Radio Wuppertal

Radio Wuppertal
Radio Wuppertal
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Allgemeine Informationen
Empfang analog terrestrisch, Kabel, Livestream
Sendegebiet Wuppertal
Eigentümer Lokalfunk Wuppertal GmbH & Co. KG
Programmchef Frank Reiners
Sendestart 6. Oktober 1991
Rechtsform privat
Programmtyp Vollprogramm
Homepage www.radiowuppertal.de
Liste der Hörfunksender

Radio Wuppertal ist ein privater Hörfunksender, der zur Gruppe der NRW-Lokalradios gehört. Sendestart war am 6. Oktober 1991.

Der Chefredakteur heißt Georg Rose. Die mit Abstand quotenstärkste Sendung von allen in Wuppertal empfangbaren Sendern ist die Morgensendung "Radio Wuppertal 107vier - Am Morgen" (Mo-Fr: 6 bis 10 Uhr). Sie wird von Michael Brockordt moderiert mit Wettermoderatorin Sandra Sprünken. Am Nachmittag moderiert Yvonne Peterwerth die Sendung "Radio Wuppertal 107vier - Am Nachmittag" (Mo–Fr: 14 bis 18 Uhr).

Radio Wuppertal strahlt ein 24-Stunden-Vollprogramm im AC-Format aus. Acht Sendestunden pro Werktag werden lokal im Studio in Wuppertal produziert, die restlichen Stunden läuft das Mantelprogramm von Radio NRW. Dabei handelt es sich um ein Programm ohne eigenen Namen. Die Jingles mit der Stationskennung "Radio Wuppertal" werden im Funkhaus in Wuppertal automatisch ausgelöst.

Inhaltsverzeichnis

Programm

Lokale Nachrichten sendet Radio Wuppertal Montags bis Freitags stündlich von 6:30 bis 19:30 Uhr, Samstags von 7:30 bis 13:30 Uhr und am Sonntag in der Sendung Schwebebahn von 9 bis 12 Uhr jeweils um halb. Um 17:30 Uhr werden die aktuellen Themen des Tages im "Tag im Tal" noch einmal zusammengefasst. Montags bis freitags werden außerdem die lokalen Sendungen "Radio Wuppertal - Am Morgen" (von 6 bis 10) und "Radio Wuppertal - Am Nachmittag" (von 16 bis 18 Uhr) ausgestrahlt. Hinzu kommen Sendungen wie "Radio Wuppertal - Am Abend: Sport" oder "Radio Wuppertal - Am Abend: Wirtschaft". Die Weltnachrichten werden rund um die Uhr von Radio NRW übernommen. Das gilt auch für den Werbeblock kurz vor der vollen Stunde.

Reichweite

Radio Wuppertal im Verlagsgebäude der Westdeutschen Zeitung

Rund 133.000 Wuppertaler hören täglich Radio Wuppertal.[1] Der Sender bleibt danach Marktführer in Wuppertal, der Abstand zu den gebührenfinanzierten Programmen des WDR wird immer größer. Radio Wuppertal gehört landesweit zu den zehn erfolgreichsten Sendern und ist mit einer Einschaltquote von 37 Prozent das meistgehörte Großstadtradio in NRW (Basis: Einwohner der Stadt Wuppertal über 14 Jahre).

Empfang

Zu empfangen ist das Programm über die UKW-Frequenz 107,4 Mhz (Sender Wuppertal-Uellendahl-Katernberg), im Kabelnetz und über einen Internetstream. Bis Anfang 2008 war der Empfang nicht im gesamten Stadtgebiet möglich, da die Sendeanlage die südlichen Teile der Stadtbezirke Cronenberg und Ronsdorf aus topographischen Gründen schlecht erreichen konnte. Eine weitere Frequenz für diese Stadtteile ist derzeit nicht verfügbar, die Deutsche Telekom AG besitzt das Frequenz-Monopol und stellt keine weitere Frequenz zur Verfügung. Im Winter 2007/2008 wurde die Sendeleistung von 500 auf 1000 Watt angehoben. Seitdem ist der Sender auch in den bislang unterversorgten Stadtteilen besser empfangbar.

Außerhalb des Stadtgebietes ist Radio Wuppertal bis in etwa 30 km Entfernung zu empfangen.

Außerdem ist Radio Wuppertal weltweit per Internetstrem zu empfangen sowie über die App für das iPhone.

