Präfektur Aomori

Präfektur Aomori
青森県
Präfektur Aomori
Lage der Präfektur Aomori in Japan
Basisdaten
Verwaltungssitz: Aomori
Region: Tōhoku
Insel: Honshū
Fläche: 9.606,26 km²
Wasseranteil: 1,2 %
Einwohner: 1.373.164
(1. Okt. 2010)
Bevölkerungsdichte: 143 Einwohner je km²
Landkreise: 8
Gemeinden: 40
ISO 3166-2: JP-02
Gouverneur: Shingo Mimura
Website: www.pref.aomori.lg.jp
Symbole
Präfekturflagge:
Flagge der Präfektur Aomori
Präfekturbaum: Hiba-Lebensbaum
Präfekturblume: Apfelblüte
Präfekturvogel: Schwan
Präfekturfisch: Paralichthys olivaceus
Präfekturlied: Aoi mori no message
(„Botschaft des grünen Waldes“)
Towadako

Die Präfektur Aomori (jap. 青森県, Aomori-ken) ist eine der Präfekturen Japans. Sie befindet sich in der Region Tōhoku auf der Insel Honshū. Sitz der Präfekturverwaltung ist die gleichnamige Stadt Aomori.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Die Präfektur Aomori ist die nördlichste der Hauptinsel Honshū. Zwischen Aomori und der Insel Hokkaidō befindet sich die Tsugaru-Straße. Im Süden grenzt Aomori an die Präfektur Akita und an die Präfektur Iwate.

Geschichte

Die Präfektur in ihrer jetzigen Form existiert seit 1871, als die aus Lehen (Han) hervorgegangenen Präfekturen Tate, Hirosaki, Kuroishi, Tonami, Shichinohe und Hachinohe zusammengeschlossen wurden. 1872 wurde die ehemalige Präfektur Tate wieder abgetrennt und an die Entwicklungsbehörde (Hokkaidō) übertragen. Seit 1876, als der Landkreis Ninohe an die Präfektur Iwate transferiert wurde, umfasst die Präfektur Aomori ihr heutiges Gebiet.

Politik

Gouverneur von Aomori ist seit 2003 der ehemalige nationale Abgeordnete Shingo Mimura. Er steht voraussichtlich im Juni 2011 zur Wiederwahl. Im Präfekturparlament gewann die Liberaldemokratische Partei bei den einheitlichen Regionalwahlen 2011 mit 25 der 48 Sitze eine absolute Mehrheit. Die Demokratische Partei gewann sechs Mandate, Kōmeitō und Kommunistische Partei Japans jeweils zwei.

Aomori ist ein „konservatives Königreich“ (hoshu ōkoku) und auch beim Erdrutschsieg der Demokraten 2009 bei der Wahl zum Shūgiin, dem Unterhaus des nationalen Parlaments, konnte die Demokratische Partei nur einen der vier Wahlkreise in Aomori erobern, die drei übrigen Sitze werden weiter von Liberaldemokraten gehalten. Im nationalen Oberhaus vertreten nach den Wahlen von 2007 und 2010 ein Demokrat und ein Liberaldemokrat die Präfektur.

Mit einem „Finanzkraftindex“ (zaiseiryoku shisū) von unter 0,4, gehört Aomori zur zweitschwächsten der vier Gruppen von Präfekturen, denen Finanzausgleichssteuern von der Zentralregierung zugewiesen werden. Aomori war 2007 aus der finanzschwächsten Gruppe aufgestiegen.

Verkehr

Der Seikan-Tunnel verbindet die japanische Hauptinsel Honshū mit der Insel Hokkaidō. Er hat eine Länge von 53,85 Kilometern. Davon liegen 23,3 Kilometer unter dem Meer. Die Tsugaru Strait ist zwar nur 140 Meter tief, aufgrund der Erdbebengefahr liegt der Tunnel jedoch bis zu 240 Meter unter dem Meeresspiegel. Der Tunnel wurde nach 17 Jahren Bauzeit im März 1988 eröffnet. Gleichzeitig wurden die Eisenbahnfähren über die stürmische Tsugaru Strait aufgegeben. Im Seikan-Tunnel gibt es zwei unterseeische Bahnhöfe, die zu den tiefsten Bahnhöfen der Welt zählen.

Tourismus

Aomori ist besonders für seine Apfelplantagen bekannt.

Der See Towada, der sich in einer Caldera auf dem Vulkan Towada befindet, liegt zwischen den Präfekturen Akita und Aomori.

Der Berg Osorezan befindet sich in Mutsu auf der Shimokita-Halbinsel.

Im Hakkoda-Gebirge in Aomori kann man im Sommer Bergwandern.

Verwaltungsgliederung

Großstädte (, shi)

  • Sitz der Präfekturverwaltung: Aomori

Landkreise (, gun)

Liste der Landkreise der Präfektur Aomori, sowie deren Städte (, chō oder machi) und Dörfer (, mura oder son).

  • Higashitsugaru
    • Hiranai
    • Imabetsu
    • Sotogahama
    • Yomogita
  • Kamikita
    • Noheji
    • Oirase
    • Rokkasho
    • Rokunohe
    • Shichinohe
    • Tōhoku
    • Yokohama
  • Kitatsugaru
    • Itayanagi
    • Nakadomari
    • Tsuruta
  • Minamitsugaru
    • Fujisaki
    • Inakadate
    • Ōwani
  • Nakatsugaru
    • Nishimeya
  • Nishitsugaru
    • Ajigasawa
    • Fukaura
  • Sannohe
    • Gonohe
    • Hashikami
    • Nambu
    • Sannohe
    • Shingō
    • Takko
  • Shimokita
    • Higashidōri
    • Kazamaura
    • Ōma
    • Sai

Größte Orte

Gemeinde Einwohner
1. Oktober 2000
Einwohner
1. Oktober 2005
Aomori 318.732 311.492
Hachinohe1 248.608 244.678
Hirosaki 177.086 173.227
Towada 69.630 68.367
Mutsu 67.022 64.054
Goshogawara 63.208 62.182
Misawa2 42.495 42.422
Tsugaru 41.320 40.093
Kuroishi 39.059 38.455
Anmerkung

1 Zerstörungen durch das Erdbeben und den Tsunami am 11. März 2011
2 Zerstörungen durch den Tsunami am 11. März 2011

Weblinks

 Commons: Präfektur Aomori – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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