Rota (Stadt)

Rota (Stadt)
Gemeinde Rota
Wappen Karte von Spanien
Wappen von Rota
Rota (Stadt) (Spanien)
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Basisdaten
Autonome Gemeinschaft: Andalusien
Provinz: Cádiz
Comarca: Costa Noroeste de Cádiz
Koordinaten 36° 37′ N, 6° 21′ W36.616666666667-6.3514Koordinaten: 36° 37′ N, 6° 21′ W
Höhe: 14 msnm
Fläche: 84,01 km²
Einwohner: 28.904 (1. Jan. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 344,05 Einw./km²
Postleitzahl: E-11520
Gemeindenummer (INE): 11030
Verwaltung
Bürgermeister: Lorenzo Sánchez Alonso (RRUU)
Webpräsenz der Gemeinde

Rota ist eine 28.904 Einwohner große Stadt, die im Südwesten der spanischen Region Andalusien, in der Provinz Cádiz, im Norden der Bucht von Cádiz liegt. Sie ist ein beliebtes Tourismus-Ziel und Anlaufstelle für die Fischerei-Industrie der Gegend.

Inhaltsverzeichnis

Geografische Lage

Rota liegt am nördlichen Ende der Bucht von Cádiz. Die Stadt reicht vom Meeresniveau bis zu einer Höhe von 14 m im Zentrum.

Die angrenzenden Städte sind Chipiona im Norden, El Puerto de Santa María im Osten und Jerez de la Frontera im nordwestlichen Landesinneren. Im Südosten liegt die Provinzhauptstadt Cádiz, die durch eine Landzunge mit dem Festland verbunden ist.

Geschichte

Verschiedene Kulturen und Zivilisationen haben ihre Spuren am Ort hinterlassen: „Astaroth“ bzw. „Asta Regia“ nannten es die Bewohner von Tartessos. Im Römischen Reich war er als „Oraculum Menestei“ und später „Speculum Rotae“ bekannt. Die Mauren nannten die Stadt „Rabeta Ruta“. Die Christen, die die Stadt 1217 eroberten, gaben ihr schließlich den Namen „Rotta“. Ende des 13. Jh. trat König Sancho IV. „El Bravo“ (der Wilde) den Ort an Alonso Pérez de Guzmán, „El Bueno“ (den Guten) ab, als Zeichen für dessen heldenhafte Verteidigung von Tarifa. Von 1303 bis 1780 gehörte er zur Herrschaft derer von Ponce de León und dann (bis 1823) dem Grafen von Osuna.

Wirtschaft

Das wichtigste Standbein der Wirtschaft Rotas ist der Tourismus. Außerhalb der Hauptsaison ist die Stadt Anlegestelle und Umschlagplatz für viele Fischerboote der Gegend. Der US-Navy-Stützpunkt ist zusätzlich ein wichtiger Arbeitgeber in der Region.

Marinebasen

Base Naval de Rota

Am 26. September 1953 wurde östlich der Ortschaft El Puerto de Santa María die Base Naval de Rota der Spanischen Marine eröffnet. Sie hat eine Fläche von 24,68 km².

United States Navy

NS Rota.gif

Die Marinebasis der U.S. Navy ist Teil der Basis der Spanischen Marine. Die Aufgabe der US-Basis ist die Unterstützung der 6. Flotte im Mittelmeer, des Air Mobility Command und der Military Sealift Command's Maritime Prepositioning Squadrons. Zu der ca. 24.000 m² großen Basis gehört unter anderem ein Flughafen (ICAO-Code: LERT) mit einer Fläche von 2,71 km², Hafenanlagen (3 Piers), ein Krankenhaus (U. S. Naval Hospital Rota)[2] , 801 Wohngebäude, 426 sonstige Gebäude, diverse Geschäfte, Gastronomien, eine Grundschule (David Glasgow Farragut Elementary School), eine Gesamtschule (David G. Farragut High School) sowie Außenstellen der Embry-Riddle Aeronautical University, Navy College, Rota Community College, University of Maryland, David Glasgow Farragut Schools und University of Oklahoma.[3] Auf der Basis arbeiten und leben ca. 3.000 Personen.[4] Ab 2014 will die US Navy vier Aegis-Kriegsschiffe dort stationieren, um Europa im Rahmen der National Missile Defense vor Atomraketen zu beschützen.

Folgende Einheiten sind hier stationiert (Auswahl):

  • Fleet Air Reconnaissance Squadron Two (VQ-2)
  • Air Mobility Support Squadron (AMSS)
  • Naval Computer and Telecommunications Area Master Station (NCTAMS)
  • Naval Criminal Investigative Service Resident Agency
  • Naval European Meterorology and Oceanography Center (NEMOC)
  • Naval Leader Training Unit
  • Naval Legal Service Office (NLSO)
  • Naval Media Center (NMC)
  • Naval Mobile Construction Battalion (NMCB)
  • Naval Security Group Activity (NSGA)

Der Stützpunkt ist Sitz des Commander, U.S. Naval Activities Spain, in Personalunion Commanding Officer of Naval Station, Rota. Militärflugzeuge starteten u. a. von Rota aus, um den Internationalen Militäreinsatz in Libyen 2011 zu führen.

Im Jahre 1992 war der Flugplatz der Marinebasis ein möglicher Notlandeplatz des Space Shuttle bei einem Startabbruch.[5]

Sehenswürdigkeiten

Strand La Costilla
El Castillo de Luna

Strände

  • La Costilla“ wurde auf Grund des sauberen Wassers und des gepflegten Strandes als der schönste Strand Spaniens ausgezeichnet.
  • Playa El Rompidillo heißt der Strand direkt an der Altstadt, und reicht neben der langen Strandpromenade bis zum Hafen.
  • Playas Salvajes de Rota ist eine Bezeichnung für all die Naturstrände Rotas, mit ihren vielen Dünen und Kiefern, wie zum Beispiel die Strände „Punta Candor“ oder „La Ballena“.

Parks

Die Stadt ist auch bekannt für ihre unzähligen Parks. Die Hauptattraktion für Touristen sind hier vor allem die Chamäleons sowie historische Statuen und Denkmäler.

Historische Gebäude

  • El Castillo de Luna wurde im 13. Jahrhundert als maurisches Kloster gebaut und später von den Grafen Rotas bewohnt. Heutiger Sitz der Kommunalen Verwaltung.
  • Iglesia de la O, eine Kirche mit spätgotischem Kirchenschiff, im 16. Jh. erbaut. Im Inneren sind verschiedene Stilrichtungen zu erkennen: gotisch, isabellinisch, plateresk und barock.
  • Arco de Regla oder auch „Tor zum Fleisch“, ist ein alter Torbogen der ehemaligen Befestigungsanlage.
  • Iglesia de la Caridad, eine barocke Marien-Kirche, die außerhalb der historischen Stadtmauer liegt.

Einzelnachweise

  1. Population Figures referring to 01/01/2010. Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística.
  2. www.med.navy.mil U.S. Naval Hospital Rota. Aufgerufen am 17. April 2011.
  3. www.cnic.navy.mil Installation Directory. Aufgerufen am 17. April 2011.
  4. www.cnic.navy.mil About Rota. Aufgerufen am 17. April 2011.
  5. STS-49 Press Kit. NASA, Mai 1992, abgerufen am 14. September 2011 (englisch): „Loss of one or more main engines midway through powered flight would force a landing at either Ben Guerir, Morroco; Moron, Spain; or Rota, Spain“

Weblinks

 Commons: Rota – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



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