Sendezeiten

Montags bis Freitags:
06 bis 10 Uhr - Am Morgen
10 bis 12 Uhr - Am Vormittag
12 bis 14 Uhr - Am Mittag
14 bis 18 Uhr - Am Nachmittag
18 bis 21 Uhr - Am Abend
21 bis 06 Uhr - Die Nacht

Zwei-Säulen-Modell

Wie alle Lokalradios in NRW ist Radio Wuppertal nach dem sogenannten Zwei-Säulen-Modell aufgebaut. Die beiden Säulen sind auf der einen Seite die Veranstaltergemeinschaft (VG) und auf der anderen Seite die Betriebsgesellschaft (BG). Die VG ist verantwortlich für den Inhalt des Programmes, für die Einstellung des Chefredakteurs und der Redaktion. Sie setzt sich zusammen aus Vertretern der "gesellschaftlich relevanten Gruppen". Die VG-Mitglieder arbeiten ehrenamtlich als eingetragener Verein. Die BG ist verantwortlich für Bereitstellung der Sendetechnik und die Finanzierung. Sie darf auf Programminhalt und Programmgestaltung keinen Einfluss nehmen. Die Betriebsgesellschaft darf als einzige lokale Werbezeiten verkaufen. Gesellschafter von Radio Wuppertal sind die Rheinische Post (75%)[2] und die Stadt Wuppertal. Die Trennung von Programminhalt und Finanzen ist vom Landesmediengesetz NRW festgelegt und geregelt.

Bürgerfunk

Die Lokalradios in NRW sind laut Landesmediengesetz NRW (LMG-NRW) verpflichtet, täglich einen Teil ihrer Sendezeit dem Bürgerfunk zur Verfügung zu stellen. Der Bürgerfunk wird von Laien gestaltet. Bürgerfunk-Sendungen unterscheiden sich in der Regel erheblich vom Rest des Programms. Sie wirken oft unprofessionell produziert, die Musik entspricht meist nicht dem üblichen Radio-Wuppertal-Format. Gegner des Bürgerfunks sind der Meinung, dass diese Sendungen sowohl dem Image als auch den Reichweiten des Senders schaden. Am 1. September 2007 ist eine Modifikation des Landesmediengesetzes in Kraft getreten. Danach wird der Bürgerfunk landesweit reduziert auf eine Sendestunde täglich pro Lokalsender, die Ausstrahlung erfolgt landesweit einheitlich montags bis freitags von 21 bis 22 Uhr. Am Wochenende sendet Radio Wuppertal den Bürgerfunk von 19 bis 20 Uhr. Der Bürgerfunk muss sich nach dem aktualisierten Gesetz zwingend mit lokalen Themen befassen (reine Musiksendungen entfallen also) und es darf nur noch in deutscher Sprache gesendet werden. Zur Qualitätssicherung müssen die Bürgerfunker einen sogenannten "Radio-Führerschein" machen. Laut Mediengesetz soll der Bürgerfunk jedem Bürger die Möglichkeit zur Meinungsäußerung gewähren. Die Redaktion von Radio Wuppertal hat auf redaktionelle Inhalte und technische Gestaltung keinen Einfluss, übernimmt auch keine Verantwortung für die gesendeten Beiträge.

Werbung

Vermarktungsaufgaben im Bereich Radio-Werbung sind an die Pressefunk Düsseldorf GmbH, eine Tochtergesellschaft der Rheinischen Post, ausgelagert. Sie betreut im Vermarktungsbereich auch weitere Lokalradios im Ballungsraum Düsseldorf. Dazu gehören außer Radio Wuppertal auch Welle Niederrhein, Radio Neandertal, Radio 90,1 Mönchengladbach, Antenne Niederrhein, NE-WS 89.4 und Radio RSG.

Auszeichnungen

Radio Wuppertal ist mehrfach mit diversen Hörfunkpreisen ausgezeichnet worden:

  • 1998: LfR-Hörfunkpreis, Kategorie Unterhaltung, Sabine Opitz, "Die Wuppertaler 100.000-Mark-Show"
  • 2002: LfM-Hörfunkpreis, Kategorie Kommunale Berichterstattung, Georg Rose, "Die OB-Wahlkampfaffäre"
  • 2002: LfM-Hörfunkpreis, Kategorie Unterhaltung, Anerkennungspreis für den Radio-Wuppertal-Adventskalender
  • 2002: Journalistenpreis Bund der Steuerzahler, Georg Rose, "Die OB-Wahlkampfaffäre"
  • 2005: LfM-Hörfunkpreis, Sonderpreis, Beste Lokalnachrichten in NRW
  • 2005: LfM-Hörfunkpreis, Kategorie Projekt und Serie, Sabrina Heuer "Swinger-Club"
  • 2005: LfM-Hörfunkpreis, Kategorie Beste lokale Werbekampagne, "Das Schwelmer"
  • 2006: LfM-Hörfunkpreis, Kategorie Lokale Werbung "Das lebendige Brot"
  • 2009: LfM-Hörfunkpreis, Kategorie Projekte und Serien, (Anerkennungspreis) Michael Brockordt, "Michael Brockordts 80 Fakten über Wuppertal"
  • 2011: Radiosiegel der aer für besonders vorbildliche Ausbildung

Einzelnachweise

  1. Elektronische Medienanalyse (E.M.A.) I/2008 vom 5. März 2008
  2. Rheinische Post. Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen, abgerufen am 12. Juli 2011: „Ende 2010 hat die Verlagsgruppe von der Westdeutschen Zeitung deren Beteiligung an der Betriebsgesellschaft von Radio Wuppertal in Höhe von 75 Prozent übernommen.“

Weblinks


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