Roman Weidenfeller

Roman Weidenfeller
Roman Weidenfeller

Roman Weidenfeller (2011)

Spielerinformationen
Geburtstag 6. August 1980
Geburtsort DiezDeutschland
Größe 188 cm
Position Tor
Vereine in der Jugend
0000–1996
1996–1998
Sportfreunde Eisbachtal
1. FC Kaiserslautern
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1998–2002
1999–2002
2002–
2002–2005
1. FC Kaiserslautern II
1. FC Kaiserslautern
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund II
74 (0)
6 (0)
234 (0)
13 (0)
Nationalmannschaft
1997
1999–2001
2005
Deutschland U-17
Deutschland U-21
Team 2006

3 (0)
1 (0)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
Stand: 19. November 2011

Roman Weidenfeller (* 6. August 1980 in Diez) ist ein deutscher Fußballspieler, der auf der Position des Torhüters spielt. Seit dem 1. Juli 2002 steht er bei Borussia Dortmund unter Vertrag.

Inhaltsverzeichnis

Verein

Roman Weidenfeller begann seine Karriere bei den Sportfreunden Eisbachtal.

1. FC Kaiserslautern

Als 16-Jähriger wechselte er zum 1. FC Kaiserslautern zunächst in die Jugendabteilung, anschließend, 1998, zu den Amateuren. 1999 wurde er mit einem Profivertrag ausgestattet und gehörte als Ersatzkeeper zur ersten Mannschaft des Pfälzer Bundesligisten und war bis 2000 gleichzeitig Stammtorhüter der Amateure. In den Spielzeiten 2000/01 und 2001/02 bestritt er jeweils drei Bundesligaspiele. Am 8. März 2001 bestritt er zudem ein Spiel im UEFA-Cup gegen den PSV Eindhoven (1:0), in dem er eine herausragende Leistung zeigte.[1]

Borussia Dortmund

Dank guter Leistungen wurde er im Juli 2002 ablösefrei von Borussia Dortmund verpflichtet. In Dortmund fungierte er als Ersatzspieler hinter Jens Lehmann. Aufgrund einer Verletzung von Lehmann zu Ende der Saison kam Weidenfeller in der Saison 2002/03 auf elf Einsätze in der höchsten deutschen Spielklasse.

Nach dem Wechsel von Lehmann zum FC Arsenal im Sommer 2003 wurde Weidenfeller zur neuen Nummer Eins erklärt. Weidenfeller konnte allerdings in der Hinrunde den in ihn gesetzten Erwartungen nicht gerecht werden und geriet mehrmals durch gravierende Fehler in die Schlagzeilen. Zu Beginn der Rückrunde 2004 schenkte der damalige Trainer Matthias Sammer dem im Sommer als Ersatzmann verpflichteten Guillaume Warmuz sein Vertrauen. Der ältere und erfahrenere Warmuz sollte der sich damals im Umbruch befindenden Dortmunder Mannschaft einen größeren Rückhalt geben.

Unter dem neuen Trainer Bert van Marwijk musste sich Weidenfeller zu Saisonbeginn 2004/05 zunächst wieder mit der Reservistenrolle zufriedengeben. Am 9. Spieltag erhielt er im Heimspiel gegen den Hamburger SV überraschend den Vorzug gegenüber Warmuz. Trotz anfänglichem Unverständnis bei den Dortmunder Fans gelang es ihm mit ansprechenden Leistungen seine Stammposition im Tor und die Gunst der Anhänger zurück zu erkämpfen.

In der Saison 2005/06 konnte Weidenfeller aufgrund seiner stetigen Leistungssteigerung seine Position als Stammspieler zunehmend festigen. Die Fachpresse würdigte seine Leistung durch zahlreiche Auszeichnungen. Von den Fußballfans wurde er sowohl im März als auch im Mai 2005 zum Fußballer des Monats gewählt.

