Rechte Esoterik

Rechte Esoterik

Rechte Esoterik bezeichnet Weltanschauungen, die esoterische Vorstellungen mit rechtsextremen Ideen verbinden.

Inhaltsverzeichnis

Begriff

Der Begriff umfasst vor allem politische und gesellschaftliche Randphänomene in der Schnittmenge des esoterischen und rechtsextremen Spektrums. Historische Anfänge liegen in der Ariosophie, die sich im frühen 20. Jahrhundert in Österreich als Teil der völkischen Bewegung entwickelte, deren Einfluss auf den Nationalsozialismus umstritten ist.[1] Ab den 1970er Jahren griffen der Neonazismus und der Neofaschismus esoterische Versatzstücke und Symbole auf, die sie mit ihren Vorstellungen einer Herrenrasse verbanden. Bedeutung haben vor allem Varianten des Neuheidentums (Neopaganismus), daneben Motive östlicher Religionen. Die religiös aufgeladene Polarisierung in „wertvolle“ und „wertlose“ Rassen birgt nach Auffassung des Germanisten und Kulturgeschichtlers Nicholas Goodrick-Clarke ein erhebliches Gewaltpotential.[2]

Rechtsextreme Denkstrukturen in der zeitgenössischen Esoterikbewegung[3] sowie Aneignungen esoterischer Ideen durch rechtsextreme Gruppen werden in der Wissenschaft, den Medien, bei kirchlichen Stellen, antifaschistischen Gruppen oder Verfassungsschutzorganen unter unterschiedlichen Schlagworten diskutiert und analysiert: neben Rechte Esoterik etwa NS-Esoterik, esoterischer Nationalsozialismus,[4] braune Esoterik, völkische Esoterik oder esoterischer Rechtsextremismus.[5] Da Rechtsextremismus und Esoterik keine trennscharfen Begriffe sind, existiert keine wissenschaftlich anerkannte Definition und infolgedessen keine Theorie einer rechten Esoterik. Beschrieben werden kann jedoch die Verbreitung ideologischer Versatzstücke über den „esoterischen Supermarkt“.[6]

Geschichte und Traditionslinien

Die Suche nach einer nationalen Identität führte in den deutschen Ländern auf dem Weg zum deutschen Nationalstaat zum Konstrukt einer idealisierten Vergangenheit, dem Geschichtsmythos des Germanentums. Der Arminiuskult wurde zum wesentlichen Baustein für den deutschen Gründungsmythos.[7] Aus der späten politischen Einigung Deutschlands – beziehungsweise in Österreich-Ungarn parallel zur Alldeutschen Bewegung – und aus einer „romantischen Gegenreaktion auf die Moderne“, besonders die forcierte Industrialisierung, entstand die Völkische Bewegung. Neben verbreitetem nationalistischem, antiliberalem und antisemitischem Gedankengut integrierten manche völkische Gruppierungen auch okkulte Vorstellungen.[8]

Anhänger des Neuheidentums suchten in Deutschland nach germanischen Ursprüngen, im englischen Sprachraum nach keltischen Wurzeln. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden okkulte und antiaufklärerische Logen und Geheimgesellschaften als Gegenbewegung unter anderem zu Freimaurern und Jesuiten gegründet.

Ariosophie

Guido von List 1913; Aufnahme: Conrad H. Schiffer
Hauptartikel: Ariosophie

In der Ariosophie Guido von Lists und Jörg Lanz von Liebenfels kam dem Okkultismus die Rolle einer „geheiligten Legitimation“ ihrer grundlegenden Ablehnung gegenüber der Moderne und des Materialismus zu. Die Theosophie bot dabei eine „religiöse Mystik und ein universales Grundprinzip für die politische Haltung“ für den insgesamt kleinen Sektiererkreis der Ariosophen.[9] „Ihre Schriften beschrieben ein vorgeschichtliches, Goldenes Zeitalter, in dem weise, gnostische Priesterschaften okkult-rassistische Lehren verkündeten und über eine überlegene, rassisch reine Gesellschaft herrschten.“[10] Dies lokalisierten sie in Atlantis, Thule oder Hyperborea. Die Wurzelrassenlehre Helena Petrovna Blavatskys wurde somit offen rassistisch interpretiert.

Während List Mitglied der Adyar-Theosophischen Gesellschaft in Wien war, verwertete Lanz von Liebenfels Material der jüdisch-christlichen Tradition, der modernen Theosophie, Archäologie, Anthropologie und sogar Physik für seine eigene neo-gnostische Religion. In seiner Schrift Theozoologie oder die Kunde von den Sodoms-Äfflingen und dem Götter -Elektron (1904) behauptete er, die Götter seien nur frühere Lebensformen gewesen. Diese Theozoa hätten im Gegensatz zu Adams Nachkommen, den Anthropozoa (Tier-Menschen), außergewöhnliche elektrische Sinnesorgane und damit telepathische und allwissende Fähigkeiten besessen. Diese seien durch Rassenmischung mit den Tiermenschen verloren gegangen, die Arier als engste Nachfahren der Gottmenschen könnten sie jedoch durch ein allgemeines Segregationsprogramm wiedererlangen.[11]

Eine völkische, agrarromantische Blut-und-Boden-Ideologie im Gefolge der Ariosophie vertraten die Artamanen, zu denen zeitweise auch Walther Darré zählte. Ihr Weltbild war von rassenideologischen und esoterischen Vorstellungen geprägt.[12]

Reichshammerbund, Germanenorden und Thule-Gesellschaft

Von Lists Ideen beeinflusst und stark antisemitisch ausgerichtet waren der Reichshammerbund sowie dessen geheime Schwesterorganisation, der Germanenorden.[13] Sie wurden 1912 auf Initiative Theodor Fritschs gegründet, der als Wegbereiter des germanisierenden Antisemitismus in Deutschland gilt und auf den sich auch NS-Chefideologe Alfred Rosenberg berief.[14]

Runen hatten im Germanenorden eine esoterische Bedeutung. Hermann Pohl, sein erster Leiter, glaubte im Anschluss an List, „die“ Arier hätten durch Rassenmischung, besonders mit Juden, das Wissen um deren magische Macht verloren. Durch ethnische Säuberung könne diese Gnosis wiedererlangt werden.[15]

Nach einer Spaltung 1916 baute Rudolf von Sebottendorf die bayerische Sektion von Pohls „Germanenorden Walvater“ wieder auf. Unterstützt wurde er durch den Künstler Walter Nauhaus, der an Lists Studien über Astrologie und Handlesen, an Kabbala und alten Theokratien der Hindu und Ägypter interessiert war. Um die rituellen Aktivitäten und esoterischen Vorträge durch öffentliche politische Treffen zu ergänzen, wurde 1918 die Thule-Gesellschaft gegründet.[16] In ihrem Rahmen wurden keine okkulten Praktiken geübt,[17] sie hatte jedoch − besonders durch Sebottendorf − Bedeutung für die Verbreitung ariosophischer Ideen und Motive[18] und ist Anknüpfungspunkt zahlreicher Verschwörungstheorien und der These von einer okkulten Verschwörung als Hintergrund des Nationalsozialismus, in der der Thule-Gesellschaft eine zentrale Rolle zugemessen wird.[19]

