- Propargylalkohol
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Strukturformel Allgemeines Name Propargylalkohol Andere Namen 2-Propin-1-ol
Summenformel C3H4O CAS-Nummer 107-19-7 Kurzbeschreibung farblose Flüssigkeit mit leicht geranienartigem Geruch[1]
Eigenschaften Molare Masse 56,06 g·mol−1 Aggregatzustand flüssig
Dichte 0,97 g·cm−3 [2]
Schmelzpunkt Siedepunkt 115 °C [2]
Dampfdruck Löslichkeit mischbar mit Wasser[2]
Brechungsindex 1,432 bei 20 °C[3]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [4] Gefahr
H- und P-Sätze H: 226-331-311-301-314-411 EUH: keine EUH-Sätze P: 261-273-280-301+310-305+351+338-310 [3] EU-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [4] Giftig Umwelt-
gefährlich(T) (N) R- und S-Sätze R: 10-23/24/25-34-51/53 S: (1/2)-26-28-36-45-61 MAK 2 ppm; 4,7 mg·m−3 [2]
LD50 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C Propargylalkohol (IUPAC-Bezeichnung: 2-Propin-1-ol) ist eine organische Verbindung. Er ist der einfachste Vertreter der Alkinole, einer Gruppe ungesättigter Alkohole und enthält die Propargylgruppe.
Eigenschaften
Die entzündliche, farblose Flüssigkeit hat einen charakteristischen Geruch. Mit einem Flammpunkt von 33 °C[2] können sich mit der Luft ab dieser Temperatur explosionsfähige Gemische bilden. Der Explosionsbereich liegt zwischen 2,8 Vol% (66 g/m3) als untere Explosionsgrenze (UEG) und 78 Vol% (1817 g/m3) als obere Explosionsgrenze (OEG).[2] Der Dampf ist schwerer als Luft. Die Zündtemperatur beträgt 365 °C. [5] Der Stoff fällt somit in die Temperaturklasse T2. Unter dem Einfluss von Hitze, Licht, Oxidationsmitteln und Peroxiden kann Propargylalkohol polymerisiert werden. Mit Oxidationsmitteln können heftige Reaktionen unter Hitzeentwicklung stattfinden. Eine Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes ist durch den Geruch nicht feststellbar.
Propargylalkohol kann in Gegenwart von Goldkatalysatoren und Methanol zu einem cyclischen Bisketal dimerisiert werden, wobei mit 93 %iger Ausbeute das trans-Isomer entsteht.[6]
Verwendung
Propargylalkohol wird unter anderem als Korrosionsinhibitor für Stahl (gegen den Angriff von Säuren), als Stabilisator für Chloralkane sowie als Zwischenprodukt für organische Synthesen eingesetzt.[1]
Einzelnachweise
- ↑ a b Römpp CD 2006, Georg Thieme Verlag 2006.
- ↑ a b c d e f g h i j Eintrag zu CAS-Nr. 107-19-7 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 13.02.2009 (JavaScript erforderlich).
- ↑ a b Datenblatt Propargyl alcohol bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 22. April 2011.
- ↑ a b Eintrag zu CAS-Nr. 107-19-7 im European chemical Substances Information System ESIS (ergänzender Eintrag)
- ↑ E. Brandes, W. Möller: Sicherheitstechnische Kenndaten - Band 1: Brennbare Flüssigkeiten und Gase, Wirtschaftsverlag NW – Verlag für neue Wissenschaft GmbH, Bremerhaven 2003.
- ↑ J.H. Teles, S. Brode, M. Chabana: Cationic Gold(I) Complexes: Highly Efficient Catalysts for the Addition of Alcohols to Alkynes in Angew. Chem., Int. Ed. 37 (1998) 1415–1418, doi:10.1002/(SICI)1521-3773(19980605)37:10<1415::AID-ANIE1415>3.0.CO;2-N.
Kategorien:- Giftiger Stoff
- Umweltgefährlicher Stoff
- Alkohol
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