Aures

Aures

Inge Aures (* 1956) ist eine deutsche Kommunal- und Landespolitikerin (SPD). Von 1994 bis 2007 war sie Oberbürgermeisterin im oberfränkischen Kulmbach und gehört ab Herbst 2008 als Abgeordnete dem Bayerischen Landtag an.

Werdegang

Aufgewachsen in Presseck schloss sie an der Carl-von-Linde-Realschule in Kulmbach mit der Mittleren Reife ab. Im Anschluss erwarb sie an der Kulmbacher Fachoberschule die Fachhochschulreife. Das Architekturstudium an der Fachhochschule Coburg beendete sie als Diplom-Ingenieurin, war im Anschluss zunächst als Projektleiterin bei einer privaten Planungsgesellschaft in Kulmbach angestellt und ließ sich danach als selbständige Architektin nieder. Nach Wegfall ihres Amtes als Oberbürgermeisterin schloss sie ein Masterstudium an der Universität Bamberg für Denkmalpflege erfolgreich ab.

Ihre politische Laufbahn begann 1976 mit dem Eintritt in die SPD. 1988 wurde sie zur Stellvertretenden Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins Kulmbach gewählt. Von 2004 bis 2007 fungierte sie als Vorsitzende des SPD-Bezirks Oberfranken.

Erste politische Mandate übernahm Aures nach der Kommunalwahl im Frühjahr 1990 im Stadtrat von Kulmbach, im Kreistag des Landkreises Kulmbach und im Bezirkstag von Oberfranken. Am 16. Oktober 1994 wurde sie als Nachfolgerin von Erich Stammberger zur Oberbürgermeisterin der Stadt Kulmbach gewählt. Ihr Amt trat sie am 16. Januar 1995 an. Nach einer Dienstaufsichtsbeschwerde der CSU und der Wählergemeinschaft Kulmbach (WGK) ermittelte ab 2006 die Kommunalaufsicht des Landkreises Kulmbach wegen Kostenüberziehungen im Unternehmen Stadt Kulmbach gegen Aures. Die 16 Monate dauernde Untersuchung kam zum Schluss, sie habe während ihrer Amtszeit fahrlässig ihre allgemeine Dienstpflicht zur Aufsicht über das Unternehmen verletzt. Auch wurde Ihre Amtsführung bezüglich Vermischung privater Interessen beziehungsweise ihres Führungsstiles kontrovers diskutiert. Während Ihrer Amtszeit traten mehrere SPD-Mitglieder aus ihrer Stadtratsfraktion aus. Bei der Oberbürgermeisterwahl am 22. Oktober 2006 unterlag sie Henry Schramm (CSU).

Ihre bereits als feststehend angenommene Kandidatur für den Bundestag wurde 2007 von Parteigenossen unerwartet verhindert. Nach der Kommunalwahl im Frühjahr 2008 übernahm sie im Kreistag den Vorsitz der SPD-Fraktion sowie den Vorsitz des SPD-Kreisverbandes Kulmbach. Für die Landtagswahl am 28. September 2008 wurde sie im Stimmkreis Kulmbach und auf Platz 5 der SPD-Liste im Wahlkreis Oberfranken gesetzt und zog mit dem zweitbesten Ergebnis aller SPD-Kandidaten in Oberfranken erstmals in den Bayerischen Landtag ein. Sie gehört dem Ausschuss für Kommunale Fragen und Innere Sicherheit, dem Ausschuss für Bundes- und Europaangelegenheiten und der Kommission zur parlamentarischen Begleitung der Krisenbewältigung bei der BayernLB des Landtags an.

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