Sebottendorf hielt am 9. November 1918, zwei Tage nach Ausbruch der Novemberrevolution in Bayern, eine Rede, die Listsche Symbole und Mythen mit Antisemitismus und Aufruf zu bewaffnetem Kampf verband, bei dem die Thule-Gesellschaft eine wichtige Rolle spielte:[20]

„Wir erlebten gestern den Zusammenbruch alles dessen, was uns vertraut, was uns lieb und wert war. An Stelle unserer blutsverwandten Fürsten herrscht unser Todfeind: Juda. Was sich aus dem Chaos entwickeln wird, wissen wir noch nicht. Wir können es ahnen. Eine Zeit wird kommen des Kampfes, der bittersten Not, eine Zeit der Gefahr! […] Solange ich hier den eisernen Hammer halte, bin ich gewillt, die Thule in diesem Kampf einzusetzen! […] Unser Orden ist ein ‚Germanenorden‘, germanisch ist die Treue. Unser Gott ist Walvater, seine Rune ist die Arrune. Und die Dreiheit: Wodan, Wili, We ist die Einheit der Dreiheit […] Die Arrune bedeutet Arier, Urfeuer, Sonne, Adler. Und der Adler ist das Symbol der Arier. Um die Fähigkeit der Selbstverbrennung des Adlers zu bezeichnen, wurde er rot ausgeführt […] Von heut ab ist der rote Adler unser Symbol, es soll uns mahnen, daß wir durch den Tod gehen müssen, um leben zu können.“

Das Hakenkreuz der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) ging auf Entwürfe Friedrich Krohns, eines Mitglied des Germanenordens und der Thule-Gesellschaft, zurück.

Rezeption im Nationalsozialismus

Rudolf Heß, der Stellvertreter des „Führers“, nahm regelmäßig die Dienste von Astrologen, Magnetheilern und Hellsehern in Anspruch.[21] Auch der Reichsführer-SS und Reichsinnenminister Heinrich Himmler interessierte sich für Okkultismus sowie für östliche Religionen.[22] 1933 wurde ihm der ariosophische „Hellseher“ Karl Maria Wiligut vorgestellt, der angeblich über hellseherische Kenntnisse des Lebens der alten Teutonen verfügte. Himmler nahm Wiligut als Leiter der Abteilung Vor- und Frühgeschichte in die SS auf und zog ihn bald auch als persönlichen Berater in Fragen der Symbolik und der Zeremonien der SS heran. So trug Wiligut zur Gestaltung des Totenkopfrings der SS und zum Ausbau der Wewelsburg als Zeremonienstätte bei. 1939 wurde er jedoch aus der SS ausgeschlossen, nachdem bekannt geworden war, dass er jahrelang wegen Schizophrenie in stationärer Behandlung gewesen war.

Diese Neigungen Himmlers und Heß' waren in der Führungsriege des NS aber Ausnahmen und blieben weitgehend Privatsache. Direkte Einflüsse okkulter Zirkel auf die Politik, insbesondere die praktische Machtpolitik der Nationalsozialisten, gehören in das Gebiet der Legende. Die Ariosophie war, wie Goodrick-Clarke schreibt, nur ein frühes Symptom einer Geisteshaltung, die später auf die Symbolpolitik und das äußere Erscheinungsbild politischer Doktrinen und Institutionen des Dritten Reichs Einfluss erlangte.[23] Ihre Vertreter waren für Adolf Hitler bereits in Mein Kampf (1925/26) ein Haufen von Wirrköpfen.[24]

Repression im Nationalsozialismus und „Aktion gegen Geheimlehren und Geheimwissenschaften“

Nach der Machtergreifung 1933 wurden ariosophische Gruppierungen neben allen anderen okkultistischen sowie freimaurerischen und etlichen religiösen Gruppen als „staatsfeindliche Sekten“ eingestuft und zunächst vom Sicherheitsdienst des Reichsführers-SS beobachtet.[25] Mit einem Erlass vom Juli 1937 wurden dann alle derartigen „Sekten“ verboten.[26] 1938 betonte Hitler: „Das Einschleichen mythisch veranlagter okkulter Jenseitsforscher darf daher in der Partei nicht geduldet werden.“[27] Unmittelbar nach dem „Englandflug“ von Heß 1941 folgten unter der Leitung von Reinhard Heydrich im Zuge der „Aktion gegen Geheimlehren und Geheimwissenschaften“ massive polizeiliche Maßnahmen gegen alle Angehörigen solcher Gruppierungen mit der Anordnung, sie in Konzentrationslager einzuweisen oder zur Zwangsarbeit zu verurteilen.[28]

Antisemitische Verschwörungstheorien mit angeblich okkultem Hintergrund finden sich im nationalsozialistischen Propagandafilm von 1940 Der ewige Jude.[29]

Rechte Esoterik nach 1945

International existierten nach dem Zweiten Weltkrieg vereinzelte, politisch wirkungslose neofaschistische Gruppen, die das nationalsozialistische Deutschland zum Modell hatten. Mehr Verbreitung fanden solche Gedanken seit den 1970er Jahren auch durch die Aneignung metaphysischer, transzendenter Rechtfertigungen. Dabei wurde besonders auf die Ariosophie zurückgegriffen, versetzt mit Entlehnungen aus orientalischen Religionen und europäischer Esoterik. So entstand eine neue völkisch-esoterische „Defensiv-Ideologie“, die gegen westliche Demokratie, Globalisierung, Einwanderung sowie Tolerierung und Förderung ethnischer Minderheiten gerichtet ist. Obwohl sich dieser Rassismus hauptsächlich gegen andere Gruppen richtet, besteht der Antisemitismus ungemindert fort. Nach N. Goodrick-Clarke beweist dies die „Zählebigkeit der dämonologischen Denkmuster des Nazismus“, die einer „dualistischen Einteilung der Welt in Hell und Dunkel, In Gut und Böse“ folge, in der Tradition manichäischer, gnostischer und chiliastischer (reinrassiges Tausendjähriges Reich) Vorstellungen.[30]

René Freund beschreibt eine Tendenz zu rechtsextremen politischen Positionen in der New Age-Bewegung seit den 1980er Jahren,[31] die esoterische Ideen wiederentdeckt und zunächst libertäre und pazifistische Ideale betont habe. Andere sehen diesen Zusammenhang als marginal an.[32] Aufgrund der losen Organisationsform in Netzwerken gibt es lediglich mehr oder weniger große Schnittmengen, die beiden Lagern zugehören. Eine Studie aus der Mitte der 1980er Jahre sah bei rund einem Viertel der untersuchten esoterischen Gruppierungen Bezüge oder Sympathien zu rechtsextremen wie ariosophischen Vorstellungen.[33] Extreme politische Wendungen vollführte unter anderem Horst Mahler, der zunächst als Anwalt in der APO engagiert war, dann die RAF mitbegründete und sich später dem Rechtsextremismus und der Germanenverehrung zuwandte.

Zu den Erkennungszeichen der rechtsesoterischen Szene nach 1945 gehört das Symbol der Schwarzen Sonne.[34] Sie besteht aus zwölf in Ringform gefassten gespiegelten Sig-Runen; die Bezeichnung kam erst nach dem Zweiten Weltkrieg auf und geht auf ein NS-Bodenornament in der Wewelsburg zurück. Viele der rechtsextremen Symbole und Zeichen aus dem Fundus vorgeblich uralter germanischer Mythen und Runen werden wieder, teilweise in neuen Zusammenhängen, verwendet.

