Ra’s al-Chaima

Ra’s al-Chaima
رأس الخيمة (arab.)

Ra’s al-Chaima
Landesflagge
Flagge von Ra’s al-Chaima
Basisdaten
Emirat: Ra’s al-Chaima
Geografische Lage: 26° N, 56° O25.855.966666666667Koordinaten: 26° N, 56° O
Einwohner: 231.000 [1] (Ende 2008)
Fläche: 1.684 km²
Bevölkerungsdichte: 137 Einwohner je km²
Höhe: 0–10 m
Zeitzone: UTC +4 Std.
Postleitzahl: im Aufbau, beginnend mit 7xxxxxx
Vorwahl: +971 7
Website: rak.ae
Lage in den VAE MapEmirateRasalKhaimah.PNG

Ra’s al-Chaima (arabisch ‏رأس الخيمة‎, DMG Raʾs al-Ḫaima ‚Spitze des Zeltes‘, oft nach der englischen Transkription Ras Al Khaimah abgekürzt zu R.A.K oder RAK) ist eines von sieben Emiraten, aus denen die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) bestehen.

Das Emirat, das aus zwei Teilterritorien besteht, hat eine Größe von 1.684 km² und macht damit 2,17 % des Gebietes der VAE aus. Es leben dort nach einer Schätzung von Ende 2008 rund 231.000 Einwohner, die Zunahme mit ca 5 % pro Jahr entspricht dem allgemeinen Wachstum in den VAE. Die beiden Teilterritorien liegen im Norden bzw. der Mitte der sechs östlichen Emirate. Das Emirat trat 1972 als siebentes und letztes den VAE bei. Ra’s al-Chaima lebt heute hauptsächlich von Tourismus, Handel und Landwirtschaft. In der Küstenebene liegen ausgedehnte und fruchtbare Orangen- und Dattel-Plantagen, die durch Quellwasser aus dem nahegelegenen Gebirge bewässert werden.

Es gibt in Ra’s al-Chaima archäologische Ausgrabungen, einige davon gehen auf die antike Stadt Julfar zurück.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Emirat ist nach dem gleichnamigen Hafenort benannt, der heute auch Hauptstadt ist. Das Emirat wurde vom Stamm der Qawasim begründet. Seit Ende des 18. Jahrhunderts war der Hafen ein wichtiger Stützpunkt für die Piraterie. Auf dem Höhepunkt ihrer Macht beherrschten die Qawasim große Teile der persischen Südküste. Unter Sultan ibn Saqr (1803–1866) erreichte Ra’s al-Chaima den Höhepunkt seiner Macht. Die Piraterie gefährdete jedoch zunehmend den Handel von Oman und Großbritannien in der Golfregion. 1809 und 1819 wurde deshalb Ra’s al-Chaima von Großbritannien und dem Oman zerstört.

Das ehemalige Fort von Ra’s al-Chaimah beherbergt heute das Nationalmuseum

Nach dieser Niederlage mussten die Qawasim 1820 einem Seefrieden mit Großbritannien zustimmen. Nach der Verlängerung des Vertrags (1853) geriet das Emirat Ra’s al-Chaima zunehmend unter britische Herrschaft. Nach dem Tod von Sultan ibn Saqr im Jahr 1869 zerfiel sein Reich, in die zwei eigenständigen Emirate Schardscha und Ra’s al-Chaima. Von September 1900 bis zum 7. Juli 1921 wurde das Emirat Ra's al-Chaima zeitweise wieder in das Nachbaremirat Schardscha eingegliedert; der letzte Gouverneur wurde danach zum neuen Emir von Ra’s al-Chaima ernannt.

Am 10. Februar 1972 entließ Großbritannien als letztes der ehemaligen „Trucial States“ Ra’s al-Chaima unter dem seit 1948 regierenden Scheich Saqr ibn Muhammad al-Qasimi, († 27. Oktober 2010) in die Unabhängigkeit. Er war der am längsten regierende Staatschef in der ganzen Region. Das Emirat trat am selben Tag den bereits am 2. Dezember 1971 unter Führung von Abu Dhabi gegründeten Vereinigten Arabischen Emiraten bei.

Im Jahr 1999 übernahm Scheich Chalid ibn Saqr al-Qasimi, damaliger Kronprinz und ältester Sohn von Scheich Saqr, die Führung der Staatsgeschäfte von seinem Vater, die dieser aus gesundheitlichen Gründen abgab.

