Pulvermaar

Pulvermaar
Blick auf das Pulvermaar
Pulvermaar im Frühsommer

Das Pulvermaar liegt südöstlich von Daun in Rheinland-Pfalz und gehört neben dem Holzmaar zu den Gillenfelder Maaren.

Inhaltsverzeichnis

Besonderheiten

Eine in Moorbildungen des benachbarten Strohner Maares enthaltene Tufflage wird dem Pulvermaar zugeschrieben, dieses ist also älter als das Pulvermaar. Pollenanalytische Untersuchungen der Moorbildungen ergaben ein Alter der Tufflage – und somit des Pulvermaares – von etwa 10.050 Jahren (ca. 8.100 v. Chr.).[1][2]

Das fast kreisrunde Maar hat steile trichterförmige Wände. Der Maarsee liegt auf einer Höhe von 411 m ü. NN und ist mit einer maximalen Wassertiefe von 72 m der tiefste der Vulkaneifel. Bei einem Durchmesser von etwa 700 m und einer Seefläche von ca. 38,48 ha besitzt der See auch die größte Wasserfläche der Eifelmaare, auch wenn die gesamte vulkanische Struktur mit 600 * 950 m von vielen anderen Eifelmaaren übertroffen wird.[1]

Nach dem Bodensee und den Voralpenseen (Walchensee, Königssee, Starnberger See, Ammersee, Chiemsee, Tegernsee) ist das Pulvermaar der tiefste natürliche See Deutschlands. Man schätzt, dass das Pulvermaar mit 200 m ursprünglich eine noch größere Tiefe als heute hatte. Sein Ringwall soll eine Höhe von 50 m gehabt haben.

Das Maar ist auf dem Kraterwall von Wald umgeben, durch den ein Wanderweg um den See herum führt. Am Ostufer befindet sich eine Badeanstalt.

Siehe auch

Literatur

  • Werner D´hein: Natur- und Kulturführer Vulkanlandeifel. Mit 26 Stationen der „Deutschen Vulkanstraße“. Gaasterland- Verlag, Düsseldorf 2006, ISBN 3-935873-15-8

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Wilhelm Meyer: Geologie der Eifel. 1. Auflage. Schweizerbart'sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1986, ISBN 3-510-65127-8, S. 322f.
  2. Meyer 1986, S. 309
50.1311111111116.9261111111111

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