Europäische Theoretiker und Autoren

Deutsche Ausgabe (1933) von Evolas Imperialismo pagano (1928)

In Süd- und Osteuropa greifen führende Neofaschisten, wie Roberto Fiore, der Begründer der rechtsextremen Third-Position-Ideologie und Generalsekretär der Europäischen Nationalen Front auf lokale ideologische Vorreiter wie Julius Evola[35] und Corneliu Zelea Codreanu zurück. Weder Evola noch Codreanu hatten im italienischen Faschismus wie der rumänischen Königsdiktatur eine Regierungsposition inne, waren aber wichtige Ideologen. Evola ist neben Savitri Devi, Miguel Serrano und Jan Udo Holey der wichtigste Autor für Kreise, die Esoterik und Neonazismus miteinander verbinden. Evolas rassistische und antisemitische Thesen sind symbolisch überladen und ins Mythische überhöht, was sie für heutige Rechtsextremisten, die eine direkte Gleichsetzung mit der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik vermeiden wollen, attraktiv macht.[36]

Esoterischer Nationalsozialismus und Hitlerkult

Savitri Devi

Die 1905 in Lyon geborene Savitri Devi reiste 1932 nach Indien, um dort Spuren der arisch-vedischen Kultur zu finden, die sie als einziges Überbleibsel eines indoeuropäischen Heidentums ansah, das der Nationalsozialismus wiederbelebe. Sie lebte dort bis 1948, übernahm Bal Gangadhar Tilaks Lehre von der arktischen Herkunft der Arier und war fasziniert vom Kastensystem als Garanten der rassischen Reinheit der von ihnen abstammenden Brahmanen. Aus den Puranas übernahm sie die Lehre vom Zyklus der Zeitalter, eines Verfalls von einem Goldenen Zeitalter bis zum Kaliyuga, in das die Welt um 3000 v. Chr. eingetreten sei. Hitler sah sie als Avatar und „Menschen gegen die Zeit“, der weise und brutal die unvermeidliche Katastrophe forciere, um danach ein neues Goldenes Zeitalter zu ermöglichen. Dazu gehöre die weltweite Wiedergeburt eines arischen Kastensytems und die Vernichtung der Juden als deren Widersacher. Sie übernahm die Bhakti orthodoxer Hindus, die sich neben Vishnu und Shiva aus Opposition gegen das britische Kolonialregime auch an Hitler und Stalin richtete. Einen solchen Hitlerkult praktizierte sie auf einer Propagandareise durch Deutschland 1948 sowie einer „Pilgerreise“ 1953 zu wichtigen Orten in Hitlers Leben sowie zu den Externsteinen. Durch ihre Kontakte zu alten und neuen Nationalsozialisten wie Hans-Ulrich Rudel, besonders als Mitbegründerin der World Union of National Socialists, wurde sie in der Szene international bekannt. Matt Koehl veranlasste, dass 1982 ihre Urne in Milwaukee, im „Neonazi-Walhalla“ der ehemaligen American Nazi Party aufgestellt wurde.[37]

Miguel Serrano

Eine ab den 1970er Jahren sehr einflussreiche Form des Hitlerkults entwickelte der chilenische Diplomat Miguel Serrano. Er schloss sich 1939 dem Movimento National Socialista de Chile an und verfocht bald - nach Lektüre der Protokolle der Weisen von Zion - heftig Ideen einer jüdischen Weltverschwörung. 1941 trat er in den Esoterikorden Hugo Gallos ein, der rituelle Magie sowie tantrisches und Kundalini-Yoga praktizierte. Die yogische Erfahrung des Aufsteigens setzte dieser in Beziehung zu Nietzsches Willen zur Macht; er sah Hitler als ein Wesen höchster Willenskraft und Eingeweihten vedisch-arischer Lehren. Nach Kriegsende trat Serrano wenig mit diesen Gedanken hervor, wandte sich aber erneut dem Nazismus zu, nachdem er von Salvador Allende in den Ruhestand versetzt worden war. Er nahm C. G. Jung „wörtlicher, als dieser sich selbst nimmt“ und sah in den Archetypen Götter, die über ihre Rassen regierten. Er interpretierte das kollektive Unbewusste biologistisch-rassistisch als „Gedächtnis des arischen Blutes“. Der arische Archetyp habe Hitler als Medium der Einwirkung auf die Welt erkannt. Serrano übernahm Devis Phantasie von Hitler als Avatar Vishnus, Shivas oder Wotans; sein Ziel sei gewesen, die verlorene Göttlichkeit der Arier wiederherzustellen.[38]

USA

Wotankult

In den USA lehnen einige neue rassistische religiöse Sekten das christliche Erbe des Westens vollkommen ab. Sie unterscheiden sich damit von den noch einflussreicheren Vertretern einer rassistischen Christian-Identity-Bewegung, zu der auch der Ku-Klux-Klan gehört. Mitte der 1970er Jahre stieg Aryan Nations darin zur Vorherrschaft auf, eine bewaffnete Gemeinschaft, die sich in ein nur Weißen zugängliches „Abbild eines Konzentrationslagers aus Hitler-Deutschland“[39] in Idaho zurückgezogen hat, und aus der Terroristengruppen wie Brüder Schweigen, Aryan Republican Army und New Order hervorgingen.

„Frontlinie des rassistischen Heidentums“ – mit Anhängern auch in Europa, Südafrika und Australien – bildet ein Odin-(Wotan)kult, dessen Ursprünge in der deutschen und österreichischen völkischen Bewegung liegen. Guido von List versuchte durch seine Schriften und den Armanenorden, eine Wotansreligion wiederzubeleben. Wichtig waren dabei Runenweisheit und auf germanischer Mythologie basierende Riten; diese wurden auch vom Germanenorden weitergeführt. Die deutschgläubige Bewegung wollte dagegen im Allgemeinen keine naive Wiederaufnahme des alten Wotankults, sondern versuchte eine „Synthese germanischer Spiritualität aus den skandinavischen Sagas und der isländischen Edda mit der deutschen mystischen Tradition und der idealistischen Philosophie“.[40]

Begründet wurde der Odinismus in den USA 1969 mit der Odinist Fellowship Else Christensens, die in den 1930er Jahren dem linken Strasser-Flügel der Dänischen Nationalsozialistischen Arbeiterpartei angehört hatte. Sie war u. a. durch Carl Gustav Jung beeinflusst und sah in dessen Terminologie Archetypen des Unbewussten als rassespezifisch verankert an.[41]

Mehr an Ritualen und nordischer Magie als an Denksystemen interessiert war Steve McNallens Ásatrú Free Assembly (AFA). Dessen Versuche ab 1978, Rassisten und Neonazis aus der AFA zu entfernen, führten zu radikaleren Aktivitäten in der odinistischen Bewegung. Wyatt Kaldenberg veröffentlichte in seinem Magazin Pagan Revival während der 1990er Jahre vulgäre, Gewalt verherrlichende Tiraden, in denen er seine manichäische Weltsicht ausdrückte: Geschichte sah er als Schlacht zwischen den göttlichen Ariern und den gegen die Natur gerichteten Kräften des judäischen Christentums an.[42]

Die neonazistische Organisation White Aryan Resistance wurde vom früheren Ku-Klux-Klan-Führer Tom Metzger gegründet, der von Aryan Nations beeinflusst war[43] und sie bis heute führt. Auch Kaldenberg schrieb für White Arian Resistance Artikel. Erwähnt werden muss auch Wotansvolk, 1995 gegründet von David und Katja Lane sowie Ron McVan.

