Pünderich

Pünderich
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Ortsgemeinde Pünderich
Pünderich
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Pünderich hervorgehoben
50.0413888888897.1322222222222110
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Cochem-Zell
Verbandsgemeinde: Zell (Mosel)
Höhe: 110 m ü. NN
Fläche: 5,41 km²
Einwohner:

891 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 165 Einwohner je km²
Postleitzahl: 56862
Vorwahl: 06542
Kfz-Kennzeichen: COC
Gemeindeschlüssel: 07 1 35 073
Adresse der Verbandsverwaltung: Corray 1
56856 Zell (Mosel)
Webpräsenz: www.pünderich.de
Ortsbürgermeister: Werner Lay
Lage der Ortsgemeinde Pünderich im Landkreis Cochem-Zell
Kalenborn (bei Kaisersesch) Eppenberg (Eifel) Laubach (Eifel) Leienkaul Müllenbach (bei Mayen) Hauroth Urmersbach Masburg Düngenheim Kaisersesch Landkern Illerich Eulgem Hambuch Gamlen Zettingen Kaifenheim Brachtendorf Ulmen (Eifel) Alflen Auderath Filz (Eifel) Wollmerath Gillenbeuren Büchel (Eifel) Wagenhausen (Eifel) Gillenbeuren Gevenich Weiler (bei Ulmen) Lutzerath Bad Bertrich Urschmitt Kliding Beuren (Eifel) Moselkern Müden (Mosel) Treis-Karden Lütz Lieg Mörsdorf (Hunsrück) Lahr (Hunsrück) Zilshausen Roes Möntenich Forst (Eifel) Dünfus Brohl Binningen (Eifel) Wirfus Brieden Kail Pommern (Mosel) Briedel Altlay Peterswald-Löffelscheid Haserich Sosberg Forst (Hunsrück) Altstrimmig Reidenhausen Mittelstrimmig Blankenrath Panzweiler Walhausen Schauren (bei Blankenrath) Tellig Hesweiler Liesenich Moritzheim Grenderich Zell (Mosel) Neef Bullay Sankt Aldegund Alf (Mosel) Pünderich Greimersburg Klotten Faid Dohr Bremm Bruttig-Fankel Senheim Nehren (Mosel) Ediger-Eller Mesenich Valwig Ernst (Mosel) Beilstein (Mosel) Ellenz-Poltersdorf Briedern Cochem Landkreis Vulkaneifel Landkreis Bernkastel-Wittlich Landkreis Mayen-Koblenz Rhein-Hunsrück-KreisKarte
Über dieses Bild

Pünderich ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Zell (Mosel) an.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Pünderich wurde kirchlich von der Kirche auf der Marienburg betreut und gehörte zu Kurtrier. Ab 1794 stand Pünderich unter französischer Herrschaft. 1814 wurde der Ort auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1946 ist er Teil des neu gegründeten Landes Rheinland-Pfalz. Durch das 8. Verwaltungsvereinfachungsgesetz vom 18. Juli 1970 mit Wirkung vom 7. November 1970 kam der Ort dann zur Verbandsgemeinde. 1984 erhielt der Ort den Titel „Schönstes Dorf im Regierungsbezirk Koblenz“.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Pünderich besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[2]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

In dem Erholungsort gibt es sehr viele Fachwerkhäuser und viele schöne Wanderwege in der Umgebung.

"Altes Fährhäuschen"

Seit Sommer 2008 wird an sonnigen Wochenenden das "Alte Fährhäuschen" am Fährkopf als Einkehrstation betrieben. Geöffnet je nach Wetterlage von Anfang Mai bis Ende Oktober.

Blick aus Fährhäuschen

Museen

Oberhalb der Kirche in der Düppelstraße steht noch das aus Schieferbruchsteinen gebaute "Eichhäuschen". Dort wurden noch bis 1981 große und kleine Weinfässer aus Eichenholz geeicht.

Die Fasseichstätte ist heute als Museum noch ausgestattet wie in alten Zeiten. Im Hintergrund stehen zwei Eisenkessel mit 1200 Liter und 150 Liter Inhalt. An den Eisenkesseln befinden sich Zählwerke. Ein alter Holzofen diente zum anglühen der Brenneisen. So können die nachstehend abgebildeten Original-Eichwerkzeuge auch heute noch besichtigt werden.

Wirtschaft und Infrastruktur

Haupteinnahmequelle ist noch der Weinanbau (größtenteils Riesling), flankiert vom Tourismus. In den letzten Jahren sind viele moderne Gästezimmer und Ferienwohnungen gebaut worden, teils mit "Sternequalität". Dadurch, dass Pünderich einer der wenigen Orte an der Mosel ist, welcher nicht von einer Straße oder durch die Bahn vom Moselufer getrennt ist, ist Pünderich mittlerweile ein beliebter Ferienort geworden. Auch kommen viele Gäste im Sommer aus den Nachbardörfern, um auf den Wiesen am Moselufer unter den Walnussbäumen zu relaxen. Zwei Campingplätze und ein Wohnmobilstellplatz ergänzen das touristische Angebot.

Hangviadukt Pünderich
"Historischer Dampflokzug"

Bauwerke

Sehenswürdigkeiten sind die Pündericher Marienburg, die auch Namensgeberin der lokalen Weinlage ist, sowie der mit einer Länge von 786 m längste (Eisenbahn-)Hangviadukt Deutschlands. Sehenswert sind auch das Alte Fährhaus aus dem Jahre 1621 und das Alte Rathaus von 1548. [3] Der Ort besitzt noch zahlreiche weitere Fachwerkbauten aus dem 16. Jahrhundert. Eine interessante Aussichtsplattform mit herrlichem Weitblick ist der Prinzenkopf-Aussichtsturm. Der Anfang der 80er Jahre errichtete hölzerne Aussichtsturm wurde im September 2008 abgerissen. Ein neuer Aussichtsturm aus Stahl wurde im Juni 2009 eröffnet.

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Pünderich

Pünderich an der Mosel, links die Marienburg
Pünderich an der Mosel, links die Marienburg

Quellen und Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
  2. Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
  3. Burghart Schmidt; Helmtrud Köhren-Jansen; Klaus Freckmann: Kleine Hausgeschichte der Mosellandschaft. Köln 1989, S. 194-201

Literatur

  • Karl Josef Gilles, Winfried Schneiders & Alois Busch: Pünderich. Geschichte eines Moseldorfes, Kliomedia, Trier 2009 (Ortschroniken des Trierer Landes 51), ISBN 978-3-89890-135-2.

Weblinks

 Commons: Pünderich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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