Rauschwalde

Rauschwalde
Wappen von Görlitz

Rauschwalde
Stadtteil von Görlitz

Lage von Rauschwalde in Görlitz
Koordinaten 51° 8′ 27″ N, 14° 56′ 45″ O51.14083333333314.945833333333200Koordinaten: 51° 8′ 27″ N, 14° 56′ 45″ O.
Höhe 200 m ü. NN
Einwohner 6229 (31. Juli 2009)
Eingemeindung 1925
Postleitzahl 02827
Vorwahl 03581
Verkehrsanbindung
Bundesstraße Bundesstraße 6 number.svg
Deutsche Bahn, Ostdeutsche Eisenbahn Gesellschaft RB 60, OE60V
Bus A, B, N, 130, 136, 137, 146
Quelle: goerlitz.de

Rauschwalde ist seit seiner Eingemeindung 1925 ein Stadtteil der Stadt Görlitz.[1] Die Bebauung des Stadtteils variiert je nach Viertel, sie reicht von Gründerzeitbauten und Wohnblocks des Typs IW64 aus DDR-Zeiten bis hin zu Eigenheimen. Fünfgeschossige Wohnblocks mit etwa 1500 Wohnungen im Zentrum Rauschwaldes entstanden zwischen 1975 und 1977. Es war damit die zweite große Neubauwohnsiedlung von Görlitz. Die Blocks wurden zum großen Teil in den letzten Jahren renoviert und bieten somit ein freundlicheres Erscheinungsbild.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Rauschwalde - das Windmühlenanwesen Seibt um 1900
Die Christuskirche

Rauschwalde wurde um 1310 erstmals als Rushenwalde erwähnt. Das ehemalige Dorf Rauschwalde befand sich rund um die um 1780 erbaute Bockwindmühle, welche zwischen 1904 und 1907 abgerissen wurde. An sie erinnert lediglich eine Nachbildung, die von der Karl-Eichler-Straße vor allem zur Weihnachtszeit leicht erkennbar ist.

Rauschwalde zählte Anfang des 20. Jahrhunderts rund 800 Einwohner. 1914 stieg die Einwohnerzahl auf knapp 1400. Dies war auf die Eröffnung des Güter- und Rangierbahnhofs in Schlauroth zurückzuführen.

1915 wurde Rauschwalde eine eigenständige evangelische Gemeinde. Vorher gehörte sie zum Kirchspiel Kunnerwitz bzw. davor zum Kirchspiel Jauernick. 1921 erlangte der Vorort bereits Anschluss an das Straßenbahnnetz von Görlitz.

Erst 1925 erfolgte die Eingemeindung in die Stadt Görlitz. Die Stadt förderte den Ort und erweiterte die örtlichen Schulen und eröffnete 1927 das St. Carolus Krankenhaus. Der Bau eines zentralen Abwassersystems, sowie der Ausbau bzw. die Sanierung der Straßen wurde vorgenommen um dem ehemaligen Vorort städtischen Komfort zu bieten. 1938 zählte Rauschwalde 4000 Einwohner. 1968 entstand in Rauschwalde die erste römisch-katholische Kirche, welche 1997 durch einen Neubau ersetzt wurde.

Im Jahr 1986 wurde der Straßenbahnverkehr eingestellt, da das Schienennetz allmählich verfiel und die dafür notwendigen Sanierungskosten zu hoch waren. Es wurde auf Busverkehr umgestellt.

Sehenswürdigkeiten

Verkehr

Der Bahnhaltepunkt Görlitz-Rauschwalde

Rauschwalde besitzt eine eigene Anbindung an die Bundesstraße 6. Diese wurde 2009 neu gebaut, da die alte Überführung über die Bahnstrecke nach Dresden baufällig war und nicht mehr befahrbar ist.

Der Rauschwalder Haltepunkt bietet Anschluss an die Regionalzüge in die umliegenden Gemeinden und Dörfer, sowie in die sächsische Landeshauptstadt bis zum Dresdner Hauptbahnhof. Der Bahnhof wird von der Deutschen Bahn und der Ostdeutschen Eisenbahn Gesellschaft (ODEG) angefahren.

Der Stadtteil ist an den Öffentlichen Nahverkehr angebunden. Mehrere Linien der Verkehrsgesellschaft Görlitz VGG und der Niederschlesischen Verkehrsgesellschaft NVG durchkreuzen ihn.

Stadtbuslinien:

  • Buslinie B: Rauschwalde - Klinikum, Virchowstraße
  • Buslinie N: Rauschwalde - Biesnitz, Landeskrone (Nachtverkehr, verkehrt zwischen 19 und 0 Uhr)

Überlandbuslinien:

  • Linie 130: Görlitz - Reichenbach - Löbau
  • Linie 136: Görlitz - Schöpstal - Kodersdorf
  • Linie 137: Görlitz - Markersdorf - Deutsch Paulsdorf
  • Linie 146: Görlitz - Pfaffendorf - Friedersdorf

Einzelnachweise

  1. Rauschwalde im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen

Weblinks

 Commons: Rauschwalde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • St. Hedwig (Rauschwalde) — St. Hedwigskirche in Görlitz Rauschwalde Statue aus …   Deutsch Wikipedia

  • Verkehrsgesellschaft Görlitz — GmbH Basisinformationen Unternehmenssitz Görlitz Webpräsenz …   Deutsch Wikipedia

  • Görlitz — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Krankenhaus St. Carolus (Görlitz) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Zhorjelc — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Kirchen in Görlitz — Kirchengebäude in Görlitz gibt als Liste einen kurzen Überblick über die Geschichte, Baustil und weitere Besonderheiten. Die Dreifaltigkeitskirche, Frauenkirche, Nikolaikirche, St. Jakobus Kirche, Peterskirche und das Heilige Grab sind zu… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Bahnhöfe und Haltepunkte in Görlitz — Die Bahnhöfe und Haltepunkte auf dem Stadtgebiet von Görlitz Die Liste der Bahnhöfe und Haltepunkte in Görlitz umfasst alle Bahnstationen des Personen und Güterverkehrs auf dem Stadtgebiet der ostsächsischen Stadt Görlitz. Die Stadt war bis zum… …   Deutsch Wikipedia

  • Geschichte der Stadt Görlitz — Ansicht der Stadt Görlitz von Osten, 1575 Die dokumentierte Geschichte von Görlitz beginnt 1071 mit der Ersterwähnung als „villa gorelic“ in einer Urkunde Heinrichs IV.. Im Einzugsbereich der Lausitzer Neiße um Görlitz finden sich aber… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Brunnen, Denkmäler und Skulpturen in Görlitz — Görlitzer Stadtwappen In der Liste sind die Brunnen, Denkmäler und Skulpturen der Stadt Görlitz aufgeführt. Görlitz ist die Kreisstadt des Landkreises Görlitz in der östlichen Oberlausitz. Die Liste führt die öffentlich zugänglichen… …   Deutsch Wikipedia

  • Südstadt (Görlitz) — Südstadt Stadtteil von Görlitz …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”