Robert von Dobschütz

Robert von Dobschütz
Robert von Dobschütz, königlich preußischer Generalmajor
Das Wappen der Familie von Dobschütz
(Weigel'sches Wappenbuch von 1734, handkoloriert)

Carl Friedrich Robert Oscar von Dobschütz (* 16. Mai 1850 in Glatz, Niederschlesien; † 5. August 1927 in Dresden) war ein königlich preußischer Generalmajor.

Inhaltsverzeichnis

Familie

Robert von Dobschütz entstammte der Familie von Dobschütz, einem alten schlesischen Adelsgeschlecht aus Gutsbesitzern und Offizieren, und war der Sohn des königlich preußischen Majors Robert von Dobschütz und der Meta Scheder aus Schweidnitz.

Er heiratete am 22. Mai 1876 in Neisse (Oberschlesien) Anna Elisabeth (Anneli) Christ (* 18. August 1856 auf Rittergut Mannsdorf, Kr. Neisse; † 26. März 1935 in Dresden), die Tochter des königlich preußischen Amtsgerichtsrats Emanuel Christ, Herr auf Mannsdorf, und der Bertha Migula. Anneli Christ war die Schwester des königlich preußischen Generalmajors Waldemar Christ und des Australien-Auswanderers Otto Christ.

Militärischer Werdegang

Bei seiner Hochzeit im Mai 1876 war Dobschütz königlich preußischer Premierleutnant (ab 18. Mai) im 4. Oberschlesischen Infanterie-Regiment Nr.63 zu Neisse.

1893 wurde er als Major in das 141. Infanterie-Regiment nach Graudenz in Pommern versetzt, doch schon 1894 übernahm er das Kommando über ein Bataillon desselben Infanterie-Regiments Nr.141 in Strasburg, Westpreußen.

Am 22. Mai 1899 wurde er Oberstleutnant, in den Stab des Infanterie-Regiments Nr.21 (von Borcke; 4. Pommersches) in Thorn (Westpreußen) versetzt und wird mit seiner Beförderung zum Oberst im Juni 1901 sogar dessen Kommandeur, der er bis 1905 bleibt.

Mit der Beförderung zum Generalmajor erhielt er im April 1905 das Kommando über die 77. Infanterie-Brigade (Ritter) in Ostrowo, Provinz Posen.

1907 ging Dobschütz im Rang eines Generalmajors in Pension und ließ sich mit seiner Ehefrau zunächst in Loschwitz bei Dresden nieder. Von 1912–1917 lebte das Paar in Berlin, kehrte dann aber wieder in die Dresdner Region zurück, diesmal nach Hosterwitz, und zog schließlich im Mai 1926 direkt in die Stadt Dresden, wo es noch die Goldene Hochzeit feiern konnte, nur wenige Monate vor Dobschütz' Tod im August 1927.

Orden und Ehrenzeichen

Literatur

  • Sigismund von Dobschütz: „von Dobschütz - Stammliste eines über 500jährigen oberschlesischen Geschlechtes“, Archiv Ostdeutscher Familienforscher (AOFF), Band VIII, Seite 105f, Verlag Degener & Co, Neustadt (Aisch), 1980, ISSN 0003-9470.
  • Sigismund von Dobschütz: „Das oberschlesische Geschlecht von Dobschütz“, Archiv Ostdeutscher Familienforscher (AOFF), Band XII, Seite 320f., Verlag Degener & Co, Neustadt (Aisch), 1993, ISSN 0003-9470.

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