Jost Turner, der aus der AFA ausgeschlossen worden war, hatte zwei Jahre lang innerhalb der Hippie-Bewegung gelebt und gründete in den 1980er Jahren die Landkommune Volksberg in den Bergen Nordkaliforniens. In seiner Lehre Aryan Krya kombinierte er ario-vedische Glaubenssätze, nordische Mythologie und Hindu-Tantrismus mit dem komplexen Geschichtsmodell Savitri Devis und einer Sicht Hitlers als Märtyrer. Das hereinbrechende Kali-Yuga oder Wolfszeitalter verdunkle die „kosmische Wahrheit […], dass weder Individuen noch Rassen gleich sind.“ Mit Krya könnten arische Individuen eine höhere spirituelle Entwicklungsstufe erkennen und die Welt von ihrer Talfahrt in die Degeneration abhalten. So „bietet Jost eine Form des rassistischen Odinismus, die eng mit der endzeitlichen Frömmigkeit der New-Age-Religion verbunden ist.“[44]

National Renaissance Party und Neue Atlantis

Die 1949 gegründete neonazistische National Renaissance Party erregte in den 1960er und 70er Jahren Aufsehen durch gezielte Demonstrationen in hauptsächlich von Juden und Schwarzen bewohnten Vierteln New Yorks, die regelmäßig zu gewalttätigen Auseinandersetzungen führten. Ihr Vorsitzender James H. Madole (1927–1979) war von Science Fiction, Neuheidentum und Satanismus beeinflusst, besonders jedoch von indischen Lehren und der Theosophie Helena Blavatskys. Von dieser übernahm er etwa - wie bereits Lanz von Liebenfels[45] - die Erzählung von der Rassenmischung der am tiefsten stehenden Wurzelrasse, der Lemurier, die wahre Ungeheuer hervorgebracht habe. Er propagierte die Kastengesellschaft des vedischen Indien als Modell eines auf dem Boden der USA zu errichtenden faschistischen Staates Neue Atlantis. Dieses hierarchische Modell stamme aus dem untergegangenen Atlantis, wo Arier als „Weiße Götter“ verehrt worden seien, und habe sich auch im antiken Ägypten und Rom sowie im keltischen Europa der Druiden fortgesetzt. Es war für Madole weit mehr als eine romantische Sehnsucht nach einem Goldenen Zeitalter, sondern er wollte seine autoritäre Utopie herbeizwingen durch Gewalt, Auswahl und Förderung der Geeigneten, Schulung arischer Philosophenkönige sowie Eliminieren minderwertiger rassischer Elemente mittels Euthanasie und Eugenik. Hierarchie und Rassensegregation waren für ihn Ausdruck einer Harmonie zwischen Makrokosmos (Universum) und Mikrokosmos (menschlichem Körper). „Die Anarchie gebärende chaotische Demokratie“ sei „ein getreues Bild der jüdisch-christlichen Rebellion gegen die Natur.“ Goodrick-Clarke urteilt über Madole hinaus zum Zusammenhang zwischen Rechtsextremismus und Esoterik: „Wer solch Totalitäres plant, sucht sich gewöhnlich eine möglichst wuchtige Rechtfertigung, am liebsten leitet er sie aus der Transzendenz ab.“[46]

Musik

Eine Verbindung von rechter Weltanschauung mit esoterischen Elementen gibt es in der Metal-Subströmung NSBM sowie teilweise im Viking Metal und Pagan Metal. Bands des Rechtsrock verwenden neuheidnische Symbole in ihren Artworks und Musikvideos.[47] Neuheidnische, mit rechten Ideologien versetzte Strömungen finden sich im Neofolk und Teilen der Schwarzen Szene.[48]

Der Neofolk-Musiker und Verleger Michael Moynihan wird als ein „‚Guru‘ der neuheidnischen und rechten Esoterik“ angesehen.[49] Er interessiert sich für den Mithras-Kult sowie Mythen der keltischen und germanischen Vergangenheit und sieht Charles Manson in positivem Sinn als Gnostiker mit ähnlichen Ideen wie Alfred Rosenberg. Von daher vertritt er Werte wie Ehre, Wahrhaftigkeit, Opfer, Hierarchie und eine Daseinsauffassung, in der „Kampf und Krieg als natürliche Hindernisse auf dem Weg zur höheren Entwicklung akzeptiert werden.“[50] Eine damit verbundene Mitleidlosigkeit führte ihn zu einer Relativierung des Holocaust.[51] Aufgrund der öffentlichen Proteste distanzierte er sich später vom organisierten Rechtsextremismus.[52]

Ufologie

Hauptartikel: Ufoglaube

Eine antisemitische Verschwörungstheorie steckt hinter der Ufologie im Gefolge Jan Udo Holeys (Jan van Helsings). Danach seien in Deutschland „gute“ Außerirdische tätig gewesen, was Holey mit einer „Illuminatenverschwörung“ in Verbindung setzt. Dabei wird die in esoterischen wie rechtsextremistischen Kreisen oft behauptete Weiterexistenz des von Adam Weishaupt 1776 gegründeten und 1785 aufgelösten Orden der Illuminaten angeführt. Das nationalsozialistische Deutschland sei am Ausbruch des Zweiten Weltkrieges unschuldig und Opfer einer Kriegstreiberei der jüdisch gelenkten Presse.[53] Einen weiteren Mythos, der unter anderem von Neonazis propagiert wird[54] und in dem sich Esoterisches und Völkisches mischen, stellen die sogenannten Reichsflugscheiben dar. Danach sollen im nationalsozialistischen Deutschen Reich unter Einflussnahme der Vril-Gesellschaft untertassenförmige Flug- und Raumfahrzeuge gebaut und getestet worden sein.

Neuheidentum in Deutschland

Hauptartikel: Neopaganismus

Vereinzelt wird das Neuheidentum als Teil der Esoterik gesehen,[55] ansonsten in den Standardwerken zur Esoterik aber nicht erwähnt. So ist nach anderer Auffassung das neugermanische Heidentum monistisch und pantheistisch; die germanische polytheistische Götterwelt wird meist nur symbolisch verstanden.[56]

Im Kreuzabnahmerelief an den Externsteinen wurde von Wilhelm Teudt die Irminsul als Symbol für die Unterwerfung des Heidentums gesehen.

