Roger von Norman

Roger von Norman (* 4. Oktober 1908 in Nevidzén, Ungarn; † 6. Mai 2000 in Icking; gebürtig Roger Graf Norman) war ein deutscher Cutter und Filmregisseur.

Nach einer kaufmännischen Ausbildung arbeitete er seit 1930 als Cutter bei der Tobis. Norman besorgte bis 1938 den Schnitt von ungefähr dreißig Filmen. Bei seinem Debüt als Regisseur mit Spiel im Sommerwind verhalf er der 16-jährigen Hannelore Schroth zum Durchbruch.

Danach erhielt Norman, möglicherweise aufgrund seines nicht „arischen“ Großvaters, jedoch nur noch selten Regieaufträge. Sein Film Moselfahrt mit Monika wurde mit einem Aufführungsverbot belegt. Auch nach Kriegsende fand er kaum Berücksichtigung. Seine letzte Inszenierung, der Dokumentarfilm Die Partei hat immer recht setzte sich mit der SED auseinander. Danach lebte Graf Norman als Landwirt und Pferdezüchter in Oberbayern.

Filmografie

Schnitt

1930: 1914, die letzten Tage vor dem Weltbrand 1932: Fräulein – Falsch verbunden 1933: Son altesse impériale 1933: Manolescu, der Fürst der Diebe 1933: Der Page vom Dalmasse-Hotel 1933: Der Zarewitsch 1934: Die Stimme der Liebe 1934: Die große Chance 1934: Die englische Heirat 1935: Ein falscher Fuffziger

1935: Die blonde Carmen 1935: Der Student von Prag 1935: Der Kurier des Zaren 1936: Konfetti (Confetti) 1936: Ave Maria 1936: Gleisdreieck 1937: Togger 1937: Die Fledermaus 1940: Hochzeitsnacht 1941: Wetterleuchten um Barbara

Regie

1938: Spiel im Sommerwind (auch Drehbuch) 1939: Die fremde Frau 1941: Himmelhunde 1944: Moselfahrt mit Monika

1949: Derby (auch Co-Drehbuch) 1951: Christoph 1952: Gott lebt (Kurz-Dokumentarfilm) 1953: Die Partei hat immer recht (Dokumentarfilm)

Weblinks

• Roger von Norman in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database