Für Wirbel um seine Person sorgte zu Beginn der Saison 2007/08 eine Auseinandersetzung Weidenfellers mit dem dunkelhäutigen Nationalspieler Gerald Asamoah, in deren Verlauf der Dortmunder Torhüter den Schalker Stürmer beleidigte. Weidenfeller wurde nach einer Anhörung durch den DFB „wegen einer herabwürdigenden und verunglimpfenden Äußerung“ nach § 9 der Rechts- und Verfahrensordnung des DFB für drei Spiele gesperrt. Außerdem wurde er zu einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro verurteilt.[2] Über den genauen Wortlaut der Beleidigung gibt es keine offiziellen Verlautbarungen.

Nach einer Schulterverletzung musste sich Weidenfeller am 22. Dezember 2007 einer Operation unterziehen[3] und kehrte erst Ende März ins Mannschaftstraining des BVB zurück. Am 12. April 2008, kurz vor seinem geplanten Comeback, zog er sich im Training einen Teilriss des Innenbandes zu und fiel damit bis zum Saisonende aus.[4] Daher stand er eine Woche später im DFB-Pokal-Finale in Berlin, welches mit 1:2 (n.V.) gegen den FC Bayern München verloren wurde, auch nicht im Kader.

Im ersten Spiel der Saison 2008/09 bei Bayer Leverkusen verletzte sich Weidenfeller erneut. Er erlitt ohne direkte Einwirkung des Gegners eine Fleischwunde am linken Knie. Seit dem vierten Spieltag ist er jedoch wieder Stammtorhüter des BVB. Dort endet sein Vertrag am 30. Juni 2014.[5] In der Saison 2010/2011 wurde Weidenfeller mit Borussia Dortmund zum ersten Mal in seiner Karriere Deutscher Meister.

Im August 2011 verursachte ein Interview Weidenfellers mit der Ruhr-Zeitung Irritationen beim DFB als er dort, nachdem er wiederholt nicht für die Nationalmannschaft nominiert wurde, mit den Worten zitiert wurde: "Vielleicht sollte ich mir aber die Haare schneiden, oder einfach etwas zierlicher werden". Dies wurde als Anspielung auf die vermeintliche Homosexualität von Bundestrainer Joachim Löw verstanden.[6]

Nationalmannschaft

1997 bestritt er die U-17-Fußball-Weltmeisterschaft in Ägypten, belegte mit der deutschen Mannschaft den vierten Platz und wurde zum besten Torhüter des Turniers gewählt.

Er spielte ferner für die U-21 und das Team 2006.

Auszeichnungen

  • Bester Torhüter der U-17-Fußball-Weltmeisterschaft: 1997
  • Fußballer des Monats: März 2005 und Mai 2005
  • Laut Kicker der beste Torhüter der Bundesligasaison 2005 (Note 2,58) und 2006 (Note 2,65)
  • "Die weiße Weste"-Award: 2008/09 und 2010/11.
  • Deutscher Fußball-Kulturpreis 2011 in der Kategorie "Fußballspruch des Jahres 2011" für den Ausspruch: "I think we have a grandios Saison gespielt!"[7]

Erfolge

Weblinks

Einzelnachweise

  1. [1]Spiegel Online: Ersatzkeeper wahrt Lauterns Chance aufs Halbfinale
  2. sport.ard.de: DFB-Sportgericht verurteilt Weidenfeller
  3. Kicker online am 22. Dezember 2007: „Weidenfeller operiert“, abgerufen am 22. Dezember 2007
  4. http://www.bvb.de/?%9F%2Ak%97%84%ECRm%E3%8D%99
  5. http://www.bvb.de/?%E1%80%ECZ%1B%E7%F4%9CXo%E0%85%9A
  6. http://www.n-tv.de/sport/fussball/Weidenfeller-frustriert-von-Loew-article4108106.html
  7. Fußballkultur.org
  8. Posse um Supercup

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