Rolf Schübel

Rolf Schübel

Rolf Schübel (* 11. November 1942 in Stuttgart) ist ein deutscher Filmregisseur und er drehte Dokumentar- [1] und Spielfilme. Er lebt und arbeitet in Hamburg, gehört mittlerweile zu den renommierten deutschen Film- und Fernsehregisseuren und bekam zahlreiche Filmpreise, sowie internationale Auszeichnungen. [2]

Inhaltsverzeichnis

Anfänge

Rolf Schübel studierte Literaturwissenschaft und Soziologie in Tübingen und Hamburg. Nach seiner Begegnung mit dem Filmemacher Theo Gallehr arbeiteten sie zunächst unter dem Firmennamen Cinecollectiv zusammen. Zu ihren gemeinsamen Dokumentarfilmen für den WDR und NDR gehören beispielsweise Der deutsche Kleinstädter (1968) und Rote Fahnen sieht man besser (1972) [3] [4], die jeweils mit dem Adolf-Grimme-Preis [5] ausgezeichnet wurden. 1972 gründete Rolf Schübel seine eigene Filmproduktion. Zu den filmischen Höhepunkte aus seinen 1980er Jahren gehören Nachruf auf eine Bestie (1983) und Der Indianer (1987). Ersterer handelt über den Kindermörder Jürgen Bartsch und der zweite über einen an Kehlkopfkrebs erkrankten Mann, der auf einer autobiographischen Erzählung basiert. [6]

Spielfilme

Nach 25 weiteren Dokumentarfilmen entwickelte sich Rolf Schübel mit nachweisbarer Konsequenz in Richtung Spielfilm [7], ehe er dann 1990 mit Das Heimweh des Walerjan Wróbel seinen ersten Spielfilm drehte. Es folgten so bekannte Filme wie Ein Lied von Liebe und Tod – Gloomy Sunday (1999) [8], Blueprint (2003) [9] oder Zeit der Wünsche (2005) [10], die ihn international bekannt machten. Seit den 1990er Jahren hat Rolf Schübel auch zahlreiche Fernsehspiele [11] gedreht, zuletzt 2006 und 2007 für den Tatort im Ersten.[12] [13]

Filmpreise

Rolf Schübels Filme erhielten mehrmals das Prädikat "besonders wertvoll". Zudem ist er Träger des Preises der Deutschen Filmkritik (FIPRESCI, zusammen mit Theo Gallehr 1971 und 1972; sowie 1975 und 1984), des Bundesfilmpreises in Silber (1988), des Hessischen und Bayerischen Filmpreises [14] (1991 und 2000), des Deutschen Filmpreises (1988, 1991, 1999 und 2000), des DAG-Preises (1991 und 1998), mehrerer Festivalpreise (Paris und Belfast 1993 und 2000 Las Palmas, Sao Paulo, Saint Louis und Jerusalem) und des Grimme-Preises (2005). [15] [16] [17] Seit 1996 ist er Mitglied der Akademie der Künste in Berlin (Sektion Film- und Medienkunst). Zudem ist er Gründungsmitglied der AG Dok, des Europäischen Dokumentarfilminstituts (EDI) und des Hamburger Filmbüros. [18]

Einzelnachweis

  1. AGDOG-Mitglied, Rolf Schübel
  2. Akademie der Künste Berlin, Rolf Schübel, Preise
  3. Rolf-Schuebel, Filmografie
  4. "Rote Fahnen sieht man besser", Geschichte, NRW, Chronik, 1971
  5. weitere, bekannte Preisträger
  6. Rolf Schübel, prisma-Porträt
  7. Über Rolf Schübel
  8. Gloomy Sunday - Ein Lied von Liebe und Tod
  9. Blueprint
  10. Zeit der Wünsche (TV)
  11. Rolf-Schuebel, Kino- und Fernsehfilme
  12. SR-Online, Rolf Schübel
  13. Tatort-Fundus, Rolf Schübel
  14. Bayerischer Filmpreis, Rolf Schübel, 1999, Regiepreis
  15. Deutscher Filmpreis, 1988, 1991, 2000
  16. Robert Geisendörfer Preis. Kategorie: ZDF-Fernsehspiel I - 1998
  17. Deutscher Filmpreis, Bester Hauptdarsteller, Joachim Król, 2000 in ‘’Gloomy Sunday’‘
  18. Rolf Schübel, Akademie der Künste Berlin, Vita, Filme und Preise

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Rolf Schuebel — Rolf Schübel = Born November 11 1942 in Stuttgart, Germany Film director Rolf Schübel The documentary and film director Rolf Schübel studied literature and sociology during the sixties, first in Tuebingen, and later on in Hamburg. There he met… …   Wikipedia

  • Schübel — ist der Nachname folgender Personen: Rolf Schübel (* 1942), deutscher Filmregisseur und Autor Theodor Schübel (* 1925), deutscher Schriftsteller Schübel ist der Name folgender Ortschaft: Schübel (Tettnang), Weiler der Stadt Tettnang im… …   Deutsch Wikipedia

  • Rolf Becker (Schauspieler) — Rolf Becker (* 31. März 1935 in Leipzig) ist ein deutscher Schauspieler. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Tätigkeit als Synchronsprecher 3 Familie 4 Politi …   Deutsch Wikipedia

  • Ulrike Grote — (* 1963 in Bremen[1]) ist eine deutsche Schauspielerin, Regisseurin und Sprecherin. Als Regisseurin gewann sie unter anderem den Studenten Oscar und war für den Oscar nominiert. Für ihre Theaterarbeit wurde sie als Schauspielerin des Jahres… …   Deutsch Wikipedia

  • Ein Lied von Liebe und Tod – Gloomy Sunday — Filmdaten Deutscher Titel: Ein Lied von Liebe und Tod – Gloomy Sunday Produktionsland: Deutschland Erscheinungsjahr: 1999 Länge: 108 Minuten Originalsprache: Deutsch Altersfreigabe …   Deutsch Wikipedia

  • Gloomy Sunday – Ein Lied von Liebe und Tod — Filmdaten Deutscher Titel: Ein Lied von Liebe und Tod – Gloomy Sunday Produktionsland: Deutschland Erscheinungsjahr: 1999 Länge: 108 Minuten Originalsprache: Deutsch Altersfreigabe …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Schu — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Deutscher Filmpreis/Bester Spielfilm — Der Deutsche Filmpreis wurde von 1951 bis 1998 als Filmband in Gold verliehen. Mittlerweile wurde der Preis verändert: in die Goldene Lola. Sämtliche Gewinner des Deutschen Filmpreises in der Kategorie Bester Film sind: Inhaltsverzeichnis 1… …   Deutsch Wikipedia

  • Dilekler Zamani — Filmdaten Deutscher Titel: Zeit der Wünsche Produktionsland: Deutschland Erscheinungsjahr: 2005 Länge: 176/188 Minuten Originalsprache: Deutsch, Türkisch Altersfreigabe …   Deutsch Wikipedia

  • Dilekler Zamanı — Filmdaten Deutscher Titel: Zeit der Wünsche Produktionsland: Deutschland Erscheinungsjahr: 2005 Länge: 176/188 Minuten Originalsprache: Deutsch, Türkisch Altersfreigabe …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”