- Provinzgouverneur
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Der Gouverneur (aus dem Französischen; engl. Governor, span. Gobernador, russ. Губернатор (gubernator) dt. Regent) ist der Leiter eines zivilen oder militärischen Bereichs, der sich auf ein geographisch begrenztes Gebiet bezieht. Das Wort stammt ursprünglich vom griechischen Wort kybernétes (Steuermann), von dem auch Kybernetik und engl. cyber kommen. Bei den Römern hieß die Funktion gubernator (Steuermann), woraus dann schließlich Gouverneur wurde. Dem Wortsinn nach ist ein Gouverneur somit jemand, der die Richtung vorgibt.
Zivile Gouverneure gibt es z. B.:
- in den Bundesstaaten der USA (wo sie den deutschen Ministerpräsidenten bzw. den österreichischen Landeshauptleuten entsprechen), siehe Gouverneur (Vereinigte Staaten)
- in Russland als Chefs der Föderationssubjekte (Verwaltungseinheiten), siehe Gouverneur (Russland)
- in den argentinischen Provinzen
- in den Bundesstaaten von Brasilien
- in den Bundesstaaten von Indien als repräsentatives Oberhaupt des Bundesstaates eingesetzt vom Staatspräsidenten
- in den Präfekturen Japans
- in den Bundesstaaten Mexikos
- in den türkischen Provinzen als Provinzleiter
- in denjenigen Mitgliedsländern des Commonwealth of Nations, in denen die britische Königin Staatsoberhaupt ist. Hier wird (außer in Großbritannien) die Königin durch einen Generalgouverneur vertreten.
- in den Provinzen der Volksrepublik China, siehe Gouverneur (Volksrepublik China)
In Zeiten des Kolonialismus und Imperialismus waren die Gouverneure die Verwalter einer Kolonie, die entweder direkt vom König/Kaiser oder vom zuständigen Vizekönig/Generalgouverneur eingesetzt wurden.
Gouverneur ist auch
- die französische Übersetzung für Landeshauptmann,
- der Chef (Präsident) einer Notenbank,
- oder ein Synonym für den Statthalter.
Militärgouverneure sind die obersten Befehlshaber einer Festung, einer Garnison, eines militärischen Standortes oder eines militärisch besetzten Gebiets (Landes) (Okkupation).
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