Im Jahr 2003 wurde anstelle von Scheich Chalid der viertälteste Sohn von Scheich Saqr, Scheich Sa’ud ibn Saqr al-Qasimi, zum Kronprinzen ernannt und führt seitdem die Staatsgeschäfte. Scheich Saud bin Saqr al Qasimi wurde nach dem Tode seines Vaters am 27. Oktober 2010 offiziell als Herrscher bestätigt.

Geographie

Das Emirat ist durch eine, im Verhältnis zu den anderen Emiraten, üppigere Vegetation gekennzeichnet, welche durch die häufigeren Niederschläge im Hadschar-Gebirge, welches große Teile des Hinterlands einnimmt, und einen somit höheren Grundwasserspiegel ermöglicht wird. Dies erlaubt eine teils intensive und ausgeprägte Landwirtschaft, vor allem entlang der zahlreichen Trockenflüsse und in der küstennahen Trockensavanne, die für den Norden charakteristisch ist. Während in südlicher Richtung Sandwüste vorherrscht mit teils großen Dünen, welche Ausläufer der Rub al-Chali sind.

Geschützte Lagunen entlang der Küste ermöglichen eine weitgefächerte und vielfältige Flora und Fauna, welche sich, abseits der starken Meeresströmungen, etablieren konnte. Diese Lagunen bildeten oft die Grundlagen für die Errichtung einer permanenten Siedlung, da sie für den Handel und die Fischerei einen sicheren Hafen darstellten. Für die lokale Vogelwelt sowie die Meeresfauna stellen sie wichtige Rückzugs- und Erholungsgebiete dar. Die Vegetation dieser Lagunen ist durch teils großflächige Mangrovenwälder geprägt, welche das wohl wichtigste Ökosystem darstellen, des Weiteren finden sich in und an den vorzugsweise flachen Gewässern Salzwiesen, Wattflächen sowie niedrige Vegetation. Diese Lagunen sind zugleich aber auch ein sehr gefährdetes Ökosystem, da sie durch die wachsenden Städte und Siedlungen zunehmend aufgeschüttet werden, um neues Bauland zu gewinnen. Siehe hierzu beispielsweise Mina Al Arab.

Ra’s al-Chaima
Klimadiagramm (Erklärung)
J F M A M J J A S O N D
 
 
13
 
25
12
 
 
36
 
26
13
 
 
35
 
30
16
 
 
13
 
35
19
 
 
2.8
 
39
23
 
 
0
 
42
26
 
 
0.6
 
43
29
 
 
0.3
 
42
29
 
 
1.3
 
40
25
 
 
6.4
 
37
21
 
 
8
 
31
17
 
 
17
 
27
14
Temperatur in °C,  Niederschlag in mm
Quelle: WMO
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Ra’s al-Chaima
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temperatur (°C) 24,8 25,9 29,5 35,2 39,3 42,1 42,7 41,9 40,1 36,7 31,4 26,8 Ø 34,7
Min. Temperatur (°C) 11,8 12,9 15,5 18,9 22,6 25,6 28,5 28,6 24,7 20,7 16,6 13,5 Ø 20
Niederschlag (mm) 12,8 35,7 35,0 12,5 2,8 0,0 0,6 0,3 1,3 6,4 8,0 17,4 Σ 132,8
Regentage (d) 1,7 3,3 4,7 0,9 0,2 0,0 0,1 0,2 0,1 0,1 0,7 2,3 Σ 14,3
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
24,8
11,8
25,9
12,9
29,5
15,5
35,2
18,9
39,3
22,6
42,1
25,6
42,7
28,5
41,9
28,6
40,1
24,7
36,7
20,7
31,4
16,6
26,8
13,5
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
N
i
e
d
e
r
s
c
h
l
a
g
12,8 35,7 35,0 12,5 2,8 0,0 0,6 0,3 1,3 6,4 8,0 17,4
  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez


Quelle: WMO

Liste der Wadis

Die nachfolgende Tabelle zeigt die größten Wadis in Ra’s al-Chaima[2].

