Regis-Breitingen

Regis-Breitingen
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Regis-Breitingen
Regis-Breitingen
Deutschlandkarte, Position der Stadt Regis-Breitingen hervorgehoben
51.08333333333312.45145
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Direktionsbezirk: Leipzig
Landkreis: Leipzig
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Regis-Breitingen
Höhe: 145 m ü. NN
Fläche: 26,35 km²
Einwohner:

4.056 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 154 Einwohner je km²
Postleitzahl: 04565
Vorwahlen: 034343 (Regis-Breitingen)
034492 (Ramsdorf)
03433 (Heuersdorf)
Kfz-Kennzeichen: L
Gemeindeschlüssel: 14 7 29 360
Stadtgliederung: 3 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rathausstraße 25
04565 Regis-Breitingen
Webpräsenz: www.regis-breitingen.de
Bürgermeister: Thomas Kratzsch (CDU)
Lage der Stadt Regis-Breitingen im Landkreis Leipzig
Sachsen-Anhalt Thüringen Landkreis Mittelsachsen Landkreis Nordsachsen Leipzig Bad Lausick Belgershain Bennewitz Böhlen (Sachsen) Borna Borsdorf Brandis Colditz Deutzen Elstertrebnitz Espenhain Falkenhain Frohburg Geithain Grimma Groitzsch Großpösna Hohburg Kitzen Kitzscher Kohren-Sahlis Machern Markkleeberg Markranstädt Mutzschen Narsdorf Naunhof Neukieritzsch Otterwisch Parthenstein Pegau Regis-Breitingen Rötha Thallwitz Trebsen/Mulde Wurzen ZwenkauKarte
Über dieses Bild

Regis-Breitingen ist eine Kleinstadt im Landkreis Leipzig in Sachsen. Sie ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Regis-Breitingen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die südwestlich von Leipzig gelegene Kleinstadt an der Grenze zu Thüringen liegt an der Pleiße.

Geografische Lage

Regis-Breitingen liegt zwischen Leipzig, Chemnitz, Borna und Altenburg. Durch das Gemeindegebiet fließt die Pleiße. Der Haselbacher See, das Speicherbecken Borna-Adria, die Haselbacher Teiche und der Kirchteich befinden sich im bzw. in der Nähe des Stadtgebietes.

Stadtgliederung

Die Stadt Regis-Breitingen gliedert sich in 3 Ortsteile:

  • Stadt Regis-Breitingen mit den Gemarkungen Regis, Regis-Flur und Breitingen
  • Ortsteil Ramsdorf mit Hagenest und Wildenhain
    • Ramsdorf liegt genau an der Grenze zu Thüringen. Es besitzt ein Schloss, das in den letzten Jahren renoviert wurde. Der Ort hat einen zweiten Platz in der Kategorie „Mein Dorf soll schöner werden“ gewonnen.
  • Ortsteil Heuersdorf (seit 1. März 2009 devastiert durche die Mitteldeutsche Braunkohlegesellschaft)

Geschichte

Im Jahre 929 nannte Robert Wolfram in seiner Ergänzung zur Chronik der Stadt Borna die Burg in Regis. Regis lag zu der Zeit im Gau Plisni. Um 1100 wurde Regis eine der „vornehmsten Städte im Gau Plisni“ neben Altenburg, Zwickau, Leisnig, Colditz u. a. genannt. 1186 trat ein „Albertus de Riguz“ – Albert von oder aus Regis – in einer Urkunde des Bischofs Berthold II. als Zeuge auf. Auch im Heimatbuch „Das Altenburger Land“ wird in diesem Jahr Regis erstmals als Riguz erwähnt. 1208 wurde das Pleißner Land vom Hofgericht Altenburg verwaltet. Es erfasste auch Regis, wo die Sorben die erwähnte Burg erbaut hatten. In der Bulle des Papstes Gregor IX. von 1228 wurde ein „castrum et oppidum Riguz“, also Burg und Ort Regis genannt. 1265 wurde ein Kaufvertrag zwischen dem Landgrafen von Thüringen und dem Bischof von Merseburg in campo Bredingin, dem Gut Breitingen, abgeschlossen.

Bei dem Abschluss des Waffenstillstandes nach der Schlacht bei Lucka im Jahre 1307 soll sich der römisch-deutsche König Albrecht von Habsburg angeblich auf der Burg Regis aufgehalten haben. 1355 wurde Breitingen an das Stift Naumburg-Zeitz verkauft. 1382 kam es zur Teilung der Gebiete der Markgrafschaft Meißen. Dadurch kamen Regis und Breitingen an das Osterland. 1404 kaufte der Naumburger Bischof für das Stift Wiesen in Regis, ebenso 1407 Wiesen, die einem Altenburger Priester gehörten. 1413 kaufte der Bischof auch Lehngüter und die Regiser Mühle. 1430 erwarb das Naumburger Stift schließlich die Hälfte des Dorfes Breitingen. Im Sächsischen Bruderkrieg wurden Regis und Breitingen 1450 von Bundesgenossen des Herzogs Wilhelm III. geplündert und niedergebrannt.

Regis-Breitingen wird zwischen 1585 und 1643 sechsmal von der Pest heimgesucht. Im Dreißigjährigen Krieg wird die Stadt mehrfach geplündert. Im Jahr 1676 besetzen brandenburgische Truppen die Orte. Im Jahr 1688 tobt in Regis der so genannte Bierkrieg. Im Jahr 1755 während des Siebenjährigen Krieg wurden die Dörfer von preußischen Truppen besetzt und 1761 wird Regis in Brand gesteckt. Schon 1806 lagern wiederum Truppen in der Stadt diesmal französische Einheiten. Im Jahr 1810 wird nachweislich erstmals in der Gegend Braunkohle abgebaut, welche über Jahrhunderte Stadt beeinflussen wird. Im Jahr 1815 wird das bisherige Amt Breitingen, aufgelöst und die Stadt kommen zum Amtsbezirk Borna. Im Jahr 1906 wird eine Brikettfabrik gebaut. Im Jahr 1920 schließen sich Regis und Breitingen zur neuen Stadt Regis-Breitingen zusammen. Im Jahr 1980 wird der Gemeindeverband Regis-Breitingen gegründet.

Eingemeindungen

Ramsdorf wurde am 1. Januar 1999 nach Regis-Breitingen eingemeindet.[2] Heuersdorf hat sich gegen die Eingemeindung des Ortes gerichtlich zur Wehr gesetzt. Am 1. Oktober 2004 trat die Eingemeindung letztlich in Kraft.[3]

Rathaus Regis-Breitingen

Politik

Stadtrat

  • Die insgesamt 16 Sitze des Stadtrats verteilen sich auf die Parteien und Listen nach der Kommunalwahl vom 7. Juni 2009 wie folgt:

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wirtschaft und Infrastruktur

Regis-Breitingen liegt an der am 19. September 1842 eröffneten Strecke der Sächsisch-Bayrischen Eisenbahn von Leipzig nach Altenburg. Seit 1960 wird dieser Abschnitt elektrisch betrieben.

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen – Bevölkerung des Freistaates Sachsen jeweils am Monatsende ausgewählter Berichtsmonate nach Gemeinden (Hilfe dazu)
  2. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1999
  3. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2004

Weblinks

 Commons: Regis-Breitingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Regis-Breitingen im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
  • Regis im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
  • Breitingen im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen

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