Roberto Donadoni

Roberto Donadoni
Roberto Donadoni

Donadoni 2009 als Trainer des SSC Neapel

Spielerinformationen
Geburtstag 9. September 1963
Geburtsort Cisano BergamascoItalien
Größe 173 cm
Position Offensives Mittelfeld
Vereine in der Jugend
1981–1982 Atalanta Bergamo
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1982–1986
1986–1996
1996–1997
1997–1999
1999–2000
Atalanta Bergamo
AC Mailand
New York MetroStars
AC Mailand
Al-Ittihad
96 0(5)
261 (18)
49 0(6)
24 0(0)
15 0(0)
Nationalmannschaft
1985–1986
1986–1996
Italien U-21
Italien
13 0(1)
63 0(5)
Stationen als Trainer
2001–2002
2002–2003
2003
2005–2006
2006–2008
2009
2010–2011
Calcio Lecco
AS Livorno
CFC Genua
AS Livorno
Italien
SSC Neapel
Cagliari Calcio
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Roberto Donadoni (* 9. September 1963 in Cisano Bergamasco) ist ein ehemaliger italienischer Fußballspieler und derzeitiger -trainer.

Inhaltsverzeichnis

Karriere als Spieler

Verein

Der offensive Mittelfeldspieler (rechte Seite) Donadoni begann seine Profilaufbahn 1981 in der Jugend von Atalanta Bergamo. Bereits 1982 schaffte er es in die Profimannschaft, welche zu dieser Zeit in der italienischen Serie B spielte und kam zu 18 Einsätzen. Donadoni blieb vorerst trotz mehrerer Angebote in Bergamo und schaffte ein Jahr später mit der Mannschaft den Aufstieg in die Serie A.

1986 wechselte Roberto Donadoni zum AC Mailand, wo er vorerst bis 1996 blieb. Donadoni war der erste Einkauf des AC unter Silvio Berlusconi, der den Club im gleichen Jahr übernommen hatte. Er war Ende der 1980er-Jahre eine der Stützen neben Franco Baresi und dem holländischen Dreieck Ruud Gullit, Frank Rijkaard und Marco van Basten, die den AC Mailand zum erfolgreichsten Klub Europas dieser Zeit machten. Er gewann mit Milan sechs italienische Titel (1988, 1992, 1993, 1994, 1996, 1999), dreimal den Europapokal der Landesmeister bzw. die UEFA Champions League (1989, 1990, 1994), dreimal den europäischen Supercup (1989, 1990, 1994) und zweimal den Weltpokal (1989, 1990).

1996 wollte Donadoni in den USA bei den New York MetroStars seine Karriere ausklingen lassen, kehrte jedoch im Oktober 1997 nochmal für eineinhalb Jahre zum sich zu diesem Zeitpunkt in einer sportlichen Krise befindlichen AC Mailand zurück (24 Einsätze). Seine aktive Karriere beendete Donadoni endgültig 2000 in Saudi-Arabien bei Al-Ittihad, wo er den letzten Meistertitel seiner Karriere holte.

Nationalmannschaft

Als italienischer Nationalspieler nahm Roberto Donadoni an der Fußball-Weltmeisterschaft 1990 und der Fußball-Weltmeisterschaft 1994 teil. Bei der WM 1990 wurde er Dritter mit Italien, war aber einer der Unglücksraben im Elfmeterschießen des Halbfinales gegen Argentinien, als er den ersten Elfmeter verschoss. Außerdem spielte er für Italien bei der Fußball-Europameisterschaft 1988 in Deutschland und bei der Fußball-Europameisterschaft 1996 in England. Insgesamt erzielte er in 63 Spielen für die Italienische Fußballnationalmannschaft fünf Tore.

Karriere als Trainer

Als Trainer arbeitete Donadoni für die AC Lecco in der Serie C 2001/02, AS Livorno, Serie B in der Saison 2002/03 und CFC Genua 2003/04. Ab Januar 2005 war er Trainer des italienischen Erstligisten AS Livorno. Von diesem Amt trat er am 7. Februar 2006 zurück.

Nachdem Marcello Lippi nach dem WM-Sieg 2006 zurückgetreten war, wurde Donadoni zu dessen Nachfolger berufen.[1] Sein erstes Spiel als Trainer der Squadra Azzurra am 16. August 2006 verlor Donadoni gegen Kroatien, ausgerechnet in Livorno, mit 0:2. Vom Weltmeisterschaftskader war bei diesem Freundschaftsspiel nur der Ersatztorwart Marco Amelia nominiert worden. Durch ein Unentschieden gegen Litauen und eine 1:3-Niederlage gegen Frankreich legte er den schon fast obligatorischen Fehlstart hin, den beinahe jeder italienischer Nationaltrainer beim Amtsantritt erfahren musste. Danach verbesserten sich die Resultate jedoch. Am 17. November 2007 konnte die Azzurri mit ihrem 2:1-Auswärtssieg in Schottland die Qualifikation für die Europameisterschaft 2008 in der Schweiz und in Österreich sicherstellen. Für Donadonis Trainerkarriere bedeutet die Qualifikation zur EM-Endrunde den bisherigen Höhepunkt.

Noch vor der Euro 2008 verlängerte er seinen Vertrag mit dem italienischen Verband um zwei Jahre bis 2010. Der Kontrakt enthielt eine Ausstiegsklausel für den Fall, dass Donadoni die italienische Mannschaft nicht mindestens bis ins EM-Halbfinale führt. Nach dem Ausscheiden im Viertelfinale der Europameisterschaft gegen den späteren Europameister Spanien wurde Donadoni entlassen. Nachfolger wurde sein Vorgänger Marcello Lippi.[2][3]

Am 10. März 2009 unterschrieb Donadoni nach einem dreiviertel Jahr Pause, in dem er zwischenzeitlich auch schon als Trainer bei mehreren Klubs in Italien und England gehandelt wurde, einen Vertrag beim SSC Neapel, wo er den erfolglosen Coach Edoardo Reja mit sofortiger Wirkung ablöste.[4] Nach einem durchwachsenen Saisonauftakt wurde er als Trainer des SSC Neapel im Oktober 2009 entlassen.[5] Ab November 2010 betreute er den Ligakonkurrenten Cagliari Calcio, bei dem er jedoch am 12. August 2011 entlassen wurde.[6]

Weblinks

 Commons: Roberto Donadoni – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Italian National Team Coaches
  2. Lippi wird Nachfolger von Donadoni auf spiegel.de vom 24. Juni 2008
  3. Italien: Donadoni ohne Abfindung gefeuert – Lippi neuer Trainer auf zeit.de vom 26. Juni 2008
  4. SSC Neapel schmeißt Reja und holt Donadoni. www.focus.de, 11. März 2009, abgerufen am 12. März 2009.
  5. Donadoni wird beim SSC Neapel entlassen. www.spiegel.de, 6. Oktober 2009, abgerufen am 6. Oktober 2009.
  6. Ex-Nationalcoach Donadoni in Cagliari entlassen. www.sueddeutsche.de, 13. August 2011, abgerufen am 13. August 2011.

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