Name Koordinaten Beschreibung
Wadi Sha’am 26° 1′ 53″ N, 56° 7′ 24″ O26.03125776111156.123399734444 Geeignet zur Vogelbeobachtung, landwirtschaftlich Nutzung im Mündungsgebiet
Wadi Galilah 25° 58′ 12″ N, 56° 5′ 47″ O25.96994779722256.096255779167 Von Akazien dominierte Vegetation, Landwirtschaft in Küstennähe
Wadi Litibah 25° 59′ 6″ N, 56° 8′ 7″ O25.98497449416756.135201454167 Ausgangspunkt zum Wanderpfad Stairway to Heaven
Wadi Haqil 25° 48′ 55″ N, 56° 3′ 1″ O25.81538381694456.050400733889 weitläufige landwirtschaftlich genutzte Flächen, Mündung zwischenzeitlich verbaut
Wadi Bih 25° 47′ 5″ N, 56° 3′ 52″ O25.78470566194456.064476966944 bestehend aus mehreren Nebenflüssen und Zuflüssen z.B.: Wadi Hafarah, Wadi Shisa, Wadi Shah, Wadi Quada’a (Quadara), mündet in den Ra’s al-Chaima Creek
Wadi Naqab 25° 41′ 43″ N, 56° 2′ 49″ O25.69540798222256.046838760278 versickert in der Wüste, großflächige landwirtschaftliche Nutzung, dient der Bewässerung des Saqr Parks
Wadi Baqal 25° 41′ 11″ N, 56° 5′ 14″ O25.68639717666756.087265014722 nicht genutzt, weit im Hinterland nahe der Grenze zu Fudschaira

Liste der Lagunen

Entlang Ra’s al-Chaimas Küste finden sich mehrere Lagunen. Diese werden im Arabischen als Chaur / ‏خور‎ / ḫaur (englische Umschrift Khor oder Khaur, Umschreibung Creek). Im Nachfolgenden werden die 4 größten Lagunen aufgezählt:

Name Koordinaten Beschreibung Bild
Chaur Hulaila 25° 54′ 0″ N, 56° 2′ 32″ O25.89992008805656.0421180725 Grenzt im Norden an Chaur Chuwair, im Süden an ar-Rams. Beinhaltet die RAK Free Trade Zone sowie weitere industriell genutzte Flächen. Chaur Khuwair lässt sich vom nahegelegenen Dhaya-Fort gut überblicken. Der Name ist auf die nahegelegene Siedlung al-Hulaila zurückzuführen. Die Bucht wird durch die Insel Hulaila vom Persischen Golf abgegrenzt. Diese Insel ist einer der wichtigsten archäologischen Fundstätten in den VAE. Die ältesten Fundstücke stammen aus der Zeit des Sassanidenreichs.[3]
ar-Rams 25° 51′ 52″ N, 56° 0′ 34″ O25.86432104222256.009330749444 ar-Rams umfasst die Küstenregion von ar-Rams nach Ra’s al-Chaima-Stadt sowie die Insel Rams. Die Vereinten Nationen listen die Lagune als Reservat.[4]
Chaur Ra’s al-Chaima 25° 46′ 48″ N, 55° 57′ 13″ O25.78010711833355.953626632778 Lagune im Stadtzentrum Ra’s al-Chaimas mit üppiger Vegetation und dem größten Mangrovenwald des Emirats. Entlang der Lagune befindet sich die Corniche sowie das Einkaufszentrum Al Manar Mall und der Tower Links Golfclub, welcher sich teilweise auch auf der Insel al-Qurm befindet. Rak lagune.JPG
Chaur al-Dschazira 25° 43′ 20″ N, 55° 50′ 59″ O25.72235898166755.849771499722 Auch als Chaur Qurm bekannt. Lagune umgeben von Sanddünen und natürlicher Vegetation. Befindet sich zwischen dem Bauprojekt The Cove am südlichen Stadtrand von Ra’s al-Chaima sowie dem Al Jazeera Port bei der Siedlung Dschazirat al-Hamra. Zurzeit wird in der südlichen Hälfte der Lagune das Bauprojekt Mina Al Arab realisiert.

Verkehr

Vom internationalen Flughafen Ras Al-Khaimah ist Westeuropa derzeit (2010) nicht per Linienflug zu erreichen. Um 2007 boten Air Berlin und Condor Charterflüge in das Emirat an. Seit 2007 fliegt die dort beheimatete RAK Airways in verschiedene Länder des Vorderen Orients und des indischen Subkontinents.

Per Straße erreicht man das Emirat von Dubai aus nach rund 1 Stunde Fahrzeit über die Emirates Road.

Bauprojekte

Analog zu den anderen Emiraten der VAE werden auch in Ra’s al-Chaima derzeit einige Bauprojekte realisiert oder befinden sich in der Planungsphase, hauptsächlich in Küstennähe. Der staatliche Bauträger von Ra’s al-Chaima heißt RAK Properties, andere bedeutende Firmen in der Entwicklung neuer Bauprojekte sind zum Beispiel Rakeen oder Al Hamra Real Estate. Charakteristisch für nahezu alle Projekte ist die Lage direkt am Meer wo, ähnlich wie in Dubai, auch hier versucht wird, die natürliche Küstenlinie durch Lagunenausbauten, Kanalstrecken und Aufschüttungen zu verlängern um für Immobilien am Strand höhere Preise zu erzielen, trotz teilweise fragwürdiger Qualität der Objekte.