Neuheidnische Überzeugungen stehen im Zusammenhang mit kulturpessimistischen und gegen die Moderne gerichteten Ideen, die in der Romantik, der Jugend- und der Lebensreformbewegung des beginnenden 20. Jahrhunderts wirksam wurden. Neuheidentum bedeutet die Hinwendung zu einer Religion, die der eigenen Tradition und Kultur am nächsten stehen soll.[57] Kennzeichnend für das Neuheidentum ist die Verehrung der Natur, durch die Selbsterkenntnis und Bewusstseinserweiterung erreicht werden soll.[55] Als naturverehrende Religion ist sie ökologisch orientiert.[58] Der Begriff des Neuheidentums ist jedoch irreführend, weil hierunter sowohl polytheistisches Heidentum als auch anti-theistische völkische Religion verstanden wird.[59] Über die Lebensreformbewegung und insbesondere durch Landkommunen der lebensreformerischen Siedlungsbewegung trafen neuheidnische Vorstellungen auf bürgerlich-antimoderne, feministische, sozialistische, anarchistische sowie okkultistische Ideen.[60] [61]

Brennendes Sonnenrad zum Julfest/Wintersonnenwende, 2005

Wesentliches Element des Neopaganismus sind eine vorgestellte Rückwendung zu vor- und außerchristlichen Werthaltungen und Glaubensvorstellungen sowie der Versuch einer Rekonstruktion germanischer, keltischer, aber auch indianisch- oder sibirisch-schamanistischer Rituale und Mythen. Interesse an solchen Rekonstruktionen zeigte sich bereits seit der Romantik; daran anknüpfende Rituale wie z.B. Sonnwendfeiern waren in der Jugendbewegung zu Beginn des 20. Jahrhunderts verbreitet und werden auch heute noch von den unterschiedlichsten Gruppen veranstaltet.[62]

An die „neuheidnischen“ Orientierungen der völkischen Bewegung knüpfen deutsch- und germanischgläubige Gruppen nach 1945 an. Am rechten Rand des Spektrums stehen in Deutschland zersplitterte und z.T. im Verschwinden begriffene deutschgläubige Bewegungen, die auf völkische Religiosität und Rasselehren des 19. Jh. zurückgehen (Gobineau), etwa die „Deutschgläubige Gemeinschaft“ und die im Jahr 1951 gegründete Artgemeinschaft, die seit 1989 von Jürgen Rieger geleitet wurde. Jürgen Rieger, Vorsitzender der Artgemeinschaft und NPD-Politiker, betrieb auch die Domain asatru.de, womit er an neuere Strömungen des nordisch-germanischen Neuheidentums (Asatru) anknüpfte. Aktiver sind dem Neugermanentum entstammende, vor allem ariosophisch geprägte Gruppen. Auf Guido von List, Jörg Lanz von Liebenfels und Julius Evola beruft sich der im Jahr 1976 gegründete Armanen-Orden.[62]

Ein weiteres Beispiel für eine neuheidnische rechtsextreme Organisation ist die Allgermanische Heidnische Front. Der Autorenkreis der Zeitschrift Hagal, vormals Zeitenwende, um den Autor und Verleger Sven Henkler, der Freundeskreis Ulrich von Hutten um Lisbeth Grolitsch oder das Thule-Seminar, dessen Veröffentlichungen zum Teil im Grabert-Verlag erschienen sind, werben mit neuheidnischem Gedankengut für ihre Weltanschauung.[63] Wigbert Grabert war 1980 mit Pierre Krebs Mitbegründer des Thule-Seminares[64], verließ dieses aber 1983 wieder.[65] Maßgeblich von Herman Wirth beeinflusst ist Gerhard Heß, zentrale Figur der rechten Glaubensgemeinschaft Oding Deutschland, die sich der Aufbauarbeit zu einer deutsch-germanischen Volksreligion verschrieben hat.[66]

Jedoch sind ausdrücklich neuheidnische Gemeinschaften „im Gesamtspektrum der deutschen Religionsentwicklung eine vernachlässigbare Größe.“ Auch im Rechtsextremismus ist es bisher nicht gelungen, eine positiv bestimmte, nichtchristliche Weltanschauung zu entwickeln, und viele Rechtsintellektuelle haben nach wie vor keinen Zugang zu einem esoterischen Neuheidentum. So hatte Wigbert Grabert Sympathien für ein indogermanisches Heidentum, wie es in der Nouvelle Droite besonders vom Groupement de recherche et d'études pour la civilisation européenne (GRECE) vertreten wird. Er setzte sich jedoch später wieder davon ab und beschränkte sich in seinem Verlagsprogramm auf eine weltanschaulich-mythologische Begründung völkischen Denkens.[67]

Rune Elhaz, Mailbox „Widerstand“ im Thule-Netz

Weitaus größere Bedeutung haben „nordische“ Symbolik, Runen und Namen etwa als Erkennungszeichen, wozu auch Modelabel wie Thor Steinar beitragen. So wurde der Name Thule, der bereits von der 1918 gegründeten Thule-Gesellschaft verwendet wurde, nicht nur vom Thule-Seminar wiederaufgenommen. Den Namen übernahmen auch weitere rechtsextreme Gruppierungen im Internet wie das Thule-Netz in den 1990er Jahren. Sommersonnenwende und Julfest sind Anlässe für rechtsextremistische Feiern.[68]

Mitte der Neunziger Jahre kam es zu Veränderungen in der Jugendkultur, wo ursprünglich rechts konnotierte Symbole, Ausdrucksformen und die entsprechende Kulturindustrie sich über das rechtsextreme Umfeld hinaus verbreiteten. Rechtsextremisten versuchten seitdem, neue Symbole und Ausdrucksformen zu besetzen. Hierzu gehören bestimmte Zahlencodes und verschiedene ursprünglich aus der germanischen Mythologie und dem Neuheidentum stammende Symbole.[69]

Nachwirkungen des neopagan ausgerichteten Kreises der Münchner Kosmiker um Ludwig Klages und den Mystagogen Alfred Schuler, bei dem Stefan George auch teilnahm, finden sich unter anderem bei verschiedenen heutigen Akteuren in der esoterischen Szene.[70] Ein Beispiel für einen insbesondere von Klages und Schuler beeinflussten modernen Esoteriker ist der Autor und Anbieter von Seminaren – etwa in Wahrsagen durch „Hagia Chora“ (Heilige Landschaft) sowie in Geomantie – Reinhard Falter (* 1960). Er vertritt einen Naturschutzgedanken, der die Erhaltung von Schönheit und Urtümlichkeit der Natur betont. Falter bleibt in der Tradition des Heimat- und Landschaftsschutzes, den er mit einer antik begründeten neuheidnischen „Naturphilosophie“ (Genius loci) anreichert. Unter Bezug auf Rudolf Bahros Logik der Rettung setzt er auf eine spirituelle Elite, die diese Zusammenhänge verstanden habe, während die Nutzungsinteressen von Mehrheiten aus den Bedürfnissen und Interessen reduzierter Individuen kämen. Falter vertritt eine Konservative Revolution und will für eine kommende Ökoapokalypse auch auf die Unterstützung und Indienstnahme einer Diktatur vorbereitet sein.[71]

Umweltbewegung und völkisch-esoterische Religiosität

Bezüge zwischen Umweltbewegung und rechtsorientiertem Neuheidentum werden auch bei Baldur Springmann sowie beim Weltbund zum Schutz des Lebens gesehen, in dem er sich engagierte. Ein Nachruf der taz attestiert Springmann christliche Überzeugung, die ihn vor der Anrufung germanischer Gottheiten bewahrt habe[72]; Peter Nowak sieht völkisch-esoterische Religiosität und neurechte Positionen.[73] Springmann vertrat einen abendländisch orientierten Pantheismus und naturverehrendes Heidentum ohne persönlichen Gott sowie ohne Dogmen, Priester und Sakramente[74] und berief sich auf die Unitarierin Sigrid Hunke.[75]

