Redekin

Redekin
Redekin
Stadt Jerichow
Wappen von Redekin
Koordinaten: 52° 28′ N, 12° 4′ O52.46888888888912.07472222222234Koordinaten: 52° 28′ 8″ N, 12° 4′ 29″ O
Höhe: 34 m ü. NN
Fläche: 19,21 km²
Einwohner: 668 (31. Dez. 2008)
Eingemeindung: 1. Jan. 2010
Postleitzahl: 39319
Vorwahl: 039341
Schloss Redekin um 1869 in der Sammlung Alexander Duncker
Leichenstein des Caspar von Randow in der Kirche von Redekin

Redekin ist ein Ortsteil der Stadt Jerichow im Landkreis Jerichower Land in Sachsen-Anhalt (Deutschland).

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Das Dorf Redekin liegt an der Bundesstraße 107, vier Kilometer von Jerichow entfernt.

Geschichte

1144 wurde Redekin erstmals urkundlich erwähnt. Das Dorf gehörte zum ältesten Grundbesitz des Klosters Jerichow. Das Gut Redekin war von 1327 bis 1763 im Besitz der Familie von Randow, danach von 1780 bis 1945 im Besitz der Familie von Alvensleben. Das alte Gutshaus brannte bei Kriegsende 1945 ab.

Bis zum 31. Dezember 2009 war Redekin eine selbständige Gemeinde mit den zugehörigen Ortsteilen Neuredekin und Scharteucke. Letzter Bürgermeister Redekins war Detlef Lucht. Am 1. Januar 2010 wurde Redekin in die Stadt Jerichow eingemeindet.[1]

Wappen und Flagge

Blasonierung: „Grün über Silber durch goldene Leiste geteilt, oben eine goldene Glocke begleitet von zwei zum Schildrand hin schräg gestellten goldenen Ähren, unten drei schwarze Schrägbalken.“

Redekin beauftragte 2008 den Magdeburger Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch mit der Erarbeitung eines Wappens. Der untere Teil des Wappens beinhaltet Teile des Wappens derer von Redekin, die lange Zeit im Ort ansässig waren und diesen geprägt haben. Die Glocke bezieht sich auf die Sage vom untergegangenen Dorf Rehbogh, in dessen Kirche die Glocke einst hing und später von einem Schweinehirten gefunden wurde. Die Besonderheit der Glocke ist, dass sie keine Krone, sondern nur eine Lasche zur Aufhängung hat, durch die ein Bolzen geht. Die Ähren verweisen lediglich auf den landwirtschaftlichen Charakter, den Redekin von Anbeginn bis in die Gegenwart hatte.

Das Wappen wurde am 31. Juli 2008 durch den Landkreis genehmigt.

Die Farben Redekins sind: Gold (Gelb) - Grün.

Die Flagge ist Gold (Gelb)-Grün (1:1) gestreift (Querform: Streifen waagerecht verlaufend, Längsform: Streifen senkrecht verlaufend) und mittig mit dem Ortswappen belegt.

Sehenswürdigkeiten

Die um 1200 entstandene Backstein-Dorfkirche hat an Schiff und Apsis typische romanische Friesverzierungen. An der Südwand des Chores sind zwei Sonnenuhren eingeritzt. Im Inneren ist ein Bronzekruzifix aus dem 12. Jahrhundert, die Hufeisenempore mit Rokoko-Orgel und der Taufstein mit romanischer Kuppa beachtenswert. An der Wand steht ein Leichenstein, der einen Caspar von Randow († 1581) in Ritterrüstung zeigt; in den Ecken stehen seine vier Ahnenwappen von Randow, von Hopkorff, von Rindtorff und von Eichstedt. Die Kirche ist Bestandteil der Straße der Romanik.

Im Park gibt es ein Sport- und Freizeitzentrum.

Einzelnachweise

  1. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2010

Weblinks


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