Rambo 3

Rambo 3
Filmdaten
Deutscher Titel: Rambo III
Originaltitel: Rambo III
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 1988
Länge: 97 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK ungeprüft (keine Freigabe)
Stab
Regie: Peter MacDonald
Drehbuch: Sylvester Stallone,
Sheldon Lettich
Produktion: Buzz Feitshans
Musik: Jerry Goldsmith
Kamera: John Stanier
Schnitt: O. Nicholas Brown,
Andrew London,
James Symons,
Edward Warschilka
Besetzung
  • Sylvester Stallone: John J. Rambo
  • Richard Crenna: Col. Sam Trautman
  • Marc de Jonge: Col. Zaysen
  • Kurtwood Smith: Griggs
  • Spiros Focas: Masoud
  • Sasson Gabai: Mousa
  • Doudi Shoua: Hamid
  • Randy Raney: Kourov
  • Marcus Gilbert: Tomask
  • Alon Abutbul: Nissem
  • Mamoud Assadollahi: Rahim
  • Yosef Shiloah: Khalid
  • Harold Diamond: Stickfighter
  • Shaby Ben-Aroya: Uri

Rambo III ist ein US-amerikanischer Actionfilm aus dem Jahr 1988. Er ist der dritte Teil der Rambo-Tetralogie mit Sylvester Stallone in der Titelrolle.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

John Rambo hat sich in einem thailändischen Kloster niedergelassen und hilft bei den dortigen Bauarbeiten an den Klosteranlagen. Nebenbei verdient er sich etwas Geld durch das Bestreiten von Stockkämpfen im nahe gelegenen Bangkok. Colonel Samuel Trautman, Rambos Ausbilder, der ihn auf den Vietnamkrieg vorbereitet hat, will ihn für einen Einsatz in Afghanistan gewinnen. Er soll die dortigen Mudschahiddin bei ihrem Kampf gegen die Sowjetunion unterstützen. Rambo lehnt diesen Auftrag allerdings ab:

„Meine Zeit ist um, […] das heißt, mein Krieg ist vorbei.“

Trautman reist ohne Rambo nach Afghanistan und wird mit seiner Einheit während einer nächtlichen Fahrt durch das Gebirge von sowjetischen Truppen aufgerieben. Die Überlebenden werden in einem sowjetischen Stützpunkt inhaftiert und Trautman von Oberst Zaysen und dessen Handlanger Kourov gefoltert und verhört. Der Botschaftsmitarbeiter Robert Griggs informiert Rambo über die Gefangennahme Trautmans, worauf dieser sich zu einer von der US-amerikanische Regierung nicht offiziell legitimierten Rettungsaktion entschließt. Rambo trifft in Pakistan den Waffenhändler Moussa, welcher ihn ausrüstet und zu einem abgelegenen Dorf in der afghanischen Wüste führt.

Die Mudschahiddin dort sind nur zögerlich bereit, Rambo bei seiner Rettungsaktion zu helfen, da sie auf bald eintreffende Verstärkung von der pakistanischen Landesgrenze warten. Ein Mitarbeiter aus Moussas Geschäft informiert unterdessen das sowjetische Militär über Rambos Aufenthaltsort, woraufhin Oberst Zaysen einen Luftangriff auf das Dorf fliegt und viele Einwohner, darunter Frauen und Kinder, tötet. Nachdem Rambo einen der Helikopter mit einer Flugabwehrkanone abschießt, stellen die sowjetischen Truppen die Kampfhandlungen ein. Zusammen mit Moussa und einem Jungen namens Hamidi macht sich Rambo auf den Weg zur sowjetischen Militärbasis, dem Ausgangspunkt des sowjetischen Überfalls und Aufenthaltsorts von Colonel Trautman. Der erste Versuch Trautman im Schutze der Dunkelheit aus der Gefangenschaft zu befreien, scheitert. Sowohl Rambo als auch Hamidi werden dabei verwundet, allerdings gelingt ihnen die Flucht aus der Festung.