Bewertung der NS-Vergangenheit

Leugnen der Vernichtungslager

Werner Georg Haverbeck (1901–1999) gründete 1963 den Verein Collegium Humanum, der mit seiner Bildungsarbeit auch Angehörige der frühen Ökologiebewegung zu erreichen versuchte.[76] In den 1920er Jahren war Haverbeck im bündischen Teil der Evangelischen Jugend aktiv. Haverbeck war in der NS-Zeit als SA- und Waffen-SS-Mitglied in der „Reichsleitung“ der NSDAP aktiv. Nach 1945 studierte er Theologie und wurde Pfarrer der Christengemeinschaft. Er und seine Frau Ursula Haverbeck-Wetzel betrachteten den Nationalsozialismus als Dritten Weg, für den sie sich einsetzten. In seinem 1989 erschienenen Buch: „Rudolf Steiner – Anwalt für Deutschland“ stellte Haverbeck Steiner-Zitate durch Verzerrung in den Dienst seiner NS-Ideologie[77] und leugnete die Existenz von Vernichtungslagern im Nationalsozialismus und relativierte die Schuld Deutschlands am Zweiten Weltkrieg.[78] 2008, neun Jahre nach Haverbecks Tod, wurde der als verfassungsfeindlich eingestufte Verein „Collegium Humanum“ wegen fortgesetzter Holocaustleugnung verboten.

Deutung des Holocausts

Das aus dem Hinduismus stammende Kastensystem erlaubt rassistische Adaptationen östlicher Spiritualität, besonders in Verbindung mit Karma- und Wiedergeburtsvorstellungen. Wenn die sozialen, ökologischen und ökonomischen Bedingungen, unter denen ein Mensch lebt, auf sein Karma, d.h. sein Verhalten in vergangenen Leben zurückgeführt werden, werden Menschen nicht mehr als Opfer von Naturereignissen oder menschlicher Untaten betrachtet, sondern ihr Unglück oder das ihnen angetane Unrecht wird zur karmischen Notwendigkeit. Auf den Holocaust bezogen wird diese Sicht bei Beatrice Flemming, Erhard F. Freitag und Thorwald Dethlefsen.[79]

1996 veröffentlichte der „Reinkarnationstherapeut“ Trutz Hardo in seiner Reihe Farbromane ein Buch mit dem Titel Jedem das Seine, wobei er sich ausdrücklich auf die Losung am Eingang des KZ Buchenwald bezog.[80] Er schreibt:[81]

Doch bedenke, nicht er hat den Juden das Schicksal der Gaskammern zuerteilt, sondern jene haben es sich selbst ausgesucht, denn nichts geschah gegen ihren Wunsch und ihren Willen. Hitler ist nur der Vollstrecker ihres Willens!

1998 wurde Hardo wegen Volksverhetzung in Tateinheit mit Beleidigung und der Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener zu einer Geldstrafe verurteilt. Das Buch wurde im selben Jahr verboten, das Urteil in zweiter Instanz grundsätzlich bestätigt.[82]

Literatur

  • Klaus Bellmund, Karel Siniveer: Kulte, Führer, Lichtgestalten. Esoterik als Mittel rechtsradikaler Propaganda. Knaur Taschenbuch, München 1997, ISBN 978-3-426-80085-0.
  • Hubert Cancik, Uwe Puschner, Hubert Mohr: Antisemitismus, Paganismus, Völkische Religion. K.G. Saur, München 2004.
  • René Freund: Braune Magie? Okkultismus, New Age und Nationalsozialismus. Picus, Wien 1995, ISBN 3-85452-271-1.
  • Mattias Gardell: Gods of the Blood: The Pagan Revival and White Separatism. Duke University Press, 2003, 445 S., ISBN 0-8223-3071-7 (online).
  • Joscelyn Godwin: Arktos. Der polare Mythos zwischen NS-Okkultismus und moderner Esoterik. Ares-Verlag, Graz 2007, 335 S., ISBN 3-902475-40-4.
  • Nicholas Goodrick-Clarke: Die okkulten Wurzeln des Nationalsozialismus. Marix Verlag, Wiesbaden 2004, ISBN 3-937715-48-7. (Neuauflage d. ersten deutschsprachigen Ausgabe von 1997)
  • Nicholas Goodrick-Clarke: Im Schatten der Schwarzen Sonne. Arische Kulte, Esoterischer Nationalsozialismus und die Politik der Abgrenzung. Marix Verlag, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-86539-185-8. Original Black Sun, 2002.
  • Eduard Gugenberger/Petri, Franko/Schweidlenka, Roman (1998): Weltverschwörungstheorien. Die neue Gefahr von rechts, Wien.
  • Eduard Gugenberger / Roman Schweidlenka: Mutter Erde. Magie & Politik. Zwischen Faschismus und neuer Gesellschaft, Osnabrück 2005
  • Friedrich Paul Heller und Anton Maegerle: Thule. Vom völkischen Okkultismus bis zur neuen Rechten. 2., erweiterte und aktualisierte Auflage, Schmetterling-Verlag, Stuttgart 1998, ISBN 3-89657-090-0.
  • Friedrich Paul Heller und Anton Maegerle: Die Sprache des Hasses: Rechtsextremismus und völkische Esoterik: Jan van Helsing und Horst Mahler. Schmetterling-Verlag, Stuttgart 2001, ISBN 3-89657-091-9.
  • Franziska Hundseder: Wotans Jünger. Neuheidnische Gruppen zwischen Esoterik und Rechtsradikalismus, München 1998, S. 126–132
  • Uwe Puschner und G. Ulrich Großmann (Hg.): Völkisch und national. Zur Aktualität alter Denkmuster im 21. Jahrhundert. Wiss. Buchgesellschaft, Darmstadt 2009. ISBN 978-3-534-20040-5.
  • Herbert Rätz: Die Religion der Reinheit. Reformbewegung, Okkultismus und Nationalismus. Geschichte und Struktur einer Alltagsreligion Conte-Verlag, Saarbrücken 2007, ISBN 3-9808118-8-3.
  • Andreas Speit: Esoterik und Neuheidentum. Historische Allianzen und aktuelle Tendenzen, in: Jens Mecklenburg (Hg.): Handbuch deutscher Rechtsextremismus. Elefanten Press Verlag, Berlin 1996, S. 709–732.
  • Rüdiger Sünner: Schwarze Sonne: Entfesselung und Mißbrauch der Mythen in Nationalsozialismus und rechter Esoterik. Herder, Freiburg, 1999, 256 S., ISBN 3-451-05205-9.
  • Franz Wegener: Das atlantidische Weltbild. Nationalsozialismus und Neue Rechte auf der Suche nach der versunkenen Atlantis. Kulturförderverein Ruhrgebiet e.V., Gladbeck 22003, ISBN 3-931300-04-8.
  • Felix Wiedemann: Rassenmutter und Rebellin: Hexenbilder in Romantik, völkischer Bewegung, Neuheidentum und Feminismus, 2007