Mina Al Arab

→ Hauptartikel Mina Al Arab

Bei Mina Al Arab (deutsch: Hafen von Arabien) handelt es sich um ein seit 2007 im Bau befindliches Mischgebiet südwestlich von Ra’s al-Chaima-Stadt in der Lagune Chaur Al-Jazeera. Der Bauträger RAK Properties plant den Bau von mehreren Resorts und öffentlichen Einrichtungen um den Tourismus im Emirat anzukurbeln. Weiterhin enthält der Komplex einen Hafen, einen Souk sowie mehrere Wohngebiete. Das Projekt ist mit 2,8 km² Fläche eines der kleineren Projekte im Emirat.

Al Marjan Island

→ Hauptartikel Al Marjan Island

Al Marjan Island (deutsch: Koralleninsel) ist eines der am weitesten fortgeschrittenen Bauprojekte in Ra's al-Chaima. Es befindet sich circa 27 km von Ra's al-Chaima-Stadt entfernt in Richtung der Grenze zu Umm al-Qaiwain und umfasst einen Komplex aus 4 künstlich aufgeschütteten Inseln und einer Halbinsel. Mit 2,7 km² ist es zwar minimal größer als Mina Al Arab jedoch bedeutend kleiner als andere Bauprojekte die zur Zeit im Emirat realisiert werden. Die Bebauung hat teilweise begonnen nachdem die Erdarbeiten im Januar 2008 abgeschlossen wurden. Der Bauträger Rakeen beispielsweise hat mit den Bauarbeiten am firmeneigenen Mischprojekt Bab Al Bahr die Pfahlgründung an allen Gebäuden abgeschlossen. Die Mischnutzung ist charakteristisch für die Bebauung der Insel, im allgemeinen sollen Wohnungen, Villen, Resorts, Hotels, Einkaufszentren und einige Bürogebäude entstehen. Erklärtes Ziel ist auch hier, den Tourismus anzukurbeln.

Al Hamra Village

→ Hauptartikel Al Hamra Village

Die Siedlung Al Hamra Village ist das am weitesten fortgeschrittene Bauprojekt in Ra's al-Chaima. Die Lage ist nahe der Inselgruppe Al Marjan auf einer ehemaligen Lagunenfläche. Die Gesamtfläche beträgt 5 km², das Projekt ist somit das zweit größte im Emirat nach Al Dana Island. Realisiert wird der Komplex, aus zahlreichen Villen, zwei Hotels, einem Einkaufszentrum, Golfplatz und Yachthafen, von dem staatseigenen Unternehmen Al Hamra Real Estate. Das Projekt gliedert sich in fünf Phasen, wovon die ersten drei im Bau oder fertiggestellt sind. Phase vier und fünf werden vermutlich aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation verzögert verkauft werden und in ihrem Volumen zurückgestuft. Das im Bau befindliche Al Hamra Palace Hotel wird das dritthöchste Gebäude im Emirat werden und gleichzeitig die größten Kapazitäten besitzen. Zusammen mit dem bereits vorhandenen Al Hamra Fort Hotel & Beach Resort möchte man so die erwartete Mehrmenge an Touristen unterbringen. Diese sollen das Gefühl bekommen, in einer altarabischen Siedlung untergebracht zu sein.

Ra’s al-Chaima-Stadt

Analog zu Dubai und Schardscha entwickeln sich die jeweils zum Emirat gleichnamigen Hauptstädte so rasant und dem übrigen dazugehörenden Wüstenland oft vorauseilend, dass man ihnen eine eigene Darstellung widmen muss. In Ra’s al-Chaima-Stadt wohnen rund 80 Prozent der Emiratsbevölkerung, d.h. im Jahre 2008 etwa 200.000 Menschen. Die Stadt hat sich aus dem kleinen Fischer- und Piratennest in den Jahren seit 1972 von der Halbinsel aus um die Meeresbucht (Creek) und den Hafen herum zunächst ungeplant entwickelt. Seit etwa 1990 wird die Stadterweiterung planvoll angegangen, Infrastruktur und Straßen werden oft vorbereitet, um der traditionellen freien Ansiedlung mitten in der Wüste vorzubeugen. So erstreckt sich das Stadtgebiet heute bereits über rund 20 km von West nach Ost (mit Ar Rams) und bis zu 10 km in die südlichen Sandhügelzonen hinein. Eine gewisse natürliche Grenze bildet das rund 10 km von der Küste entfernt beginnende schroffe Gebirge. Die Siedlungsweise ist, anders als in Dubai, Schardscha und Abu Dhabi, eher niedrig aufgelockert und mit vielen Bäumen durchsetzt. Nur an den gerade entstehenden „Corniches“ an den Creekufern werden einige Hochhäuser platziert, aber sie bestimmen noch keineswegs den eher ländlichen Charakter von Ra’s al-Chaima-Stadt.

