Rhein-Münsterland-Express

Rhein-Münsterland-Express
RE 7: „Rhein-Münsterland-Express“
Strecke der Rhein-Münsterland-Express
Kursbuchstrecke (DB): 495 (Krefeld–Köln)
455 (Köln–Hamm)
410 (Hamm–Rheine)
Streckenlänge: 248 km
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Zuglauf
Legende
Kopfbahnhof – Streckenanfang
0 Rheine IC
Bahnhof, Station
13 Emsdetten
Bahnhof, Station
24 Greven
Bahnhof, Station
39 Münster (Westf) Hbf ICE, IC
Bahnhof, Station
45 Münster-Hiltrup
Haltepunkt, Haltestelle
58 Drensteinfurt
Bahnhof, Station
74 Hamm (Westf) ICE, IC
Bahnhof, Station
84 Bönen
Bahnhof, Station
92 Unna
Bahnhof, Station
99 Holzwickede
Bahnhof, Station
108 Schwerte (Ruhr)
   
122 Hagen Hbf ICE, IC
Bahnhof, Station
133 Ennepetal (Gevelsberg)
   
138 Schwelm
   
143 Wuppertal-Oberbarmen
   
148 Wuppertal Hbf ICE, IC
   
167 Solingen Hbf ICE, IC
Bahnhof, Station
177 Opladen
   
194 Köln Messe/Deutz ICE
   
195 Köln Hbf THA, ICE, IC
   
205 Dormagen
   
230 Neuss Hbf ICE, IC
Bahnhof, Station
237 Meerbusch-Osterath
Haltepunkt, Haltestelle
245 Krefeld-Oppum
Kopfbahnhof – Streckenende
248 Krefeld Hbf

Der Rhein-Münsterland-Express ist eine Zuglinie des Schienenpersonennahverkehrs in Nordrhein-Westfalen. Der stündlich verkehrende Regional-Express verkehrt zunächst in südöstliche Richtung von Krefeld über Neuss nach Köln und setzt dann die Fahrt in nordöstliche Richtung über Solingen, Wuppertal, Hagen nach Münster fort. Alle zwei Stunden verkehrt er darüber hinaus bis Rheine.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der heutige RE 7 ist Nachfolger der StädteExpress-Linie SE von Aachen über Köln und Wuppertal nach Münster.

Ab 1998 (ITF 1) fuhr die Linie zwischen Düren und Münster. Mit dem ITF 2 wurde die Linie im Dezember 2002 an beiden Enden nach Aachen und Rheine verlängert. Da sich der 2002 neukonzipierte RE 9 „Rhein-Sieg-Express“ als sehr verspätungsanfällig erwies, tauschte der RE 7 mit diesem bereits im Juni 2003 den linksrheinischen Ast und fährt seither nach Krefeld. Durch den Wegfall einer höhengleichen Kreuzung in Köln werden gegenseitige Behinderungen vermieden. Die vom RE 9 übernommene knappe Wendezeit in Krefeld führte seither dazu, dass auf dem langen Zuglauf angefallene Verspätungen auf den Gegenzug übernommen wurden, wodurch der RE 7 2005 die verspätungsanfälligste Linie im Bereich des VRR war.[1]

Um den Fahrplan zu stabilisieren, wurde die Linie 2006 von Loks der Baureihe 111 auf die Baureihe 112 umgestellt und der Rhein-Münsterland-Express endet seitdem alle zwei Stunden bereits in Münster. Diese Maßnahmen führten schließlich zu einer Normalisierung der Lage[1]. Der ZVM plant allerdings, die Linie wieder im Stundentakt nach Rheine fahren zu lassen. Im Rahmen der Modernisierungsoffensive 2 soll am Bahnhof Rheine einer der beiden stillgelegten Bahnsteige reaktiviert werden, wodurch sechs statt bislang vier Bahnsteigkanten zur Verfügung stehen werden. Der Zug kann daher ohne Bahnsteigkonflikte mit dem InterCity auf der Emslandstrecke problemlos am Bahnsteig wenden. Im Gegenzug soll die Regionalbahn 68 dann wieder eingestellt werden.

Betrieben wird die Linie im Stundentakt von der DB Regio NRW. Der RE 7 verläuft auf langen Abschnitten parallel zu S-Bahnlinien und hat teilweise den Charakter einer schnellen S-Bahn oder Schnellbahn übernommen bzw. wird von den Fahrgästen entsprechend genutzt. Gemäß Qualitätsbericht 2007 des VRR hatte der RE7 2007 durchschnittlich knapp vier Minuten Verspätung. Im VRR ist er daher hinter dem NRW-Express und dem Wupper-Express die Linie mit der drittgrößten Verspätungsanfälligkeit. Die Quote der nicht vorhersehbaren Zugausfälle lag bei 2,6%, womit die Linie über dem Durchschnitt der anderen VRR-Linien liegt. [2]

Im Rahmen eines Neuvertrages des großen Verkehrsvertrages zwischen DB Regio NRW und VRR hat man sich auf eine Harmonisierung der Vertragslaufzeiten geeinigt. Für den Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2016 soll die Linie erstmals in die Ausschreibung gehen.

Zuglauf

Der Rhein-Münsterland-Express befährt auf seinem Weg folgende Bahnstrecken:

  1. Bahnstrecke Rheine–Münster (komplette Länge)
  2. Bahnstrecke Münster–Hamm (komplette Länge)
  3. Bahnstrecke Hamm–Hagen (komplette Länge)
  4. Bahnstrecke Dortmund–Wuppertal (ab Hagen Hbf)
  5. Bahnstrecke Wuppertal–Düsseldorf (bis Abzweigstelle Linden/Gruiten)
  6. Bahnstrecke Gruiten–Köln-Deutz (bis Köln-Mülheim)
  7. Bahnstrecke Duisburg–Köln-Deutz (ab Köln-Mülheim)
  8. Hohenzollernbrücke
  9. Bahnstrecke Köln–Krefeld (gesamte Länge)

Zugangebot

Planmäßig werden Wendezüge mit jeweils vier Doppelstockwagen zusammen mit Loks der Baureihe 112 eingesetzt. Bei Lokmangel kommen Loks der Baureihe 111 zum Einsatz.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b Verkehrsverbund Rhein-Ruhr A. ö. R.: Qualitätsbericht SPNV Im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr für 2006. März 2007.
  2. VRR-Qualitätsbericht 2007

Weblinks


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