Verwandte Themen

  • Als Klerikalfaschismus wird die Verbindung von Christen und Kirchen mit faschistischer Ideologie bezeichnet.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Nicholas Goodrick-Clarke: Die okkulten Wurzeln des Nationalsozialismus, 2. Aufl., Wiesbaden 2004.
  2. Nicholas Goodrick-Clarke: Im Schatten der Schwarzen Sonne. Arische Kulte, Esoterischer Nationalsozialismus und die Politik der Abgrenzung, Wiesbaden 2009.
  3. Holdger Platta: Esoterik: Das Böse ist gut. Zu rechtsextremistischen Denkstrukturen in der zeitgenössischen Esoterikbewegung, in: Psychologie Heute 07/1997, S. 32–38.
  4. für die Zeit nach 1945 bei N. Goodrick-Clarke, Im Schatten der Schwarzen Sonne, 2009 (z. B. Untertitel – engl. Esoteric Nazism)
  5. Andreas Klump: Rechtsextremismus und Esoterik – Verbindungslinien, Erscheinungsformen, offene Fragen. 2001, archiviert vom Original am 21. Juni 2008, abgerufen am 28. Dezember 2010 (deutsch, Abschnitt 3).
  6. Stefan Meining: Rechte Esoterik in Deutschland. Ideenkonstrukte, Schnittstellen und Gefahrenpotentiale; Vortrag, gehalten am 3. September 2002 auf dem Symposium „Politischer Extremismus als Bedrohung der Freiheit – Rechtsextremismus und Islamismus in Deutschland und Thüringen“, S. 1–2. (PDF; 0,2 MB])
  7. Alexander Demandt: Arminius und die frühgermanische Staatenbildung. in: Rainer Wiegels, Winfried Woesler (Hrsg.): Arminius und die Varusschlacht. Paderborn, München, Wien, Zürich: Schöningh, 1995; ISBN 3-506-79751-4, S. 185–196.
  8. Nicholas Goodrick-Clarke: Die okkulten Wurzeln des Nationalsozialismus, Graz 22000, S. 11 ff. Erstausgabe The Occult Roots of Nazism, 1985.
  9. Nicholas Goodrick-Clarke: Die okkulten Wurzeln des Nationalsozialismus, Graz 22000, S. 34. Erstausgabe The Occult Roots of Nazism, 1985
  10. Nicholas Goodrick-Clarke, ebd., S. 10, 175.
  11. N. Goodrick-Clarke: Die okkulten Wurzeln des Nationalsozialismus, Wiesbaden 2004, S. 86 - 88
  12. "Außerdem war das Weltbild der Artamanen von ariosophischen und theosophischen Ideen geprägt, die später in das rassenideologische Konzept Heinrich Himmlers einflossen.“ Paula Diehl: Macht, Mythos, Utopie: die Körperbilder der SS-Männer, Berlin (Akademie-Verlag) 2005 S. 59.
  13. Nicholas Goodrick-Clarke, 22000, S. 114 ff.
  14. René Freund: Braune Magie; Wien 1995, S. 39.
  15. Nicholas Goodrick-Clarke, 22000, S. 126 f.
  16. Nicholas Goodrick-Clarke, 22000, S. 126-128
  17. H. T. Hakl: Nationalsozialismus und Okkultismus. In: Nicholas Goodrick-Clarke: Die okkulten Wurzeln des Nationalsozialismus; Wiesbaden 22004, S. 201.
  18. Nicholas Goodrick-Clarke, 22000, S. 120, 132.
  19. Stefanie von Schnurbein: Religion als Kulturkritik. Neugermanisches Heidentum im 20. Jahrhundert. Heidelberg 1992 ISBN 3-533-04582-X, S. 111; Vgl. auch Christoph Lindenberg: Die Technik des Bösen. Zur Vorgeschichte und Geschichte des Nationalsozialismus. Stuttgart 1978 ISBN 3-7725-0045-5
  20. Quelle für Zitat und Folgendes: Nicholas Goodrick-Clarke, 22000, S. 126–134
  21. Corinna Treitel: A Science for the Soul – Occultism and the Genesis of the German Modern, Johns Hopkins University Press, Baltimore/London 2004, S. 213
  22. Treitel, S. 214f
  23. Nicholas Goodrick-Clarke, 22000; S. 10, 175
  24. Andreas Klump: Rechtsextremismus und Esoterik – Verbindungslinien, Erscheinungsformen, offene Fragen. 2001, archiviert vom Original am 21. Juni 2008, abgerufen am 28. Dezember 2010 (deutsch).
  25. Treitel, S. 220f
  26. Treitel, S. 224
  27. Adolf Hitler: Rede auf dem 10. Parteitag der NSDAP am 7. Juli 1938. Zit. nach Andreas Klump: Rechtsextremismus und Esoterik – Verbindungslinien, Erscheinungsformen, offene Fragen. 2001, archiviert vom Original am 21. Juni 2008, abgerufen am 28. Dezember 2010 (deutsch).
  28. Treitel, S. 216f und 224f
  29. Evelyn Hampicke, Hanno Loewy: „Juden ohne Maske“. Vorläufige Bemerkungen zur Geschichte eines Kompilationsfilmes, „Beseitigung des jüdischen Einflusses …“, in: Fritz Bauer Institut (Hg.): Antisemitische Forschung, Eliten und Karrieren im Nationalsozialismus, Jahrbuch 1998/1999 zur Geschichte und Wirkung des Holocaust; Frankfurt am Main: Campus, 1999
  30. Goodrick-Clarke, 2009, S. 7–19.
  31. René Freund, a.a.O., S. 124
  32. Thomas König: The New Age Movement: Genesis of a High Volume, Low Impact Identity. Dissertation European University Institute, San Domenico di Fiesole, 2000, S. 141 ff., 150.
  33. Eduard Gugenberger, Roman Schweidlenka: Mutter Erde, Magie und Politik. Zwischen Faschismus und neuer Gesellschaft. Wien 1987, S. 299
  34. Quelle: Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit in Nordrhein-Westfalen
  35. Leonard Weinberg: Evola, Julius (1898–1974), in: Cyprian P. Blamires (Hrsg.): World Fascism. A Historical Encyclopedia. Volume 1: A-K, ABC-CLIO, Santa Barbara 2006, ISBN 1-57607-940-6, S. 216.
  36. Friedrich Paul Heller, Anton Maegerle: Thule. Von den völkischen Mythologien zur Symbolsprache heutiger Rechtsextremisten. Schmetterling-Verlag, 3. überarbeitete Auflage, Stuttgart 2007, ISBN 3-89657-092-7, S. 62.
  37. Nicholas Goodrick-Clarke: Im Schatten der Schwarzen Sonne. Arische Kulte, Esoterischer Nationalsozialismus und die Politik der Abgrenzung. Marix Verlag, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-86539-185-8, S. 184–219.
  38. Nicholas Goodrick-Clarke: Im Schatten der Schwarzen Sonne., a.a.O., S. 367–378.
  39. Nicholas Goodrick-Clarke, 2009, S. 466 ff. Gesamter Abschnitt nach Kap. Rassistisches Nordisches Heidentum, S. 503–535.
  40. Nicholas Goodrick-Clarke, 2009, S. 503-505.
  41. N. Goodrick-Clarke, 2009, S. 508-509.
  42. N. Goodrick-Clarke, 2009, S. 509-513.