Am darauffolgenden Tag kehrt Rambo allein zur Basis zurück und dringt bis zur Folterkammer vor, in der Trautman festgehalten wird. Nachdem Rambo noch einige weitere Gefangene befreit, fliegt er die Gruppe mit einem gekaperten sowjetischen Hubschrauber aus der Basis. Der Hubschrauber wird von den sowjetischen Truppen beschossen und stürzt außerhalb der Basis in eine Schlucht. Rambo setzt mit Trautman die Flucht zu Fuß fort. In einem Höhlensystem kann Rambo seinen Verfolger Kourov und dessen Einheit mit einem Compoundbogen aufreiben. In Sichtweite der rettenden pakistanischen Grenze werden Rambo und Trautman von Oberst Zaysen und dessen gepanzerten Brigade abgefangen. Im letzten Augenblick reiten bewaffnete Mudschahiddin unerwartet auf das Schlachtfeld und unterstützen Rambo und Trautman gegen die zahlenmäßig und technisch weit überlegenden sowjetischen Truppen. In dem finalen Gefecht rammt Rambo mit einem russischen Kampfpanzer T-72 den Kampfhubschrauber vom Typ Mil Mi-24 von Oberst Zaysen und tötet ihn. Er selbst überlebt den Zusammenstoß und setzt mit Trautman die Rückreise nach Pakistan fort.

Trivia

Sylvester Stallone wirbt 1988 in Schweden für Rambo 3
  • Der Film wurde in den 1990er Jahren in das Guinness-Buch der Rekorde als brutalster Film aufgenommen, da in ihm 221 Gewalttaten und 108 tote Menschen verzeichnet wurden.
  • Bei einem Budget von 63 Millionen US-Dollar spielte der Film weltweit ca. 190 Millionen US-Dollar an den Kinokassen ein.
  • Rambo 3 erhielt von der Filmbewertungsstelle Wiesbaden (FBW) das Prädikat Wertvoll,[1] dieses wurde dem Film aber nach heftigen Protesten wieder aberkannt.
  • Der Originalcut endet mit den Worten This film is dedicated to the gallant people of Afghanistan oder in der deutschen Fassung Dieser Film ist dem tapferen Volk von Afghanistan gewidmet.
  • Hot Shots! Der zweite Versuch (1993) ist eine Action-Komödie, die maßgeblich Rambo III parodiert. Richard Crenna spielt in beiden Filmen in seiner Funktion als Oberst und Rambos Vorgesetzter mit.
  • Die von den Sowjets verwendeten Kampfhelikopter sind keine authentischen Fluggeräte, sondern hauptsächlich Super Pumas mit anmontierten Stummelflügeln. Aufgrund der prekären politischen Lage zur Zeit der Dreharbeiten konnten keine echten russischen Kampfhubschrauber wie etwa der Mi-24 beschafft werden.
  • Das Amulett, das Rambo in Rambo II – Der Auftrag von seiner vietnamesischen Verbindungsagentin Co Bao als Glücksbringer erhält, reicht er an den afghanischen Kindersoldaten Hamidi der Mudschaheddin weiter.
  • Rund zwanzig Jahre später kam am 14. Februar 2008 mit John Rambo der vierte Teil der Rambo-Serie in die Kinos.

Kritiken

„Blutiges Action-Kino, das mit törichter Propaganda im Stil des Kalten Krieges verärgert und beim Versuch, den Helden zur mythischen Figur zu stilisieren, in unfreiwillige Komik abgleitet.“

Lexikon des internationalen Films: CD-ROM-Ausgabe, Systhema, München 1997

„Mit 60 Mio. Dollar wurde ‚Rambo III‘ teurer als die beiden Vorgänger, spielte sein Budget aber innerhalb weniger Wochen wieder ein. Das Publikum bestaunte dicke Feuerbälle und störte sich wenig an der fragwürdigen Brachial-Ideologie und dem platten Plot. Immerhin war der Starttermin gut getimt: pünktlich zum Abzug der Sowjets aus Afghanistan kam der Film in die Kinos.“

TV Spielfilm[2]

Literatur

  • David Morrell: Rambo. 3 Romane in einem Band. Die drei Bestseller von David Morrell zu den Filmen mit Sylvester Stallone. 4. Auflage. Heyne, München 1992, ISBN 3-453-03789-8. 

Einzelnachweise

  1. FBW-Gutachten von 1988. Filmbewertungsstelle Wiesbaden, 1988. Abgerufen am 29. Januar 2009.
  2. Rambo III. In: TV Spielfilm. Abgerufen am 29. Januar 2009.

Weblinks


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