Industrie / Wirtschaft

RAK Ceramics ist ein bedeutender Produzent von Keramikfliesen und Sanitärkeramik mit einem Jahresumsatz von über 1 Mrd. US-Dollar und Niederlassungen in rund einem Dutzend Ländern, u.a. in Deutschland, Großbritannien, Italien, Belgien, Australien, China, Indien und Saudi-Arabien.[5]

Die Verwaltung von Ra’s al-Chaima verkündete im Februar 2006 eine Investition von 30 Millionen US-Dollar für den Bau des Weltraumbahnhofs Ras Al-Khaimah Spaceport in Zusammenarbeit mit der US-amerikanischen Space Adventures Ltd.[6] Der beachtliche Containerhafen und der im Ausbau begriffene Flughafen Ra’s al-Chaima's (IATA-Flughafencode RKT) sind zudem wichtige Umschlagplätze für den Iran zur Umgehung der UN Sanktionen. [7]

Gesundheitswesen

Ras al Khaimah hat drei öffentliche Krankenhäuser: Saqr Hospital, Saif bin Ghobash Hospital und Al Zarawi Hospital.

Im November 2007 wurde das private RAK Hospital eröffnet. Es wird betrieben von Arabian Healthcare LLC, einem Joint Venture zwischen der Regierung von Ra’s al-Chaima und der in Dubai ansässigen ETA-Star-Gruppe. Für das Management von RAK Hospital ist die Sonnenhof Swiss Health Ltd. aus Bern verantwortlich, eine schweizerische Privatspitalgruppe.[8]

Sport

Seit 2007 findet einmal jährlich unter der Schirmherrschaft des Kronprinzen Sa’ud ibn Saqr al-Qasimi der RAK-Halbmarathon statt.

Siehe auch

  • al-Qasimi, Liste der Herrscher von Ra’s al-Chaima

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Gulf News: UAE population likely to cross 5m (18. August 2009)
  2. UAE Sites
  3. UAE Interact: Hulaylah Island
  4. UNEP: Rams Lagoon
  5. RAK Ceramics (offiz. Webauftritt)
  6. Gulf News: UAE to tap space tourism (17. Februar 2006)
  7. Tages Anzeiger: [1] (7. Oktober 2011)
  8. RAK Hospital (offiz. Webauftritt)

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • chaima — adj. y, aplicado a personas, también n. Se aplica a los *indios de una tribu del noroeste de Venezuela, y a sus cosas. ⊚ m. Lengua hablada por estos indios. * * * chaima. adj. Se dice del individuo de un pueblo amerindio que habita al nordeste de …   Enciclopedia Universal

  • chaima — 1. adj. Se dice del individuo de un pueblo amerindio que habita al nordeste de Venezuela. U. t. c. s.) 2. Perteneciente o relativo a los chaimas. 3. m. Dialecto caribe de los chaimas …   Diccionario de la lengua española

  • Chaima — Los chaimas eran un pueblo indígena venezolano hoy en día extinto. Vivían en el Noreste de lo que era Venezuela. Alexander von Humboldt describió sus costumbres en su obra Viaje a las Regiones Equinocciales . A finales del siglo XVIII vivían los… …   Wikipedia Español

  • Chaïma — Provenance. Prénom d origine arabe. Signifie: marquée d un grain de beauté Histoire. Chaïma était la soeur de lait du Prophète. Depuis maintenant quatorze siècles, la plupart des musulmans, de par le monde, qu ils soient asiatiques, africains,… …   Dictionnaire des prénoms français, arabes et bretons

  • Chaima — ISO 639 3 Code : ciy ISO 639 2/B Code : ISO 639 2/T Code : ISO 639 1 Code : Scope : Individual Language Type : Living …   Names of Languages ISO 639-3

  • chaima — chai·ma …   English syllables

  • chaima — …   Useful english dictionary

  • Ra's al-Chaima — رأس الخيمة (arab.) Ra s al Chaima Landesflagge Basisdaten Emirat: Ra s al Chaima Geografische Lage …   Deutsch Wikipedia

  • Ras al Chaima — رأس الخيمة (arab.) Ra s al Chaima Landesflagge Basisdaten Emirat: Ra s al Chaima Geografische Lage …   Deutsch Wikipedia

  • Flughafen Ra’s al-Chaima — Ras Al Khaimah International Airport مطار رأس الخيمة الدولي BW …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”