Rosenthal-Bielatal

Rosenthal-Bielatal
Wappen Deutschlandkarte
Die Gemeinde Rosenthal-Bielatal führt kein Wappen
Rosenthal-Bielatal
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Rosenthal-Bielatal hervorgehoben
50.86666666666714.05408
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Direktionsbezirk: Dresden
Landkreis: Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Königstein/Sächs. Schweiz
Höhe: 408 m ü. NN
Fläche: 46,45 km²
Einwohner:

1.680 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 36 Einwohner je km²
Postleitzahl: 01824
Vorwahl: 035033
Kfz-Kennzeichen: PIR
Gemeindeschlüssel: 14 6 28 340
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schulstraße 1
01824 Rosenthal-Bielatal
Webpräsenz: www.rosenthal-bielatal.de
Bürgermeister: Gebhard Moritz (CDU)
Lage der Gemeinde Rosenthal-Bielatal im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
Altenberg (Erzgebirge) Bad Gottleuba-Berggießhübel Bad Schandau Bahretal Bannewitz Dippoldiswalde Dohma Dohna Dorfhain Dürrröhrsdorf-Dittersbach Freital Glashütte Gohrisch Hartmannsdorf-Reichenau Heidenau Hermsdorf Höckendorf Hohnstein Kirnitzschtal Königstein/Sächsische Schweiz Kreischa Liebstadt Lohmen Müglitztal Neustadt in Sachsen Pirna Porschdorf Pretzschendorf Rabenau Rathen Rathmannsdorf Reinhardtsdorf-Schöna Rosenthal-Bielatal Schmiedeberg Sebnitz Sebnitz Stadt Wehlen Struppen Stolpen Tharandt Wilsdruff Sachsen Tschechien Landkreis Bautzen Dresden Landkreis Meißen Landkreis MittelsachsenKarte
Über dieses Bild

Rosenthal-Bielatal ist eine Gemeinde im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge an der Grenze zur Tschechischen Republik. Sie gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Königstein/Sächs. Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Die Gemeinde Rosenthal-Bielatal liegt in der linkselbischen Sächsischen Schweiz, genauer im Bielatal, das sich vom tschechischen Ostrov bis nach Königstein erstreckt. Östlich der Gemeinde erhebt sich der Lampertsstein.

Gemeindegliederung und Eingemeindungen

Die heutige Gemeinde Rosenthal-Bielatal bildete sich durch den schrittweisen Zusammenschluss von sieben Dörfern und Eisenhämmern bzw. Hammergütern. Bielatal entstand 1933 durch die Vereinigung des Dorfes Hermsdorf mit den ehemaligen Eisenhämmern Reichstein und Brausenstein. Die kleine Siedlung Raum wurde zum 1. Juli 1948 nach Bielatal eingemeindet. Rosenthal entstand durch den Zusammenschluss des gleichnamigen Dorfes mit den ehemaligen Eisenhämmern Neidberg und Oberhütten. Die Vereinigung von Bielatal und Rosenthal erfolgte zum 1. Januar 1994.

Geschichte

Erstmalig erwähnt wurde Rosenthal im Jahr 1356. Bis 1503 gehörte es zu Böhmen, dann zu Sachsen. Der Ortsteil Hermsdorf ist seit 1410 bekannt, während die Siedlung Reichstein aus einem Eisenhammer östlich der Biela entstand. Einen Aufschwung erlebte die Gemeinde zu Beginn des 19. Jahrhunderts durch die Einrichtung der Kaltwasserheilanstalt Schweizermühle, die auch von Angehörigen des europäischen Hochadels frequentiert wurde. 1912 wurde die Kaltwasseranstalt geschlossen und von der Maggi-Gesellschaft als Erholungsheim für ihre Mitarbeiter genutzt. Zu DDR-Zeiten wurden die Gebäude als Heilstätte für Tuberkulose-Kranke und als Altersheim genutzt. Seit 1990 sind die Gebäude einem zunehmenden Verfall preisgegeben.[2]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Blick ins Bielatal
  • Klettergebiet Bielatal: Im Bielatal findet sich mit 239 Gipfeln und über 3.400 Kletterwegen aller Schwierigkeitsgrade eines der vielfältigsten und beliebtesten Klettergebiete der Sächsischen Schweiz.
  • Hochofen Brausenstein

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts sollte auch das obere Bielatal einen Anschluss durch die 1901 eröffnete Bielatalbahn erhalten, die geplante Verlängerung bis Schweizermühle kam jedoch aus finanziellen Gründen nicht zu Stande.

Im Öffentlichen Nahverkehr wird Rosenthal-Bielatal durch die Linien 242 (Königstein - Rosenthal), 245 (Pirna - Rosenthal) und 247 (Berggießhübel - Bad Gottleuba - Rosenthal) der Oberelbischen Verkehrsgesellschaft Pirna-Sebnitz (OVPS) bedient. Die Linie 247 dient lediglich dem Schülerverkehr, während die Linie 242 und 245 auch an Wochenenden fahren und vor allem von Ausflüglern genutzt werden. Auf den Linien 242 und 245 wird im Sommer an Wochenenden ein Anhänger für den Fahrradtransport mitgeführt, außerdem werden beide Linien mit einigen Fahrten auf der für den übrigen motorisierten Verkehr gesperrten Straße bis an die tschechische Grenze nördlich des Großen Schneebergs geführt.

Bis 1938 führte die Hauptverbindung zwischen Pirna und Děčín, die heutige Bundesstraße_172 über Hermsdorf und Rosenthal. Nach Fertigstellung der durchgehenden Straßenverbindung im Elbtal über Schmilka verlor die Strecke über Rosenthal ihre Bedeutung. Freigegeben ist die Straße lediglich für Wanderer und Radfahrer sowie bis knapp vor die Grenze für die Busse der OVPS.

Persönlichkeiten

Weblinks

 Commons: Rosenthal-Bielatal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen – Bevölkerung des Freistaates Sachsen jeweils am Monatsende ausgewählter Berichtsmonate nach Gemeinden (Hilfe dazu)
  2. Peter Rölke (Hrsg.): Wander- & Naturführer Sächsische Schweiz, Band 2, Verlag Rölke, Dresden 2000, ISBN 3-934514-09-X, S. 234

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