  43. N. Goodrick-Clarke, 2009, S. 468, 497
  44. ebd., S. 520
  45. unter Bezug auf Die Geheimlehre, 8. Stanze des Buch Dzyan, Vers 30–32, vgl. Nicholas Goodrick-Clarke: The Occult Roots of Nazism, New York University press 1992, S. 102
  46. Nicholas Goodrick-Clarke: Im Schatten der Schwarzen Sonne. Arische Kulte, Esoterischer Nationalsozialismus und die Politik der Abgrenzung. Marix Verlag, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-86539-185-8, S. 175. Gesamter Abschnitt nach S. 154–183
  47. Christian Dornbusch, Jan Raabe: Rechtsrock fürs Vaterland. In: Andrea Röpke, Andreas Speit (Hg.): Braune Kameradschaften. Die neuen Netzwerke der militanten Neonazis, Berlin, Ch. Links Verlag, 2004, S. 67–85.
  48. Andreas Speit (Hrsg.): Ästhetische Mobilmachung. Dark Wave, Neofolk und Industrial im Spannungsfeld rechter Ideologien. Unrast Verlag, 2002, ISBN 3-89771-804-9.
  49. Rüdiger Sünner: Schwarze Sonne. Entfesselung und Mißbrauch der Mythen in Nationalsozialismus und rechter Esoterik. Herder, Freiburg, 1999, ISBN 3-451-05205-9, S. 200. Folgendes S. 197–200, sowie Nicholas Goodrick-Clarke: Im Schatten der Schwarzen Sonne, 2009, S. 424.
  50. Michael Jenkins Moynihan: All art is propaganda. Interview in Sigill Nr. 14, 1997. Zit. nach R. Sünner, S. 197
  51. Interview in No Longer a Fanzine, 1994
  52. Interview mit Willamette Week, ca. 1999/2000
  53. Andreas Klump: Rechtsextremismus und Esoterik – Verbindungslinien, Erscheinungsformen, offene Fragen. 2001, archiviert vom Original am 21. Juni 2008, abgerufen am 28. Dezember 2010 (deutsch).
  54. Vgl. Ernst Zündel, der unter dem Pseudonym Christof Friedrich die beiden Bücher Ufos: Nazi-Geheimwaffen? und Hitler am Südpol zum Thema verfasst hat.
  55. a b Ulrike Peters: Schnellkurs Esoterik. Kön 2005, S. 73 f.
  56. Thomas Gandow: Neugermanisches Heidentum. In: Evangelisches Kirchenlexikon, Band 3, Sp. 682
  57. Stefanie von Schnurbein: Göttertrost in Wendezeiten. München 1993, S. 88 ff.
  58. Stefanie von Schnurbein: Göttertrost in Wendezeiten. München 1993, S. 88 f.
  59. Stefanie von Schnurbein: Religion als Kulturkritik. Heidelberg 1992, S. 5 unter Verweis auf Hubert Cancik
  60. Stefanie von Schnurbein: Göttertrost in Wendezeiten. München 1993, S. 88 ff.
  61. zu den lebensreformerischen Landkommen: Zurück o Mensch zur Mutter Erbe. Landkommunen in Deutschland 1890-1933. Hrsg. von Ulrich Linse. München 1983
  62. a b Brockhaus-Enzyklopädie, 30 Bände, Art. Neuheidentum; Leipzig/Mannheim 232006
  63. Friedrich Paul Heller, Anton Maegerle: Thule. Vom völkischen Okkultismus bis zur Neuen Rechten. Schmetterling Verlag, Stuttgart 1995, ISBN 3-89657-090-0.
  64. Vereinsregister Kassel Nr. 1571
  65. Juliane Wetzel: Der Geschichtsrevisionismus und der Grabert Verlag. In: Martin Finkenberger/Horst Junginger (Hrsg.): Im Dienste der Lügen. Herbert Grabert (1901–1978) und seine Verlage. Alibri-Verlag, Aschaffenburg 2004, ISBN 3-932710-76-2, S. 145
  66. Felix Wiedemann: Rassenmutter und Rebellin, S. 198
  67. Horst Junginger: Paganismus und Indogermanentum als Identifikationselemente der neuen Rechten. In: Uwe Puschner und G. Ulrich Großmann (Hg.): Völkisch und national. Zur Aktualität alter Denkmuster im 21. Jahrhundert. Wiss. Buchgesellschaft, Darmstadt 2009. ISBN 978-3-534-20040-5, S. 280-290, Zitat S. 288f.
  68. Reportage über neopagane Feiern 2008/2009
  69. [1]
  70. Georg Dörr: Muttermythos und Herrschaftsmythos: zur Dialektik der Aufklärung um die Jahrhundertwende bei den Kosmikern, Stefan George und in der Frankfurter Schule, Band 588 von Epistemata. Reihe Literaturwissenschaft, Verlag Königshausen & Neumann, 2007, ISBN 3-8260-3511-9
  71. Ulrich Linse: „Fundamentalistischer“ Heimatschutz. Die „Naturphilosophie“ Reinhard Falters. In: Uwe Puschner und G. Ulrich Großmann (Hg.): Völkisch und national. Zur Aktualität alter Denkmuster im 21. Jahrhundert. Wiss. Buchgesellschaft, Darmstadt 2009. ISBN 978-3-534-20040-5, S. 159-178, Zitat S. 171.
  72. Grünen-Gründer Baldur Springmann tot, in: taz, Ausgabe vom 25. Oktober 2003.
  73. Peter Nowak: Völkischer Ökologe. Ein Ur-Grüner mit tiefbraunen Flecken. In Blick nach rechts, Ausgabe 23/2003
  74. Stefanie von Schnurbein: Göttertrost in Wendezeiten. München 1993, S. 97
  75. Quelle: Interview der Jungen Freiheit (1999)
  76. Antifaschistisches Infoblatt 70, 1. 2006, S. 30–33.
  77. Christoph Lindenberg: Mißbrauch und Verdrehung. In: Die Drei, Stuttgart, 12/1989, S. 906 ff.
  78. Arfst Wagner: Anthroposophen und Nationalsozialismus, Info 3, ursprünglich und Vollfassung in: Flensburger Hefte Heft 32, 3/1991.
  79. Stefan von Hoyningen-Huene: Religiosität bei rechtsextrem orientierten Jugendlichen. Berlin-Hamburg-Münster, 2003, S. 59 (Online-Auszug).
  80. Webseite von Trutz Hardo zum Buch, die auch das Verbot anspricht. (Aufgerufen am 11. Juni 2009)
  81. Hardo laut Urteilsbegründung nach dokumentierte Pressemitteilung ÖkoLinX-ARL mit Zitat von Hardo aus dem Urteil mit Aktenzeichen (Aufgerufen am 11. Juni 2009); Mitteilungsblatt der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften 2/2001, Hardos Jedem das seine, Aktenzeichen des Einzugsbeschlusses. (Aufgerufen am 11. Juni 2009); www.bhakti-yoga.ch Auszug aus der Urteilsbegründung in erster Instanz. Hardofreundliche Seite mit dem Zitat das Teil des Urteils ist (Aufgerufen am 11. Juni 2009)
  82. http://www.bhakti-yoga.ch Stellungnahme zum Prozeß in Sache Trutz Hardo, am 4. Mai 1998 (als Plädoyer verlesen vor Urteilsverkündung) (Aufgerufen am 11. Juni 2009), Henryk M. Broder: „Polylux“ und der faule Apfel. In: Spiegel Online, 26. Januar 2006.

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