. 2007 wurde er in die Professional Wrestling Hall of Fame aufgenommen. [3]

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Jugend, Judo und Boxen

Nachdem er von der Schule verwiesen wurde und eine Auseinandersetzung mit seinem Vater hatte, riss er von zu Hause aus und wohnte in Jugendherbergen. Im Alter von 15 Jahren [4] begann er seine Karriere als Profi Wrestler und verlor sein erstes Match gegen den doppelt so schweren und 20 Jahre älteren Larry Hennig (dem Vater von Mr. Perfect Curt Hennig) innerhalb von nur 10 Sekunden. Bevor er mit dem Wrestling Geld verdienen konnte, war er nicht nur Amateur Wrestler sondern auch Boxer. Er gewann den „Golden Gloves Boxing Championship“. Außerdem erhielt er den schwarzen Gürtel im Judo (American Judo Champion).[5]

AWA und NWA

Zwischen 1973 und 1975 war Piper als Jobber in diversen regionalen Ligen aktiv, die alle zum Dachverband AWA gehörten. Zum Jahreswechsel 1975/1976 avancierte Piper zum Top-Heel bei NWA Hollywood Wrestling. Danach fing er an bei NWA San Francisco Wrestling zu arbeiten und bildete hier auch sein "Rowdy"-Charakter aus. Drei Jahre lang fehdete er mit Chavo Guerrero und der Guerrero Familie. 1979 wechselte er zu Pacific Northwest Territory, wo er im Team mit Tim Brooks, Rick Martel und Mike Popovich den NWA Pacific Northwest Tag Title gewinnen durfte. Auch den NWA Pacific Northwest Heavyweight Title durfte Piper einmal halten.

Mid-Atlantic Territory

Ende 1980 ging Piper zu Mid-Atlantic Territory und gewann hier nach kurzer Zeit den Mid-Atlantic Title und den US Title. 1981 wurde er Kommentator bei Georgia Territory. 1982 schlug er ein Angebot der World Class Championship Wrestling und ging stadessen für einen Monat nach Puerto Rico und anschließend zurück zu Mid Atlantic. Er fehdete hier in der nächten Zeit mit Ric Flair, Sgt. Slaughter und Greg Valentine.

WWF

1984 wechselte Piper zur World Wrestling Federation (kurz WWF/heute WWE) und war hier aufgrund einer Verletzung kurze Zeit nur als Manager tätig. Später avancierte er in der WWF zum Star neben Größen wie Hulk Hogan oder Randy Savage. Er bekam dort seine eigene Talkshow „Piper´s Pit“, welche zu einem beliebten Segment der Show wurde. Roddy Piper war einer der meistgehassten, aber gleichzeitig auch einer der beliebtesten Superstars. Den einzigen Titel, den Piper in seiner ersten Zeit in der WWF gewinnen konnte, war der Intercontinental Championship.

Zu seinen bekanntesten Auftritten im Ring zählt der Main Event der ersten Wrestlemania, ein Boxkampf mit Mr. T bei Wrestlemania II, sowie das Match gegen Bret Hart bei Wrestlemania VIII. Bei Wrestlemania III traf er John Carpenter, der ihn bei seiner Karriere als Filmschauspieler unterstützte. Carpenter besetzte ihn als Hauptdarsteller in seinem Film „Sie leben“. Pipers übrige Filmkarriere liegt allerdings im Bereich der sogenannten B-Filme.

WCW, WWE und TNA

Ende 1996 ging Piper zu World Championship Wrestling. Er hatte hier Fehden mit Hulk Hogan, nWo, Ric Flair, Randy Savage, Bret Hart und Goldberg. Anfang 1999 hielt Piper kurze Zeit den US-Title und verließ die Organisation 2000. 2002 veröffentlichte er seine Biographie In the Pit with Piper: Roddy Gets Rowdy und war anschließend 2 Jahre bei WWE-Veranstaltungen zu sehen. 2004 hatte er Auftritte in Shows von Total Nonstop Action Wrestling (kurz TNAW). Am 2. April 2005 wurde Piper in die WWE Hall of Fame aufgenommen und hielt dort eine Rede.

2006 sah man ihn wieder mehrfach bei der WWE. Bei Cyber Sunday Anfang November wurde Piper auch mit erneutem Gold belohnt. Gemeinsam mit Ric Flair gewann er den World Tag Team Championship von der Spirit Squad. Die Regentschaft endete aber kurz darauf, als sie ihre Gürtel an Randy Orton und Edge abgeben mussten. Hintergrund dazu war, dass Piper eine Pause aufgrund einer Krebserkrankung einlegen musste und sich Ende des Jahres 2006 einer Reha unterzog. Er versprach aber, wieder zurückzukehren und den Krebs zu besiegen. Das Versprechen machte er am 27. Januar 2008 beim Royal Rumble Match im Madison Square Garden in New York City schließlich wahr, wo er, für die Fans überraschend, in den Ring zurückkehrte. Danach absolvierte Piper vereinzelt Gastauftritte.

Erfolge

National Wrestling Alliance

World Wrestling Federation / Entertainment

World Championship Wrestling

World Class Championship Wrestling

  • 1x WCCW Tag Team Champion (mit Bulldog Brower)

Weitere Titel

  • Manitoba Amateur Wrestling Championship (167lb)
  • Professional Wrestling Hall of Fame (Class of 2007)

Filmographie

  • Bloodstained Memoirs (2008)
  • Super Sweet 16: The Movie (2007)
  • Honor (2006)
  • Blind Eye (2006)
  • Night Traveler (voice) (2006)
  • Sin-Jin Smyth (2006)
  • Three Wise Guys (2005)
  • Cyber Meltdown (2005)
  • Code Black (2005)
  • Shut Up and Shoot! (2005)
  • Jack of Hearts (2000)
  • Legless Larry and the Lipstick Lady (1999)
  • Shepherd (1999)
  • Hard Time (1998)
  • The Bad Pack (1998)
  • Last to Surrender (1998)
  • Dead Tides (1997)
  • First Encounter (1997)
  • Sci-Fighters (1996)
  • Jungleground (1995)
  • Marked Man (1995)
  • Terminal Rush (1995)
  • Tough and Deadly (1995)
  • Back in Action (1994)
  • Immortal Combat (1994)
  • No Contest (1994)
  • Tag Team (1991)
  • The Love Boat: A Valentine Voyage (1990)
  • Buy and Cell (1989)
  • They Live (1988)
  • The Highwayman (1987)
  • Hell Comes to Frogtown (1987)
  • Body Slam (1987)
  • The One and Only (1978)

Sein bekanntester Film ist „Sie leben“ (They Live) unter der Regie von John Carpenter, der auch die Musik beisteuerte.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. rowdyroddypiper.com
  2. rowdyroddypiper.com
  3. rowdyroddypiper.com
  4. rowdyroddypiper.com
  5. rowdyroddypiper.com

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